DE444343C - Mess- und Unterdruckfoerdervorrichtung fuer fluessigen Brennstoff - Google Patents

Mess- und Unterdruckfoerdervorrichtung fuer fluessigen Brennstoff

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DE444343C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F3/00Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow
    • G01F3/36Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow with stationary measuring chambers having constant volume during measurement
    • G01F3/38Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow with stationary measuring chambers having constant volume during measurement having only one measuring chamber

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Description

  • lKeß- und Unterdruckfördervorrichtung für flüssigen Brennstoff. Die Erfindung betrifft die bekannte Meß- und Unterdruckfördervorrichtung, bei der der Meßraum zum Zwecke des Förderns des flüssigen Brennstoffes aus dem tiefer liegenden Brennstoffbehälter zeitweise mit dem am Motor vorhandenen Unterdruck in Verbindung gebracht wird, und zwar mittels eines Schwimmerventils, das beim Gefülltsein des Meßgefäßes angehoben und dabei geschlossen wird, so daß die Förderung unterbrochen wird. Das Neue gemäß vorliegender Erfindung besteht darin, daß zum Ablassen des Meßgefäßinhalts in das Vorratsgefäß ein Heber verwendet wird, wie er sonst bei mit Überdruck arbeitenden Meßvorrichtungen üblich ist. Da ein solcher Heber aber bei Unterdruckförderung nicht ohne weiteres verwendbar ist, mußten noch besondere Vorkehrungen getroffen werden.
  • Zu diesem Zwecke ist der Ablaufschenkel des Hebers mit einer Rückschlagklappe versehen, die am Auslaß des Zwischengefäßes eines Unterdruckförderers an sich bekannt ist. Außerdem ist dieser Heberschenkel mittels einer Leitung verbunden mit einem vom Meßgefäß getrennt angeordneten Raum, der mit dem Meßgefäß durch einen durch das bekannte Schwimmerventil gesteuerten Kanal verbunden ist und ständig unter einem allerdings zeitweise schwankenden Unterdruck steht. Damit der Unterdruck in diesem Raum ständig erhalten bleiben kann, ist in die zum Abfallschenkel des Hebers führende Leitung ein Schwimmerventil eingebaut, das beim Leerlaufen des Meßgefäßes angehoben wird und den Unterdruckraum gegen den Heber und damit gegen das nach erfolgter Füllung unter Atmosphärendruck gesetzte Meßgefäß abschließt. Hierdurch wird bewirkt, daß das zwischen Unterdruckraum und Meßgefäß eingeschaltete Schwimmerventil auch nach Entleerung des Meßgefäßes angehoben bleibt und eine neue Förderung erst wieder eintreten kann, wenn sich das Vorratsgefäß genügend entleert hat und dabei das Schwimmerventil in der zum Ablaufschenkel des Hebers führenden Leitung zum Sinken gebracht ist. Wesentlich für die vorliegende Erfindung ist noch, daß das Belüftungsventil, das den Meßraum nach erfolgter Füllung unter Atmosphärendruck setzt, mittels einer den besonderen Unterdruckraum abschließenden federnden Membran gesteuert wird, während bei den bisher bekannten Vorrichtungen dieses Belüftungsventil meist mit dem die Verbindung des Meßraumes mit dem Unterdruckraum steuernden Schwimmerventil verbunden ist.
  • In beiliegender Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der neuen Vorrichtung dargestellt.
  • Abb. i zeigt den Einbau der Vorrichtung in ein Automobil und Abb. 2 einen Mittelschnitt der Vorrichtung. Abb. 3 und q. zeigen andere Bauarten der Ausführungsform nach Abb.2 und Abb. 5 eine Kombination zweier solcher Meßapparate zum Zweck einer kontinuierlichen Förderung der Flüssigkeit.
  • Nach Abb. i der ersten Ausführungsform ist der Apparat i in eine Saugleitung 2 eingebaut, welche vom Ventilkasten 3 des Motors 4 zum Apparat und zum Brennstoffsammelbehälter oder Reservoir 7 führt. Eine andere Leitung 8 speist vom Apparat i den Vergaser g. io stellt den Kühler und ii und 12 Wandungen der Karosserie dar.
  • Ein Zählwerk 6 ist am Armaturenbrett 5 angebracht und durch eine Leitung o an die Kammer 22 des Meßapparates Abb. 2 angeschlossen. Der Hebel des Zählwerkes liegt in bekannter Weise an einer die Austrittsöffnung dieser Leitung abschließenden Gummimembran an und wird bei jeder Unterdruckänderung, in der Kammer 22 angestoßen, wodurch die Zahl der Füllungen registriert wird.
