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Flüssigkeitsmessvorrichtung mit zwei je einen Kolben enthaltenden, abwechselnd gefüllten und ent- leerten Messkammern.
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stehenden oberen Teil der Messkammer durch die Öffnungen 23, den zwischen der Kolbenstange 22 und dem Nabenansatz 26 befindlichen Ringraum 28 (Fig. 6) und den Schlitzen 27. Der Ringraum 28 vermittelt diese Verbindung auch dann, wenn baim Zusammensetzen des Kolbens die seitlichen Öffnungen 23 den Schlitzen 27 nicht unmittelbar gegenüber zu stehen kommen. Die Kolbenstangen sind durch die Platten 11 durchgeführt. Unterhalb der Platten 11 sind feste Kolbenstangenführungen 29 angebracht, und im unteren Ende jeder dieser Führungen ist ein Rohr 30 befestigt.
Das obere Ende jedes Rohres 30 bildet
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Packung. 32 gegen die Kolbenstange 21 drückt. Die Kolbenstange ist im Rohr 30 frei beweglich, und ihre Bohrung steht dauernd mit dem Inneren in Verbindung.
Zur Zuführung der Flüssigkeit zu den Messzylinder ist gemäss Fig. 1 und 2 eine Pumpe 33 vorgesehen, deren schwingende Antriebswelle 34 durch einen Hebel 35 (Fig. 2) bewegt wird. In das Saugrohr 36 der Pumpe ist ein Filter 37 eingefügt. Das Rohr 36 ist für den Anschluss an einen nicht dargestellten Unterflurflüssigkeitsbehälter eingerichtet. Das Druckrohr 38 der Pumpe ist in den Boden 39 eines Luftabscheiders eingeschraubt und steht mit einer in diesem Boden gebildeten Kammer 40 in Verbindung. Der Luftabscheider besteht aus seinem Behälter mit zylindrischem Mantel 41, der durch Zugstangen 42 zwischen dem Boden 39 und einem Deckel 43 eingespannt ist.
Am Boden 39 ist ein aufwärts ragendes Rohr 44 befestigt, das mit der Kammer 40 in Verbindung steht und in der Nähe des oberen Endes des Abscheiderbehälters offen mündet. Am Deckel 43 ist ein Flüssigkeitsableitungsrohr 45 befestigt, das abwärts ragt und mit dem offenen unteren Ende in der Nähe des Bodens ausmündet. In dem Rohr 45 ist ein Rückschlagventil 46 angeordnet, um hier den Austritt von Flüssigkeit aus dem Abscheider zu gestatten und einen Zufluss zu verhindern.
Der Boden 39 des Abscheiders enthält eine Kammer 47 (Fig. 2 und 3), und die Rohre 30 sind so in den Boden eingeschraubt, dass sie mit dieser Kammer in Verbindung stehen. Am Boden 39 ist ein abwärts ragender zylindrischer Mantel 48 befestigt, der zwischen dem Boden 39 und einer Platte 49 mit Hilfe von Zugbolzen 50 (Fig. 1) eingespannt ist. Dieser Mantel bildet einen Flüssigkeitsableiter und sein oben offenes Ende steht in Verbindung mit der Kammer 47. Ein Auslasskanal M für den Flüssigkeitsableiter befindet sich in der Platte 49, und dieser Kanal ist durch ein Rohr 52 mit dem Saugrohr 36 unterhalb der Pumpe 33 verbunden. Die Öffnung 51 ist gewöhnlich durch ein Ventil 53 verschlossen, an dem ein Schwimmer 54 befestigt ist. Dieser ist genügend gross, um das Ventil 53 entgegen der Saugwirkung der Pumpe zu heben.
Er füllt nahezu den Flüssigkeitsableiter aus und passt dicht in den Mantel 48. Daher sind am Schwimmer Nuten 55 vorgesehen, durch die die Flüssigkeit frei nach dem Auslassende hindurchgehen kann. Im Deckel 43 des Luftabscheiders ist eine Luftauslassöffnung 56 vorgesehen, die durch ein Rohr 57 mit der Kammer 47 verbunden ist. Die Öffnung 56 ist dauernd offen, vermindert aber, da sie von viel geringerem Querschnitt als die Rohre 44, 45 ist, nicht den Druck in dem Rohr 45 in solchem Masse, dass die Wirkung der Einrichtung beeinträchtigt wird.
