DE411082C

DE411082C - Selbsttaetig wirkende Ausgleichvorrichtung an Flaschenfuellvorrichtungen

Info

Publication number: DE411082C
Application number: DEW67094D
Authority: DE
Original assignee: Streng & Co Rheinische GmbH; WINTERWERB STRENG CO GmbH
Current assignee: Streng & Co Rheinische GmbH; WINTERWERB STRENG CO GmbH
Priority date: 1924-09-16
Filing date: 1924-09-16
Publication date: 1925-03-14

Description

Selbsttätig wirkende Ausgleichvorrichtung an Flaschenfüllvorrichtungen. Den Gegenstand der Erfindung bildet die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung.
a ist eine zu füllende Flasche, b eine Abdichtung am Flaschenmund, c Zuleitungsrohr für die zu füllende Flüssigkeit, d Abgangsleitung für die Luft aus der Flasche, e ein Sammelgefäß, f .ein Entlüftungsventil, g ein Entleerungshahn.
Der Vorgang findet wie folgt statt: Nachdem die Flasche bei b luftdicht verschlossen ist, wird die Eingangsleitung c geöffnet und die Flüssigkeit strömt unter Druck in die Flasche.
Wäre die Entlüftungsleiturigd nicht vorhanden, so würde die Flasche sich nur soweit füllen, bis der Druck der Luft in der Flasche dem Druck der zuströmenden Flüssigkeit gleich geworden wäre.
Um die Flasche völlig zu füllen, muß ein Raum vorhanden sein, in den die entstehende Druckluft .entweichen kann. Dieser Raum ist das Ausgleichgefäß e.
Die neuartige Ausgestaltung dieses Raumes ist der Grundgedanke vorliegender Erfindung. Der Ausgleichraum e soll zweckmäßigerweise so groß sein, daß er gerade die Luftmenge aufnimmt, die in der Flasche vorbanden ist. Bei wechselnden Flaschengrößen müßte also der Raum e verschieden groß sein. Es sind Vorrichtungen dieser Art bekannt, bei denen durch einen Kolben der Ausgleichraum e je nach Flaschengröße größer oder kleiner gemacht werden kann.
Die vorliegende Erfindung vermeidet diese Umständlichkeit, weil bei ihr der Ausgleichraum sich selbsttätig auf die verlangte Größe einstellt.
Das Entlüftungsrohr d ist über den Boden des Ausgleichraums hinausgeführt, so daß die darin sich ansammelnde Flüssigkeit nicht mehr durch das Entlüftungsrohr zurückfließen kann.
Zweckmäßig wird das Ausgleichgefäß mindestens so groß gemacht wie der Rauminhalt der größten Flasche.
Der Füllvorgang findet nun wie folgt statt: Durch das Rohr o läuft die Flüssigkeit in die Flasche a. Die Flüssigkeit verdrängt die Luft nach dem Ausgleichgefäß e. Ist der Inhalt der Flasche kleiner als der tInhalt des gusgleicl,efäßs, sp wird bei der ersten Flasche ein Teil der Flüssigkeit überlaufen und das Ausgleichgefäß e so lange füllen, bis der Druck in. e gleich dem Druck der zulaufenden Flüssigkeit geworden ist. Schon die nächste Flasche aber wird keine Flüssigkeit mehr in das Ausgleichgefäß fördern; es wird sich nur das Entlüftungsrohr d mit plüssigkeit füllen-Es ist also durch diese Vorrichtung erreicht, daß sich bei jedem Füllvorgang die Flasche vollfüilen wird.
Werden noch kleinere Flaschen untergesetzt, so füllt sich das Ausgleichgefäß bei der ersten Flasche entsprechend mehr an. Wünscht _nan von der kleineren Flaschensorte auf die größere überzugehen, so muß vorher das Ausgleichgefäß e durch Hahn g entleert werden. Nach der ersten abgefüllten Flasche ist dann wieder die Gröle des Ausgleichraums selbsttätig eingestellt. An Stelle der dargestellten Ausführungsform sind natürlich auch andere möglich, beispielsweise kann das Entlüftungsrohr anstatt am Boden am Deckel des Ausgleichgefäßes münden, oder es kann auch ein Rückschlagventil in die Entlüftungsleitung eingebaut werden.

Claims

PATE TNT- ANSPRÜCHE: i. Selbsttätig wirkende Ausgleichvortung an Flaschenfüllvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungsleitung aus der Flasche Flüssigkeit aus dieser in das Ausgleichgefäß fördern kann, daß aber der Rücktritt dieser Flüssigkeit aus dem Ausgleichgefäß in die Flasche unmöglich ist. a. Ausführungsform, dadurch gekennzeichnet, daß das Eintrittsrohr für die Entlüftung aus der Flasche über den Boden des Ausgleichgefäßes - hinausgeführt ist.