DE552358C - Einrichtung zur Vermeidung von Drucksteigerungen in Dampffaessern, z. B. Vorwaermern - Google Patents

Einrichtung zur Vermeidung von Drucksteigerungen in Dampffaessern, z. B. Vorwaermern

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Publication number
DE552358C
DE552358C DEA59759D DEA0059759D DE552358C DE 552358 C DE552358 C DE 552358C DE A59759 D DEA59759 D DE A59759D DE A0059759 D DEA0059759 D DE A0059759D DE 552358 C DE552358 C DE 552358C
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DE
Germany
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steam
pressure increases
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preheating
valve
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Expired
Application number
DEA59759D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Sergius Von Le Juge
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Atlas Werke AG
Original Assignee
Atlas Werke AG
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K17/00Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
    • F16K17/02Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side
    • F16K17/04Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded
    • F16K17/10Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded with auxiliary valve for fluid operation of the main valve

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AH U. JUNI 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M552358 KLASSE 13 c GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom zj. November 1929 ab
Nach den gesetzlichen Vorschriften sind Dampfkessel und Dampffässer bzw. Behälter, die diesen Bestimmungen unterstehen, nicht genehmigungspflichtig, wenn der Betriebsdruck 0,5 atü nicht überschreitet und durch eine geeignete Vorrichtung dafür gesorgt ist, daß der Druck auch im Betrieb nicht höher steigen kann. Als solche Vorrichtung galt bisher einzig und allein das Standrohr. Es sei z. B. angenommen, daß es sich um einen A^orwärmer handele, der zwischen 0,3 ata und 1,5 ata arbeitet. Wenn dieser Vorwärmer nicht genehmigungspflichtig bleiben soll, was für Preis und Lieferzeit günstig ist, so müßte er für den LTnterdruckbetrieb mit einem mindestens 7 m langen Steigrohr ausgerüstet werden, an das sich für den Überdruckbetrieb ein Standrohr mit aufgesetztem Auffangsgefäß mit Überlauf anschließt. Das Standrohr
zo darf gesetzlich höchstens 5 m lang sein. Abgesehen von den räumlichen Schwierigkeiten hätte eine derartige Einrichtung auch betriebsmäßig den großen Nachteil, daß sie ständig gewartet werden muß, da nicht zu vermeiden ist, daß beim Hinundherschwanken der Wassersäule im Standrohr dauernd Wasserverluste auftreten, die fortlaufend zu ersetzen sind.
Diesen Übelständen hilft die Einrichtung nach der Erfindung ab, indem bei Dampffässern, z. B. Vorwärmern, in denen eine Dampferzeugung zugelassen wird, das Innere des Dampffasses mit einem Ventil verbunden ist, in welchem ein durch einen Schwimmer getragener und durch diesen in seiner öffnungsbewegung auf den Maximaldruck abgestimmter Ventilteller angeordnet ist, der das Innere des Dampffasses bei Überschreiten des Maximaldruckes mit der Außenluft verbindet. Es ist zwar schon bei Vorwärmern eine Sicherheitseinrichtung aus einem durch einen Schwimmer getragenen Ventilteller bekannt, der unter Einfluß der Auftriebskraft des Schwimmers gegen seinen Sitz gepreßt wird. Doch ist die Anordnung dabei derart getroffen, daß nicht wie beim Erfindungsgegenstand der Überdruck im Innern des Dampffasses gegen die stets gleichbleibende Auftriebskraft des Schwimmers wirkt, sondern daß bei auftretenden Drucksteigerungen die Auftriebskraft geändert wird, indem sich der Schwimmerraum mit Dampf füllt und dadurch ein Öffnen des Ventils herbeiführt.
Die eben genannte Sicherheitseinrichtung ist nur geeignet, als Sicherheitsvorrichtung zu wirken, wenn bei einem mit Wasser gefüllten Behälter, zum Beispiel einem Vorwärmer, eine unzulässige Drucksteigerung durch gleichzeitige Dampfbildung eintritt. Beim Erfindungsgegenstand dagegen kann die Vorrichtung bei jeglicher unzulässiger Drucksteigerung in Tätigkeit treten, und der
