DE226692C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE226692C DE226692C DENDAT226692D DE226692DA DE226692C DE 226692 C DE226692 C DE 226692C DE NDAT226692 D DENDAT226692 D DE NDAT226692D DE 226692D A DE226692D A DE 226692DA DE 226692 C DE226692 C DE 226692C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- steam
- water
- exhaust
- exhaust steam
- piston
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 29
- 238000011068 load Methods 0.000 claims description 3
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 claims description 2
- 239000012528 membrane Substances 0.000 claims 2
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 4
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 3
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- 238000009833 condensation Methods 0.000 description 1
- 230000005494 condensation Effects 0.000 description 1
- -1 cross over Substances 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 1
- 239000008236 heating water Substances 0.000 description 1
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 1
- 238000010792 warming Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28C—HEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA COME INTO DIRECT CONTACT WITHOUT CHEMICAL INTERACTION
- F28C3/00—Other direct-contact heat-exchange apparatus
- F28C3/06—Other direct-contact heat-exchange apparatus the heat-exchange media being a liquid and a gas or vapour
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 226692 — KLASSE Wh. GRUPPE
JOSEF MUCHKA in WIEN.
in der Saugleitung derselben.
Gegenstand der Erfindung ist ein Apparat zur Warmwassererzeugung mittels Abdampfes
von Dampf pumpen in der Saugleitung derselben.
Es wurde bereits vorgeschlagen, Abdampf unmittelbar in das anzuwärmende Wasser
einzuführen und so durch unmittelbaren Wärmeaustausch und Verdichtung des Dampfes
ein Anwärmen des Wassers zu erzielen.
ίο Die bestehenden Apparate dieser Art haben
sich aber praktisch nicht als brauchbar erwiesen, weil sie. vorwiegend an dem Nachteile
leiden, daß beim Abstellen der den Abdampf liefernden Dampfmaschine oder Dampfpumpe
infolge Verdichtung des Dampfes in der Leitung ein Unterdruck auftritt, der zur
Rücksaugung von Wasser in die Maschine Anlaß gibt. Bei Dampfpumpen tritt überdies
noch der Nachteil ein, daß die Pumpe beim
ao Inbetriebsetzen vorerst mit freiem Auspuff arbeiten gelassen werden muß und erst dann,
wenn die Pumpe so viel Wasser gesaugt hat, daß die Saugleitung gefüllt ist, die Auspuffleitung geschlossen und der Abdampf in die
Saugleitung der Pumpe eintreten gelassen werden kann.
Den Abdampf schon von der Inbetriebsetzung der Maschine an aufzuspeichern und
die von Wasserraum (Saugleitung) getrennte Abdampfleitung selbsttätig mit der schon mit
Wasser gefüllten Saugleitung in Verbindung zu bringen, ohne Verlust an Abdampf, ist
der Zweck der vorliegenden Erfindung; erreicht wird dieser Zweck dadurch, daß der
Wasserraum von der Abdampfleitung durch einen belasteten beweglichen Abschlußkörper
getrennt wird, der erst dann zwangläufig vom Abdampfe geöffnet wird, sobald der letztere
einen bestimmten Druck erreicht hat, worauf der Abdampf in das anzuwärmende Wasser
eintreten kann.
Der Apparat eignet sich zur unmittelbaren Anwärmung von Wasser in Vorratsbehältern
bei einer Dampfpumpe, wobei der Abdampf der Pumpe unmittelbar in deren schon mit
Wasser gefüllte Säugleitung übergeführt wird; durch die Anordnung des Erfindungsgegenstandes
arbeitet die Dampfpumpe aber nicht mehr als Kondensationsmaschine, sondern als Dampfmaschine mit erhöhtem Gegendruck,
welcher letztere dazu benutzt wird, um die Abschlußvorrichtung zwischen Abdampfleitung
mit Pumpensaugleitung selbsttätig zu öffnen und so die Verbindung dieser beiden Leitungen
herzustellen.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Fig. ι für sich im Achsenschnitt dargestellt
; Fig. 2 zeigt die Anordnung desselben an einer Dampfpumpe und Fig. 3 dessen Anordnung
an einem Vorratsbehälter, dessen Inhalt anzuwärmen ist.
