<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
EMI1.2
in Abhängigkeit von den Druckänderungen im Rückleiter entlüftet bzw. unter Dampfdruck gesetzt.
Die beschriebenen, bestehenden Einrichtungen besitzen folgende Nachteile : Rückleiter und Heber brauchen je eine gesonderte Steuereinrichtung, im zweiten oben beschriebenen Fall, wobei die Steuereinrichtung des Hebers in Abhängigkeit von den Druckänderungen des Rückleiters arbeitet, kann ausserdem ein Stehenbleiben der gesamten Rückspeiseanlage dann eintreten, wenn durch ungleichmässigen Wasserzufluss zeitweilig dem Heber zu wenig Wasser zufliesst, also der Rüekleiter trotz schon ganz entleertem Heber nicht bis zum höchsten Wasserstand gefüllt wird. Der Kessel erhält dann kein Speisewasser, was um so gefährlicher ist, als der Heizer an das automatische Arbeiten der Anlas ? gewöhnt, auf diesen Umstand gegebenenfalls zu spät aufmerksam wird.
Weiters müssen die Heber- und Rückleitergefässe für die Unterbringungs- bzw. Ein- und Ausbau- möglichkeit der Schwimmer wie für die Anbringung der Umsteuereinrichtung eine besondere Form besitzen. Der Schwimmer muss gross und kräftig bzw. aus bestem Material hergestellt werden und nimmt einen bedeutenden Teil des Gefässinhaltes in Anspruch, so dass die Gefässe gross bemessen werden müssen.
Bei niedrigen Drücken werden diese Gefässe unter Verwendung von besonderen Modellen aus Grauguss, für mittlere Drücke aus Stahlguss hergestellt, für hohe Drücke müssen sie trotz der wenig einfachen Form aus Schmiedeeisen erzeugt werden. Infolgedessen sind die bekannten Apparate mit eingebauten Schwimmern sehr teuer.
EMI1.3
lüftung, verursachen also auch in dieser Hinsicht erhebliche Kosten.
Der Einbau der Schwimmer und Ventile in den Heber und Rückleiter bzw. in den Rückleiter allein verlangt gute Zugänglichkeit zwecks Überprüfung und Wiederinstandsetzung, also Gerüste zum hochgelegenen Rückleiter bzw. grosse Erdaushebungen für den tiefgelegenen Heber.
Die Einrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung vermeidet die angeführten Nachteile. Sie bewirkt vermittels einer gesondert von den Heber- und Rückleitergefässen arbeitenden selbständigen
EMI1.4
Eine Sicherheitseinrichtung, bestehend aus Absperrventil und Sicherheitsschwimmer, welche bei Erreichen eines zugelassenen tiefsten Wasserstandes im Hebergefäss eine Umschaltung der Dampfwege laut obigem auch dann bewirkt, wenn der höchste Wasserstand im Rückleitergefäss noch nicht erreicht ist, verhindert ein Stehenbleiben der Einrichtung bei vorübergehend zu geringen dem Hebergefäss zugeführtenWassermengen.
<Desc/Clms Page number 2>
In der beiliegenden Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein Dampfkessel ausgestattet mit der erfindungsgemässen Einrichtung zur Öffnung und Schliessung der Dampfleitungen des Heber-und Ruckleitergefässesdargestellt.
EMI2.1
Rohr 24 Wasser oder Dampf geleitet wird, gehoben oder gesenkt, somit durch das mit dem Schwimmer 26 verbundene kleine Wechselventil 27, die Wechselventile 12 und 16 mittels Dampfdruck umgesteuert werden. Diese Umsteuerung bewirkt, dass abwechselnd das Hebergefä2 7 entlüftet und das Rückleitergefäss 14 unter Dampfdruck gesetzt wird und umgekehrt, was die eingangs erwähute Wasserführung veranlasst.
EMI2.2
gefäss 14 ist das Sehwimmergehäuse 25 wasserleer, also der Schwimmer 26 in seiner teifsten Lage und somit das kleine Weehselventil 87 in der gezeichneten Stellung.
Dabei ist in den Hauptwechselventilen 12 und 16 der Raum über den Kolben 30 durch Leitung 29 über Ventil 27, Leitung 31 und 17 in den Sammelbehälter 1 entlüftet. Erreicht das Wasser im Rückleitergefäss 14 den obersten Wassprstand 2. 1, daun fällt durch U-Rohr 24
EMI2.3
Kolben 30 der Hauptwechselventile K und 16 Dampf eintreten und diese Hauptwechselventile ebenfalls nach unten umschalten.
Es wird nunmehr einerseits das Hebergefäss 7 durch Leitung 13 uind 42, Wechselventil 16 und Leitung 17 auf das Sammelgefäss 7 entlüftet sein, also von diesem wieder, wie eingangs erwähnt, durch Leitung 4, Rückschlagventil 5 und Tauchrohr 6 Wasser in das Hebergefäss 7 einströmen, anderseits wird Dampf durch Ventil 10 und Leitung 11 über Wechselventil 72, Leitung 15 und Steigrohr 20 in das Rückleitergefäss gelangen und aus diesem das dort angesammelte Wasser durch Leitung 19, Speiskopf 27 und Rohr 22 in den Kessel 9 eingespeist werden.