  • Nach Abb. 2 und 3, welche den Apparat i der Abb. i in größerem Maßstab veranschaulichen, ist ein Meßgefäß 13 in den oberen Teil eines mehr als doppelt so großen Vorratsgefäßes 14 eingebaut. Letzteres steht durch eine Entlüftungshaube 15 (Abb. 2) stets unter Atmosphärendruck und ist mit dem Vergaser durch die Ablaßleitung 8 verbunden; es kann auch mit einem Standanzeiger versehen sein. An das Meßgefäß ist oben einerseits die vom Reservoir herführende Saugleitung 2 mit dem Selher 16 angeschlossen, anderseits die Saugleitung 2' vom Ventilkasten des Motors her. Diese letztere Leitung mündet durch einen beim Eintritt mittels eines Kugelventils 17 und beim Austritt mittels eines Schwimmerventils 18 absperrbaren senkrechten Kanal ig im Scheitel des Meßgefäßes ein und hat eine Abzweigung 2o nach dem von einer Membran 21 abgesperrten Raume 22 hin. Dieser Raum ist aber auch durch eine verhältnismäßig enge, durch ein Schwimmerventil 23 absperrbare Leitung 24 mit dem Abfallrohr eines aus dem Meßgefäß in das Vorratsgefäß 14 führenden Heberrohrbogens 25 in Verbindung gesetzt, dessen aus dem Meßgefäß führende Öffnung höher liegt als das Schwimmerventil 23. Das letztere liegt innerhalb derjenigen Standhöhe des Vorratsgefäßes, welche dem ausgelaufenen Meßgefäßinhalt entspricht. Die Mündung des Abfallschenkels des Heberrohrs ist durch eine unter der Wirkung einer Torsionsfeder selbstschließende Klappe 26 abgesperrt.
  • Die Membran 21 bildet den inneren Abschluß des oberen Deckels 27 des Meßapparates und trägt in ihrer Mitte ein im Ruhezustand geschlossenes Spitzventil28 als Abschluß gegen einen durch Kanal 29 mit dem Ventilgehäuse verbundenen Ringkanal 3o des genannten Dekkels 27. Dieser Ringkanal steht durch Kanal 31 mit dem Meßgefäß 13 in Verbindung, und eine Bohrung 32 stellt die Verbindung her zwischen dem von der Membran 2i und dem Deckel 27 eingeschlossenen Raum 33 und einer Belüftungshaube 34.
  • Die Wirkungsweise des Meß- und Förderapparates ist folgende: Es sei vorausgesetzt, daß der Meßapparat leer ist. Während des Betriebes des Motors wird in der Saugleitung 2' vom Motor her ein konstanter Unterdruck erzeugt, dieser hebt zunächst das Kugelventil 17 ab und stellt durch Kanal ig einen Unterdruck her im Meßgefäß 13, damit auch im Saugheberrohr 25 und in der mit Seiher versehenen zum Reservoir führenden Saugleitung 2 und ferner durch Kanal 2o im Raum 22 unter der Membran 21. Dieser Unterdruck hält die Klappe 26 geschlossen und veranlaßt die Füllung des Meßgefäßes 13 aus dem Reservoir 7. Während der Förderung reicht aber der Unterdruck, der durch den Kanal 2o nach dem Raum 22 unterhalb der Membran 21 hinwirkt, nicht aus, die Membran auszubiegen, so daß das Ventil 28 geschlossen bleibt. Sobald der Stand der Flüssigkeit im Meßgefäß die Höhe des Schwimmerventils 18 erreicht, wird dieses angehoben und dadurch der Kanal ig abgesperrt. Die Saugwirkung im Meßgefäß und in der zum Reservoir 7 führenden Saugleitung 2 wird unterbrochen, wirkt aber weiter durch den Kanal 2o im Raum 22 und durch den Kanal 24 im Abfallschenkel des Saugheberrohres, und zwar in nunmehr sich verstärkendem Maße. Damit nun durch den mit seinem Scheitel über dem Flüssigkeitsstand im Meßgefäß liegenden Heber der Meßgefäßinhalt in das Vorratsgefäß abgesaugt werden kann, muß im Meßgefäß derselbe Druck wie im Vorratsgefäß hergestellt werden. Dies geschieht