-
Brennstoffsauger. Die Erfindung betrifft einen Brennstoffsaugförderer,
bei welchem der Brennstoff aus einem tiefliegenden Brennstoffhauptbehälter portionenweise
in einen höher liegenden Hilfsbehälter angesaugt wird, der selbsttätig an den Saug-
oder Atmosphärendruck durch eine Schwimmereinrichtung angeschaltet werden kann und
im Falle der Anschaltung des Atmosphärendruckes den geförderten Brennstoff in einen
dauernd unter Atmosphärendruck stehenden Zwischenbehälter frei ablaufen läßt, von
wo aus er dem Vergaser nach Maßgabe des Maschinenverbrauches zufließt. Es ist bei
derartigen Brennstoffsaugern bekannt, zwei auf getrennte Ventile wirkende Schwiminer
vorzusehen. Diesen bekannten Einrichtungen gegenüber besteht die Erfindung darin,
daß die Steuerventile des Atmosphäreneinlasses und der Saugleitung durch in verschiedener
Höhe innerhalb der Saugkammer gelagerte unabhängige Schwimmer betätigt werden, derart,
daß der Saugventilschwimmer erst dann anzusteigen vermag, nachdem der Auftrieb des
Atmosphärenventilschwimmers hergestellt ist und das Atmosphärenventil selbst im
Augenblick des leicht auf seinem Sitz gehalten wird.
-
Ein Sangförderer gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung in einem
mittleren Schnitt dargestellt.
-
Das als Zwischenbehälter dienende Außengehäuse i umschließt den Hilfsbehälter
2, welcher durch einen Deckel 40 abgeschlossen wird. Ein in ein Auge 17 des Deckels
eingeschraubter und mit einer verengten Bodenöffnung 16 versehenes Nippel
15 vermittelt den Anschluß des Hilfsbehälters 2 an die Unterdruckquelle,
z. B. das Ansaugrohr der Maschine. Der untere Teil des Auges 17 ist zu einem Ventilsitz
18 ausgearbeitet, auf welchen sich das schlankkegelige Ventil 4 aufzusetzen vermag.
Dieses sitzt an einer Nadel 5, welche an einem mit einer Metallbeschwerung 9 und
einer mittleren Bohrung 8 versehenen oberen Schwimmer 3 verbunden ist und unten
in einem Auge i i am Boden des Hilfsbehälters 2 geführt wird. Eine Schraube 12 mit
Kopf 42 regelt die Feineinstellung des Ventiles 4.
-
Am Deckel 40 ist ferner ein Ventilsitz 27 vorgesehen, welcher mit
dein wesentlich größeren stumpfkegeligen Ventil 6 zusammenarbeitet, um die An- und
Abschaltung des Atmosphärendruckes zum Hilfsbehälter 2 zu bewirken. Das Ventil 6
sitzt an einer durch die Bohrung 8 lose hindurchgehenden Nadel oder Spindel-7, die
mit einem unteren Schwimmer 14 fest verbunden ist und am unteren Ende in ein am
Hilf sbehälterboden befestigtes Auge 13 ragt. Der Schwimmer 14 ist mit einem
Rohr io für den Durchtritt der Ventilnadel 5 versehen, so daß die beiden Schwimmer
ein bestimmtes Maß von unabhängiger Bewegung nach unten und nach oben besitzen.
Die Aufwärtsbewegung
des Schwimmers wird durch eine Stellschraube
23 begrenzt, gegen «-elche sich oberhalb des X'entiles 6 ein oberer Fortsatz 26
der Spindel 7 zu legen vermag. Die Stellschraube ist in dem Deckel 24 eines Metallsiebes
25 eingeschraubt, «-elches den VentilSItzStUtZen 27 umgibt und durch eine Muffe
28 festgehalten wird.
-
Der Deckel 40 ist endlich mit einem Auge zum Anschluß der Brennstoffzuleitung
versehen. Er wird durch Schrauben ig iiiit dein oberen Randflansch 22 des 1-lilfsl)eliiiltcrsi
verbunden und faßt den oberen Randflansch 21 des Hilfsbehälters 2 zwischen seinem
Rand und dem Rand 22 unter Zwischenschaltung von Dichtungsscheiben 2o. Unterlialb
des Auges 28 ist in dein Behälter 2 eine Prallplatte 3o vorgesehen.
