AT115932B - Dampfanlage. - Google Patents

Dampfanlage.

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Ruthsspeicher Ges Mit Beschrae
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  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description


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  Dampfanlage. 
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   Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, dass in der Anlage zwei Speicher vorgesehen sind, von denen der eine, der Dampfbedarfsspitzen im Frischdampfnetz durch Abgabe von Dampf oder von heissem Wasser zur Kesselspeisung decken soll, durch ein vom Druck oder der Temperatur im Kessel gesteuertes Organ einen Teil des   überschüssig   erzeugten Dampfes niederschlägt, wogegen der andere Speicher, durch ein ebenfalls vom Druck oder der Temperatur im Kessel beeinflusstes Organ, das jedoch bei etwas höherem Drucke als das Organ des ersten Speichers öffnet, den Rest der   überschüssig   erzeugten Dampfmenge speichert. 



   Von besonderer Bedeutung ist die Erfindung in Anlagen mit   Gegendruck-oder Anzapfmasehinen.   aus denen ein Niederdrucknetz mit Dampf gespeist wird. Hier entsteht die Schwierigkeit, den Dampfbedarf des Niederdrucknetzes mit der erforderlichen Leistung der Maschine in Einklang zu bringen. 



  Diese Schwierigkeit wird dadurch behoben, dass der Dampfbedarf des Niederdrucknetzes, so lange der Geschwindigkeitsregler es zulässt, aus der Maschine, darüber hinaus aber aus einem Gefällespeicher gedeckt wird, während   die Dampfverbrauchsschwankungen   des Hochdrucknetzes durch einen Gleichdruckspeicher ausgeglichen werden. 



   Auf diese Weise ist es möglich, den für den Niederdruckverbraucher erforderlichen Dampf in weitestem Masse für die Krafterzeugung heranzuziehen, also die Stromkosten auf einen   Mindestbetrag   
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 Dampfmenge zur Versorgung des Niederdrucknetzes zur Verfügung und die Grösse des   Gefällespeichers   kann verringert werden. 



   Der in der Anlage verwendete Gleichdruckspeicher kann von beliebiger Art sein. Beispielsweise kann in den Zeiten geringen   Dampf Verbrauches   im Hochdrucknetz ein Teil des erzeugten   Frischdampfes   zur Bereitung von warmem Speisewasser benutzt werden, welches in dem   Gleichdruckspeieher   aufbewahrt wird. Der Kessel wird dann entweder gleichmässig oder nur zu den Zeiten hohen Dampfbedarfes aus dem Speicher gespeist. 



   Die Speicherung kann auch im Kessel selbst, der zu diesem Zwecke einen besonders grossen Speiseraum erhält, vorgenommen werden. Zu diesem Zwecke kann ein mit dem Kessel verbundener Wasserbehälter, dessen Wasserinhalt aus dem Kessel entnommen und wieder in den Kessel   zurückgespeist   wird, vorgesehen sein. 



   In diesem Falle wird die vom Druck oder von der Temperatur im Kessel gesteuerte Vorrichtung in die Speisewasserleitung des Kessels eingebaut. 



   Auch können an Stelle des   Gefällespeichers   etwa bereits vorhandene Niederdruckkessel, in denen der überschüssige Dampf niedergeschlagen wird, und die alsdann mit sehwankendem Druck betrieben werden, Verwendung finden. Bekanntlich haben derartige Niederdruckkessel einen grossen Wasserraum, der sie zur Aufnahme von Dampfschwankungen besonders geeignet macht. Durch diese Ausnutzung der vorhandenen Kessel werden natürlich die Kosten für die Anlage wesentlich herabgemindert. 



   In Fig. 1 ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Anlage nach der Erfindung dargestellt. 



  Fig. 2 zeigt ein Dampfverbrauchsdiagramm, an dem das Arbeiten der in Fig. 1 dargestellten Anlage erläutert werden soll. Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform. 



   In Fig. 1 bezeichnet   7e   einen Dampfkessel, F die Frischdampfleitung, an die ausser einem Dampfverbraucher R eine Anzapfmaschine angeschlossen ist, die aus dem   Hoehdruckteil H und   dem Niederdruckteil   N   besteht, dessen Abdampf im Kondensator   a   niedergeschlagen wird. Der Ruthsdampfspeicher S ist dem Hochdruckteil H der Maschine parallel geschaltet. Er wird durch das vom Druck der   Frischdampfleitung beeinflusste Überstromventil CV   geladen, das zugleich mit einer durch den Speicherdruck gesteuerten Grenzrcgelung   versehen ist. Die Frischdampfzufuhr zur   Turbine wird durch das   Reduzierventil RV   geregelt, das vom Druck der Anzapfleitung G gesteuert wird An die Leitung G sind Dampfverbraucher Q angeschlossen.

