DE631525C

DE631525C - Heisswasserheizungsanlage mit einem Dampfraum im Heisswassererzeuger und einem zusaetzlichen, geschlossenen Ausdehnungsraum

Info

Publication number: DE631525C
Application number: DEK139228D
Authority: DE
Original assignee: H Krantz GmbH and Co
Current assignee: H Krantz GmbH and Co
Priority date: 1935-09-08
Filing date: 1935-09-08
Publication date: 1936-06-22

Description

Heißwasserheizungsanlage mit einem Dampfraum im Heißwassererzeuger und einem zusätzlichen, geschlossenen Ausdehnungsraum Die Erfindung betrifft eine Heißwasserheizungsanlage mit einem Dampfraum im Heißwassererzeuger und einem zusätzlichen, geschlossenen Ausdehnungsgefäß, das durch eine Druckausgleichleitung mit dem Dampfraum des Heißwassererzeugers in Verbindung steht.
Bei den bekannten Anlagen dieser Art ist das Ausdehnungsgefäß neben oder unter dem Heißwassererzeuger angeordnet, und es ist ein Arbeiten nur bei dieser Anordnung möglich. In vielen Fällen ist es aber wegen der Raumverhältnisse schwierig oder sogar unmöglich, das Ausdehnungsgefäß neben oder unter dem Heißwassererzeuger anzuordnen. Demgegenüber soll es durch die Erfindung ermöglicht werden, auch mit einem hochgelegenen Ausdehnungsgefäß unter Aufrechterhaltung eines Dampfraumes gewünschter Größe im Heißwassererzeuger einen einwandfreien Betrieb der Heißwasserheizung und einer gegebenenfalls an den Heißwassererzeuger angeschlossenen Dampfanlage sicherzustellen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das höher als der Heißwassererzeuger angeordnete Ausdehnungsgefäß durch eine Leitung mit dem Vorlauf hinter der Umwälzpumpe und durch eine zweite Leitung mit dem Wasserraum des Heißwassererzeugers verbunden ist und in diesen Leitungen Absperrventile angeordnet sind, die in Abhängigkeit vom Wasserstand im Heißwassererzeuger derart gesteuert werden, daß beim Überschreiten eines bestimmten Wasserstandes das Ventil der an den Vorlauf angeschlossenen Leitung und beim Unterschreiten eines bestimmten Wasserstandes das Ventil der an den Wasserraum des Heißwassererzeugers angeschlossenen Leitung geöffnet wird. Im ersteren Falle wird dabei Wasser aus dem Heißwassererzeuger durch die Pumpe in das Ausdehnungsgefäß gedrückt und im zweiten Falle Wasser aus dem Ausdehnungsgefäß in den Heißwassererzeuger zurückgeführt, bis sich in diesem der gewünschte Wasserstand wieder einstellt. Hierdurch werden also die Schwankungen des Wasserspiegels im Heißwassererzeuger in bestimmte enge Grenzen eingeschlossen.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Heißwasserheizungsanlage gemäß der Erfindung schematisch dargestellt.
Der Heißwassererzeuger besteht aus einem oder mehreren hintereinandergeschalteten Kesseln a, von denen zweckmäßig nur der in der Reihe zuletzt liegende Kessel den als Ausdehnungsraum und gegebenenfalls zur Dampfentnahme dienenden Dampfraum b aufweist. c ist der Vorlauf mit der Umwälzpumpe d, und e ist der Rücklauf der Heißwasserheizungsanlage. f ist das über dem Heißwassererzeuger liegende Ausdehnungsgefäß, dessen Dampfraum durch eine Druckausgleichleitung g mit dem Dampfraum b des Heißwassererzeugers a in Verbindung steht;. Das Ausdehnungsgefäß f ist durch eine Leitung h auf der Druckseite der Pumpe d .xri." den Vorlauf c angeschlossen, während es: durch eine Leitung i mit dem Wasserraurii des Heißwassererzeugers verbunden ist. In den Leitungen h und i befinden sich Absperrventile h' und i'. Beim Überschreiten eines bestimmten Wasserstandes im Heißwassererzeuger a wird das Ventil h' durch eine Schwimmersteuerung k geöffnet, und die Pumpe d drückt Wasser so lange in das Ausdehnungsgefäß f, bis sich iiii Heißwassererzeuger der vorbestimmte Wasserstand wieder einstellt. Sinkt der Wasserstand unter die vorgeschriebene Höhe, so wird durch eine Schwimmersteuerung l das Ventil i geöffnet, und Wasser fließt aus dem Gefäß f so lange nach dem Heißwassererzeuger zurück, bis -der Wasserstand die vorgeschriebene Höhe wieder einnimmt.
