DE387527C - Einrichtung zum Parallelbetrieb von Gasmaschinen mit Dampfmaschinen - Google Patents

Einrichtung zum Parallelbetrieb von Gasmaschinen mit Dampfmaschinen

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DE387527C
DE387527C DEA38007D DEA0038007D DE387527C DE 387527 C DE387527 C DE 387527C DE A38007 D DEA38007 D DE A38007D DE A0038007 D DEA0038007 D DE A0038007D DE 387527 C DE387527 C DE 387527C
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steam
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B25/00Regulating, controlling, or safety means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B2250/00Accessories of steam engines; Arrangements or control devices of piston pumps, compressors without crank shafts or condensors for so far as they influence the functioning of the engines
    • F01B2250/002Valves, brakes, control or safety devices for steam engines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)
  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Parallelbetrieb von Gasmaschinen mit Dampfmaschinen. 13ei Parallelbetrieb von Gasmaschinen mit Dampfmaschinen, beispielsweise zur Erzengung elektrischer Energie in Hüttenwerken, ist man im allgemeinen bestrebt, einen möglichst großen Teil der verfügbaren Gasenergie in den Gasmaschinen auszunutzen und außerflein Sie letzteren möglichst bei Vollast zu betreilwn, da ihr Wirkungsgrad bei Teillasten stark sinkt. Die Dampfmaschinen nutzen dann ,len Rest des von den Gasmaschinen nicht verbrauchten Gases aus, indem dieser unter den Kesseln verbrannt wird, una liefern meist noch mit einer zusätzlichen Kohlenfeaerung die Spitzenbelastung.
  • Die Regelung Mieses Parallelbetriebes, bei dein die Gasmaschinen die Grundlast. die Dainpfinaschinen die Spitzenlast übernehmen, macht so lange keine Schwierigkeiten, als für i - ersteren st,-, 'i- ändig genügend Gas zur Verfü-"un- steht. Die Regler beider Maschinenarten werden dann durch die zugehörige Einrichtung zur Drehzahlveränderung so eingestellt, claß, solange der Leistungsbedarf mit der Voll-Z, der Gasmaschinen übereinstimmt, die Dampfmaschinen die Ventile vollkommen abgeschlossen haben und .die Gasmaschinen voll eröffnet sind. Wir!1 die Last kleiner, so bleiben die Ventile der Dampfmaschinen geschlossen, und die Gasmaschinen beginnen bei steigender Drehzahl abzuschließen. Wächst die Last, so bleiben die Gasmaschinen voll eröffnet, während die Dampfmaschinen bei sinkender Drehzahl ihre Leistung steigern.
  • In Abb. r sind diese Verhältnisse graphisch veranschaulicht. Die Linie G stellt beispielsweise die Änderung der Drehzahl einer Gasmaschine in Abhängigkeit von der Belastung dar; D ist die entsprechende Kurve für die parallel betriebene Dampfmaschine. Bei Nulllast arbeitet die erstere mit der Drehzahl cr, bei Vollast mit der geringeren Drehzahl b; diese stimmt überein mit der Drehzahl c, bei welcher das Abschlußorgan der bis dahin leer mitlaufenden, Dampfmaschine geöffnet wird, deren Drehzahl bei Vollast auf den Wert d sinken möge. Die Linien G und D sind also zugleich eint Darstellung für den Ungleichförmigkeitsgraa der zii leiden :Maschinen gehörigen Regler.
  • Die in Abb. r dargestellte Regelweise, ],ei der die Regler hinsichtlich ihrer Ungleichförmigkeit nicht besonders abgestimmt zu sein, d. h. die Neigungswinkel der Linien D und (; in keinem bestimmten Verhältnis ztt stehen brauchen, ist so lange durchführbar, als ständig genügend Gas für die augenblickliche Kraftleistung zur Verfügung steht. Ist dies nicht der Fall, so muß die Gasmaschine durch die Drehzahlverstellvorrichtung entlastet werden. Das Zusammenarbeiten der beiden 'Maschinen erfolgt dann nach dein Diagramm der Abb. a. Die Dampfmaschine öffnet ihre Ventile bei einer Drehzahl c, die z. B. dem Punkte c auf G, also einer geringeren Belastung der Gasmaschine entspricht. Dies hat äber zur Folge, daß bei einer solchen Einstellung die Belastungsschwankungen innerhalb eines bestimmten Bereiches nicht nur die Dampfmaschinen, sondern auch dieGasmaschinen beeinflußen. Handelt* es sich, wie meist üblich, um eine Drehstromanlage, so wird die Gasmaschine von der Periodenzahl des :Netzes in ihrer Leistung beeinflußt, die ihrerseits von den Belastungsschwankungen der Dampfmaschine abhängig ist. Aber auch bei Gleichstrombetrieb erfolgt eine Rückwirkung von der elektrischen Maschine aus, so daß in jedem Falle die Belastungsschwankungen von beiden Maschinen übernommen werden und die Gasmaschine nicht mehr mit konstanter Grundbelastung läuft. Dies ist nachteilig für den Wirkungsgrad der Gasmaschine.
