AT100591B - Verfahren zum Ausgleich von Dampfverbrauchsschwankungen und Vorrichtungen zu seiner Durchführung. - Google Patents

Verfahren zum Ausgleich von Dampfverbrauchsschwankungen und Vorrichtungen zu seiner Durchführung.

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AT100591B
AT100591B AT100591DA AT100591B AT 100591 B AT100591 B AT 100591B AT 100591D A AT100591D A AT 100591DA AT 100591 B AT100591 B AT 100591B
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  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

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  Verfahren   zum Ausgleich von Dampfverbrauchsschwankungen   und Vorrichtungen zu seiner Durchführung. 
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 oder zur unmittelbaren Verwendung, abgeleitet wird. Dies kann dadurch geschehen, dass cm unter dem Dampfdruck des   Wärmespeiehers stehender Kolben   das Ventil weiter schliesst oder öffnet, wie dies z. B. in der Fig. 3 dargestellt ist. Der Zylinderraum 20 steht dabei durch das Rohr 21 unter dem Dampfdruck des   Wärmespeicher,   so dass der Kolben   2. 8 entg-grn   der Wirkung der Feder 23 nach oben gedrückt wird. An der Kolbenstange befindet sich ein   Langloch : 24,   das in den Endlagen den Ventilhebel 25 mitnimmt und dadurch das Ventil 26 verstellt, so dass Dampf aus dem Wärmespeicher oder seiner Zuleitung bei 27 austreten kann.

   Wird der Kolben 22   gehoben, stösst   also das untere Ende des Langlochs 24 an den Hebel   25,   so wird das Ventil 26 weiter geöffnet, u. zw. im Beispiel so lange, bis sich infolge des Dampfabflusses bei 27 die Zunahme des Dampfdruckes in eine Abnahme umkehrt Infolgedessen sinkt dann der Kolben 22 wieder, u. zw. so lange, bis das obere Ende des Langlochs 24 den Ventilhebel 25 wieder abwärts mitnimmt und dadurch den Dampfabfluss bei 27 vermindert. 
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 der Augenblick, in dem der Kolben 22 in der Fig. 3 so weit gesunken ist, dass das obere Ende des. Langlochs 24 den Ventilhebel 25 abwärts mitnimmt und dadurch das Ventil 26 etwas weiter schliesst, aber nur sehr wenig, da sofort wieder eine Steigerung des Dampfdruckes eingetreten ist, die sich in einem Ansteigen der Schaulinie 3 zwischen den Punkten 9 und 10 ausdrückt.

   Infolgedessen ist die Abweichung der Linie 5 zwischen den Punkten 9 und 11 im Vergleich zu ihrer Richtung zwischen 8 und 9 sehr gering. Es ist nach dem Vorstehenden ohne weiteres verständlich, warum in den Punkten 12 und 13 eine starke Richtung- änderung der parallelen Linien 5 und 6 eintreten muss. 



   Statt mehr oder weniger Dampf abzuleiten, kann man dem Wärmespeicher auch auf andere Weise mehr oder weniger Wärme entziehen, wobei die Wärmeentziehung bei Erreichung des   Höchstdruckes   im Wärmespeicher gesteigert, bei Erreichung des Mindestdruckes aber vermindert wird. Die Wärme kann dem Speicher z. B. durch eine Flüssigkeit entzogen werden, die so durch den Wärmespeicher hindurch- geführt wird, dass sie sich mit seiner Flüssigkeit nicht vermischen kann, z. B. also durch in den Wärme- speicher eingebaute Röhren oder Kammern. Durch die Regelvorrichtung wird dann die   Durchflussmenge   dieser Flüssigkeit geregelt. Man kann aber auch kaltes Wasser unmittelbar in den   Wärmespeicher   hinein- leiten und die entsprechende Menge warmen Wassers abführen. 



   Statt dem Wärmespeicher oder seiner Zuleitung mehr oder weniger Dampf oder Wärme abzu- nehmen ; kann man zum Ausgleich der grossen Schwankungen auch die   Brenngeschwind : gkeit   an den
Dampf erzeugenden Kesseln durch bekannte Mittel, wie z. B. Zugregelung, bei Erreichung des Höchst- druckes im   Wärmespeicher   vermindern, bei Erreichung des   Mindestdruekes   aber erhöhen. An Stelle des in der Fig. 3 dargestellten Ventils 26 tritt dann die Vorrichtung zur Regelung der Brenngeschwindigkeit,   z.   B. eine Zugklappe. 