durch den jetzt verstärkten Unterdruck im Raum 22 und die dadurch bewirkte Ausbiegung der Membran 21, wodurch das Belüftungsventil 28 geöffnet wird. Hierdurch wird durch die Kanäle 29, 30 und 31 der frei gebliebene Oberraum des Meßgefäßes mit der Außenluft in Verbindung gesetzt, worauf das Übersaugen aus dem Meßgefäß in das Vorratsgefäß erfolgt. Die genaue Messung im Meßgefäß ist auf diese Weise nicht durch irgendwelche Undichtheit beeinflußt oder durch das Gewicht von großen Schwimmern und auch nicht durch Luft in der Saugleitung, da alle solche Luft im. Meßgefäß selbst ausgeschieden wird. Nach Entleerung des Meßgefäßes bleibt der Schwimmer des Ventils 18 in einer Sperrstellung angesogen und das Ventil 28 geöffnet. Die Erhaltung des hierzu erforderlichen Unterdrucks wird dadurch gesichert, daß das Schwimmerventil 23 beim Arbeiten des Saughebers 25 durch die Flüssigkeit angehoben und geschlossen wird.. Diese Verhältnisse - geschlossene Schwimmerventile 18 und 23 und geöffnetes Ventil 28 -bleiben bestehen, bis das Niveau im Vorratsgefäß 14 durch Verbrauch seiner Füllung, welche durch die nötigenfalls abschließbare Speiseleitung-8 des Vergasers entweichen kann, gesunken ist.
  • Der Schwimmer im Ventil 23 wird alsdann, weil die denselben tragende Flüssigkeit in das Vorratsgefäß zurückgetreten ist und die Saug wirkung in dem verhältnismäßig langen, engen Rohr gegenüber dem Schwimmergewicht zu schwach ist, sinken und Kanal 24 wieder freigeben und, da jetzt aus dem Meßgefäß atmosphärische Luft durch das leere Heberrohr 25 auch in den Raum 22 unter der Membran eintritt, wird diese Membran wieder in ihre Ruhelage zurückspringen und das Belüftungsventil 28 der Meßkammer schließen, so daß auch der Schwimmer des Ventils 18 den Kanal ig freigibt. Dadurch ist wieder die Ausgangstellung hergestellt, und die Messung kann von neuem beginnen. Klappe 26 dient beim ganzen Vorgang nur als zeitweiser Luftabschluß des Meßgefäßes, wenn darin Unterdruck herrscht gegenüber dem Vorratsgefäß, wo stets Atmosphärendnick herrscht. Da sie unter leichtem Federdruck steht und sich nach außen öffnet, ist sie dem Ausfluß der Flüssigkeit aus dem Meßgefäß sonst nicht hinderlich.
  • Die in Abb. 3 und q. gezeigte zweite und dritte Ausführungsform ist in bezug auf die Anordnung der vom Unterdruckerzeuger und vom Reservoir 7 herkommenden Saugleitung des Schwimmers 18, des Ringkanals 3o, der Kanäle 29 und 31 der :Membran 21 gleich der ersten Ausführungsform nach Abb. 2.
  • Das Saugheberrohr kann nach Abb. q. auch in sonst allgemein bekannter Weise statt aus einem gebogenen Rohre aus zwei geraden ineinandergesteckten Rohren bestehen. Diese Anordnung ist in ihrer Wirkung der in Abb. 2 gezeigten Form vollkommen gleich.
  • Im Fall der Anordnung nach Abb. 3 mündet der mit dem Schwimmer i8 kommunizierende Kanal ig unmittelbar in die Kammer 33' unter der Membran, und die vom Ventilkasten des Motors herkommende Saugleitung 2' mündet in die über der Membran angeordnete Kammer 22' ein. Die Membran 21 hat eine enge Bohrung 92, welche so klein gewählt ist, daß sich ein Druckausgleich zwischen den beiden Membranseiten nur langsam vollzieht, und trägt statt eines Spitzenventils einen Kolben 28', der in der Ruhelage der Membran auf der Höhe des Kanals 29 einen Querkanal 93 aufweist, der mit dem in die Belüftungshaube 34 ausmündenden Kanal 32 in Verbindung steht. .
  • Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform ist dann wie folgt Wenn die Saugwirkung vom Motor her sich durch die Leitung 2' in der Kammer 22', welche nui durch eine enge Öffnung 92 mit der Kammer 33' in Verbindung steht, Geltung verschafft, so wölbt sich die Membran 2i nach oben aus und verschiebt dabei den Kolben 28' so weit nach oben, daß die Verbindung des Kanals 93 mit dem Kanal 2g und somit die Verbindung der Meßkammer 13 mit der Außenluft durch die Kanäle 31, 30, 29 und 32 abgeschnitten wird. Dadurch entsteht in dem von der Außenluft nunmehr abgesperrten Meßkammerraum durch Kammer 33' und Kanal ig ein Unterdruck, der das Zufließen von Flüssigkeit durch die Saugleitung 2 aus- dem Reservoir 7 und damit die Füllung der Meßkammer 13 veranlaßt, weil das Heberrohr 25 durch die in Abb. 2 sichtbare Klappe -26 geschlossen ist und nur nach dem Reservoir 7 hin die Meßkammer offen steht. Sobald die aufsteigende Flüssigkeit den Schwimmer 18 gehoben und schließlich den Kanal ig abgesperrt hat, wird auch der Zufluß aus dem Reservoir abgestellt, und der Unterdruck in Kammer 22' verstärkt sich, vermehrt aber nach und nach auch den Unterdruck in Kammer 33'-, bis der Ausgleich des Druckes in beiden Kammern so weit gediehen ist, daß die Membran in ihre Ruhelage zurückspringt. Die Verbindung von Kanal 93 mit Kanal 29 ist alsdann wieder hergestellt und damit auch die Belüftung des Oberraumes der Meßkammer. Sobald diese Belüftung stattgefunden hat, wird die Flüssigkeit der Meßkammer sofort in das Vorratsgefäß 1q. gedrückt.
  • Auch nachdem das Flüssigkeitsniveau im Ausgießgefäß 1q. den Schwimmer 23 bis zum Abschluß des Rohres 24 gehoben hat, bleibt der Druck ungefähr der gleiche, so daß die Membran 21 in ihrer Ruhelage, d.h. in ihrer die Meßkammer belüftenden Lage, bleibt. Auch der Schwimmer 18 bleibt während der ganzen Entleerung des Meßgefäßes und, solange Ventil 23 geschlossen bleibt, wegen des gegenüber dem Unterdruck in den Kammern 33' und 22' im Meßgefäß herrschenden Luftdruckes stets in seiner das Rohr ig abschließenden Stellung hängen. Sobald aber das Niveau im Ausgießgefäß zurücksinkt, fällt Ventil 23 ab, die Saugwirkung pflanzt sich über 24 und 25 ins Meßgefäß fort, und da dieses belüftet ist, kann Luft auf genanntem Wege nicht ausgesogen werden. Dadurch entsteht Druckunterschied in beiden Kammern 22' und 33', wodurch die Membran ausbaucht und die Belüftung des Meßgefäßes unterbricht. Die über 24 und 25 sich im Meßgefäß geltend machende Saugwirkung wird alsdann die in letzterem enthaltene Luft absaugen, wodurch Ventil 18 abfällt und die Anfangslage aller Teile wiederhergestellt ist.
  • Nach Abb. 5 sind zwei Apparate nach Abb. 2 bzw. 3 nebeneinandergestellt und so miteinander verbunden, daß der eine Apparat sich füllt, während der andere sich entleert.
  • Die beiden Meßgefäße 13 sind in ein gemeinschaftliches Vorratsgefäß eingebaut: gemeinschaftlich ist auch die vom Unterdruckerzeuger herkommende Saugleitung 2. Diese schließt sich mit zwei Abzweigungen 9q. nach Ausführungsart der Abb. 2 an den Deckel 95 an. Dagegen hat jedes Meßgefäß eine besondere nach dem Brennstoffreservoir führende Saugleitung. Als Belüftungsorgane sind Kolben gemäß der Ausführungsform von Abb. 3 gewählt. Auf den nicht mit engen Öffnungen versehenen Membranen 21 sitzen Kolben 28" fest, welche in Stutzen der Deckel 27 geführt sind und einen achsialen Kanal 32', der nach oben in seitliche Öffnungen 96 und in seinem untern Teil in seitliche Öffnungen 93' ausmündet, aufweisen. In der Ruhelage der Membran stehen die Öffnungen 93' über der Ausmündung des radialen Kanals 29, der die Meßkammer durch den Ringkanal 3o und den Kanal 31 mit dem Belüftungskanal 32' verbinden soll. In der ausgebauchten Lage der Membran hingegen, also in. der Tiefeniage der Kolben 28, kommen die Öffnungen 93' auf Höhe- der Ausmündung des Kanals 29 zu stehen, während die Öffnungen 96 stets noch in den Hohlraum der Belüftungshaube 34 ausmünden, so daß alsdann eine Belüftung der Meßkammer und damit das Auslaufen deren Inhaltes veranlaßt wird.
