DE365763C

DE365763C - Zweikammeriger Druckluft- oder Dampf-Fluessigkeitsheber

Info

Publication number: DE365763C
Application number: DEK75060D
Authority: DE
Original assignee: Schiff & Stern
Current assignee: Schiff & Stern
Priority date: 1920-11-03
Filing date: 1920-11-03
Publication date: 1922-12-21

Description

Zweikammeriger Druckluft- oder. Dampf:Tlüssigkeitsheber. Die Erfindung betrifft einen zweikammerigen, mitDampf, Druckluft oder einem anderen gasförmigen Druckmittel betriebenen Flüssigkeitsheber, bei welchem jede Kammer für den Druckmittel-Ein- und -Auslaß eine Schwimmersteuerung hat, die von .der anderen Kammer unabhängig ist. Die Erfindung besteht in der Hauptsache darin, daß in der gemein-. sauren Druckmittelzuleitung noch eine besondere Steuerung angeordnet ist, die durch die: in der jeweiligen entleerten Kammer mittels der Schwimmersteuerung bewirkte Druckentlastung umgestellt wird.
Hierdurch wird gegenüber bekannten ähnliehen Flüssigkeitshebern außer einer einfacheren und zweckmäßigeren Bauart der Vorteil erzielt, daß die ganze Vorrichtung aus zwei einfachen Flüssigkeitshebern unter Hinzufügung einer Steuervorrichtung zusammengesetzt werden kann.
Die Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dar, bei welchem als Druckmittel Dampf angenommen ist. Die Neiden Flüssigkeitsgehälter sind mit a und b t-ezeichnet. In jedem der beiden Behälter befindet sich ein Schwimmer c, der in hekannter Weise auf das Dampfeinlaßventil d und die Dampfauslaßventile e wirkt.
Der Dampf wird dem Behälter a durch die Leitung f, dem Behälter b durch die Leitung g zugeführt. Die Leitung f geht von der Kammer h., die Leitung g von der Kammer i aus. Die Kammern h. und i sind mit der für beide Behälter gemeinsamen Dampfzuleitung k. durch öffnungen verbunden, welche durch '`entilkegel L und in abgeschlossen werden können. Die Ventilkegel Z und m sind auf einer gemeinsamen Stangen so angebracht, daß, wenn der eine Kegel die Dampfleitung k gegen die ihre Verbindung mit dem einen Flüssigkeitsbehälter vermittelnde Kammer absperrt, der andere Kegel seine Öffnung freigibt.
Auf der Stange zz sitzen zwei Kolben o und p. Das Gehäuse q des Kolbens o ist durch die Leitung y- mit dem Behälter b, das Gehäuse s des Kolbens p durch die Leitung t mit dem Behälter a verbunden.
In der Zeichnung sind die Teile der Vorrichtung in der Lage dargestellt, die sie einnehmen, während der Behälter b entleert, der Behälter a gefüllt wird. Demgemäß ist das Dampfeinlaßv entil d des Behälters b geöffnet, während die Dampfauslaßventile e dieses Behälters geschlossen sind. Umgekehrt ist der Behälter a gegen die Dampfleitung durch das Ventil d abgesperrt und durch die Ventile e mit der Atmosphäre in Verbindung.
Der in dem Behälter b herrschende Dampfdruck wirkt infolge der Verbindung dieses Behälters durch die Leitung r mit der Kammer q auf den Kolben o, so daß der Ventilkegel l die Kammer h gegen die Dampfleitung k absperrt. Wenn der Behälter b vollständig entleert ist und sein Schwimmer c das Ventil d geschlossen und die Ventile e geöffnet hat, so wird durch die Verminderung des Druckes im Behälter b der Kolben o entlastet und der Druck, den der Dampf auf den Ventilkegel l ausübt, verschiebt den letzteren nebst dem Kolben o, so daß der Dampf aus der Leitung k durch die Kammer h. in die zu dem Behälter a führende Leitung f einströmen kann. Da inzwischen der Schwimmer c des Behälters a nach vollständiger Füllung des letzteren das Dampfeinlaßventil d dieses Behälters geöffnet und die Ventile e desselben Behälters geschlossen hat, so strömt der Dampf aus der Leitung f in den Behälter a ein. Der in diesem Behälter herrschende Dampfdruck wirkt auf den Kolben und hält dadurch die die Dampfleitung k. mit der Kammer i verbrodende Öffnung durch den Ventilkegel in geschlossen, bis der Behälter a entleert ist und durch die alsdann stattfindende Umsteuerung seiner Ventile der Kolben p entlastet und dadurch der Kegel in wieder in die in der Zeichnung wiedergegebene Lage gehracht wird.
Die Kolben o und p können auch durch Membranen ersetzt werden.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: i. Zweikammeriger Druckluft- oder Dampf-Flüssigkeitsheber, wobei jede Kammer eine von der anderen unabhängige Schwimmersteuerung für den Druckmittel-Einlaß und -Auslaß hat, dadurch gekennzeichnet, daß in der gemeinsamen Druckmittelzuleitung (k) noch eine besondere Steuerung angeordnet ist, die durch die in der jeweilig entleerten Kammer (a oder b) mittels der Schwimmersteuerung (c, d, e) bewirkten Druckentlastung umgestellt wird.
2. Flüssigkeitsheber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,' daß die Ventile (l, na) an den Zweigleitungen (lt, f und i, g) der gemeinsamen Druckmittelzuleitung (k) gntereinander und mit Treibkolben (o, p) in bekannter Weise verbunden sind und die Zylinder (q, s) der letzteren durch Leitungen (r, t) mit den Kammern (b, a) derart in Verbindung stehen, daß bei der Druckentlastung in der entleerten einen Kammer (a oder b) das Ventil (in oder l) der Zweigleitung (i, g oder lt, f) zu der gefüllten anderen Kammer (b oder a) durch das Druckmittel aus der gemeinsamen Leitung (k) geöffnet, dabei das zu der entlasteten Kammer gehördende Ventil (L oder m) geschlossen wird und beide Z'entile (l, na) durch den Druck in der mittels der Schwimmersteuerung nunmehr zur Entleerung gelangten Kammer (b oder a) in dieser Stellung gehalten werden.