   Die Fig. 2 zeigt ein Anwendungsbeispiel der Erfindung. 30 ist ein Dampfkessel, dessen Dampf den Hochdruckzylinder 31 und den Niederdruckzylinder 32 einer Dampfmaschine speist. 33 ist der Kondensator. Die Zwisehendampfleitung zwischen dem   Hoch-und Niederdruekzylinder ist   an einem
Wärmespeicher 34 angeschlossen und steht auch über das Ventil 26 durch das Rohr 27 mit einem Wärme-   träger 28   in Verbindung. Dieser Wärmeträger ist im Beispiel ein mit einer Flüssigkeit gefüllter Behälter, durch den das Rohr 27 hindurchgeführt ist, so dass die Flüssigkeit im Behälter 28 erwärmt wird. Die 
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 die zur Erzeugung von Dampf ausgenutzt wird. In diesem Falle können z.

   B. die Einrichtungen, bei deren Betr : eb die Abwärme entfällt, von den Grenzdrucken des Wärmespeichers auf erhöhte oder ver- minderte Leistung gesteuert werden, so dass mehr oder weniger Abwärme anfällt und dadurch die Dampferzeugung steigt oder fällt. Entsteht die Abwärme z. B. beim Betrieb von Verbrennungskraftmaschinen mit Abhitzekesseln, deren Dampf Dampfmaschinen zugeführt wird, so wird bei der Regelung der Ver- 
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 die   Dampfmaschinen werden   ausserdem durch die erhöhte Leistung der Verbrennungskraftmasehinen   entla-tet. Hiedurch   wird die Regelung sehr wirksam, auch wenn sie verhältnismässig milde wirkt und sich in solchen Grenzen hält, dass die Wirtschaftlichkeit des Arbeitens der Verbrennungskraftmaschinen durchaus aufrecht erhalten bleibt. 



   Wie hiebei die Regelung ganz von selbst in doppelter Richtung günstig wirkt, so können auch 
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 vorgenommen werden. Man kann z. B. bei Erreichung der oberen Druckgrenze des   Wärmespeicher   sowohl Dampf ableiten als. auch die Brenngeschwindigkeit am Kessel gleichzeitig vermindern. Es ist 
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 Fig. 3 kann dies z. B. dadurch geschehen, dass man an der Kolbenstange ein zweites Langloch anbringt, das länger ist als das gezeichnete, so dass die Regelung der Brenngeschwind'gkeit nur herbeigeführt wird, wenn der Kolben 22 nicht schon infolge der Umstellung des Ventils 26 seine Bewegungsrichtung umkehrt. 



   Ähnlich wie in dem oben gegebenen Beispiel kann die Regelung der langfristigen Schwankungen auch dadurch   herbeigeführt   werden, dass durch die Grenzdrucke des Wärmespeichers Verbraucher ganz an-oder ab-oder auf andere Kraftquellen umgeschaltet oder diesen abgenommen werden. 



    PATENT-AN SPRÜCHE :  
1. Verfahren zum Ausgleich von   Dampfverbrauchsschwankungen,   dadurch gekennzeichnet, dass ein an sich bekannter   Wärmespeicher   nur die kurzfristigen Schwankungen ausgleicht und nur im Augenblick der höchsten zulässigen Ladung und der tiefsten zulässigen Entladung ein Organ umsteuert, das 
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Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Ausgleich der langfristigen Schwankungen bei Erreichung des höchsten Drucks im Wärmespeicher ein Ventil selbsttätig weiter geöffnet und bei Erreichung des niedrigsten Druckes selbsttätig mehr geschlossen wird, durch das der überschüssige Dampf nach einer Verbrauchsstelle abgeleitet wird.
    3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Wärmespeicher Wärme durch eine Wärmeaustauschvorrichtung entzogen wird, wobei die Wärmeentziehung bei Erreichung des Höchstdruckes im Wärmespeicher gesteigert, bei Erreichung des Mindestdruckes aber vermindert wird.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass dem Wärmespeicher kaltes Wasser zugeführt und warmes entnommen wird.
    5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Ausgleich der langfristigen Schwankungen die Brenngeschwindigkeit im Dampf erzeugenden Kessel durch an sich bekannte Mittel bei Erreichung des Höehstdruckes im Wärmespeicher vermindert, bei Erreichung des Mindestdruckes aber erhöht wird.
    6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Dampierzeugung durch Abwärme die Einrichtungen, bei deren Betrieb die Abwärme entfällt, von den Grenzdrucken des Wärmespeichers auf erhöhte oder verminderte Leistung gesteuert werden, so dass mehr oder weniger Abwärme anfällt und dadurch auch die Dampferzeugung steigt oder fällt.
    7. Vorlichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Grenzdrucke des Wärmespeichers Dampf Verbraucher ganz an-oder ab-, auf andere Kraftquellen umgeschaltet oder diesen abgenommen werden.
    8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzielung einer schnelleren und Höheren Regelung bei Erreichung der Grenzdrucke des Wärmespeichers mehrere Regelungen verschiedener Art vorgenommen werden, von denen zunächst eine Regelung eintritt und die zweite später einsetzt. EMI3.2
AT100591D 1922-05-06 1923-04-07 Verfahren zum Ausgleich von Dampfverbrauchsschwankungen und Vorrichtungen zu seiner Durchführung. AT100591B (de)

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