DE405633C - Verfahren zum Parallelbetrieb zweier Dampferzeugungsanlagen verschiedener Spannung - Google Patents

Verfahren zum Parallelbetrieb zweier Dampferzeugungsanlagen verschiedener Spannung

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DE405633C
DE405633C DEA36799D DEA0036799D DE405633C DE 405633 C DE405633 C DE 405633C DE A36799 D DEA36799 D DE A36799D DE A0036799 D DEA0036799 D DE A0036799D DE 405633 C DE405633 C DE 405633C
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pressure
low
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steam
voltage
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DEA36799D
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FRIEDRICH MUENZINGER DR
AEG AG
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FRIEDRICH MUENZINGER DR
AEG AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K3/00Plants characterised by the use of steam or heat accumulators, or intermediate steam heaters, therein
    • F01K3/18Plants characterised by the use of steam or heat accumulators, or intermediate steam heaters, therein having heaters
    • F01K3/24Plants characterised by the use of steam or heat accumulators, or intermediate steam heaters, therein having heaters with heating by separately-fired heaters
    • F01K3/245Plants characterised by the use of steam or heat accumulators, or intermediate steam heaters, therein having heaters with heating by separately-fired heaters delivering steam at different pressure levels

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Verfahren zum Parallelbetrieb zweier Dampferzeugungsanlagen verschiedener Spannung. Die Erfindung betrifft ein Verfahren und die entsprechenden Einrichtungen zum Parallelbetrieb zweier Dampferzeugungsanlagen verschiedener Spannung, d. h. zweier Anlagen, von denen die eine hinsichtlich der Kessel und entsprechend hinsichtlich der Kraftmaschinen für einen wesentlich höheren Druck eingerichtet ist, ein Fall, der sich beim Aufstellen sogenannter Hochdruckmaschinen (für 25 Atin. Betriebsdruck und mehr) leicht ergeben wird. Zweck der Erfindung ist, mit Rücksicht auf den besseren Wirkungsgrad der Hc,chdruckseite einer solchen Anlage die Verhältnisse so einzurichten, daß bei allen Belastungszuständen vorzugsweise diese Hochdruckseite in bezug auf die Wärni"eent@icklung in den Kesseln und die Krafterzeugung in den Maschinen in Anspruch genommen wird: es sollen also die Hochdruckkessel nach 1Vglichkeit dauernd 1-o11 ausgenutzt und etwaige Schwankungen der Dampferzeugung nur durch die N iederdruckkessel aufgenominen werden. Erreicht «-ird dieser Zweck gemäß der Erfindung dadurch, daß die Wärmeentwicklung in der Dainpferzeugungsanlage für niederen Druck entsprechend -der jeweiligen Spannung in der D<iinpf:rzeugtingsanla-e für höheren Druck geregelt, nämlich bei abnehmendem Druck im Hochdruckdampferzetiger verstärkt und im umgekehrten Falle vermindert wird. Ist die Gesamtdatnpferz_ettgttng dein Bedarf richtig angepaßt, so ergibt sich bei dieser Regelung von selbst, (laß alle Schwankungen von der Niederdruckseite auf-CYetlotlitneil «-erden, während die Verhältnisse auf der Hochdruckseite im wesentlichen unheeinflußt hleihen.
  • Sind nun die Frischdanipfleitungen beider Kraftinaschinengruppen miteinander verbunden, und zwar mittels eines Reduzierventils, «-elches auf Konstanthaltung der Spannring in der N iederdruckzuleitting wirkt, also hei Unterschreiten eines bestimmten N iederdrttckes selbsttätig sich öffnet, so ist es nicht ohne weiteres möglich, den Betrieb der Niederdruckkessel diesen Forderungen anzupas-=en. `Fenn beispielsweise die Gesamtdampferzeugrttng beider Dainpfkesselanlagen dem Bedarf nicht mehr genügt, wird sich (lies gerade an dein N iederdruckkessel zunächst nicht fühlbar machen, weil (las Reduzierventil die Spannung cler Niederdruckleitung und somit den Stand der N iederdruckinanometer eine ."'Xitlanr aufrechterhält. Eitre Änderung der Wärm ,-zufuhr würde rar nicht oder womöglich auf der Hochdruckseite erfolgen, was gerade vermieden werden soll.
