DE385295C - Regeleinrichtung fuer Dampfverbrauchsanlagen mit Waermespeicherung - Google Patents

Regeleinrichtung fuer Dampfverbrauchsanlagen mit Waermespeicherung

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Publication number
DE385295C
DE385295C DES57841D DES0057841D DE385295C DE 385295 C DE385295 C DE 385295C DE S57841 D DES57841 D DE S57841D DE S0057841 D DES0057841 D DE S0057841D DE 385295 C DE385295 C DE 385295C
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DE
Germany
Prior art keywords
steam
control device
heat storage
electrical load
steam consumption
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Expired
Application number
DES57841D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Guenther Scharowsky
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K3/00Plants characterised by the use of steam or heat accumulators, or intermediate steam heaters, therein
    • F01K3/008Use of steam accumulators of the Ruth type for storing steam in water; Regulating thereof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Regeleinrichtung für Dampfverbrauchsanlagen mit Wärmespeicherung. Es sind Kraftanlagen mit Wärmespeicherung bekannt, bei denen die Energie zwischen den Stromergeugern und den Speichern und aus den Kesseln und den Speichern in Abhängigkeit vom Dampf- oder Gasdruck oder von der Drehzahl verteilt wird. Durch diese Verteilung wird der Zweck verfolgt, eine annähernd gleiche Belastung der primären Energieerzeugungsanlage und damit einen annähernd gleichmäßigen Verbrauch der ursprünglich zur Verfügung stehenden Energieform herbeizuführen. Sämtliche bisher zur Beeinflussung dieser Verteilung herangezogenen Größen sind aber erst Folgen der eine Änderung am Energieverbrauch verursachenden ursprünglichen Erscheinungen. Diese mittelbaren Steuerungen bringen daher selbstverständlich infolge ihrer Umwege erhebliche Nachteile mit sich; wenn z. B. eine Regelung erst nach dem Eintreten eines Überschusses an primär erzeugter Energie einsetzt. so ist eben das, was gerade vermieden werden sollte, zum Teil bereits eingetreten; soll die Regelung durch Drehzahländerung eines Antriebes hervorgerufen werden, so muß dem Antrieb eine Charakteristik aufgezwungen werden, die man aus bekannten Gründen bisher mit allen Mitteln zu beseitigen bestrebt war.
  • Nach der Erfindung werden daher sämtliche Umwege in der Beeinflussung der Steuereinrichtungen ausgeschaltet und diese Beeinflussung wird von der eigentlichen Ursache der Energieverbrauchsschwankung abgeleitet, indem die Energie zwischen den Stromerzeugern und den Speichern und aus den primären Energieerzeugern und den Speichern in Abhängigkeit von der elektrischen Belastung der Stromerzeuger verteilt wird. Dies kann z. B. in an sich bekannter Weise in Abhängigkeit vom Strom oder von der Spannung geschehen.
  • Die Zeichnung gibt ein Beispiel der Erfindung. i ist ein Dampfkessel mit den Feuerungen 2; 3 ist der Hochdruckteil einer Dampfturbine, q. ihr Niederdruckteil, 5 ein durch das Dampfturbinenaggregat angetriebener Gleichstromgenerator. Der Kondensator 6 schlägt die dem Niederdruckteil q. entströmende Dampfmenge nieder. An die Dampfleitung 7 zwischen dem Hoch- und dem Niederdruckteil 3 und ¢ ist der Wärmespeicher 8 gelegt. In derselben Dampfleitung befindet sich vor dem Niederdruckteil ¢ ein Ventil 9, das die Dampfzufuhr zum Niederdruckteil regelt. Dieses Ventil 9 wird durch einen Magneten 1o beiwegt, dessen Spule 1i vom Arbeitsstrom 12 des Generators durchflossen wird.
