DE428985C - Einrichtung zum Foerdern von Fluessigkeiten - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Fördern von Flüssigkeiten. Die Erfindung betrifft Einrichtungen zum Fördern von Flüssigkeiten, z. B. zur Rückleitung von Kondenswasser in Dampfkessel, bei denen zwei Sammelbehälter für die zu fördernde Flüssigkeit vorbanden sind, die durch ein gasförmiges Druckmittel in eine gemeinsame Druckleitung entleert werden, und beider das Druckventil jedes der beiden Behälter durch den in dem anderen Behälter während seiner Entleerung herrschenden Druck geschlossen gehalten wird. Die Erfindung- bezweckt gegenüber bekannteren Einrichtungen dieser Art die ganze Bauart einfacher und sicherer zu gestalten, indem Stopfbüchsen und Hebelgestänge vermieden sind.
• Die Erfindung besteht darin, daß das Druckventil jedes der beiden Behälter durch eine Feder belastet ist, die in einem Gehäuse angeordnet ist, welches so mit dem anderen Behälter verbunden ist, daß das Ventil durch den in diesem Behälter bei der Entleerung herrschenden Druck geschlossen gehalten wird.
• Die Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand in einem .Ausführungsbeispiele schematisch dar.
• Die beiden Sammelbehälter a und b sind durch die Leitungen c und d an eine gemeinsame Druckleitung e angeschlossen. In der Leitung c befindet sich ein Rückschlagventil f, in der Leitung d ein Rückschlagventil g. In einem Zylinder h sind zwei fest miteinander verbundene Kolben i und k beweglich. Von dem einen Ende des Zylinders lt führt eine Leitung L zu dem Behälter a, von dem anderen Ende des. Zylinders eine Leitung nt zu dem Behälter b. Der mittlere Teil des Zylinders /t ist durch eine Leitung n mit einer Federbüchse o an dein Rückschlagventil f des Behälters a, durch eine Leitung p mit einer Federbüchse g an dein Rückschlagventil g des Behälters b verbunden. In der Büchse o befindet sich eine Feder r mit Druckstift, durch welche das. Ventil f belastet wird, in der Büchse cl eine ähnliche Feder s zur Belastung des Ventils g.
• Die Zeichnung gibt den Behälter a in dem Zustande wieder, in welchem er sich während der Entleerung befindet, wobei durch die mit dem Behälter verbundene Schwimmersteuerung das Einlaßventil für das die Entleerung des Behälters bewirkende Druckmittel, z. B. Dampf, geöffnet, das. Druckmittelauslaßventil aber geschlossen ist. Die Darstellung des Behälters b in der Zeichnung entspricht der Füllperiode, in welcher das Druckmitteleinlaßventil geschlossen, das Druckmittelauslaßventil geöffnet ist.
• Bei diesem Zustande der Behälter a und b befinden sich die Kolben i und k in der in der Zeichnung wiedergegebenen Lage, in welcher der Kolben k von dem Behälter a her durch die Leitung L 'Druck erhält, während in dem Zylinder h auf der Seite des Kolbens i infolge der Verbindung mit dem Behälter b, dessen Druckmittelauslaßventil geöffnet ist, atmosphärischer Druck herrscht.
• Bei dieser Stellung der Kolben i und k ist das Gehäuse g am Druckventil des Behälters b durch die Leitungen p und L mit dem Behälter a verbunden, so daß in ihm der gleiche Druck wie in dem Behälter a herrscht. Das Rückschlagventil g wird also infolge seiner zusätzlichen Belastung durch die Feder s geschlossen gehalten.
• Das Gehäuse o am Druckventil f des Behälters a ist durch die Leitung it mit dem zwischen den beiden Kolben i und k liegenden Raume des Zylinders h verbunden, in welchem durch Vermittlung der in die Außenluft mündenden Leitung t atmosphärischer Druck herrscht. Das infolgedessen entlastete Ventil j ist daher geöffnet.
