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Fliissigkeitsmesser mit zwei Messgefässen, die abwechselnd gefüllt und entleert werden und einem durch den Flüssigkeitsdruck bewegten Verteiler.
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durch den Flüssigkeitsdruck im gefüllten Messgefäss eingeleitet wird. Der Zweck der Erfindung ist. die Bewegung des Verteilers über jene Gleichgewichtslage hinaus. in welcher beide Mess-
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die Schwimmer oder Kugelventile auf deren Sitz drückt.
In der Zeichnung stellen die Fig. 1-14 eine vollständige Ausführung des neuen Flüssigkeitsmessers dar. Fig. 1 zeigt einen Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 2. dip Fig. 2-4 Schnitte nach der Linie II-II. III-III bzw. IV-IV der Fig. 1. Fig. 5 stellt
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richtung auf bestimmte Flüssigkeitsmengen. Fig. 13, 16 und 17 drei verschiedene Anordnungen der Hilfskammern. Fig. 18 stellt eine andere Ausführung des Verteilers dar.
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unten durch ein waagrechtes Rohr 3 verbunden.
Im Rohr 3 sitzt ein Kolbenschieber 4. der in der Mitte von einer senkrechten Wand 5 in zwei Teile zerlegt ist und Öffnungen 6. 7 aufweist. die je nach der Stellung des Kolbenschiebers eine Verbindung mit den durch die Wände des Rohres 3 gebildeten Ringkammern 8. 9 umd herstellen. Die Kammern 8 und fJ stehen mit der kammer 11 in Verbindung. durch welche die Flüssigkeit eintritt. Zugeführt wird die Flüssigkeit durch ein rohr 12. das mit einer Pumpe in Verbindung steht. Das Ein-
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gesteuert. das unter unmittelbarem Einfluss der zur Einstellvorrichtung auf bestimmte Flüssig- keitsmengen gehörenden, den Zeiger 15 tragenden Welle 14 steht. Die Kammer 10 steht mit dem Abfluss 16 in Verbindung.
Im oberen Teil der Gefässe 1 und, 3 befinden sich zwei Schwimmer 17 und 18. die von der Flüssigkeit gehoben werden, sobald diese einen bestimmten Stand erreicht. Mit den Schwimmern werden dann die Enden einer, beide Gefässe oben verbindenden Leitung 19 abgeschlossen, die mit einem Lufleinlassveutil, 20 versehen ist. Neben den Schwimmern 17 und 18 sind zwei Kammern 21.. 9. 3 vorgesehen. die mit den Ge- fässen 1. 2 und mit Kammern 23. 24 in Verbindung stehen.
Die Verbindung'mit diesen Kammern geht über Kugelventile 25, 26, die in einer besonderen Trennungswand unter-
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aus, so bleibt diese Nut in der Welle 14 nicht mehr in Deckung mit dem Kanal 35, d. h. der Kanal wird durch Verschiebung der Welle von letzterer selbst abgesperrt.
Sobald das Ventil 13 durch einen Druck auf den Zeiger 15 geöffnet wird, kann die
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Stellung nach Fig. 8 in die nach Fig. 9 und dann in die nach Fig. 10 übergehen. Sein Verbleiben in der Stellung nach Fig. 10 ist dadurch gesichert, dass die auf den Arm 30 und damit auf die Kurbel 28 einwirkende Feder 31 wieder in ihre normale Lage zurückkehrt.
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die Flüssigkeit aus dem Gefässe 2 über'die Leitung 16 abströmt.
Der Abfluss wird durch die Entspannung der in der Kammer 24 eingeschlossenen Luft erleichtert und ausserdem noch durch die aus dem Gefäss 1 entweichende und zum Gefäss 2 überströmende Luft unterstützt, da die Flüssigkeit inzwischen in das Gefäss 1 einströmt und die hier befindliche Luft über die Leitung 19 nach dem sich entleerenden Gefäss, 2 verdrängt.
Aus dem Vorstehenden geht hervor : Die erste Verschiebung des beiden Messgefässen gemeinsamen Verteilers geht unter Einwirkung des Einströmdruckes der Flüssigkeit vor sich. bis der Verteiler (Kolbenschieber) durch Abschneiden des Flüssigkeitszuuusses in eine Gleichgewichtslage-kommt. Die weitere Verschiebung geschieht durch den Druck der in der Kammer 24
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stützt. In den beiden Endlagen wird der Verteiler schliesslich durch die Feder 31 festgehalten.