  • Vin (las Verfahren nach der Erfindung durchführen zu können, wird daher zweckmäßig Vorsorge getroffen, (laß in der Nähe der Niederdruckkessel ein -leßgerät, z. B. ein Manometer, angebracht ist, welches den Heizern den jeweiligen Druck in der Hochdruckkesselanlage anzeigt. Die Regeltang der Feuerungszuftihr entsprechend dem Dampfdruck auf der Hochdruckseite kann aber auch selbsttätig erfolgen. Auf diese Weise wird hinreichend Sicherheit geschaffen, (laß in (lein 1 ,-trachteten Falle, in welchem die Dampferzeugung gesteigert werden inuß, sofort auf der richtigen Seite der Gesamtanlage, d.li. auf der Niederdruckseite, eingegriffen wird.
  • Das gleiche Verfahren kann aber auch An-Wendung finden, wenn eine Verhi:i(lung der beiden Frischdainpfzuleitungen nicht besteht. Es muß aber jedenfalls dafür Sorge getragen sein, daß bei Änderungen in der Belastung deren Verteilung auf die beiden Maschinengruppen lieu geregelt Wird. Steigt z. B. die Belastung, so wird bei dein Verfahren nach der Erfindung zunächst mir die Dampfentwicklung auf der Niederdruckseite gesteigert; zugleich muß dann aber auch die Mehrbelastung auf die Maschinen der Niederdruckseite übergeschoben werden. Dies ist ohne weiteres der Fall, wenn die Belastungsverteilung zwischen den beiden Maschinengruppen z. B. ebenfalls mit Hilfe eines im Maschinenraute angebrachten, mit der Hochdruckseite verbundenen Manoineters nach dein Druck in der letzteren geregelt wird.
  • Es ist hei Dampfkraftanlagen, bei welchen zischen <lein Hoch- und dem Niederdruckteil der Dainpfniaschine ein Dampfspeicher eingeschaltet ist, oder bei welchen die Dampfkess,elanlage überhaupt reit einem Dampfslie:ch(°r versehen ist, bekannt, die Dampferzeugung nach den Druckverhältnissen im 1)a--nl)fspciclier zu regeln; dies geschieht mit Hilfe eines an den l?arnpfspeicher ang-:schlossenen Manometers. Bei den bekannten Anordnungell handelt es sich aber um Anlagen, hei denen nur ein Dampferzeuger vorgesehen ist, und die Belastungsschwankungen wirken unmittelbar auf den vorn Dampferzeuger gespe i.sten Speicher; es ergibt sich somit vo@i selbst, die Wärtnezufuhr des Dämpferzeugers nach den Druckverhältnissen im Speicher zu regeln. Bei der Anlage gemäß der Erfindung handelt es sich dagegen uni den Parallelbetrieb zweier Dampferzeuger verschiedener Spannung, und die Verhältnisse liegen so, (laß sich etwaige Belastungsschwankungen bei den Dampferzeugern der Niederdruckseite zunächst nicht fühlbar machen, sondern bei denjenigen der Hochdruckseite. Durch die Erfindung soll nun herbeigeführt werden, <aß nichtsdestoweniger derartige Schwankungen durch entsprechende Regelung der Wärinezufuhr auf der Niederdruckseite aufgenommen werden, was dadurch erreicht wird, (laß die Wärmeentwicklung nach der Spannung in den Flochdruckdanipferzeugern eingeregelt wird.
  • Die Erfindung ist auf der Zeichnung schematisch erläutert.
  • In Abb. i ist n die Kesselanlage niederen Drucks, z. B. für 15 Atin. Normaldruck u-i(1 i5,i Atin. Konzessionsdruck, h diejenige higheren Drucks, z. B. für 25 Atin. Normaldrttclc und 25,1 Atm. Konzessionsdruck. Die erstere ist mit der Maschinengruppe c durch die Frischdampfleitung e, die zweite mit der :Maschinengruppe d durch die Frisch:dampfleitung j verLunden. Beide Frischdampf-
    Leitungen können durch ein Leitungsrohr g
    niit Reduzierventil h in Verbindung stehen,
    «-elches mittels der Leitung i so unter die
    Einwirkung des in der Leitung e herrschen-
    den Druckes gesetzt ist, (laß es den letzteren
    konstant zti halten bestrebt ist. Weiterhin
    kann im Maschineliratim ein Manometer 1,
    vorgesehen sein, «-elches durch Leitung l mit
    dein Hochdruckkessel h in Verbindung steht;
    es ermöglicht, die Belastungsverteilung zwi-
    schen den Maschinen c und d entsprechend
    dein Druck im Hochdruckkessel zu regeln,
    beispielsweise durch e,itsprechende Einwir-
    kung auf die Regelungsvorrichtungen in unci ii.