• Die Kolben i und k bleiben so lange in der gezeichneten Stellung, bis der Behälter a entleert und der bei der Entleerung in ihm herrschende Druck durch die Schwimmersteuerung aufgehoben worden ist, wodurch auch der Druck im Zylinder h auf der Seite des Kolbens, k verschwindet. Nachdem in dem Behälter b durch seine Schwimmersteuerung der seiner Entleerung entsprechende Druck hergestellt worden ist, wird dieser durch die Leitung m auf die Seite des Kolbens i am Zylinder h übertragen, so daß durch diesen Druck, dem auf der anderen Seite kein Druck mehr entgegenwirkt, die beiden Kolben i und k umgestellt werden.
• Durch diese Umstellung der Kolben wird die -Leitung n mit der Leitung in verbunden, so daß in dem Federgehäuse o des Ventiles f der gleiche Druck wie im Behälter b hergestellt und durch die Feder r das Ventil f geschlossen wird. Ferner wird durch die @Umstellung der Kolben die Leitung p mit der in die Atmosphäre führenden Leitung t verbunden und dadurch der in dem Federgehäuse q herrschende Druck aufgehoben, so daß das Ventil ä geöffnet wird und die Entleerung des Behälters b beginnt.
• Nach beendeter Entleerung dieses Behälters werden die Kolben i und k wieder in die in der Zeichnung dargestellte Lage umgestellt, wodurch das Ventil g eine Belastung erhält, die es geschlossen hält, während das Ventil wieder entlastet wird.
• Die beschriebene Einrichtung ist von solcher Art, daß sie auch in bereits bestehenden Anlagen leicht hergestellt werden kann. Es ist zu diesem Zwecke nur nötig, die beiden Federbüchsen o und g an den Druckventilen der Förderbehälter anzubringen und den Steuerzylinder lt nebst einigen Rohrleitungen hinzuzufügen.

Claims (1)

1. PATnNT-ANSPRÜCHR: i. Einrichtung zum Fördern von Flüssigkeiten mit zwei durch ein gasförmiges Druckmittel entleerten, an eine gemeinsame Druckleitung angeschlossenen Sammelbehältern, bei der das Druckventil jedes der beiden Behälter durch den in dem anderen Behälter während seiner Entleerung herrschenden Druck geschlossen gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckventil (f und g) jedes der beiden Behälter (a und b) durch eine Feder (r und s) belastet ist, die in einem Gehäuse (o und g) angeordnet ist, zu dem das die Entleerung der Behälter bewirkende Druckmittel Zutritt hat. z. Einrichtung nach Anspruch z mit einer das. Druckventil jedes der beiden Behälter unter dem Einfluß des. an dem anderen Behälter während seiner Entleerung herrschenden Druckes geschlossen haltenden Steuervorrichtung, gekennzeichnet durch eine Steuervorrichtung mit zwei Kolben (i k), die beim Druckloswerden eines Behälters: (a) durch den Druck im anderen Behälter (b) so verstellt werden, daß das Federgehäuse (g) am Druckventil (g) dieses Behälters (b) mit der Atmosphäre, das Federgehäuse (o) am Druckventil (f) des drucklos, gewordenen Behälters (a) mit dem unter Druck stehenden Behälter (b), verbunden wird. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Steuerkolben (i, k) fest miteinander verbunden und in einem gemeinsamen Zylinder (h) beweglich sind, der an den Enden mit den beiden Sammelbehältern (a, b) verbunden ist, während von seinem mittleren Teile Leitungen (n, p, t) zu den Federgehäusen (o, g) der Druckventile (t, g) und in die Atmosphäre führen, die so angeordnet sind, daß in jeder der beiden Endstellungen der Kolben (i, k) das Federgehäuse (o, g) des in der Entleerung begriffenen Behälters (a, b) mit der Atmosphäre, das Federgehäuse (g, o) des anderen Behälters (b, a) mit dem in der Entleerung begriffenen Behälter (a, b) verbunden ist.