Die Steuerung der Ventile h', i in Abhängigkeit vom Wasserstand kann auch durch einen gemeinsamen Schwimmer oder in irgendeiner anderen Weise erfolgen. Die, Leitung i kann anstatt unmittelbar mit dem Kessel a auch mit dem Rücklauf verbunden werden. m ist eine Verbindungsleitung zwischen Vor- und Rücklauf, durch welche in bekannter Weise dem Vorlauf kälteres Wasser aus dem Rücklauf zugemischt werden kann.
Es ist auch eine einfachere Ausführung der beschriebenen Anlage möglich, indem man das Steuerorgan l und das Ventil i in der Leitung i wegläßt. Die Leitung i ist dann ständig offen, sie wird aber in diesem Falle so eng bemessen bzw. derart gedrosselt, daß nur langsam Wasser aus dem Gefäß f in den Heißwassererzeuger a zurückfließt, und zwar in der Zeiteinheit weniger Wasser, als von der Pumpe d durch die Leitung h in das Gefäß f gefördert werden kann, Ist bei einer derartigen Anlage infolge Überschreitens des Wasserstandes im Heißwassererzeuger Wasser in das Ausdehnungsgefäß gedrückt worden, so fließt es ganz allmählich durch die Leitung i wieder in den Heißwassererzeuger zurück und veranlaßt ein Steigen des etwa sinkenden Wasserstandes. Jedesmal aber, wenn der Wasserstand die vorgeschriebene 'öbere Höhe erreicht, wird das überschüssige Wasser durch Wirkung der Regeleinrichtung 'k, li in das Ausdehnungsgefäß f gefördert. Der Wasserstand wird also auf diese Weise ebenfalls konstant gehalten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Heißwasserheizungsanlage mit einem Dampfraum im Heißwassererzeuger und einem zusätzlichen, geschlossenen Ausdehnungsgefäß, das durch eine Druckausgleichleitung mit dem Dampfraum des Heißwassererzeugers in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß das höher als der Heißwassererzeuger (a) angeordnete Ausdehnungsgefäß (f) durch eine Leitung (la) mit dem Vorlauf (c) hinter der Umwälzpumpe (d) und durch eine zweite Leitung (i) mit dem Wasserraum des Heißwassererzeugers (a) verbunden ist und in diesen Leitungen Absperrventile (h', i) angeordnet sind, die in Abhängigkeit vom Wasserstand im Heißwassererzeuger derart gesteuert werden, daß beim Überschreiten eines bestimmten Wasserstandes das Ventil (h') der an den Vorlauf angeschlossenen Leitung (h) und beire Unterschreiten eines bestimmten Wasserstandes das Ventil (i) der an den Wa,sserraum des Heißwassererzeugers angeschlossenen Leiturig (i) geöffnet wird.
2. Heißwasserheizungsanlage nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß unter Weglassung - der Regeleinrichtung für die das Ausdehnungsgefäß mit dem Wasserraum des Heißwassererzeugers verbindende Leitung (i) diese Leitung ständig offen, aber so eng bemessen bzw. derart gedrosselt ist, däß durch sie in der Zeiteinheit weniger Wasser aus dem Ausdehnungsgefäß in den Heißwassererzeuger zurückfließen kann, als durch die Umwälzpumpe über die das Ausdehnungsgefäß mit dem Vorlauf verbindende Leitung (h) in das Ausdehnungsgefäß gefördert wird.