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Kraftstoffilter für Dieselmotore
Durch die hohe Empfindlichkeit der Einspritzaggregate und Düsen bei Dieselmotoren. ist es von besonderer Wichtigkeit, dass der Kraftstoff vor dem Zufluss zu diesen Aggregaten gefiltert wird, damit die feinsten Schmutzteile entfernt werden. Jede Filterung wirkt auf die Flüssigkeitsbewegung hemmend und erfordert je nach der Art und der Grösse des Filters für eine bestimmte Menge eine bestimmte Zeit. Je nach Baugrösse und Belastung des Motors ist der Kraftstoffverbrauch, den jeweiligen Erfordernissen entsprechend, grösser oder kleiner. Um diesen Umständen gerecht zu werden, muss der Durchfluss durch den Filter so gehalten sein, dass er allen Anforderungen entspricht.
Bei fast allen Fahrzeugmotoren liegt der Kraftstoffbehälter unter dem Einlaufniveau des Filters und
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wird mittels einer FörderpumpeDie Fördermenge der Förderpumpe ist so berechnet, dass ihre Förderleistung über dem Höchstverbrauch des Motors liegt. Die Übermenge des Kraftstoffes wird mittels eines Überströmventils durch die Rückstromlei- tungen zum Kraftstofftank zurückgeführt. Das Ruckstromventil hat sinngemäss die Aufgabe, einen be- stimmten Druck innerhalb des Pillen und des mit ihm mittels einer Rohrleitung direkt verbundenen FUllraumes der Einspritzpumpe zu erzielen. Bei Übersteigung dieses FUlldruckes öffnet sich das Ûberströmven- til und die Übermenge fliesst durch die Rohrleitung in den Kraftstofftank zurück.
Der eigentliche Kraftstoffilter besteht aus Filzplatten, Sieben, Nylon-, Kunstharz- oder keramischen Einsätzen und istinnerhalb eines geschlossenen Gehäuses (Filtergehäuse) untergebracht. Da dieses geschlossene Gehäuse keinen Einblick in den Filterinnenraum gestattet, werden manchmal Schaugläser verwendet, die zeigen, ob sich Kraftstoff im Filtergehäuse befindet. Eine Kontrolle der Flüssigkeitsbewegung, die Rückschlüsse auf das einwandfreie Funktionieren der Zubringung bzw. auf den einwandfreien Abfluss des Kraftstoffes bei laufendem Motor zulässt, ist allerdings durch das Schauglas allein noch nicht gegeben ; sie wird erst durch die gegenständliche Erfindung ermöglicht.
Fig. 1 stellt ein schematisches Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar. u. zw. werden das Filtergehäuse 1, der Dichtring 18 und der Filterdeckel 2 durch den Mittelbolzen 10 und die Spannmutter 11
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und sich das ganze Filtergehäuse 1 einschliesslich des Hohlraumes des Filterdeckels 2 mit Kraftstoff füllen. Nach dem Entlüften muss die Entlüftungsschraube 22 geschlossenwerden, um den Austritt von Kraftstoff zu verhindern.
Die Kraftstofförderpumpe, welche vom Motor zwangsläufig angetrieben wird und mehr Kraftstoff durch die Zuflussöffnung 14 fördert als die Einspritzpumpe von der Ausflussöffnung 12 entnimmt, führt den infolge der so entstehendeli Stauung überflüssige Kraftstoff Über das Überströmventil 23 (eingestellt auf zirka 1,5 au) durch die Ausflussöffnung 13 in Pfeilrichtung 20 tiber eine Rohrleitung zum Kraftstofftank zurück. Das Schauglas 6 wird durch den Haltebügel 3 und die Rändelschraube 4 über die Dichtung 5 an das Gehäuse 1 öldicht angepresst. Die Zuflussöffnung 14 ist nicht wie bei den bis jetzt bekannten Filtern direkt mit dem Gehäuseinneren 1 durchgebohrt, sondern eine Sackloch-Gewindebohrung 14, von welcher eine Querbohrung 7 in den Hohlraum 24 des Schauglases 6 führt. Der Hohlraum 24 hat oben eine Bohrung 25 und unten eine Bohrung 26.
Wenn der Kraftstoff von der Förderpumpe gefördert wird, fliesst er in
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Pfeilrichtung 19 durch die Querbohrung 7 in den Schauglashohlraum 24. Durch die winkelige Umleitung des Kraftstoffes entsteht im Schauglas 6 eine wirbelnde Bewegung, die sichtbar macht, ob der Kraftstoff Luft oder Schmutzteile enthält oder die Förderpumpe nur mangelhaft Kraftstoff nachpumpt.
Die oben liegende Bohrung 25 ist querschnittmässig so gross wie der Rohrleitangsanschluss und hat die Aufgabe, den Kraftstoff widerstandsfrei in das eigentliche Filtergehäuse 1 eintreten zu lassen. Überdies
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gung ein und es wird durch den Widerstand des Überströmventils 23 (Gegendruck) der Kraftstoff gestaut, bis der Förderpumpendruck diesen Gegendruck überwindet und durch das Öffnen des Überströmventils 23 eine Fliessbewegung entsteht, die wiederum im Schauglas 6 durch Wirbelung ersichtlich ist.
Die unten liegende Bohrung 26 ist relativ klein gehalten und dient zur Kontrolle des Überströmventils 23 sowie der Leistung der Förderpumpe. Wenn infolge mangelhafter Förderung bzw. Undichtwerdens des Überströmventils-durch Verschmutzung oder mechanische Beschädigung-der Kraftstoff im Filtergehäuse absinkt, entleert sich durch diese Bohrung 26 auch das Schauglas und der Rückfluss zum Kraftstofftank wird dadurch dem Auge ersichtlich.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Kraftstoffilter mit Schauglas für Dieselmotore, dadurch gekennzeichnet, dass im Filtergehäuse (1) eine Sackloch-Gewindebohrung (14) zum Anschluss der Zubringerleitung waagrecht angebracht ist, wobei oberhalb dieser waagrechten Sacklochbohrung das Schauglas (6) waagrecht durch Anpressung an das Filtergehäuse montiert und der Schauglashohlraum (24) durch eine senkrechte Bohrung (7) mit der SacklochGewindebohrung verbunden ist.