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Drucklufterzeuger für Schankvorrichtungen Die Erfindung betrifft für
Schankvorrichtungen o. dgl. dienende Drucklufterveuger, die mittels Druckwassers
betrieben werden. Drucklufterzeuger dieser Art, wobei der Wasserdruck auf einen
sich in den beiden Endstellungen selbsttätig umschaltenden Schwimmer oder Kolben
wirkt, der beim Ansteigen die sich dann verdichtende Luft durch ein Rückschlagventil
o. dgl. in die Druckleitung fördert, sind bekannt. Die Erfindung besteht darin,
daß innerhalb des Hauptsteuerventils für die Schaltung des Wasserzu- und -abflusses
ein Hilfssteuerventil angeordnet ist, das vom sich hebenden Schwimmer zunächst geöffnet
wird und den oberhalb des Wasserspiegels gegenüber dem atmosphärischen Druck noch
vorhandenen Überdruck entweichen läßt, worauf ein sicheres Umschalten des Hauptsteuerventils
stattfindet. Es ergibt sich hieraus eine zuverlässige Wirkungsweise des Drucklufterzeugers,
die gegenüber den bekannten Vorrichtungen dadurch weiter verbessert wird, daß große
reibende Flächen der beweglichen Teile oder Stopfbüchsen für diese völlig vermieden
sind.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des neuen Drucklufterzeugers
in zwei senkrechten Längsschnitten bei verschiedener Stellung d er beweglichen Teile
dargestellt.
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In einem Gehäuse i ist ein Schwimmer 2 auf einer Hohlstange 7 senkrecht
beweglich geführt. Das untere, ventilartig ausgebildete Ende 5 der Stange 7 steckt
in gewissen Grenzen beweglich in einem Ventilkörper 4, der wiederum mit Spiel auf-
und abbeweglich in einem Gehäuse 6 geführt ist. An dieses schließt die Druckwasserleitung
m an, die durch Hahn 24 absperrbar ist. Der Raum a des Gehäuses 6 steht bei gesenktem
Ventilkörper 4 durch Kanäle b und Öffnungen c mit dem Gehäuse i in Verbindung. Der
untere Teil des Ventilkörpers ¢ schließt in dieser Lage Öffnungen g im Gehäuse 6
ab, die den Gehäuseraum mit der Abflußleitung 23 verbinden, in der ein Drosselorgan
26 eingebaut ist. Auf der Stange 7 sitzt ein Anschlag l für den Schwimmer 2 und
ein Anschlag 8 für ein Gewicht g. Das Gewicht g und das des Schwimmers 2 halten
die Stange 7 in der gesenkten Stellung nach Abb. i.
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Der mit Öffnungen/ versehene obere Teil der Stange 7 ragt in ein Gehäuse
zo, dessen Raum e durch Öffnungen d mit dem Gehäuse i verbunden ist und einen zweiten
kleineren Schwimmer 3 enthält. An letzterem sitzt ein Ventilkegel i i, der einem
Ventilsitz 12 gegenüberliegt. An das Gehäuse: i o schließt die Druckluftleitung
13 an, in die ein Manometer 17, ein einstellbares überdruckventil 18 und ein Rüekschlagventil
14 eingeschaltet sind. Die Leitung 13 mündet in den Drückluftspeicher 15, von dem
die Arbeitsdruckleitung 16 abzweigt.
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Eine weitere Leitung ig, 27 verbindet die Leitungen 13 und 23. Die
Leitung i g ist mit einem Rückschlagventil 21 versehen, und die Leitung 23 ragt
in einten mit einem Luftzuführungsrohr
22 versehenen Behälter 20.
Im Standrohr 27 befinden -sich Durchlaßöffnungen k bzw. k, und die Mündung
i des Luftrohres 22 liegt dicht am Boden des Behälters 2o.
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Der neue Drucklufterzeuger wirkt wie folgt: Durch Öffnen des Absperrventils
24 tritt das Betriebsdruckwasser durch den Kaualm in den Raum a über dem Umschaltventil,
gelangt durch die Öffnungen b und c in das Innere des Gehäuses i und tritt zum Teil
in das Innere des Schwimmers 2. In letzterem verdichtet sich die Luft, bis der Auftrieb
das Gewicht des Schwimmers überwindet und dieser sich hebt. Das in dem Gehäuse i
aufsteigende Wasser verdrängt die in diesem befindliche Luft durch die Öffnungen
d in den Sicherheitsraum ,e und von hier durch die Druckleitung 13 in den Druckluftspeicher
15, wobei sich das Rückschlagventil 1q. selbsttätig öffnet und wieder schließt.
Wenn das Wasser in .dem Gehäuse i bis zu einer bestimmten Höhe gestiegen ist, so
ist auch inzwischen der Schwimmer 2 bis zum Anschlag 8 gestiegen und öffnet-nun
bei weiterem Steigen das Entlastungsventil 5. Durch die Öffnungen f im oberen Teil
des Rohres j entweicht die restliche gepreßte Luft aus dem oberen Teil des Behälters
i und aus dem Sicherheitsraum e. Der Schwimmer 2 öffnet nunmehr bei weiterem Steigen
durch den Anschlag 8 und das Rohr 7 mit Ventil 5 das Hauptventil q.. Letzteres schließt
durch die Sitzfläche 25 die Kanäle b von dem weiteren Durchfluß des Betriebswassers
ab und gibt die Öffnungen g frei, wodurch das Wasser aus dem Behälter i sofort durch
die Leitung 23 abfließt. Die in dieser angeordnete Drosseleinrichtung 26 bewirkt
ein Ansteigen des abfließenden Wassers in dein Standrohr 27 und durch die Öffnungen
fi in den Reinigungsbehälter 2o. Das Wasser steigt hierin- .so hoch, wie es in dem
Behälter i steht und fällt in gleichem Maße, wie es im Behälter i fällt. Der Zutritt
.der Luft von außen her beim Sinken des Wassers im Behälter i erfolgt durch das
Luftzuführungsrohr 22, dessen Ende i in das Wasser hineinragt, so daß die Luft gezwungen
ist, den Weg durch das Wasser zu nehmen. Hierbei gibt sie die mitgeführten Staub-
und Schmutzteilchen an das Wasser ab. Durch die Öffnungen k, das Saugrohr i9 und
das Rückschlagventil 21 tritt die Frischluft wieder in den Behälter i. Beim Sinken
des )Vassers im Behälter bewirkt das Gewicht das Schließen des Entlastungsventils
5. Ist das Wasser im Behälter i so tief gefallen, daß die Schwere des Schwimmers
2 auf die Stützfläche L und dadurch mit auf das noch geöffnete Hauptventil wirkt,
so schließt sich dieses infolge der Eigengewichte von 9 und 2. Dadurch werden die
Kanäle b wieder freigegeben, - und das Arbeiten des Apparates beginnt von neuem.
Das Ventil- i 8 -ermöglicht das Einstellen des Druckes in beliebigen Grenzen, der
auf dem Manometer 17 sichtbar angezeigt wird. Bei einem Versagen des Apparates durch
irgendwelche Störungen gelangt das Wasser in den Sicherheitsschwimmer 3 und schließt
durch das Ventil i i und Sitz 12 die Leitungen 13 und 19 ab, so daß kein Wasser
in diese,gelangen kann. Ein Übertreten des Wassers in den Druckiuftspeicher in also
nieht möglich.