   Steigt deren Dampfverbrauch, so sinkt der Druck in der Leitung G. was zur Folge hat, dass das Reduzierventil   SFi   die Frischdampfzufuhr zur Turbine öffnet. Da hiedurch die Drehzahl der Maschine steigt,   schliesst   der Fliehkraftregler Z den   Dampfzufluss   zum Niederdruckteil ab, so dass der benötigte Gegendruckdampf soweit wie möglich zur Arbeitsleistung verwendet wird. Erst wenn bei voll geöffnetem Ventil   AVi   der Druck der Leitung G noch weiter absinken sollte, öffnet 
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 Sinkt der Druck auch dann noch weiter, so wird der weitere Ausgleich durch   den Warmwasserbehälter TV   übernommen. Der Kessel K wird im allgemeinen durch die Pumpe   P   aus dem Behälter B gespeist, dem das Kondensat des Kondensators C zufliesst.

   Ein Teil der durch die Pumpe   Fi   geförderten Wassermenge wird aus der Druckleitung der Pumpe abgezweigt und durch eine Einspritzleitung   E im Behälter W.   der mit der Leitung F verbunden ist, zur   Heisswasserbereitung   verwendet. Sinkt nun der Druck der Leitung F nach dem   Schliessen   des Überströmventils ÜV noch weiter, so wird die Pumpe   P   ganz oder teilweise abgestellt und gleichzeitig die Pumpe P2 in Betrieb gesetzt, so dass der Kessel nunmehr aus dem Warmwasserbehälter W gespeist wird. Dadurch wird eine dem Unterschied des Wärmeinhaltes des Speisewassers entsprechende Wärmemenge frei und kann zur Dampferzeugung für die Deckung der 
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   Das Zusammenarbeiten der beiden Speicher wird an dem in Fig. 2 dargestellten Dampfverbrauchsdiagramm erläutert, in dem als Ordinaten die Dampfmengen über der Zeit als Abszissen aufgetragen sind. Der Abstand Q des Linienzuges q von der Abszisse entspricht dem Dampfverbrauch des entsprechend bezeichneten   Gegendmckdampfverbraucher8   Q in der Fig. 1. Der Abstand   M   des Linienzuges m stellt die durch die Maschine fliessende Dampfmenge dar. von der ein Teil   G   aus der Anzapfstelle in das 
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 muss aus dem Speicher zugesetzt werden, so dass die senkrecht schraffierten Flächen die Entladungen des Speichers darstellen.

   Um den Bedarf an   Hoehdruckdampf   zu erhalten, muss zu der Maschinendampfmenge   M   noch der Dampf verbrauch R des entsprechend bezeichneten Verbrauchers R in Fig. 1 addiert werden, so dass sich in Fig. 2 der Linienzug e ergibt. dessen Abstand von der Abszisse mit D bezeichnet ist. Würde nur der Speicher S vorhanden sein, so müsste die gleichmässige Kesseldampferzeugung, die für diesen Fall durch die Gerade s im Diagramm dargestellt werden soll, so gross gewählt werden, dass die Summe der zwischen dem Linienzug d und der Geraden s entstehenden, waagrecht schraffierten Flächen, welche die durch das Ventil ÜV in Fig. 1 fliessende Speicherlademenge darstellt, gleich der
Summe der die Entlademenge darstellenden, senkrecht schraffierten Flächen ist.

   Man erkennt, dass der Speicher S bei einer solchen Schaltung zum völligen Ausgleich in allen Netzen nur dann genügt, wenn die Spitzen des Linienzuges d die Gerade s nicht oder nur unwesentlich übersteigen. In dem in Fig. 2 dargestellten Falle würden aber   wesentliche Druckabfälle   in der Frischdampfleitung auftreten. 



  Es wird deshalb die gleichmässige Wärmezufuhr zum Kessel etwas   grösser   gewählt, so dass sie der durch die Gerade k im Diagramme dargestellten Dampferzeugung entspricht. 



   Von dem zwischen den Geraden k und s liegenden   Flächenstreifen   stellen die   sehrägsehraffierten   Flächen die durch das Einspritzwasser im Behälter IV der Fig. 1 niedergeschlagene Dampfmenge dar. 



  Wird die Summe dieser Flächen der Summe der   schrägschraffierten   Flächen der Spitzen des Linienzuges d. die über der Waagerechten k liegen, gleichgemacht, so bedeutet das, dass bei gleichförmiger Feuerführung ein vollständiger Ausgleich erzielt ist. 