Der Apparat besteht aus einem Gehäuse mit vier Anschlußstutzen 1, 2, 3 und 4, in
welchem ein Abschlußkörper angeordnet ist, der unter ständiger Belastung, z. B. einer
Feder 9, steht, Dieser Abschlußkörper 6 ist zwischen den beiden Anschlußstutzen 1 und 3
angeordnet, von welchen ersterer (1) mit der
Wassersaugleitung, letzterer mit der Abdampfleitung 3 in Verbindung steht. In die Abdampfleitung
3 ist ein größerer Sammelraum 2i (Fig. 2) eingeschaltet, welcher einerseits als
Druckausgleicher wirkt, um die auftretenden Schwankungen der Auspuffspannung auszugleichen,
anderseits dazu dient, den Abdampf zu sammeln, bis er einen bestimmten, für das öffnen des belasteten Abschlußkörpers 6 nötigen
Druck erreicht hat. Dieser Raum 21 kann auch zum Einbau von Entwässerungsund
Entölungsvorrichtungen für den Dampf ausgenutzt werden.
Der bewegliche belastete Abschlußkörper 6 findet nach der dargestellten zweckmäßigsten
Ausführungsform seinen Abschlußquerschnitt in einem düsenförmigen Hohlkörper 5, der
zwischen Abdampfstutzen 3 und Saugleitungsstutzen ι eingebaut und in Richtung des Druck-Stutzens
2 angeordnet ist. Der Zweck dieser Düsenanordnung soll später erläutert werden. Der Abschlußkörper 6 ist durch eine Stange 7
mit einem Kolben 8 verbunden, der die Mündung 10 des vierten, in die Atmosphäre führenden
Stutzens 4 beherrscht.
Der Kolben 8 ist auf einem Gewinde der Stange 7 einstellbar. Die Belastungsfeder 9
des Abschlußkörpers, deren Spannung von außen durch eine Stellschraube 11 geregelt
werden kann, ist in einer Kammer 10 untergebracht, die durch einen Hahn 12 mit der
Außenluft in Verbindung gebracht werden kann; der Grad der Eröffnung dieses Hahnes
12 ist bestimmend auf die Geschwindigkeit, mit der die Herstellung des Abschlußkörpers 6
durch den Dampf erfolgt.
Die Stange 7 geht durch einen Führungskörper 13, der zwischen dem Abdampf raum
und dem den Kolben 8 aufnehmenden Raum eingespannt ist und in seiner diese beiden
Räume trennenden Bodenplatte Durchbrechungen 14 besitzt, durch welche der Abdampf
aus dem Stutzen 3 zum Kolben 8 gelangen und auf diesen drücken kann.
Die Wirkungsweise des Apparates ist, seine Anordnung gemäß Fig. 2 an einer Dampfpumpe
vorausgesetzt, folgende:
Wird die Pumpe in Betrieb gesetzt, so gelangt ihr Abdampf zunächst in den in die
Abdampfleitung eingeschalteten Sammelraum 21, wo er so lange aufgespeichert wird, bis
seine Spannung den Druck der den Abschlußkörper 6 auf seinen Sitz haltenden Feder
(oder Gewichtsbelastung) 9 überwiegt. Der Abdampf, der die Kammer vor dem Abschlußkörper
erfüllt, übt nun auf den Kolben 8 einen Druck aus, so daß derselbe unter Zusammendrückung
seiner Feder 9 zurückweicht und den mit ihm verbundenen Abschlußkörper von seinem Abschluß querschnitt abhebt.
Nun kann der Abdampf, der im Räume 21 einer Entölung unterworfen worden sein kann,
ungehindert in die Saugleitung 1, die sich mittlerweile durch das Arbeiten der Pumpe
mit Wasser gefüllt hat, übertreten, sich dort mit dem angesaugten Wasser mischen bzw.
in demselben verdichten und seine Wärme an das Wasser abgeben, das in entsprechend
warmem Zustande durch die Druckleitung 2 fortgeführt wird.
