DE598367C - Regelung des Dampfeintritts einer Dampfkraftmaschine - Google Patents

Regelung des Dampfeintritts einer Dampfkraftmaschine

Info

Publication number
DE598367C
DE598367C DEA60674D DEA0060674D DE598367C DE 598367 C DE598367 C DE 598367C DE A60674 D DEA60674 D DE A60674D DE A0060674 D DEA0060674 D DE A0060674D DE 598367 C DE598367 C DE 598367C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steam
heat exchanger
engine
heat
regulation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA60674D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wilhelm Osenberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Atlas Werke AG
Original Assignee
Atlas Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Atlas Werke AG filed Critical Atlas Werke AG
Priority to DEA60674D priority Critical patent/DE598367C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE598367C publication Critical patent/DE598367C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K17/00Using steam or condensate extracted or exhausted from steam engine plant
    • F01K17/02Using steam or condensate extracted or exhausted from steam engine plant for heating purposes, e.g. industrial, domestic

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Regelung des Dampfeintritts einer Dampfkraftmaschine Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Dampfkraftanlage, bei der der Ab- oder Anzapfdampf einerGegendruck-oderEntnahmemaschine Wärme zu Heiz- oder Fabrikationszwecken abgibt.
  • Dabei wird in bekannter Weise zur Rückgewinnung des Dampfkondensates der Dampf nach Verlassen der Maschine nicht unmittelbar der Verwendungsstelle zugeführt, sondern in einem Oberflächenwärmeaustauscber (Verdampfer) niedergeschlagen, in dem aus Rohwasser Zweitdampf erzeugt wird. Dieser wird dann der gewünschten Verwendungsstelle zugeführt, während das Kondensat des Kraftdampfes aus dem Wärmeaustauscher rein anfällt und als Kesselspeisewasser wieder Verwendung findet.
  • Bisher wurde der Dampfeintritt der betreffenden Kraftmaschine beispielsweise durch Verstellung der Beaufschlagungsdüsen oder durch Regelung des Dampfeintrittsventiles derart gesteuert, daB unabhängig von der für Heiz- oder Fabrikationszwecke abgegebenen Dampfmenge der Druck am Gegendruckstutzen oder an einer Anzapfstelle der Kraftmaschine oder vor dem Verbraucher des Ab- oder Anzapfdampfes konstant bleibt.
  • Dabei mußte dann die Heizfläche des Wärmeaustauschers so bemessen werden, daß sie auch bei einer gewissen Verschmutzung zur Übertragung der erforderlichen Wärmemenge in der Lage ist. Solange also die Heizfläche noch rein ist, kann die gleiche Wärmemenge bei kleinerer Heizfläche -oder bei einer kleineren Temperaturdifferenz zwischen dem Ab- oder Gegendruckdampf und dem wärmebeeinflußten Mittel übertragen werden, da bei gleicher Heizfläche und gleichem Wärmeübergangskoeffizienten die Leistung des Wärmeaustauschers bekanntlich proportional der Temperaturdifferenz ist. Anderseits muß mit Rücksicht auf die zunehmende Verschmutzung des Wärmeaustauschers die Heizfläche von vornherein größer bemessen werden, oder die Temperaturdifferenz muß größer gewählt werden. Da diese aber- neben dem unvermeidlichen Rohrleitungsverlust einen Gefälleverlust für die Kraftmaschine darstellt, anderseits eine von vornherein sehr groß bemessene Wärmeübertragungsfläche beim Wärmeaustauscher einen großen Kostenaufwand bedeutet, so ergeben sich hierdurch unwirtschaftliche Verhältnisse. Um daher den Dampf in der Kraftmaschine zwecks größerer spezifischer Leistungsabgabe stets so weit expandieren zu lassen, wie es zur Abgabe der notwendigen Wärmemenge für den Wärmeaustauscher möglich ist, soll nach der Erfindung der Dampfeintritt der -Kraftmaschine ohne jede weitere Gegendrucksteuerung nur in Abhängigkeit von dem Zustand des aus dem Wärmeaustauscher austretenden wärmebeeinfluBten Mittels geregelt werden. Es sind zwar schon Anlagen bekanntgeworden, bei denen auch das Dampfeintrittsorgan der Kraftmaschine in Abhängigkeit von dem aus dem Wärmeaustauscher austretenden vorgewärmten Mittel gesteuert wird. Aber es ist dabei außerdem noch eine Gegendrucksteuerung angewandt worden. Damit können aber die angegebenen Nachteile bei Verwendung von Oberflächenwärmeaustauschern, insbesondere der nachteilige Einfluß des verschiedenen Grades der Reinheit der Wärmeübertragungsfläche, auf den Dampfbedarf der Kraftmaschine nicht vermieden werden.