  • Auf einem zwischen den Deckeln 27 am Deckel 95 angegossenen Ständer 98 ist ein schwingbarer, zweiarmiger Hebel 97 angeordnet, dessen beide je mit einer einstellbaren Spitzschraube 99 ausgerüstete Arme auf den Kolben 28 der Belüftungsventile der beiden Apparate aufruhen, in der Weise, daß ein Heben des einen Kolbens, also das Ansaugen in das betreffende Meßgefäß, erst möglich ist, wenn der andere Kolben sich gesenkt hat, d. h. wenn in dem zum zuletzt genannten Kolben gehörenden MeBgefäß die Belüftung und das Auslaufen stattfindet, wobei, wie oben gezeigt wurde, dieses Auslaufen erst stattfindet, wenn der Flüssigkeitsspiegel im Ausgießgefäß sich genügend gesenkt hat, um das Schwimmerventil 23 zu lösen. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß bei genügendem Verbrauch von Brennstoff eine ununterbrochene Förderung möglich ist.
  • Statt durch den Hebel 97 könnte die gegenseitige Abhängigkeit der beiden Belüftungsventilkolben 28" auch durch eine hydraulische Vorrichtung erzielt werden, indem die verlängerten Belüftungsventilkolben gleichzeitig als hydraulische, in an den beiden Enden eines mit Wasser oder 01 gefüllten Verbindungsrohres angeordneten Zylindern sich verschiebende Kolben ausgebildet sind.
  • An allen Apparaten ist die Anordnung getroffen, daß alle lösbaren Teile, welche die inneren Organe zugänglich machen, durch Plomben gesichert werden können, so daß dadurch ein Eingriff mit betrügerischer Absicht unmöglich gemacht wird. Da bei Undichtheit der Leitung wegen des alsdann mangelnden Unterdruckes diese Apparate nicht betätigt werden können, dienen sie wie auch sonst Unterdruckförderer nicht bloß als Kontrolle für den Inhaltsbestand des Sammelbehälters, welchem keine Flüssigkeit ohne Registrierung entnommen werden-kann, sondern auch zur Kontrolle der Dichtheit der Leitung und Gefäße.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Meß- und Unterdruckfördervorrichtung für flüssigen Brennstoff, bei dem die Verbindung des Meßraumes mit dem Unterdruckraum durch ein Schwimmerventil gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß für den Ablauf. der Flüssigkeit aus dem Meßgefäß (13) in das darunterliegende Vorratsgefäß (14) ein mit seinem Scheitel oberhalb des Meßstandes der Flüssigkeit im Meßgefäß liegender,- Heber (25) verwendet wird, und daß dessen mit einer Rückschlagklappe (26) abgeschlossener Auslaufschenkel mit einem besonderen Unterdruckraum (21 oder 33') durch eine ein Schwimmerventil (23) enthaltende Leitung (24) verbunden ist.
  2. 2. Vorrichtung nach. Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine federnde Membran (21) die Trennwand zwischen dem Raum (21) und einem ständig unter Atmosphärendruck stehenden Raum(33)bildet, und daß diese Membran ein Belüftungsventil (28) für den Meßraum (13) trägt. Die Federung der Membran ist dabei so bemessen, daß die Membran erst nach Beendigung der Förderung ins Meßgefäß durch den sich dann verstärkenden Unterdruck im Raum (22) genügend durchgebogen wird, um das Belüftungsventil (28) zu öffnen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Membran (z=') mit einer feinen Bohrung (9z) den Unterdruckraum (33') oberhalb des Meßgefäßes gegenüber einem unmittelbar mit der Unterdruckleitung (2') in Verbindung stehenden Raum (22') abschließt, und daß diese Membran ein zwischen Meßgefäß und Atmosphäre eingeschaltetes Belüftungsventil (28') trägt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i und 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Zwillingsanordnung die Enden eines zwischen den beiden Belüftungsventilkolben (28) gelagerten Wagebalkens (97) mit Spitzenschrauben (99) die Kolbenenden berühren, so daß das Ansaugen in dem einen Meßgefäß (13) erst möglich ist, wenn im Saugheber(25) des anderen Gefäßes das Auslaufen stattfindet.
DES66692D 1923-10-05 1924-08-01 Mess- und Unterdruckfoerdervorrichtung fuer fluessigen Brennstoff Expired DE444343C (de)

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