DE13501C - Neuerungen an offenen Luftmaschinen - Google Patents
Neuerungen an offenen LuftmaschinenInfo
- Publication number
- DE13501C DE13501C DENDAT13501D DE13501DA DE13501C DE 13501 C DE13501 C DE 13501C DE NDAT13501 D DENDAT13501 D DE NDAT13501D DE 13501D A DE13501D A DE 13501DA DE 13501 C DE13501 C DE 13501C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- air
- pressure
- water
- compression
- introduction
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 22
- 230000006835 compression Effects 0.000 claims description 7
- 238000007906 compression Methods 0.000 claims description 7
- 238000000889 atomisation Methods 0.000 claims 1
- 230000002706 hydrostatic effect Effects 0.000 claims 1
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 description 2
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 2
- 230000033001 locomotion Effects 0.000 description 2
- QVGXLLKOCUKJST-UHFFFAOYSA-N atomic oxygen Chemical compound [O] QVGXLLKOCUKJST-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000000605 extraction Methods 0.000 description 1
- 239000000446 fuel Substances 0.000 description 1
- 230000005021 gait Effects 0.000 description 1
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 1
- 239000007924 injection Substances 0.000 description 1
- 238000002347 injection Methods 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 239000001301 oxygen Substances 0.000 description 1
- 229910052760 oxygen Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000000149 penetrating effect Effects 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory effect Effects 0.000 description 1
- 239000002893 slag Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01P—COOLING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; COOLING OF INTERNAL-COMBUSTION ENGINES
- F01P9/00—Cooling having pertinent characteristics not provided for in, or of interest apart from, groups F01P1/00 - F01P7/00
- F01P9/02—Cooling by evaporation, e.g. by spraying water on to cylinders
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02G—HOT GAS OR COMBUSTION-PRODUCT POSITIVE-DISPLACEMENT ENGINE PLANTS; USE OF WASTE HEAT OF COMBUSTION ENGINES; NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F02G1/00—Hot gas positive-displacement engine plants
- F02G1/02—Hot gas positive-displacement engine plants of open-cycle type
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Pressure-Spray And Ultrasonic-Wave- Spray Burners (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 46:. Luft- und Gaskraftmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. April 1880 ab.
Wenn offene Heifsluftmaschinen mit gröfseren Spannungen arbeiten sollen, macht sich das
Bedürfnifs geltend, die in der Luftpumpe entstehende Verdichtungswärme zu verringern, um
die Curve des Luftpumpen-Diagramms, welche ohne Wärmeentziehung die adiabatische Curve
ist, der isothermischen Linie näher zu bringen, d. h. um den Arbeitsverbrauch der Luftverdichtungspumpe
zu vermindern. Diesen Zweck erreicht der Erfinder in der Weise, dafs er einen feinen Wasserstrahl in den Luftpumpencylinder
einführt und ihn an seiner Mündung von einem feinen Windstrahle treffen läfst, welcher dem
Druckraume der Maschine entnommen wird, wodurch das Wasser zerstäubt und in innige
Berührung mit der angesaugten Luft gebracht wird. Unter Druckraum ist derjenige Raum
verstanden, welcher einerseits durch die Druckventile der Luftpumpe, andererseits durch die
Zulafsventile des Arbeitscylinders begrenzt ist. Der Druckraum schliefst also den Feuerraum
ein.
In Fig. ι und 2 ist a der Luftpumpencylinder mit den Saugventilen b b und den Druckventilen
c c. Der vor den Druckventilen liegende Raum d enthält demnach als ein Theil
des Druckraumes stets verdichtete Luft. Durch die diesen Raum d durchdringende feine Düse e
fliefst Wasser aus einem höher gelegenen Behälter in den Luftpumpencylinder und wird
durch den Luftstrom, welcher aus der schrägen Durchbohrung f es bei seinem Eintritte in den
Luftpumpencylinder trifft, fein zerstäubt. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, wie das Wasser aus dem
höher liegenden Behälter g durch die Röhren h h unter Einschaltung eines Ventilgehäuses i naph
beiden. Seiten des doppeltwirkenden, liegenden Luftpump encylinders α gelangt.
Das eingespritzte Wasser dient noch einem anderen Zwecke: es arbeitet, in Dampf von
hoher Temperatur verwandelt, nachdem es den Druckraum passirt hat, hinter dem Arbeitskolben
mit und vergröfsert die Leistung sowohl durch die Erhöhung der anfänglichen Spannung, als
durch die im Verhältnifs zur Luft gröfsere Wärmecapacität, die während der Expansionsperiode in dem Diagramm, dessen Curve minder
steil gegen die Abscisse abfällt, deutlich zu Tage tritt.
