AT97820B - Regeleinrichtung für Dampfverbrauchsanlagen mit Wärmespeicherung und elektrischer Krafterzeugung. - Google Patents

Regeleinrichtung für Dampfverbrauchsanlagen mit Wärmespeicherung und elektrischer Krafterzeugung.

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AT97820B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Regeleinrichtung für Dampfverbrauchsanlagen mit   Wärmespeicherung   und elektrischer   Krafterzeugung.   
 EMI1.1 
 



   Im Beispiel nach   der Fig, 1   wird man das   Ventil H zweckmässig   so einstellen, dass bei   mittl@rer   Belastung des Netzes 14 der gesamte aus der   Hochdruckturbine   4 austretende Dampf durch die Niederdruekturbine 8 abfliesst, so dass also der   Wärmespeicher   6 weder geladen noch entladen wird und somit im Rohr 26 kein Dampf strömt. 



   Steigt nun die Netzbelastung, so zieht die Spule 13 ihren Eisenkern 12 weiter in sich hinein, der Hebel 16 geht am linken Ende aufwärts und am rechten abwärts. Dadurch wird das Ventil 11 weiter geöffnet. Infolgedessen kann mehr Dampf durch die   Niederdruckturbine   8 fliessen als vorher, so dass der Dampfdruck durch die Verminderung der Drosselung bei 11 an der Austrittsstelle der Hochdruckturbine 4 sinkt. Dadurch sinkt auch die Spannung im Dampfspeicher 6 und dieser gibt Dampf ab, der 

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 mit dem Abdampf der Hochdruckturbine 4 vereinigt durch die Leitung 7 und die   Niederdruckturbine   fliesst, die somit einen dementsprechend grösseren Teil der Leistung iibernimmt. 



   Die   Leistungsverteilung   ist hiebei nun aber vollkommen   unabhängig von   der an der Eintrittsstelle der Hochdruckturbine 4 zur Verfügung stehenden Energiemenge. Steigt an dieser Stelle z. B. der Dampfdruck bei gleichzeitiger Steigerung der elektrischen Netzbelastung, weil z. B. der   Kocher   27 durch Schliessen des Ventils 29 abgeschaltet worden ist, ohne dass die Beheizung des Kessels 1 sofort den ver- änderten Verhältnissen folgen kann, so liegt kein Grund vor, dass die Niederdruckturbine 8 einen grösseren Belastungsteil übernimmt und dass der   Wärmespeicher   6 Dampf abgibt, wenn der Mehrbedarf an   elek-   tricher Energie infolge der Dampfdrueksteigerung vor der Hochdruckturbine 4 aus dem   Kessel. ! gedeckt   werden kann.

   Die Regelung der Leistungsverteilung auf die beiden Turbinen bedarf daher einer Berichtigung. 



   Diese Berichtigung wird im Beispiel nach der Erfindung dadurch erzielt, dass die Regelung durch die Netzbelastung, also die durch den Elektromagneten 12, 13, durch den   Dampfdruck   vor der Hochdruckturbine   4   beeinflusst wird, indem der steigende   Dampfdruck   im Zylinder 20 auf den Kolben 18 wirkt 
 EMI2.1 
 aufwärts bewegt. Diese Bewegung macht der rechte Endpunkt dieses Hebels in vergrössertem Massstabe mit, so dass das Ventil 11 stärker gedrosselt wird.

   Je nach dem Steigen des Druckes wird sich das Ventil 11 nunmehr so einstellen, dass die beiden Turbinen wieder von der gleichen Dampfmenge durchflossen werden, trotzdem die Netzbelastung gestiegen ist, oder dass sogar der Dampfspeicher 6 noch geladen und damit die Hochdruckturbine   stärker   zur Leistung herangezogen wird, weil in diesem Falle nicht aller durch sie   hindurchfliessender   Dampf auch durch die   Niederdruekturbine   8 fliesst. 



   Im Beispiel nach der Fig   2,   bei dem das Verhältnis der Anteile der Generatoren an der Netzbelastung in Abhängigkeit vom   Kesseldruck   geregelt wird, wird man die Einrichtung   gewöhnlich   ebenfalls so treffen, dass bei mittlerer Netzbelastung durch   die Niederdruckturbine 5   ebenso viel Dampf verbraucht wird, wie durch die Hochdruckturbine 4 zufliesst, so dass also bei dieser Belastung der Wärmespeicher ebenfalls weder geladen noch entladen wird. Steigt nun die Netzbelastung, so sinkt der Kesseldruck, infolgedessen bewegt sich der Kolben 18 nach rechts und der Generator 5 wird durch   Schwächung   seiner   Erregung     15 weniger   zur Stromlieferung herangezogen, der Generator 9 aber durch   Stärkung   seiner Erregung mehr.