  • Eine Anordnung nach der Erfindung ist beispielsweise in der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht.
  • 14 ist eine - Gegendruckmaschine mit einem Verdampfer 15. Der Maschine wird Frischdampf über eine Leitung 16 zugeführt. Der Abdampf strömt durch eine Leitung 17 zum Oberflächenwärmeaustauscher, der beispielsweise als Verdampfer aus Rohwasser Zweitdampf erzeugt, welcher durch Leitung 18 zur Verwendungsstelle strömt.
  • Nach der Erfindung wird von dem Zustand des Dampfes in der Leitung iS aus durch einen Impuls icg das Dampfeintrittsorgan 2o der .Maschine derart beeinflußt, daß, unabhängig von dem Dampfdurchsatz durch Kraftmaschine und Wärmeaustauscher, der Druck in der Leitung 18 konstant bleibt.
  • Die Regelung der .Anlage von der Leitung 18 aus vollzieht sich folgendermaßen: Wird aus der Leitung 18 nach gewissem Dampfverbrauch weniger Dampf entnommen, so wird durch die Regeleinrichtung ig, 2o die Dampfzufuhr der Leitung 16 verringert, so daß durch die Leitung 17 dem Verdampfer 15 eine der Entnahme durch die Leitung 18 entsprechende geringere Heizdampimenge zufließt, und zwar sinkt gleichzeitig der Druck in der Leitung 17, der durch die Heizfläche des Verdampfers 15 angestaut war, da jetzt diese gleiche Heizfläche eine geringere Wärmemenge übertragen muß, wozu sie ein entsprechend geringeres Temperatur- (oder Druck-) Gefälle benötigt. Hierbei tritt auch eine Vergrößerung des spezifischen Volumens des aus der Turbine 14 in die Leitung 17 strömenden Dampfes ein, wodurch die bei Teillast einer Gegendruckturbine bekanntlich eintretende, auf Beendigung der Expansion vor vollständigem Durchtritt durch die Beschaufelung der Turbine beruhende starke Wirkungsgradverschlechterung zum Teil wieder aufgehoben wird. Eine-entsprechende Schaltung läßt sich naturgemäß auch bei einer Anzapfmaschine beispielsweise durch Steuerung des Dampfeintrittsorgans des Niederdruckteils nach der zur Beheizung des Wärmeaustauschers dienenden Entnahme anwenden.
  • Durch die Erfindung wird der Erfolg erzielt, bei Betrieb einer Gegendruck- oder Anzapfmaschine mit einem Oberflächenwärmeaustauscher eine spezifisch höhere Leistung aus der durchgesetzten Dampfmenge zu erzeugen, da in der Regel der Heizdampf des Oberflächenwärmeaustauschers weiter expandieren kann als bei den bisher angewandten Schaltungen. Dies hat seinen Grund in der Ausnutzung der in der Heizfläche selbst bestehenden Reserve zur Senkung der erforderlichen Temperaturdifferenz für die Wärmeübertragung, ferner in der automatischen Anpassung dieser Temperaturdifferenz an den Dampfdurchsatz des Oberflächenwärmeaustauschers und in der. in der Regel besseren Anpassung des Austrittsvolumens der Gegendruck- bzw. Anzapfdampfmenge an die Beschaufelungsquerschnitte bei teilweiser Belastung.
  • Für die Anwendung der Erfindung ist es naturgemäß unwesentlich, ob die Steuerung der Maschine unmittelbar von dem aus dem Oberflächenwärmeaustauscher austretenden Mittel, beispielsweise dem Druck des Zweitdampfes eines Verdampfers, aus erfolgt oder ob die Steuerung mittelbar beispielsweise in der Form vorgenommen wird, daß vom Zustand des aus dem Oberflächenwärmeaustauscher austretenden wärmebeeinflußten Mittels zunächst der Gegendruck- oder Anzapfregler der Maschine verstellt und dann erst von diesem ein Dampfeintrittsorgan der Maschine gesteuert wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH'. Regelung des Dampfeintritts einer Dampfkraftmaschine, durch deren Ab- oder Anzapfdampf ein Oberflächenwärmeaustauscher beheizt wird, dessen beheiztes Mittel Wärine zu Heiz- oder Fabrikationszwecken abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dampfeintrittsorgan (2o). der Dampfkraftmaschine in Abhängigkeit von dein Zustand des aus dem Wärmeaustauscher (15), z. B. einem Verdampfer, austretenden wärmebeeinflußten Mittels unter Verzicht auf Gegendrucksteuerung gesteuert wird.
DEA60674D 1931-02-12 1931-02-12 Regelung des Dampfeintritts einer Dampfkraftmaschine Expired DE598367C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA60674D DE598367C (de) 1931-02-12 1931-02-12 Regelung des Dampfeintritts einer Dampfkraftmaschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA60674D DE598367C (de) 1931-02-12 1931-02-12 Regelung des Dampfeintritts einer Dampfkraftmaschine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE598367C true DE598367C (de) 1934-06-13