EMI2.4
in das Schwimmergehäuse 25, halten also den Schwimmer 26 dauernd in der gehobenen Stellung, wodurch das kleine Weehselventil 27 und die Hauptwechselventile 12 und 16 also ebenfalls vorerst in der umgeschalteten Stellung verbleiben.
EMI2.5
Wasserstand. 32 erreicht wurde, gelangt durch U-Rohr 24 anstatt Wasser Dampf in das Schwimmer- gehäuse 25 : Schwimmer 26 wird also wieder in die gezeichnete teifste Stellung zurückfallen und das kleine Wechselventil 27 ebenfalls wieder in die in der Zeichnung ersichtliche Stellung bringen.
Es erfolgt dadurch auch Einstellung der hauptwechselventile in die gezeichnete Stellung, somit tritt wieder der schon beschriebene Vorgang des Speisens von Wasser aus dem Hebergefäss 7 in das Rückleitergefäss 14 ein usw.
Eine rasche Umschaltung des kleinen Wechselventils 27, also auch der Hauptweehselventile 72
EMI2.6
Der Sammelbehälter 7 kann zeitweilig durch zu geringen Anfall von Frischwasser durch Leitung 2 und Kondenswasser durch Leitung 3 an das Hebergefäss 7 zu wenig Misehwasser abgeben. Es würde dann der Fall eintreten, dass beim Speisen von Wasser aus dem Hebergefäss 7 in das Rückleitergefäss 14 im Hebergefäss 7 schon der tiefste zulässige Wasserstand 34 unterschritten ist, ohne dass im Rückleitergefäss noch der notwendige höchste Wasserstand 23 erreicht ist.
Die Umschaltung der Wechselventile 12 und 16 kann aber, wie beschrieben, erst und nur dann
EMI2.7
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1
würde die gesamte Anlage stehenbleiben.
Zur Verhinderung dieses Übelstandes ist zur beschriebenen Einrichtung eine Sieherheitseihriehtung bestimmt, von der die Abbildung folgendes Ausführungsbeisepiel zeigt.
Beim Abdrücken des Wassers aus Hebergefäss 7 ins Rückleitergefäss 14 wird gleichzeitig auch durch Zusatztauchrohr 8 über Rückschlagventil 35 und Leitung 36 eine geringe Wassermenge in das Sicherheitsschwimmergehäuse 37 und aus diesem durch Leitung 30 und 17 in den Sammelbehälter 1 strömen.
Der Sicherheitsschwimmer 38 wird also in der höchsten Stellung verbleiben und das Absperr-
EMI3.2
die früher beschriebene Arbeitsweise der Einrichtung so lange nicht beeinflussen, bis einmal der Fall eintritt, dass das Hebergefäss 7 unter den Wasserstand 33 entleert wurde, ohne dass im Rückleitergefäss noch der erforderliche obere Wasserstand 23 erreicht war.
Die Sicherheitseinrichtung greift dann selbsttätig zur Verhinderung des Stehenbleibens der Gesamtanlage in folgender Weise ein :
Durch Sicherheitstauchrohr 8 tritt wegen Sinkens des Wassers unter Stand 33 von dem gerade unter Dampfdruck stehenden Hebergefäss 7 Dampf durch Leitung 36 in das Sicherheitsschwimmer- gefäss. 37 ein, entleert dieses von Wasser und bewirkt ein Sinken des Sicherheitsschwimmers 38 ; dadurch wird Absperrventil 40 geöffnet und durch Leitung 41 tritt Wasser in das Sehwimmergehäuse 25. Somit erfolgt Umscnaltung der Gesamtanlage, trotzdem Stand 23 im Rüekleitergefäss 14 noch nicht erreicht war.
EMI3.3
einströmen und das Absperrventil 40 geschlossen.
Auch bei der Sicherheitseinriehtung ist rasches Arbeiten durch geringen Rauminhalt zwischen Schwimmergefäss und Schwimmer bedingt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Öffnung bzw. Schliessung der Dampf-und Entlüftungsleitungen des Heber
EMI3.4
betätigte Hauptwechselventile (12) und (16) und Steuerung des Druckmittels durch ein drittes, kleines Wechselventil (27), wobei letzteres von einem in einem gesonderten Gehäuse (25) angeordneten Schwimmer (26) dadurch verstellt wird, dass ein an das Rüekleitergefäss (14) angeschlossenes Rohr (24) beim höchsten und tiefsten Wasserstand (23 und J2) den Hilfssehwimmer unter Wasser setzt (also anhebt) bzw.
von Wasser entblösst (also senkt), so dass abwechselnd entweder das Rückleitergefäss (14) unter Dampfdruck gesetzt und gleichzeitig das Hebergefäss (7) entlüftet bzw. das Rückleitergefäss entlüftet und gleichzeitig das Hebergefäss unter Dampfdruck gesetzt wird.