*) Von dem Patentsucher ist als der Erßnder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Sergius von Le Juge in Bremen.
Erfindungsgegenstand kommt somit in seiner Wirkung vollständig der Wirkung eines Standrohres gleich.
Die Einrichtung nach der Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung beispielsweise und schematisch veranschaulicht. Es stellt dar:
Fig. ι eine Ansicht einer bisherigen Einrichtung an einem Vorwärmer zum Vergleich ίο mit dem Erfindungsgegenstand,
Fig. 2 eine Ansicht desselben Vorwärmers mit dem Erfindungsgegenstand, ·
Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen Einzelteil in größerem Maßstab. In Fig. ι ist ein Vorwärmer α veranschaulicht, der, um nicht genehmigungspflichtig zu sein, mit einem Steigrohr b und einem mit Wasser gefüllten Standrohr c ausgerüstet ist. Letzteres mündet in ein Überlaufgefäß d, von dem eine Ablauf leitung e abgeht. Die Größen A und B zeigen, welche unverhältnismäßig lange raumerfordernde Leitungen für diesen Zweck erforderlich sind.
Im Gegensatz hierzu ist bei der Einrichtung nach der Erfindung das Innere des Dampffasses mit einem Ventil verbunden, in dem ein durch einen Schwimmer getragener und durch diesen in seiner Öffnungsbewegung auf den Maximaldruck abgestimmter Ventilteller angeordnet ist.
Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist ein Krümmer 1 vorgesehen, an den das Ventil 2 mit schwimmergetragenem Ventilteller angeschlossen ist. Eine Abdampfleitung 3 ist ferner vorgesehen, welche beim Überschreiten des zulässigen Dampfdruckes den überschüssigen Dampf abführt.
Wie in Fig. 3 näher erläutert, kann z. B. das Ventil aus einem Gehäuse 4 mit einer Flüssigkeitsfüllung 5, z. B. Quecksilber, bestehen. In diesem Falle wird zweckmäßig über dem Quecksilber noch eine Wasserschicht 6 angeordnet, um das Quecksilber gegen Verdunsten zu schützen. In diesem Flüssigkeitsbehälter ist ein Schwimmer 7 angeordnet, der in beliebiger Weise, z. B. durch eine Stange 8, mit einem Ventilteller 9 verbunden ist, der sich gegen einen Ventilsitz 10 in dem Schwimmergehäuse anlegt.
Der Schwimmer 7 ist so bemessen, daß sein Auftrieb gleich dem Gewicht einer Wassersäule von 5 m ist. Das Ventil ist gewöhnlich geschlossen, und nur wenn der Dampfdruck im Vorwärmer 0,5 atü zu übersteigen beginnt, öffnet es sich, wobei der Schwimmer 7 nach unten gedrückt wird, um sofort wieder zu schließen, wenn der Dampfdruck wieder abfällt.
Wenn es sich um Behälter mit Unterdruck handelt, deren Unterdruck höchstens auf Atmosphärendruck ansteigen kann, so genügt es, wenn das Schwimmer gehäuse mit Wasser gefüllt wird. Man kann dafür natürlich auch jede beliebige andere geeignete Flüssigkeit wählen.
Die Einrichtung nach der Erfindung weist u. a. den Vorteil auf, daß im Gegensatz zu einem anderen, einen Maximaldruck begrenzenden Ventil mit feder- oder gewichtsbelastetem Ventilteller eine Veränderung des eingestellten Öffnungsdruckes, z. B. durch Veränderung der Federspannung oder der Gewichtsbelastung, nicht stattfinden kann. Das einzige, was eintreten kann, ist eine Verdunstung der den Schwimmer tragenden Flüssigkeit. Dadurch kann aber lediglich der Öffnungsdruck heruntergesetzt, niemals erhöht werden, so daß eine vollständige Sicherheit für das Dampffaß gegeben ist.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Einrichtung zur Vermeidung von Drucksteigerungen in Dampffässern, z. B. Vorwärmern, bei welcher ein schwimmergesteuertes Ventil einen Dampfauslaß bildet,' dadurch gekennzeichnet, daß das In- * nere des Dampffasses derart mit dem Abschlußorgan des Ventils verbunden ist, daß auftretende Drucksteigerungen unmittelbar gegen dieses Abschlußorgan go wirken, welches unter Einwirkung des Schwimmerauftriebes steht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA59759D 1929-11-27 1929-11-27 Einrichtung zur Vermeidung von Drucksteigerungen in Dampffaessern, z. B. Vorwaermern Expired DE552358C (de)

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