Führt man, wie dargestellt, den Sitz des Abschlußkörpers als Düse 5 aus, so erzielt
man durch den durchströmenden Abdampf noch eine injektorartige Wirkung in der Saugleitung,
welche die Saugwirkung der Pumpe kräftig unterstützt; auch die Strömungsenergie
des aus der Düse 5 austretenden Dampfes wirkt unterstützend auf die Saugarbeit der Pumpe.
Es ist einleuchtend, daß eine Zunahme in der Gangart der Pumpe eine Steigerung der
Spannung des Abdampfes bedingt, die sich in einem gesteigerten Drucke auf den Kolben
8 und dadurch einer vermehrten Eröffnung des Abschlußkörpers äußert; infolgedessen
kann auch Abdampf in reichlicherer Menge in die Saugleitung übertreten, und die angesaugte vermehrte Wassermenge erhält
eine dementsprechend größere Dampf- bzw. Wärmezufuhr. Überschreitet die Menge bzw.
Spannung des Abdampfes vor dem Abschlußkörper ein bestimmtes Maß — was z. B. dann
eintritt, wenn der Abdampf aus irgendwelchem Grunde sich nicht mehr in der Saugleitung
verdichtet ·—, so äußert sich dies durch eine noch größere Verschiebung des Kolbens 8, so
daß dieser die Mündung 10 des Auspuffstutzens 4
freilegt und den Dampf ins Freie abströmen läßt.
Durch Höher- oder Tieferschrauben des Kolbens 8 auf dem Gewindeteil der Stange in
Verbindung mit der Federspannung 11 kann genau der Druck eingestellt werden, bei welchem
ein Freilegen des Auspuffquerschnittes eintreten soll.
Wird die Pumpe außer Wirksamkeit gesetzt, so findet nach und nach ein Spannungsabfall
in der Abdampfleitung und im Räume 21 statt; mit diesem Schritt haltend, dehnt
sich aber die Feder 9 aus, verschiebt den Kolben in entgegengesetztem Sinne und bringt dadurch
den Abschlußkörper auf seinen Sitz, so daß auch bei einem infolge Verdichtung des
Dampfes in der Abdampfleitung auftretenden Unterdruck niemals Wasser aus der Saugleitung
in den Apparat bzw. in die Maschinenanlage zurückgesaugt werden kann.
Der Apparat ist durch Einschaltung des Raumes 21 gegen Druckschwankungen ziemlich
unempfindlich; selbst stärkere Druckstöße sind ohne sonderlichen Einfluß, da der Raum
zwischen dem Kolben 8 und der Führungs-
scheibe 13 mit den Löchern 14 ein Dampfpolster
schafft, dem auf der anderen Seite des Kolbens 8 ein Luftpolster von durch Einstellen
des Hahnes 12 regelbarer Spannung entgegenwirkt.
Die Hauptvorteile des Apparates sind folgende :
Der Saugraum bzw. Wasserraum und der Abdampfraum kommen nur bei Vorhandensein
eines bestimmten, auf den sie trennenden Abschlußkörper wirkenden Druckes in
Verbindung, folglich kann der Abdampf nur dann in das Wasser übertreten, wenn er eine
vorher bestimmte, nach Bedarf einstellbare Spannung erreicht hat.
Der Apparat hält den für den Übertritt des Abdampfes in das Wasser in Frage kommenden
Gegendruck innerhalb gewisser Grenzen konstant, und er regelt auch die zugeführte
Dampfmenge im Verhältnis zur angesaugten Wassermenge.
. Fig. 3 zeigt die Anordnung des Apparates zum Anwärmen von Wasser in oder aus einem
Vorratsbehälter. Bei dieser Anordnung ist der Saugstutzen 1 unmittelbar an den Vorratsbehälter
angeschlossen, aus dem das Wasser nach dem Gesetz kommunizierender Gefäße in den Raum hinter dem Abschlußkörper
fließt. Der Abdampf tritt, sobald er eine bestimmte Spannung erreicht hat, in den
Stutzen ι über und wirkt in diesem teils durch seine Strömungsenergie, teils durch die
Düsenanordnung 5 — wenn eine solche vorgesehen ist — fördernd auf den Wasserumlauf
ein. Es ist hierbei gleichgültig, ob das angewärmte Wasser einer Verbrauchsstelle zugeführt
oder unter Ausnutzung der Düsenwirkung in den Vorratsbehälter zurückgeleitet wird.