  • Der ungünstige Einfluß der Belastungsschwankungen auf den Gasverbrauch der Gasmaschine könnte nun allerdings dadurch gemildert wer:.len, daß der Dampfmaschinenregler eine erheblich flachere Federkraftkurve erhält als -leg Gasmaschinenregler. Dieser Fall ist in Abb.3 veranschaulicht. Aber auch bei einer Ungleichförmigkeit der Gasmaschine, die fünfmal größer ist als die der Dampfmaschine, werden noch bei Änderungen der Dampfmaschinenlast zwischen Leerlauf und Volfast an der Gasmaschine entsprechende Belastungsänderungen von 2o Prozent auftreten, welche die Wirtschaftlichkeit des Gasverbrauchs unnötig verschlechtern.
  • Diese Nachteile werden nun gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß bei parallel geschalteten Gruppen von Gas- und Dampfmaschinen die Belastung der Gasmaschinen dauernd selbsttätig der zur Verfügung stehenden Gasmenge angepaßt wird. Die Gasmaschinen werden durch selbsttätig wirkende Vorrichtungen nur dann entlastet, wenn nicht genügend Gas vorhanden ist, während bei ausreichender Gaszufuhr eine ständige Vollbelastung entsprechend der Grundbelastung der Gasmaschinen sichergestellt ist. Diese Wirkung wird überdies erzielt, ohne daß eine Abstimmung der LTngleichförmigkeit der Regler nötig ist. Als selbsttätig wirkende Vorrichtung dient ein von der Spannung in der Gaszufuhrleitung beeinflußter Gasdruckregler. Dieser wirkt beispielsweise bei Gasmangel, der durch sinkenden Gasdruck bemerkbar wird, auf die Regelung der Gasmaschinen derart ein, daß diese ihre Leistung verringern, bis der N-i):ndestgasdruck, auf den der Gasdruckregler eingestellt ist, sich wieder herstellt. Dies führt dann dazu, daß die Maschinen so stark entlastet werden, als der augenblicklich verfügbaren Gasmenge entspricht, während sie sonst ständig bei Vollast oder der dem gesamten Kraftl-edarf der Anlage entsprechenden Belastung unter bestem Wirkungsgrad arbeiten können. Diese Verhältnisse gelten für Parallelhetrieb bei Drehstrom.
  • Abb. .l veranschaulicht ein Beispiel einer solchen Anlage in schematischer Darstellung. Von der Gasleitung a' wird einerseits die eine Dynamomaschine c antreibende Gasmaschine b, anderseits die Feuerung -ler Dampfkesselanlage d gespeist, die Dampf der Rohrleitung e zuführt, an welche die Dampfkraftmaschine f angeschlossen ist. Letztere treibt die Dynamomaschine g an, welche auf das gleiche Netz 1a wie die Dynamomaschine c arbeitet. Die Dampfmaschine ist mit einer Füllunas- oder Düsenregelung i versehen, die in gewöhnlicher Weise durch einen Geschwindigkeitsregler h bewirkt wird. Das Einlaßorgan L :der Gasmaschine steht einerseits unter der Einwirkung des Geschwindigkeitsreglers m, anderseits unter der Ein,virkung eines Druckreglers st, der sich in Abhängigkeit von dem im Netz a herrschenden Druck verstellt. Wie die Zeichnung andeutet, wirkt der Druckregler bei abnehmendem Druck in der Leitung a in gleicher Weise auf das Einlaßorgan wie der Fliehkraftreglerm bei zunehmender Geschwindigkeit der Maschine, d. h. er schließt den Gaseinlaß.
  • Bei Gleichstrom kann der Eingriff des Gasdruckreglers derart erfolgen, daß bei sinkendem Gasdruck die Erregung der Gasdynamo vermindert wird, wodurch eine Entlastung der .1Taschine stattfindet.
  • Umgekehrt kann der Eingriff des Gasdruckreglers bei sinkendem Gasdruck auch in der Weise erfolgen, daß durch Öffnung der Ventile oder Steigerung der Erregung die Dampfmaschine stärker belastet wird, wodurch die Leistungsregelung auf die Gasmaschine übergeht, die dann entsprechend entlastet wird.
  • Abb. 5 veranschaulicht den ersteren Fall gleichfalls in schematischer Darstellung. Hier wirkt der Gasdruckregler n mit der Düsenregelung iderDampfkraftmaschine f zusammen, während das Einlaßorgan l der Gasmaschine b nur von dem Fliehkraftregler in beherrscht wird. Bei sinkendem Gasdruck in der Leitung a wird der Dampfeinlaß weiter geöffnet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE z. Einrichtung zum Parallelbetrieb von Gasmaschinen mit Dampfmaschinen, gekennzeichnet durch - die Anordnung eines von der Spannung in der Gaszufuhrleitung (a) beeinflußten Gasdruckreglers (st), welcher bei Schwankungen in der Gaszufuhr, welche die für die Vollbelastung der Gasmaschinen erforderliche Zufuhr unterschreiten, die Belastung der Gasmaschinen (b) und- somit die davon abhängige Zuschaltung der Dampfmaschinen (f) selbsttätig den gelieferten Gasmengen anpaßt (Abb. d.).
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch z für Drehstrombetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasdruckregler auf die zur Drehzahlverstellung der Gasmaschinen dienenden Vorrichtungen. einwirkt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch r für Gleichstrombetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasdruckregler auf die Vorrichtungen zur Regelung der Erregung der von den Gasmaschinen angetriebenen Dynamomaschinen einwirkt. q.. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung der Belastung der Gasmaschinen (b) mittelbar erfolgt, indem der Gasdruckregler (n) die Belastung der Dampfmaschinen (f) durch Beeinflussung ihrer Einlaßventile (i) oder der Erregung der zugehörigen Dynamomaschinen ändert (Abb. 5).
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