-
Der Überlauf des Brennstoffes aus dein Hilfsbehälter 2 in den Zwischenbehälter
i erfolgt durch einen Stutzen 33, dessen Klappe 31 durch Kopfschrauben 32 lose festgehalten
wird. Ein irrt Boden des Behälters i vorgeschener Stutzen 34. dient der Ableitung
des Brennstoffes aus dem Z-tvischenbehälter zurrt Vergaser. Den dauernden Anschluß
des Zwischenbeh.ilters an die äußere Atmosphäre Verinittelt ein unter dein Randflansch
22 angeordneter seitlicher Stutzen -[i.
-
Wenn sich die Schwimmer 3 und 14 zeichnttngsgemüß in ihrer Tieflage
befinden, ist das Ventil6 geschlossen und (las Ventil. offen. Der Hilfsbehälter
2 wird dadurch von der Atmosphäre ab- und an den Unterdruck angeschlossen und Brennstoff
wird durch den Stutzerl29 aus dem tief liegenden Hauptbehälter in den Hilfsbehälter
2 augesattgt. Wenn der Flüssigkeitsspiegel in (lein Behälter steigt, wird der Schwimmer
14 zuerst eingetaucht. Er besitzt aber an sich nicht genü-,_end Auftrieb, uni die
Öffnung des Ventiles 6 entgegen dein Druck der Atmosphäre zu erzwingen. U'enn der
Brennstoff nuntnelir "veiter steigt, wird auch der obere Schwimmer 3 allmählich
eingetaucht, bis er sich schließlich unter Mitnahme der Nadel 5 111t(1 des daran
sitzenden Ventiles d. nach oben bewegt. Schließlich setzt sich dieses auf seinen
Ventilsitz 18 auf und schaltet den Hilfsbehälter von der Unterdruckstelle all. Der
nach wie vor in dein Nippel 15 herrschende Unterdruck sucht (las Ventil 4 fest auf
seinem Sitz zu halten. Der noch irrt Innern des Hilfsbehälters 2 herrschende Unterdruck
vermindert sich allinählich durch das Nachströmen des Brennstoffes bis nahe an den
Atmosphärendruck und es wird deshalb das Atmosphärenventil 6 mit immer geringerem
Druck auf seinem Sitz gehalten, so (laß schließlich der Auftrieb eines vollständig
in den Brennstoff eingetauchten Schwimmers 14 sich geltend machen und das Ventil
6 aufstoßen kann, zumal mit der Verminderung des Unterdruckes innerhalb des Hilfsbehälters
:2 die Dichtigkeit der Ventilanlage allmählich verloren geht und etwas Atmosphärenluft
in das Innere des Behälters 2 einzulecken vermag. Nunmehr ist der volle Atmosphärendruck
in dein Hilfsbehälter 2 wieder hergestellt, die angesaugte Brennstoffportion läuft
in den Zwischenbehälter i über und die beiden Schwininier können sich senken. Dabei
wird die Schließungsbewegung des Ventiles 6 infolge seiner Reibung gegen den Ventilsitz
27 so weit verzögert, daß eine genügende Brennstoffmenge in den Zwischenbehälter
i überlaufen kann, bevor das Sau-Ventil .I durch den gewichtsbelasteten oberen Schwimmer
3 wieder geöffnet wird. Da das Ventil 6 mit seiner Spindel ? in dem Auge 13 nur
lose geführt wird, vermag sich die Spindel ? im Falle der Ventilöffnung etwas schräg
gegen den Ventilsitz 27
zu legen, so daß das Ventil erst dann dichtend auf
seinen Ventilsitz gelangt, wenn der Schwimmer 14 niedergegangen ist. Es gelangt
dann plötzlich unter die Wirkung des Atmosphärendruckes und wird mit einem scharfen
Ruck auf seine Sitzfläche gedrückt. Desgleichen erfolgt die Ventilöffnung ruckartig,
(la sie erst dann erfolgt, nenn die Belastung des Ventiles durch den Atmosphärendruck
aufhört, so daß dessen Gegenwirkung gegen den SchNviminerauftrieb plötzlich fortfällt
und letzterer sich plötzlich ungeliemnit auswirken kann. Desgleichen erfolgt infolge
der Sangwirkung der (lauernd an das Nippel 15 angeschlossenen Saugquelle die #_)ffnung
und Schließung des Unterdruckventiles 4 ruckartig. Es sind infolgedessen besondere
Einrichtungen zur Erzielung dieser an sich bekannten Schnappwirkung nicht erforderlich.