Family

ID=6942334

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA60674D Expired DE598367C (de) 1931-02-12 1931-02-12 Regelung des Dampfeintritts einer Dampfkraftmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE598367C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1426701B2 (de) Anfahreinrichtung fuer zwangsdurchlaufdampferzeuger
EP0633978B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum betrieb des wasser-dampf-kreislaufs eines wärmekraftwerkes
DE2544799B2 (de) Gasbeheizter Dampferzeuger
DE598367C (de) Regelung des Dampfeintritts einer Dampfkraftmaschine
DE2923288C2 (de)
DE1576862B2 (de) Einrichtung zum anfahren eines zwangdurchlaufdampferzeugers
DE701324C (de) Zwangsdurchfluss-Roehrendampferzeuger mit Zwischenueberhitzer
DE112018001941T5 (de) Gasturbinenkombikraftwerk und verfahren zum steuern des gasturbinenkombikraftwerks
AT127225B (de) Dampfkraftanlage mit Zwischenüberhitzung.
DE953610C (de) Verfahren und Einrichtung zum Betrieb von Entnahmeturbinenanlagen
AT118416B (de) Verfahren zum Betriebe von Großwasserraum-Gefällespeichern und Vorrichtung zu seiner Durchführung.
DE511635C (de) Einrichtung zum Vorwaermen und Speichern von Kesselspeisewasser
DE1007780B (de) Dampfturbinenanlage mit Entnahme von Dampf fuer Heizung
DE4441008A1 (de) Anlage zur Dampferzeugung nach dem Naturumlaufprinzip und Verfahren zum Anstoß des Wasserumlaufs in einer derartigen Anlage
DE603478C (de) Dampferzeuger mit geringem Fluessigkeitsinhalt und Regelung der Leistung in Abhaengigkeit vom Dampfdruck
AT120269B (de) Regelung für ein- oder mehrstufige Dampfmaschinen.
DE631189C (de) Anordnung zum Regeln des Betriebes eines Dampferzeugers
DE565389C (de) Dampfanlage mit schwankender Belastung und Ausgleich durch Speicher
DE497324C (de) Dampfkraftanlage mit durch Entnahmedampf gespeisten Verbrauchern
AT117315B (de) Anordnung zum Belastungsausgleich in Dampfkraftanlagen mit mehreren Dampfkraftmaschinen.
DE494509C (de) Anordnung zur Regelung der UEberhitzungstemperatur bei Grenzdampferzeugern
DE603102C (de) Vorrichtung zum Regeln der Heissdampftemperatur durch Einspritzen von zusaetzlicher Fluessigkeit
DE588202C (de) Regelanordnung fuer Kraftanlagen, insbesondere fuer Grenzdampfanlagen
DE3425379A1 (de) Verfahren zur regelung einer waermeuebergabestation
DE1271723B (de) Verfahren zum Anfahren eines Zwangdurchlauf-Dampferzeugers