   Das in Fig. 2 dargestellte Diagramm zeigt deutlich den Unterschied einer Anlage gemäss der vorliegenden Erfindung gegenüber bekannten Anlagen, bei denen die Dampfverbrauchsschwankungen im Niederdrucknetz durch einen Niederruckspeicher und die Schwankungen im Hochdruoknetz durch einen   Hochdruekspeicher   unabhängig voneinander ausgeglichen werden. Man ersieht aus Fig. 2 ohne weiteres, dass die dort dargestellten starken Schwankungen des Hochdruckdampfverbrauches durch einen   Gleichdruck-oder Speiseraumspeicher   allein überhaupt nicht ausgeglichen werden könnten, da sie über das Ausgleiehsvermögen derartiger Speicher weit hinausgehen. Es würden vielmehr erhebliche Druekabsenkungen in der Frischdampfleitung entstehen.

   Erst durch die Kombination eines zur Maschine oder zu einem Teil der Maschine parallel geschalteten, mit   Drucksehwankungen   arbeitenden Speichers mit einem weiteren Speicherverfahren wird erzielt, dass auch Hochdruckdampfverbrauchsspitzen, welche die Speicherfähigkeit eines   Gleichdruckspeichers   weit übersteigen, völlig ausgeglichen werden können, obgleich die Regelung der Maschine so eingerichtet ist, dass, soweit der Bedarf an   Gegendruckdampf   es zulässt, die erforderliche Leistung im   Hochdruckteil   der Maschine erzeugt wird. 



   An Stelle des in Fig. 1 dargestellten Heisswasserspeichers W kann natürlich auch ein anderes bekanntes Speicher verfahren zur Anwendung kommen. So wird z. B. bei der Anlage nach Fig. 3 der Kessel gleichmässig durch die Pumpe   P2   entsprechend der Dampferzeugung nur aus dem Speicher X gespeist und das gesamte   Frischdampfwasser   wird durch die Pumpe PI in den Speieher X geleitet. 



   Erweist es sich als zweckmässig, den Speicherbehälter für einen Druck zu bemessen, der niedriger ist als der Kesselsruck, so wird in die Verbindungsleitung L des Speichers X mit der Frischdampfleitung F ein vom Druck im Behälter X gesteuertes Reduzierventil   Vg eingeschaltet.   Es kann aber auch an Stelle des Reduzierventils RV3 ein vom Druck in der Leitung   F beeinflusstes   Überströmventil eingebaut werden, das bei sinkendem Frischdampfdruck schliesst u. zw., nachdem das Überströmventil   ÜVI   bereits geschlossen ist. In diesem Falle muss dann die Steuerung der Pumpe PI vom Druck im Speicher X aus erfolgen. 



   An Stelle des Gefällespeichers S in Fig. 1 ist in der Anlage nach Fig. 3 ein Niederdruckkessel vorgesehen, in dem der überschüssige, durch das Überströmventil   ÜVI   strömende Hochdruckdampf niedergeschlagen wird, soweit er nicht von den Niederdruckverbrauehern   Q   verwendet wird. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCHE : 1. Dampfanlage mit zwei Speichern und Netzen verschiedenen Druckes, dadurch gekennzeichnet, dass in dem einem Speicher M', der Dampfbedarfsspitzen im Frischdampfnetz durch Abgabe von Dampf oder von heissem Wasser zur Kesselspeisung decken soll, durch eine vom Druck oder der Temperatur im Kessel oder im Speicher gesteuerte Vorrichtung P ein Teil des überschüssig erzeugten Kesseldampfes niedergeschlagen wird, wogegen dem andern Speicher (IS'), durch ein vom Druck oder der Temperatur im Kessel beeinflusstes Organ (ÜV), das bei etwas höherem Druck als das Organ (PI) EMI3.2 <Desc/Clms Page number 4> 2.
    Dampfanlage nach Anspruch 1, mit einer ein Nicderdrucknetz speisenden Gegendruck- oder Anzapfmasehine, bei welcher ein Gefällespeicher der GegendruckmaschÌ11e oder dem Hochdruckteil der Anzapfmaschine parallel geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Dampfbedarf des Nieder- drucknetzes (G), so lange der Geschwindigkeitsregler es zulässt, aus der Maschine, darüber hinaus aber aus dem Gefällespeicher (S) gedeckt wird, während die Dampfverbrauchssehwankungen des Hoch- drucknetzes (F) durch einen Gleichdruckspeicher (tuf) ausgeglichen werden.
    3. Dampfanlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Speisung des Kessels gleichmässig, entsprechend der Dampferzeugung, oder nur zu Zeiten hohen Dampfbedarfes im Hochdrucknetz (F) aus dem Wasserinhalt des Gefällsspeichers (8) erfolgt.
    4. Dampfanlage nach den Ansprüchen l bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Niederdruckkessel (li) an Stelle des Gefällespeichers (S) oder gleichzeitig mit demselben mit schwankendem Druck betrieben werden, so dass sie einen Teil des Ausgleichs der Dampfverbrauchssehwankungen übernehmen (Fig. 3). EMI4.1
AT115932D 1926-09-04 1927-09-02 Dampfanlage. AT115932B (de)

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