DE448226C - Brennstoffoerdervorrichtung - Google Patents

Description

• Brennstoffördervorrichtung. Die Priorität der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom i i. Januar 1923 ist in Anspruch genommen. Die Erfindung bezieht sich auf das Fördern von Flüssigkeiten, besonders von Brennstoff für Motoren, und bezweckt die-Vermeidung der bekannten Nachteile der Saugförderer durch Schaffung einer- in den--Vorratsbehälter eingebauten, durch die Gasstöße des Motors betriebenen Pumpe.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes -schematischdargestellt: Abb. i ist eine Seitenansicht des neuen Druckförderers, Abb.,-> ein senkrechter Teilschnitt in größerem Maßstabe, Abb. 3 ein Grundriß der Vorrichtung, Abb.4 ein Schnitt nach Linie 4-4 der Abb. 3, Abb. 5 ein wagerechter Schnitt nach Linie 5-5 der Abb. 2, Abb.6 ein senkrechter Teilschnitt, Abb.7 ein Schnitt durch den Oberteil nach Linie 7.-7 der Abb. 3 in größerem Maßstabe, Abb.8 ein teilweiser Längsschnitt nach Linie 8-8 der Abb. 3, Abb.9 ein Aufriß eines Einzelteils,.
• Der Verbrennungsmotor i wird vom Vergaser 3 von einer Leitung 8 aus gespeist, die zum hinteren Teile des Kraftwagens. führt. Eine zweite Leitung i i ist mit einem der Motorzylinder, vorteilhaft dem vordersten, durch eine Rippenkühlvorrichtung 12 verbunden. In der Leitung i i liegt ein Rückschlagventil 17 (Abb.3 und 8), dessen Kugel 18 sich gegen einen Sitz i 9 in der Richtung nach dem Motor zu legen kann und in der anderen Richtung gegen einen Schraubstöpsel 2o, der einen Mittelkanal 2 i und kleine seitliche Nuten 22 hat, um nur eine begrenzte Menge von Gas unter Druck vom Motor zum Förderer hindurchtreten zu lassen. Das Rückschlagventil 17 ist mittels e'_nes Knierohrs :!3 in den Deckel 24 eines Brennstoffbehälters 25 eingeschraubt. Das Knierohr 23 steht mit einem Rohr 32 in Verbindung, dessen untres Ende durch ein Gehäuse 33 unter Befestigung darin hindurchgeht, das an dem Unterende eines Hauptgehäuses 35 sitzt. Dieses ist oben am Deckel 24 befestigt. Das Gehäuse 33 bildet den Pumpenraum 36, der als Saugventil ein nach unten dichtendes rundes Plattenventil 37 besitzt. Die Zutrittsöffnung 4o zum Ventil 37 ist durch ein Sieb 41 abgedeckt. Die Aufwärtsbewegung des Ventils 37 wird durch das Unterende eines, Rohres 45 begrenzt, das in das Oberende des Gehäuses 3 3 . geschraubt ist . und - unten .eine- Ö ffnung 4 5a (Abb. 6) nach dem'' oberen Teil der Kammer 36 hat. Oben ist das Rohr 45 durch ein Rücksehlagventil5o abgeschlossen. Umetwaigen aus dem Motorzylinder zur Kammer 36 zugeführten übermäßigen Druck nachzulas-@ert. und das Eintreten des Brennstoffs in die Kammer 36 zu gestatten, führt ein Kanal 52 in der Wand des Rohres 45 abwärts und dann auswärts, um an einen Ringkanal 53 am Gehäuse anzuschließen, der wieder durch eine Üffnung 54 mit der Außenseite des. Förderers und dem Innenraum des Behälters. 25 verbunden ist. Der in die Kammer 36 durch das Ventil 37 eintretende Bsrenn,stoff wird durch das Rohr 45 und das: Ventil 5o in die Förderkammer 55 des Uauptgehäuses 35 getrieben und sammelt sich an deren Boden, während das miteingedrungene Gas sich über der Flüssigkeit sammelt, so daß es diese ständig aus der Kammer 55 durch ein Rohr 56 zum Rohr 8 und von da zum Vergaser drückt. Um die Förderung des Brennstoffes zu regeln und die Ansammlung übermäßigen Druckes in der Kammer 55 zu verhindern sowie die Höhe der Flüssigkeit darin zu regeln, kann ein Rohr 57 vorgesehen sein, das in der Kammer 5 5 vorn Spiegel der darin befindlichen Flüssigkeit aufragt und in Deckel 24 befestigt ist, wo es durch ein Kugeiveaitil 59 abgeschlossen ist, dessen Feder durch eine Schraube regelbar ist. über der Ventilkammer führt ein Seitenkanal 64 nach dein Innenraum des Behälters 25. Aus der Kammer 55 führt ein senkrechter Kanal 65 im Deckel 24 zu einer Kammer 65a in diesem, die mit einem Rohr 66 verbunden ist. Dieses läuft vom Kanal 65 abwärts. zu einem Kanal 67 unten in der Seite des Gehäuses 35. Von der Kammer 65a führt ein Rohr 69 zu einem Brennstoffstandanzeiger 70, z. B. am Spritzbrett des Kraftwagens.
• Wird der Motor i zwecks Anlassens gedreht, so pflanzt sich der Druck der Verdichtung aus dem Zylinder in die Leitung i i fort, und wenn Zündung eintritt, so treten die Explosionsgase nach Abkühlung durch die Kühlvorrichtung 12 in die Leitung i i am Ventil 18 vorbei, durch die Nuten 22 am Stöpsel 2o zum Rohr 32 und von da in die Erstkammer 36, die vorher durch Schwerkraftswirkung mit Brennstoff aus dem Behälter z5 durch die Öffnung 4o gefüllt worden ist. Das während der Druckperiode in der Leitung i i aus dieser in die Pumpenkammer eintretende gepreßte Gas drückt den Brennstoff durch das Rohr 45 und Ventil 5o in die Kammer 55. Nachdem so die Hauptmenge des in der Pumpenkammer 36 befindlichen Brennstoffs: mit etwas Gas gemischt in die Kammer 55 getrieben worden ist, verschwindet der überdruck in der Pumpenkammer dadurch, daß etwas Gas und Flüssigkeit durch die Kanäle 52, 53,- 54 zum Brennstoffbehälter austreten. Die Gase und die Flüssigkeit scheiden sich hier. Der Flüssigkeitsstand und der Gasdruck in der Kammer werden beide durch das Rohr 57 geregelt, das von der Höhe des zu haltenden Brennstoffspiegels in der Kammer 55 aufwärts zum einstellbaren Druckregelventil59 führt. Mithin wird durch das Rohr 57, das so mit dem Innenraum des Behälters: durch Kanal 64 verbunden ist, jeder übermäßige Gasdruck aus der Kammer 55 abgeführt ebenso wie aller Brennstoff, der sich darin über der Höhe des unteren Endes des Rohres 57 etwa ansammelt. Dadurch wird Gleichförmigkeit des Druckes und der Flüssigkeitsmenge in der Kammer 55 aufrechterhalten und damit eine stets gleichförmige Brennstoffzufuhr durch das Rohr 56 zum Vergaser. Schließt bei genübender Füllung der Schwimmerkammer des `'ergasers 3 dessen Schwimmerventil, so hört die Brennstofförderung durch das Rohr 56 auf, und der Überschuß von Gas. und Flüssigkeit kann aus der Kammer 55 nach außen in den Behälter 25 übergehen.
• Mithin herrscht im Rohr 66 ein Gasdruck, der von der Höhe des Brennstoffes oberhalb des Gasdruckauslasses 67 abhängt und durch die Leitung 69 den Brennstoffstandanzeiger 70 betätigen kann.
• Die Ausführung ist mannigfacher Änderungen fähig, z. B. braucht der Druck für das Rohr i i nicht vom Zylinder abgeleitet zu werden, sondern kann vom Motor beliebig erzeugt werden.