    Gemäß der Erfindung ist nun in der Nähe
    vier Kessel a ein mit Kessel h verbundenes
    \lanoinet,#r i- a:igebracht, nach dessen stand
    die Belleizung der Nieaerdruckkessel erfolgt.
    Dies kann in der Weise geschehen, (laß bei
    Unterschreitung eines gewisse) Druckes an
    diesem lfanoilieter, z. B. bei weniger . als
    23 Atni., die l@ euer verstärkt und hei L'ber-
    schreitung eines bestimmten Drucks, z. B.
    2-4 Atni., a1 geschwächt werden.
    Die Leitung g finit dein Ventil li kann, wie
    erwiiluit, fehlen. Es kann aber auch zwischen
    den l# r ischclalnpfleitungen 0 und f noch eitle
    «-eitore Verbindung lnit einem LTberströni-
    ventil o (s. Abb. 2), das bei 1'berschreitwig
    eines bestimmten Drucks in f Dainpf nach e
    übertreten läßt, vorgesehen sein.
    Gemäß Abb.2 crfolgt die Anpassung der
    Brennstoitzufuhr oder der Zugregelung oder
    beider selbsttätig dadurch, (laß eine die Brenn-
    stoltztiftilir oder die Zugregelung oder beide
    1,ceinflu,sseiicle Vorrichtung t vorn Druck in
    der Hochdruckkesselanlage beeinflußt wird
    un(1 die Regelring selbsttätig in entsprechen-
    der «'eise besorgt.
    Ia kann min der 1#a11 eintreten, (laß die Be-
    la,tullr s(, weit zurücl;g:angeit ist, (laß trotz
    vollständiger Stillegung der Brennstoffzurtilir
    zu Kessel cr in Kesselanlage b intiner noch zu
    viel Dampf erzeugt wird. C'ni dies zu vor-
    hitiflern, stellt eine Vorrichtung t' für die Re-
    gelting der Wärmezufuhr zti Kessel b unter
    der Eimvirkting des Druckes iin Kessel a, der-
    alt, (laß bei t"berschreiten eines bestimmten
    Druckes (15 Atin.) in a die Wärmezufuhr zu Kessel b abgeschwächt wird. Die Regelapparate t, t' beider Kesselanlagen können ferner noch durch Leitungen i( und s in entsprechender Weise unter den Einfluß ihrer eigenen Spannung gebracht sein.
  • Die Regelapparate t, t' können beispielsweise h,-ei Wanderrostkesseln Vorrichtungen sein, mittels deren die Geschwindigkeit der Roste bzw. diejenige ihrer Antriebsmotoren hcregelt wird.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Parallelbetrieb zweier Danipferzeugungsanlagen verschiedener Spannung, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeentwicklung in der Dampferzeugungsanlaf;e für niederen Druck entsprechend der Spannung in der Dampferzeugung.sanlage für höheren Druck geregelt, d. h. bei ahnehmendein Druck im Hochdruckdanipferzeuger erhöht und im umgekehrten Falle vermindert wird.
  2. 2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eilte von der Spannung der Hochdruckdampferzeuger beeinflußte Regelvorrichtung (t) selbsttätig auf die Wärmeentwicklung in den Niederdruckdanipferzeugern (a) durch Verstellung der Feuerungszufuhr oder Änderung der Zugstärke einwirkt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, (laß zugleich in der Nähe der Hochdruckdanipferzeuger (b) eilte von der Spannung der N iederdruckdampferzeuger (a) beeinflußte Regelvorrichtung U') für die Wärineentwicklung vorgesehen ist, wobei die letztere bei niersch.reiten eines bestimmten Druckes in den N iederdruckdampferz,eugern in Wirkung tritt. .
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, (laß die Regelvorrichtungen (t, t') für die Wärmezufuhr ]leider Danipferzeugergruppen zugleich je durch die Spannung der zugehörigen Dampferzeuger beeinflußt werden.
DEA36799D 1921-12-16 1921-12-16 Verfahren zum Parallelbetrieb zweier Dampferzeugungsanlagen verschiedener Spannung Expired DE405633C (de)

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