Die Flüssigkeitsverluste, die sich durch den Kolbenschieber ergeben könnten bzw. ein immerwährendes Tropfen verursachen, würden, sind durch die Anordnung des Kanals 35 vermieden. Sobald der Zeiger 15 über Nall steht. deckt sich, wie erwähnt, die rings um die
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kann, bis sich der Spiegel mit dem oberen Rande der Bohrung 55 gleichstellt. Die Vorrichtung ist jetzt vollkommen leer, so dass ein Tropfen, etwa durch freies Spiel des Kolbenschiebers in der Kammer 3 verursacht, ausgeschlossen ist. Beim Ausströmen der letzten 5 7
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Menge dieser Luft entspricht dem von der Flüssigkeit eingenommenen Raum von 5 l, vermindert um den Rauminhalt einer der Kammern 21 oder 22.
Der Inhalt der Kammern 21 und 22 ist zu jenem der Gefässe 1 und 2 hinzuzurechnen.
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Kammern 23, 24 ist so zu bestimmen, dass die Spannung der beim Abschluss, d. h. beim Heben der Kugeln oder Schwimmer abgesperrten Luft allein nicht genügt, um die Umsteuerung
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des Kolbenschiebers zu veranlassen. Die Umsteuerung wird an erster Stelle durch den Druck der cinströmmenden Flüssigkeit in die Wege geleitet, bis die Zuleitung abgesperrt und der Kolbenschieber in die erwähnte labile Gleichgewichtslage gebracht ist. Sobald der Druck der einströmenden Flüssigkeit aufhört, begiunt der Druck der in der Kammer 24 bzw. 23 eingeschlossenen Luft zu wirken und veranlasst die weitere Umsteuerung.
Die von einem Messgefäss zum andern zurückströmende Luftmenge ist gleich der abgemessenen FlÜssigkeitsmenge
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die genau das andere Messgefäss ausfüllt und da die Entspannung der in der Kammer 23 eingeschlossenen Luft schon geschehen ist. Es bleibt nur noch übrig, dem einen Messgefäss. z. B. 2, eine Flüssigkeitsmenge in der Grösse des Inhaltes der Kammer 55 zuzuführen. Diese Verzögerung ist absichtlich geschaffen, damit die vollständige Entleerung des einen Messgefässes schon geschehen ist, bevor das andere Messgefäss vollständig gefüllt wird.
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wenn die Ahflussleitung tiefliegende Stellen aufzuweisen hat.
Der Kolbenschieher kann durch einen schwingenden Drehschieber 64 ersetzt werden, wie Fig. 18 beispielsweise zeigt. Dieser kann sich um den rohrförmigen Flüssigkeitseinlass 65 drehen. Mit Bezug auf die Achse T, T sind zwei symmetrische Stellungen für ihn möglich.
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Die Kammern 21, 23 können nach Fig. 15 durch Kammern 50, 51 ! ersetzt werden, die in Schwimmern untergebracht sind. welche zugleich die Rolle der Schwimmer 17, 18 übernehmen. In Fig. 16 entsprechen den kammern 21 und 23 bzw. 22 und 24 die
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Kugel- oder Schwimmerventile 60, 61 vorgesehen. Der zwischen dem Sitz der Schwimmer 62, 63 und den Kugelventilen 60, 61 liegende Raum entspricht den Kammern 21 und 22 nach Fig. 1.
Solange die Schwimmer 62, 63 im Betrieb nicht von der Flüssigkeit gehoben werden, verteilt sich die von der Pumpe gelieferte Luft gleichmässig über beide Messgefässe ; die Leitung 19 gleicht die Drücke in beiden Messgefässen aus. Hebt die im Messgefäss steigende Flüssigkeit z. B. den Schwimmer 63 des Gefässes 5. so wird die Verteilung der von der Pumpe gelieferten Luft sofort ungleichmässig. Die Kammer 59 erhält jetzt nämlich noch einen Teil der zwischen der Linie a, b und dem Kugelventil (il eingeschlossenen und von der
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Pumpe gelieferte Luft.
Die Luftzufuhr seitens der Pumpe hört auf. sobald der Druck in der Kammer 59 das Rückschlagventil 57'auf seinen Sitz niederdrückt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Flüssigkeitsmesser mit zwei Messgefässen, die abwechselnd gefüllt und entleert werden
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welche mit den Messgeflässen über eine Abschlussvorrichtung (z. B. ein Schwimmer oder ein Kugelventil) in Verbindung stehen und in denen die Luft durch die in den Messgefässen ansteigende Flüssigkeit bis zum Abschluss der Kammern durch die beim Steigen der Flüssigkeit
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Umsteuerung des Verteilers (Kolben oder Drchschieber) durch den Flüssigkeitsdruck im gefüllten Messgefäss eingeleitet ist, durch Entspannung der in den Kammern enthaltenen verdichteten Luft der Verteiler über seine Gleichgewichtslage hinaus hinaus bewegt wird.