Claims (6)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Brennstofförderer für Verbrennungsmotoren mit einer Pumpenkammer mit Einlaßventil und Auslaßventil, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpenkammer (36) eine Verbindung (i i) mit :einer Quelle pulsierenden Druckes, hat, um periodisch aus dieser Kammer Brennstoff durch :das Auslaßventil (5o) in eine Vorratskammer (55) zu fördern, und auch eine Sickeröffnung (53, 54) hat, durch welche die Druckimpulse abklingen, so daß der Druck in der Pumpenkammer (36) genügend fällt, um das Einfließen einer frischen Brennstoffmenge in die Pumpenkammer (36) durch das Einlaßventil (37) vor Aufnahme des nächsten Druckimpulses in der Kammer zu gestatten.
2. 2. Förderer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gasmenge unter. Druck durch das Auslaßventil (5o) in die Vorratskammer (55) strömen gelassen wird, um in ihr Druck zu erzeugen, um aus. ihr Brennstoff zum Vergaser zu fördern.
3. 3. Förderer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratskammer (55:) ein Sicherheitsventil (59, 64) hat, dessen Sitz (59) sich ein Stück unter die Oberkante der Kammer erstreckt, so daß bei übermäßiger Förderung Brennstoff und Gas zum Vorratsbehälter (25) abfließen können und ein gleichförmiger Druck in der Vorratskammer aufrechterhalten wird.
4. 4. Förderer nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, :daß die Teile nach Anspruch i und 2 in einem rohrförmigen Körper untergebracht sind, der in den Brennstoffhauptbehälter einsetzbar ist und in seinem unteren Teil die Pumpenkammer (36) und das Einlaßventil (37) für den Brennstoff trägt, der so unter Schwerkraftswirkung zufließen kann.
5. 5. Förderer nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Kühlvorrichtung (i--, 13) in der Gaszuführung.sleitung (i i ) vom Motorzylinder zur Fördervorrichtung.
6. 6. Förderer nach Anspruch i mit Gasdruckzuführungsans.chluß vom Motorzylinder her, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Anschluß (i i) ein Rückschlagventil aufweist, das. in der Offenlage den Strömungsquerschnitt drosselt, um die Einwirkung übermäßigen Druckes auf den Brennstoff in der Pumpenkammer zu verhindern.