   Der   Wärmespeicher   wird also erst nach dem Sinken des Dampfdruckes in erhöhtem Masse zur   Dampfliefe1'lmg   herangezogen, während es wünschenswert wäre, dass er sofort unterstützend eingreift. 



   Dies kann nach der Erfindung dadurch erreicht werden, dass die Regelvorrichtung ausser vom 
 EMI2.2 
 eine vom Netzstrom durchflossene Spule 13 einen Magneten 12 bewegt, der ebenfalls auf die Schaltarme 35 und. 39 einwirkt, so dass die Gleichgewichtslage des Kolbens 18 zwischen Feder und Dampfdruck 
 EMI2.3 
 



  Infolgedessen wird der Wärmespeicher 6 sofort zur Leistungsabgabe herangezogen, weil der   Dampfdruck   infolge des Mehrverbrauch der Turbine 8 an der Austrittsstelle der Turbine 4 sinkt, so dass infolge dieses Sinkens Dampf aus dem Wärmespeicher 6 austreten muss, der dann zusammen mit dem Abdampf der Turbine 4 durch die Leitung 7 und die Turbine 8 in den Kondensator 10 fliesst. 



   Die Beispiele haben gezeigt, dass die einseitige Regelung der   Belastungsveiteilung   bei Dampf- 
 EMI2.4 
 nur zur angenähert   richtigen Regelung   des   Energieflusses   genügt, dass aber zur   einwandfreien     elekt'ischen   Regelung nach der Netzbelastung eine Berichtigung durch die Belastung erforderlich ist. 



   Nach der Erfindung wird daher der Fluss der antreibenden Energieform zwischen   ihrem   Erzeugungsort, den Antriebsmaschinen und dem Wärmespeicher gleichzeitig in Abhängigkeit von der zur Verfügung stehenden Energiemenge und von der von der antreibenden   Energieform erzeugten elektlischol   
 EMI2.5 
 
 EMI2.6 
 zugleich ein weiteres schnelles Ansteigen des Dampfdruckes vor der   Hochdruckturbine   4 verhindert, weil ja der Wärmespeicher   den Mehrbedarf für die erhöhte Netzbelastung liefert.

   Hiebei   hat man also gewissermassen einen immer   hohes werdenden   Berg in Gestalt des anwachsenden Energievor'-ates und daneben ein immer tiefer werdendes Tal in Gestalt des immer leerer werdenden   Wärmespeicher.   Im zweiten Fall 

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 vertieft man aber das Tal nicht, sondern man trägt den Berg im Mass seines Entstehens ab. Man bekommt also nach der Erfindung einen viel ruhigeren Betrieb ohne Bildung von Spitzen, die im anderen Fall nachtäglich wieder eingeebnet werden müssen. 



   Damit die Regelvorrichtungen, z. B, nach Erweiterung von Netzen, immer bei mittlerer elektrischer Belastung einen bei regelrechtem Dampfdruck gleichmässigen Dampfzufluss durch beide Turbinen veranlassen, können sie nach der Erfindung einstellbar gemacht werden, z. B. durch Veränderung des Druckes der Feder 22 oder durch Veränderung der Spule 13 oder eines parallel zu ihr liegenden Widerstandes 23 und ähnliche dieselbe Wirkung hervorrufende bekannte Massnahmen. 



   Die Erfindung bezieht sich keineswegs nur auf den Antrieb durch Dampf allein, sondern auf den Antrieb durch andere Energiemittel, wenn sie nur einen   Überschuss   in einem Wärmespeicher aufspeichern und diesen im   Bedarfsfälle   zur Unterstützung heranziehen, wie z. B. bei der   Aufspeicherung   der Wärmevon Abgasen von Verbrennungskraftmaschinen. Die Einrichtung kann z. B. auch so getroffen werden, dass bei Antrieb durch Wasserkraft der Wasservorrat z. B. nach seiner Druckhöhe oder mit einem Pegel gemessen wird, dass   überschüssige Wasserkraft z.   B. in einem elektrisch beheizten Kessel Dampf erzeugt, der in einem   Wärmespeicher   gespeichert wird, und dass dann die Regelung des Energiezuflusses vom Pegelstand usw. und von der Netzbelastung geregelt wird.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Regeleinrichtung für Dampfverbrauchsanlagen mit Wärmespeieherung und elektrischer Krafterzeugung, dadurch gekennzeichnet, dass der Fluss des antreibenden Energiemittels zwischen ihrem Er- EMI3.1 von der zur Verfügung stehenden Energiemenge und von der von dem antreibenden Enelgiemittel erzeugten elektrischen Energiemenge durch an sieh bekannte Mittel geregelt wird. EMI3.2
AT97820D 1922-08-25 1923-04-04 Regeleinrichtung für Dampfverbrauchsanlagen mit Wärmespeicherung und elektrischer Krafterzeugung. AT97820B (de)

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