  • Die Einrichtung wirkt so: Sinkt die Stromstärke in der Hauptleitung 12, so wird dadurch ein geringerer Dampfverbrauch für die Stromerzeugung nötig. Damit nun den Kesseln der bei gleichmäßiger Weiterbeheizung entstehende Dampfüberschuß abgenommen wird, schließt der Magnet io infolge der Entlastung seiner Stromspule i i das Ventil 9 um ein gewisses llaß und zwingt so den Hochdruckteil 3 der Turbine, durch Abdrosselung des Niederdruckteils d._ einen . verhältnismäßig größeren Anteil an der Krafterzeugung für die Stromlieferung zu übernehmen. Dadurch kann erreicht werden, daß der Hochdruckteil 3 trotz Entlastung des gesamten Turbinenaggregates annähernd die gleiche Dampfmenge schluckt wie vorher bei voller Belastung; die Kessel liefern also annähernd dieselbe Dampfmenge. Der hierbei in der Dampfleitung 7 vor dem Ventil 9 entstehende Dampfüberschuß wird vom Wärmespeicher 8 unter allmählichem Ansteigen seines Druckes aufgenommen und für Be- ' triebszeiten stärkerer Belastung bereit gehalten. , Wird beim umgekehrten Regelvorgang das Ventil 9 weiter geöffnet, a15 es für (las Durchtreten des aus dem Hochdruckteil 3 der Turbine kommenden Dampf nötig ist, so strömt "Zusatzdampf aus dein Wärmespeicher unter allmählichem Sinken seines Druckes mit durch den Niederdruckteil ¢ und entlastet damit die Dampfabgabe der Dampfkessel.
  • Statt die Dampfaufnahme und -abgabe des Wärinespeichers durch ein Ventil 9 zu regeln, kann man die Anordnung auch so treffen, daß der Wärmespeicher nach Maßgabe der elektrischen Belastung an verschiedene Stufen des Hoch- und des Niederdruckteils angeschlossen wird.
  • Sinkt die elektrische Belastung so weit, daß bei geschlossenem Ventil 9 der Geschwindigkeitsregler des Hochdruckteils 3 die Dampfzufuhr abdrosselt, so würde der Druck im Kessel i steigen. Damit nun dieser Dampfüberschuß dem Kessel ebenfalls abgenommen und gespeichert werden kann, wird in Abhängigkeit von der elektrischen Belastung ein Cbergangsventil 13 zwischen dem Kessel i und dem Wärmespeicher 8 geöffnet. Das gleiche Ventil öffnet sich, wenn die elektrische Belastung so stark wird, daß die dem Hochdruckteil 3 und dem Wärmespeicher entströmenden Dampfmengen infolge der Druckabnahme im Wärmespeicher nicht mehr zur erforderlichen Stromerzeugung ausreichen; dadurch wird dem Niederdruckteil entspann- !, ter Frischdampf zugeführt. Die Steuerung l des Ventils 13 kann z. B. auch durch den Magneten io in seinen Endlagen erfolgen.
  • Da die durch die Verbraucher bedingte mittlere elektrische Belastung des Netzes in verschiedenen Zeitabschnitten verschiedene Werte annimmt, ist es erforderlich, daß der Wendepunkt zwischen der Energieaufnahme und -abgabe des Wärmespeichers auf die mittlere elektrische Belastung in an sich bekannter Weise eingestellt wird. Dies kann z. B. dadurch geschehen, daß die Verbindung zwischen dem Magneten io und dem Ventil 9 verlängert oder verkürzt wird.
  • Um schnelle Regelungswirkungen in der ganzen Anlage zu erzielen, kann inan die Energieverteilung in an sich bekannter Weise auch durch Apparate mit frei strömenden Elektronen regeln. -Die Erfindung bezieht sich nicht nur auf reine Dampfkraftanlagen, sondern auch auf alle anderen Anlagen, bei denen ein Ausgleich der Spitzen durch @@`ärmespeicherung erfolgt, z. B. auch auf Gaskraftanlagen, bei denen überschüssiges Gas z. B. durch Verbrennung unter Kesseln zur Erzeugung zu speichernden Dampfes benutzt wird, usw.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Regeleinrichtung für Dampfverbrauchsanlagen mit Wärmespeicherung, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den primären Energieerzeugern (i) zur Verfügung stehende Energie zwischen den Antrieben (3, q.) elektrischer Stromerzeuger (5) und der Speichervorrichtung (8) in Abhängigkeit von der elektrischen Belastung(i2) der Stromerzeuger (5) verteilt wird.
  2. 2. Regeleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die primär erzeugte Energie bei Erschöpfung der zwischen den Antrieben (3, d.) selbstliegenden Regelmöglichkeit auch zwischen den Antrieben (3, d.) einerseits und der Speichervorrichtung (8) anderseits in Abhängigkeit von der elektrischen Belastung (12) verteilt wird.
  3. 3. Regeleinrichtung nach den Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß der Wendepunkt zwischen der Energieaufnahme und -abgabe des Wärmespeichers (8) in an sich bekannter Weise jeweils auf die mittlere elektrische Belastung eingestellt wird.
DES57841D 1921-10-13 1921-10-13 Regeleinrichtung fuer Dampfverbrauchsanlagen mit Waermespeicherung Expired DE385295C (de)

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