Um das Volllaufen der Luftpumpe mit Wasser zu vermeiden, ist eine selbstthätige Abstellung
des Zuflusses angeordnet. Ein gewöhnlicher Wasserhahn, ein Ventil oder eine sonstige Absperrvorrichtung
wird durch ein Gewicht oder durch eine Feder vermittelst eines Hebels so lange geschlossen gehalten, als der im Druckraume
vorhandene Druck nicht grofs genug ist, um durch seine Einwirkung auf einen kleinen,
in einem Cylinder sich dicht bewegenden Kolben den Widerstand des Gewichtes oder der
Feder zu überwinden.
Die Schwere des Gewichts oder die Spannung der Feder und der Kolbendurchmesser werden
so bemessen, dafs das Spiel bei jenem Ueberdrucke beginnt, welcher als Minimum zur Be-
veguiig der Maschine erforderlich ist, so dafs
der Wasserzuflufs stets während des Ganges, aber niemals während des Stillstandes der Maschine
stattfindet.
Die Construction eines dem vorstehenden Zwecke dienenden Absperrventiles zeigt Fig. 2
im Durchschnitt, Fig. 3 in allgemeiner Anordnung mit den anschliefsenden Röhren. In dem
Absperrventilgehäuse i befindet sich zu oberst ein Kegelventil, unter diesem, mit ihm in fester
Verbindung, ein voller, in seinem Cylinder dicht schliefsender Kolben, dieser endlich hängt mittelst
einer durch die Stopfbüchse nach unten heraustretenden Stange mit einem einarmigen,
durch Gewicht beschwerten Hebel zusammen. Der Raum unter dem Kolben ist durch eine
Bohrung mit dem Druckraum d verbunden. Es ist demnach der Wasserabfiufs aus dem von
oben in das Ventilgehäuse i einmündenden Wasserrohr h nach dem seitlich abzweigenden
gleichen Wasserrohr h nur dann möglich, wenn der durch die verdichtete Luft des Druckraumes d
unter dem Kolben wirkende Druck das Ventil unter Ueberwindung des Gegengewichtes anhebt.
Zwischen der dem Ofenraum zugeführten Windmenge und der einzuspritzenden Wassermenge
besteht eine gewisse Beziehung; denn von der Windmenge oder von der in ihr enthaltenen
Menge Sauerstoff ist die Brennstoffmenge, welche verbrannt werden kann, sowie die Wärmemenge und wieder von dieser die
Wassermenge abhängig, welche in Dampf von ■vorausbestimmter Temperatur verwandelt werden
soll. Daraus geht hervor, dafs es zur Constanthaltung der Temperatur nothwendig ist, das
einmal geschaffene Verhältnifs der Windmenge zur Wassermenge festzuhalten. Dies wird bewerkstelligt
durch die Regulirung der Spannung im Druckraume. Die Regulirung der Geschwindigkeit
des Ganges erfolgt durch eine gewöhnliche Präcisionssteuerung. Die Steuerventile werden
durch die Hocker rotirender, , unrunder Körper geöffnet, durch Federn geschlossen. Die
unrunden Körper der Einströmventile nehmen stets an der umlaufenden Bewegung ihrer Welle
theil und sind auf derselben durch das Regulatorgestänge verschiebbar, so dafs der Regulator
den Füllungsgrad beherrscht. Bei geringerwerdender Belastung der Maschine wird mithin
die Füllung kleiner; dieses müfste eine Vermehrung der Spannung im Druckraume zur
Folge haben, wenn dem nicht durch einen dem gewünschten Maximaldrucke entsprechend belasteten,
dicht in einem Cylinder sich bewegenden Kolben vorgebeugt wäre, welcher Luftpumpe
und Wasserpumpe-, erstere durch Festhalten ihrer Ventile, letztere durch Drehung des
Speisehahnkegels aufser Thätigkeit setzt, und umgekehrt.
In den Fig. 3 und 4 ist dieser Vorgang veranschaulicht. An das den Druckraum d des
Luftpumpencylinders α mit dem Feuerraum m verbindende Rohr η ist seitlich ein kleiner Cylinder
0 geschraubt, dessen abgedichteter, in ein Kegelventil endender Kolben einerseits durch
ein Gegengewicht in dem Cylinder zurückgehalten (das Ventil sitzt dabei fest auf) andrerseits
durch Gestänge und Hebel mit den Ventilen des Luftpumpencylinders und mit einem in
das Saugrohr einer kleinen Wasserpumpe p eingeschalteten Hahne verbunden ist.
Wird bei einer Entlastung der Maschine und bei dadurch entstehendem schnelleren Gange
die in den Arbeitscylinder eintretende Luftmenge verkleinert, also der Druck in dem
Druckraum vergrößert, so verschiebt sich bei dem Eintritte eines gewissen Maximaldruckes
der Kolben in dem Cylinder 0 nach rechts, hält dadurch die Druckventile der Luftpumpe
offen und sperrt auch den Hahn im Saugrohr der Pumpe / ab, so dafs die durch diese Pumpe
hervorgebrachten Wasseremspritzungen aufhören, also eine die Wirkung der Maschine fördernde
Dampfbildung gleichfalls nicht mehr statthat.
