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Vorrichtung zur Obenschmierung der Zylinder von Brennkraftmaschinen
Man hat bereits vorgeschlagen, zur Obenschmierung der Zylinder von Brennkraftmaschinen
ein öl-Luft-Gemisch zu verwenden und dieses durch Hindurchsaugen von Luft durch
einen Ölbehälter mit Hilfe des in der Ansaugleitung der Brennkraftmaschine herrschenden
Unterdruckes zu erzeugen. Dabei hat man in dem ,als Mischgefäß wirkenden Ölbehälter
auch schon einen Schwimmer zur Regelung des Ölstandes vorgesehen und diesen Schwimmer
zur Steuerung eines Ventils für die Zufuhr der Luft zum Ölbehälter benutzt. Die
bekannten Vorrichtungen dieser Art waren in der Weise ausgebildet, daß der Schwimmer
bei hohem Ölstand das Lufteinlaßventil derart weit öffnet, daß der im Behälter herrschende
Unterdruck unter den zum Ansaugen von Öl in den Behälter nötigen Wert sinkt und
bei fallendem Unterdruck das Ventil zur Steigerung des Unterdruckes und damit zum
Ansaugen von Öl schließt; die den Mischbehälter mit dem Vorratsbehälter verbindende
Leitung wurde dabei aber durch den Schwimmer nicht gesteuert, so daß die Vorrichtung
nicht zuverlässig genug arbeitet.
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Zur Vermeidung dieses Nachteils wird erfindungsgemäß die Ausführung
so getroffen, daß die Mündungen der Luftzuleitung und der Ölzuleitung auf der hohlen
Schwimmerführungsstange angeordnet sind und der Schwimmer derart zu den Mündungen
liegt, daß er je nach dem Ölstand im Mischbehälter die eine od#-er die andere Öffnung
freigibt bzw. schließt und somit gleichzeitig zur Regelung der in den Mischbehälter
einströmenden Frischluftmenge dient.
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Auf diese Weise wird bei baulich sehr einfacher Ausbildung eine sichere
und schnelle Wirkungsweise der Mischvorrichtung unter praktisch gleichbleibendem
Mischungsverhältnis der Luft mit Öl erreicht.
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Der Erfindungsgegenstand ist in beispielsweisen Ausführungsformen
in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigen Abb. i ein Schema der
Vorrichtung, Abb.2 -und 3 einen Schnitt und eine im teilweisen Schnitt gehaltene
Draufsicht auf die Vorrichtung nach Abb. i.
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Bei der Vorrichtung nach Abb. i ist der dicht schließende Mischbehälter
32 mit dem Saugstutzen des Motors durch die Leitung c verbunden, welche ein zur
Regelung des Unterdruckes dienendes-Einstellorgan 33 aufweist. Der Behälter 32 ist
außerdem mit dem Ölvorratsbehälter a durch ein gebogenes Rohr 3¢ verbunden, das
in das Öl eintaucht und mit seiner Mündung 35 in einer bestimmten Höhe .des Mischbehälters
32 liegt. Der Mischbehälter 32 besitzt ein Lufteintrittsrohr 36, das bei 3; in den
unteren Teil des Behälters mündet. Auf. dem Rohr ist in senkrechter Richtung
gleitbar
ein Schwimmer 38 gelagert, der dazu bestimmt ist, abwechselnd die Eintrittsöffnung
35 -für- das Öl und den Luftzutritt 37 zu schließen. Der am unteren Ende des Rohri,
res 36 vorgesehene Anschlag 39 bestimmt die; tiefste Stellung des Schwimmers 38.
Im obe:. ren Teil des Mischbehälters 32 ist eine Filz-" scheibe 40 angeordnet.
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Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende: Wenn der Mischbehälter
32 kein Öl enthält, ruht der Schwimmer 38 auf dem Anschlag 39, verschließt die Lufteintrittsöffnung
37 und gibt die Mündung 35 des Rohres 34 frei. Unter der Wirkung des durch die Saugleitung
c erzeugten Unterdruckes wird Öl in' den Behälter 32 hineingesaugt, und der Schwimmer
38 hebt sich allmählich. Er gibt dabei die Öffnung 37 frei und schließt die Öleintrittsöffnung
35. Die bei 37,eindringende Luft vermindert den Unterdruck in dem Behälter, durchstrudelt
das in ihm befindliche Öl, wirft es an die Filzscheibe 40 und durchdringt diese
Scheibe. Bei ihrer Ankunft in den Zylindern des Motors ist also die Luft infolge
des Hindurchstrudelns durch das Öl und ihres Durchganges durch den ölgetränkten
Filzring 40 mit Öl beladen. Wenn der Ölstand im Behälter 32 infolge des Verbrauchs
sinkt, senkt sich der Schwimmer 38 und der oben beschriebene _ Vorgang des Ölansaugens
wiederholt sich. Der Ölstand im Behälter 32 wird somit im wesentlichen konstant
gehalten.
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Die Abb.2 und 3 veranschaulichen die betriebsmäßige Ausbildung der
Vorrichtung nach Abb. I. Hiernach weist der Ölvorratsbebältera einen Einfüllstutzen
4I auf, während der Mischbehälter 32 mit einem Deckel 42 versehen ist, welcher durch
einen Bügelverschluß 43 festgelegt wird. Der . Deckel 42 ist mit Hilfe von Schrauben
44 auf einem an der Oberseite des Vorratsbehälters a: vorgesehenen Stutzen 45 befestigt.
Der Luftzugangskanal 36 liegt innerhalb des Deckels 42 und steht durch ein Rohr
36' mit einem weiteren Rohr 36" in Verbindung, das in der Längsachse des Deckels
befestigt und an seinem unteren Ende mit der Mündung 37 ausgestattet ist. Gleichfalls
innerhalb des Deckels 42 verläuft eine Leitung-34', an die das in das Öl des Vorratsbehälters,a
eintauchende Steigrohr 34 angeschlossen ist. Die Leitung 34' ü@xündet in einen Ringraum
34", der die Luft-'-.lAUng 36' umgibt und mit dem Innern des s;Kischbehälters 32
durch die in die Wan-"dung dds Rohres 36" gebohrte Öffnung 35 in Verbindung steht.
Der Schwimmer 38 ist auf dem Rohr 36" unter Vermittlung einer Hülse 46 gelagert.
Der Anschlag 39 begrenzt die Bewegung des Schwimmers 38 nach unten hin. Der oberhalb
der Filzpackung 40 verbleibende freie Raum ist durch den innerhalb des Deckels 42
liegenden Kanal c und eine nicht mit dargestellte, von diesem Kanal ausgehende Leitung
mit dem Saugstutzen des Motors verbunden. Die Einstellung des Durchgangsquerschnittes
des Kanals c erfolgt durch eine auf die Ventilkuge148 einwirkende Schraube 47. Der
*Vorratsbehälter a wird bei dieser Ausführung an der das Spritzbrett mit dem Kühler
des Wagens verbindenden Strebe c durch eine einfache Schelle 49 befestigt, welche
mit Hilfe von Schrauben oder Bolzen 5o angezogen wird.