AT94747B - Regelungseinrichtung für elektrische Dampferzeuger. - Google Patents

Description

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  Regelungseinrichtung für elektrische Dampferzeuger. 



   Einrichtungen zur Ausnutzung der elektrischen Energie von   Wasserkraftwerken   zur Dampferzeugung sind schon in Vorschlag gebracht worden (siehe Patent Nr. 94544). Es besitzen nun jene Vorrichtungen dieser Art, bei denen das elektrisch betätigte Regulierventil vom gesamten Nutzstromkreis des Stromlieferungswerkes betätigt wird (Fig. 4 der Patentschrift Nr. 94544), den Nachteil, dass sie bei grösserer Entfernung der Dampferzeugungsanlage vom Elektrizitätswerk nicht ohneweiters anwendbar sind, weil die Anlage durch die Notwendigkeit von separaten Zuleitungen für den   Regelungsstromb   eis mit grossen Kosten verbunden ist.

   Mit vorliegender Erfindung wird dieser Übelstand beseitigt und es wird die   Möglichkeit   geschaffen, auch in grösserer Entfernung vom Kraftwerk ohne besondere Zuleitungen solche elektrische Dampferzeugungsanlagen einzurichten. 



   In der Zeichnung ist die Anordnung gemäss der Erfindung in einer beispielsweisen   Ausführung-   form schematisch dargestellt. 



   Bei der elektrischen Dampferzeugungsanlage ist ein kleiner Asynchronmotor a angebracht, welcher durch ein Schraubenradgetriebe b, c einen Pendelregulator d antreibt. Am unteren Teil der   Pendelführune   ist eine Rille e eingedreht, in die eine Gabel t eingreift. An diese Gabel ist der eine Pol einer Stromquelle (Liohtstromkreis) bei gl isoliert angeschlossen und die Gabel ist im Kopf g drehbar gelagert. Der andere Pol ist an eine fix, aber auch isoliert in den Regulatorständer eingeschraubte Klemme h gelegt. Durch das   Stellrädchen   i kann der Abstand zwischen den beiden Klemmen gl und   A   beliebig eingestellt   werder.   



  In diesen Stromkreis ist nun ein elektrisch betätigtes Wasserablassventil k für den Kessel eingeschaltet. Bei normaler Tourenzahl der Generatoren im Elektrizitätswerk ist der Stromkreis am Regulierapparat in der elektrischen Dampferzeugungsanlage durch Abheben des Kontaktes gl von   h   unterbrochen und das Wasserablassventil k schliesst den Kesselabfluss. Da dem Kessel bekanntlich zur kontinuierlichen Entschlammung dauernd mehr Wasser zugeführt wird, als verdampft, so steigt in demselben das Wasser höher, wenn das Regulierventil k geschlossen bleibt. Dadurch tauchen die Elektroden tiefer in das   Wasser   ein und die Belastung bzw. der Stromverbrauch nimmt zu, bis die Maximalleistung des Werkes ereicht ist.

   Die Turbinenregulatoren des Werkes sind nun so eingestellt, dass sie bei erreichter Höchstleistung nicht noch mehr Wasser in die Turbinen abgeben, so dass die Tourenzahl beim Überschreiten der   Höchst-   leistung nunmehr etwas sinkt. Da die Tourenzahl des Asynchronmotors proportional der der Generatoren ist, sinkt mithin auch am Regulator die Tourenzahl,   und -die Gabel t macht   an den Kontakten gl, h Kon-   taktschluss.   Dadurch wird das am Kessel angebrachte Ventil k geöffnet und hiedurch ein Teil des Wassers abgelassen, u. zw. so lange, bis die Belastung im Werk so weit gesunken ist, dass die Generatoren die normale Tourenzahl wieder erreicht haben. Dieses Spiel beginnt nun von neuem.

   Selbstredend genügt die geringste Tourenveränderung im Werk, da ja der kleine Regulator als Fühler sozusagen immer an die Höchstleistung des Werkes herantastet. Allerdings wird durch diese Fühlungnahme mit der Tourenzahl dieselbe etwas herabgedrückt und ist dieselbe bei Einschaltung dieser Vorrichtung um den Verlustbetrag (etwa 1 %) höher einzustellen, um auf die ursprünglich gewünschte Tourenzahl   zurückzukommen   und sie beizuhalten. 

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Claims (1)

1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Regelungseinrichtung für elektrische Dampferzeuger, die zusammen mit andern Verbrauchsapparaten an ein Netz geschaltet sind und bei denen die Regulierung des Heizstromes durch Veränderung der Stromaufnahme mittels eines elektromagnetisch betätigten Wasserablassventils für den Elektrodenkessel stattfindet, dadurch gekennzeichnet, dass in dem das Wasserablassventil betätigenden Stromkreis eine Kontaktvorrichtung liegt, die durch einen an die Stromleitung des Kraftwerkes angeschlossenen Asyn- chronmotor betätigt, bzw. kontrolliert wird. <Desc/Clms Page number 2>

   2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die von dem Asynchronmotor betätigte Kontaktvorrichtung aus einem Pendelregulator bekannter Art besteht, dessen unterer Führungsring (e) mit einem einen Kontaktstift tragenden Hebelarm (f) verbunden ist, der einen in den Erregerstromkreis des Regulierventils eingeschalteten Kontakt (gl) trägt, so dass durch Heben oder Senken dieses Gabelarmes es (I) der Stromkreis des Regulieventils je nach Höhe der Tourenzahl der Generatoren des Kraftwerkes abwechselnd unterbrochen bzw. geschlossen wird. EMI2.1