Bei stärkeren Maschinen, besonders bei solchen, welche längere Zeit hindurch in Betrieb
erhalten werden müssen, stellt sich das Bedürfnifs heraus, anstatt eines Feuerraumes oder
Ofens deren zwei oder mehrere anzuordnen, von denen jeder beliebig durch gewöhnliche
Absperrvorrichtungen mit den übrigen Maschinentheilen in Verbindung gebracht oder davon getrennt
werden kann. So ermöglicht man es, jeden Ofen für sich auszuschalten, um Schlacke
und Asche daraus zu entfernen, den Betrieb der Maschine aber dadurch nicht zu unterbrechen.
Claims (2)
1. Einführung fein zerstäubten Wassers in die Luftverdichtungscylinder von Heifsluftmaschinen,
um durch Herabziehung der Verdichtungswärme den von der Luftverdichtungspumpe beanspruchten Kraftaufwand zu vermindern,
und zwar die Einführung des Wassers während der jedesmaligen Saugeperiode hervorgebracht durch einfachen hydrostatischen
Druck, das Zerstäuben des Wassers hervorgebracht durch einen dem mit verdichteter Luft gefüllten Druckraum
entnommenen Luftstrom.
2. Selbsttätige Unterbrechung und Wiederaufnahme der Wassereinführung in die Luftverdichtungscylinder
von Heifsluftmasc-hinen durch Absperrvorrichtungen, welche von dem
Drucke der Luft im Druckraume gesteuert werden.
3· Begrenzung des Maximaldruckes in Heifsluftmaschinen
durch einen kleinen, nach Art eines Sicherheitsventils belasteten Kolben, welcher je nach seiner äufseren Belastung
einerseits und nach seiner von innen her erfolgenden Entlastung durch die Spannung
im Druckraume andererseits auf die Luft- und Wasserzuführung einwirkt: auf die erstere
dadurch, dafs er die fernere Verdichtung der Luft durch Offenhalten der Sauge- und
Druckklappen bezw. auch besonders hierfür anzuordnender Hülfsklappen oder Ventile
unterbricht, auf die letztere dadurch, dafs er die Thätigkeit der die Wasserzufuhr bewirkenden
Druckpumpe ebenfalls aufhebt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE13501C true DE13501C (de) |
Family
ID=290648
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT13501D Active DE13501C (de) | Neuerungen an offenen Luftmaschinen |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE13501C (de) |
-
0
- DE DENDAT13501D patent/DE13501C/de active Active
Similar Documents
| Publication | Publication Date | Title |
|---|---|---|
| DE13501C (de) | Neuerungen an offenen Luftmaschinen | |
| DE763893C (de) | Einrichtung zur Anreicherung des einer Brennkraftmaschine zufliessenden Brenngasgemisches | |
| DE732908C (de) | Brennstoffeinspritzvorrichtung | |
| DE2306745C3 (de) | Vorrichtung zur pulsierenden Beaufschlagung von hydraulischen Stellmotoren | |
| AT160690B (de) | Verfahren und Einrichtung zur Regelung der Brennstoffzufuhr bei Verbrennungsmotoren. | |
| DE280341C (de) | ||
| DE382669C (de) | Verfahren zum Antrieb von Schuettelrutschen mittels eines einfach wirkenden Pressluftmotors | |
| DE1088760B (de) | Automatische Regelvorrichtung fuer eine Diesel-Gasmaschine | |
| DE32263C (de) | ||
| DE285728C (de) | ||
| DE226692C (de) | ||
| DE767913C (de) | Reglungsvorrichtung fuer eine Anlage mit mindestens einem Flugkolben-Treibgaserzeuger und mindestens einer durch die Treibgase angetriebenen Turbine | |
| DE300201C (de) | ||
| AT118921B (de) | Viertakt-Verpuffungsmaschine für flüssigen Brennstoff. | |
| DE103831C (de) | ||
| DE78404C (de) | Direktwirkende Dampf-Prefsluftpumpe mit Hilfssteuerung | |
| DE137832C (de) | ||
| DE21706C (de) | Expansionsapparat für Dampfmaschinen | |
| DE41139C (de) | Neuerung an Heifsluftmaschinen | |
| DE806075C (de) | Einrichtung zur Anreicherung des einer Brennkraftmaschine zufliessenden Brenngasgemisches | |
| AT124133B (de) | Verfahren zur selbsttätigen Einregelung von Brennkraftmaschinen auf geringsten Brennstoffverbrauch. | |
| AT125028B (de) | Luftregelvorrichtung für Brennkraftmaschinen mit Brennstoffpumpe. | |
| DE26139C (de) | Neuerungen an Gasmaschinen. (Abhängig von Patent Nr. 532.) | |
| DE117363C (de) | ||
| DE287039C (de) |