Es ist zu bemerken, daß der Kolben 8 auch
durch eine den kann.
belastete Membrane ersetzt wer-
Claims (3)
1. Apparat zur Warmwasserbereitung mittels Abdampfes von Dampfpumpen in
der Saugleitung derselben durch unmittelbares Einführen des Dampfes in das anzuwärmende
Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserraum (Saugleitung) von der mit einem Sammelraum (21) versehenen
Abdampfleitung durch einen belasteten bzw. mit einer Membrane oder einem Druckkolben (8) verbundenen Abschlußkörper
(6) getrennt ist, welcher dann erst durch den Abdampf geöffnet wird und letzteren in das anzuwärmende Wasser eintreten
läßt, wenn der Abdampf einen bestimmten Gegendruck überschritten und die Membrane bzw. den Druckkolben in Bewegung
gesetzt hat.
2. Ausführungsform des Apparates nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sitz des Abschlußkörpers (6) hinter dem Abschlußquerschnitt als Düse (5) ausgebildet
ist, um durch diese die erhöhte Spannung des Abdampfes in Strömungsenergie umzusetzen und dadurch eine erhöhte
Saugwirkung auf den Zufluß anzuwärmenden Wassers auszuüben.
3. Ausführungsform des Apparates nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Betätigungskolben (8) für den Abschlußkörper (6) in bezug auf letzteren verstellbar ist und bei Erreichung eines
bestimmten, durch Verstellen des Kolbens und dessen Belastung regelbaren Druckes
des Abdampfes eine Auspufföffnung (4) für letzteren ins Freie freilegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE226692C true DE226692C (de) |
Family
ID=487222
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT226692D Active DE226692C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE226692C (de) |
-
0
- DE DENDAT226692D patent/DE226692C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE10056568C1 (de) | Vorrichtung zur Einhaltung der korrekten Ölüberströmmenge an Membrankompressoren | |
DE226692C (de) | ||
DE1161288B (de) | Anordnung zum Schutze des UEberhitzers gegen Verbrennen | |
DE648910C (de) | Kreiselpumpenanlage | |
AT49609B (de) | Vorrichtung zur Warmwassererzeugung mittels Abdampfes von Dampfpumpen in deren Saugleitung. | |
DE1650656C3 (de) | ||
DE2303974B2 (de) | Brennstoffversorgungsanordnung für ein Gasturbinen-Triebwerk | |
DE2303567C3 (de) | Hochdruckreinigungsgerät | |
AT140340B (de) | Gasregler für Flüssigkeitserhitzer. | |
DE660077C (de) | Rueckschlagventil fuer die Druckleitung von Kreiselpumpen, insbesondere zum Kesselspeisen | |
DE851347C (de) | Einrichtung zum selbsttaetigen Regeln der Speisung von Dampfkesseln od. dgl. | |
DE958975C (de) | Sicherheitsventil | |
DE151498C (de) | ||
DE272163C (de) | ||
DE103831C (de) | ||
DE83476C (de) | ||
DE1118221B (de) | Vorrichtung zur Regelung der Kesselspeisung eines Zwanglaufdampferzeugers | |
AT114420B (de) | Steuerung für Kraftmaschinen. | |
DE179643C (de) | ||
DE182331C (de) | ||
DE13501C (de) | Neuerungen an offenen Luftmaschinen | |
DE184757C (de) | ||
DE138422C (de) | ||
DE846338C (de) | Vorrichtung zur Regelung der Brennstoffzufuhr von einer Brennstoff-Foerderpumpe mit veraenderbarer Foerderleistung zu einer Verbrennungskraftmaschine | |
DE152674C (de) |