Das Rohr 45 ist durch ein Rohr 58 mit einer Bohrung 59 in einem Teil 60 (Fig. 1) verbunden, das abwärts ragend an der Platte 11 befestigt ist. Die Kolbenstangenführungen 29 bestehen mit dem Teil 60 aus einem Stück. Die Bohrung 59 steht in Verbindung mit einem senkrechten Kanal 61 im Boden 11, und der Kanal 61 ist mit einem waagrechten Kanal 62 im Boden 11 verbunden (Fig. 5). Der Kanal 62 liegt unterhalb eines Teiles jeder Messkammer 12. Vor dem Kanal 62 ist ein Entleerungskanal 63 angeordnet, dessen Auslass für den Anschluss an einen Schlauch 64 (Fig. 1) eingerichtet ist. Je eine Abfluss- öffnung 65 (Fig. 4) und je eine Zuflussöffnung 66 sind in der oberen Wand des Teiles 11 vorgesehen und stehen mit den Kanälen 63 bzw. 62 in Verbindung. Auf der oberen Fläche des Bodens 11 sitzt je ein Drehschieber 67 (Fig. 3 rechts u. Fig. 4) für jeden Messzylinder.
Die Drehachsen 68J der Drehschieber gehen abwärts durch den Boden zwecks Anschlusses an ein Bewegungsgetriebe.
Der Teil 11 wird durch Stangen 105 von einem Ring 106 getragen, der wieder durch Stangen 107 (in Fig. 1 zum Teil weggebrochen) von einer Grundplatte 108 getragen wird. Ein Gehäuse 109 umschliesst den Raum zwischen den Teilen 108 und 106 und ein Gehäuse. HO den Raum zwischen den Teilen 106 und 11. Auch die Pumpe 33 wird durch die Stangen 107 getragen.
Beim Pumpen von Flüssigkeit wird diese gezwungen, durch den Luftabscheider zu gehen, bevor sie in die Messkammern gelangt. Die Flüssigkeit tritt in den Luftabseheider in der Nähe seines oberen Endes ein und gibt die Luft in der Nähe der Öffnung 56 frei. Die von Luftblasen befreite Flüssigkeit ist von grösserer Dichte als der Rest der Flüssigkeit und setzt sich auf dem Boden des Behälters ab, von wo sie durch das Rohr 45 weitergeleitet wird. Aus dem Abscheider fliesst die Luft und zuweilen mit ihr auch ein wenig Flüssigkeit durch das Rohr 57 in die Kammer 47 ab. Die Flüssigkeit fliesst in den Ableiter 48, die Luft durch die Rohre 30 und die Kolbenstangen 21 nach den oberen mit der Aussenluft verbundenen Teilen der Kammern 12.
Falls Flüssigkeit durch die Kanäle 19 nach oben durchtritt, so wird sie durch die Scheibe 25 aufgehalten, sie fällt dann in den tellerförmigen Kolbenkopf und läuft in die hohlen Kolbenstangen 21 zurück, ebenso auch Flüssigkeit, die an den Manschetten 17'vorbeigeht.
Von den Kolbenstangen fliesst die Flüssigkeit in den Ableiter 48. Dessen Abfluss ist gewöhnlich verschlossen.
Wenn aber genügend Flüssigkeit in ihm angesammelt ist, hebt sich der Schwimmer 54 und öffnet den
Abfluss, so dass die Flüssigkeit in das Saugrohr der Pumpe gesaugt werden kann.
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Um zu verhindern, dass in derartigen Vorrichtungen ein unzulässiger Druck entsteht, ist es üblich, eine Umgehungsleitung für die Pumpe 33 mit einem Sicherheitsventil vorzusehen. Im vorliegenden Falle wird derselbe Zweck dadurch erreicht, dass bei 56 ein verengter Nebendurchlass vorgesehen ist, der aus den Teilen 57, 48 und 52 besteht.
PATENT-ANSPRÜCHE : l. Flüssigkeitsmessvorrichtung mit zwei je einen Kolben enthaltenden, abwechselnd gefüllten und entleerten Messkammern, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenstangen (21) hohl sind und ihre Bohrungen (22) mit den freien Oberseiten der Kolben (17) in Verbindung stehen, um etwa an den Kolben vorbeigehende Flüssigkeit zu einem Ableiter (48) zu führen, der an die Saugseite der das Füllen der Messkammern (12) bewirkenden Pumpe (33) angeschlossen ist.