DE60010142T2 - Reservebehältnis für Fahrzeugkraftstofftanks - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft Reservebehältnisse für Kraftfahrzeugkraftstofftanks. Solche Behältnisse besitzen typischerweise eine auf dem Boden eines Kraftstofftanks aufliegende Basis und eine sich von der Basis aus erstreckende aufrechte Seitenwand zur Aufnahme eines Flüssigkraftstoffreservevolumens. Eine Auffüllpumpe zieht Kraftstoff durch einen Einlaßkanal in der Basis aus dem Kraftstofftank ab und befördert ihn zur Auffüllung des Reservevolumens in das Behältnis. Üblicherweise befindet sich im Behältnis eine durch einen Elektromotor angetriebene Kraftstoffpumpe, die Kraftstoff zu einem Motor des Fahrzeugs befördert. Die Auffüllpumpe kann eine Strahlpumpe sein, die durch Kraftstoff, der aus dem durch die elektrisch angetriebene Pumpe gelieferten Kraftstoff umgeleitet wird, angetrieben wird, oder sie kann ein separates Pumpelement der Kraftstoffpumpe sein. Ein Reservebehältnis mit einer Strahlpumpe ist in der GB-A-1 515 800 dargestellt, während die US-A-5 699 773, auf der der Oberbegriff des Anspruchs 1 basiert, eine modernere Anordnung zeigt.
- In der US-A-5 699 773 zieht die Strahlpumpe Kraftstoff aus einer Einlaßkammer unterhalb der Basis des Reservebehältnisses ab, wobei die Einlaßkammer unten durch den Boden des Kraftstofftanks begrenzt ist. Es hat sich jedoch als vorteilhaft erwiesen, ein separates Prallblech unterhalb der Einlaßkammer bereitzustellen. Im Gebrauch ist die Einlaßkammer normalerweise zum Heck des Fahrzeugs hin vorgesehen, wenn das Reservebehältnis so im Kraftstofftank montiert ist, daß der Kraftstoff dazu neigt, in der Einlaßkammer festgehalten zu werden, wenn das Fahrzeug beschleunigt oder eine Steigung befahren wird. Andererseits, wenn sich das Fahrzeug auf einer Gefällstrecke befindet, neigt der Kraftstoff dazu, durch eine Öffnung zwischen der Basis des Reservebehältnisses und dem Prallblech aus der Einlaßkammer auszutreten. Dies kann bei starker Neigung und einem niedrigen Kraftstoffniveau im Tank Probleme verursachen, weil dann nicht nur kein die Basis umgebender Kraftstoff vorhanden ist, um das Reservebehältnis auffüllen zu können, sondern der Kraftstoff auch dazu neigt, dadurch verlorenzugehen, daß er durch die Einlaßöffnung aus der Einlaßkammer ausströmt. Die Filterringe und Stege gemäß der US-A-5 699 773 stellen keine aufrechten Wehre dar.
- Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, das Problem des Kraftstoffverlusts, wie vorstehend beschrieben, zu verringern.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Reservebehältnis für einen Kraftfahrzeugkraftstofftank in Übereinstimmung mit Anspruch 1 bereitgestellt.
- Herkömmlicherweise weist das Prallblech ein aufrechtes Wehr auf, das teilweise die Einlaßöffnung abdeckt. Das Wehr kann sich vorzugsweise über eine wesentliche Distanz in der Richtung des durch die Öffnung strömenden Kraftstoffs erstrecken.
- Eine sich nach unten erstreckende Lippe kann sich über die Einlaßöffnung, vorzugsweise zwischen dem Wehr und dem Einlaßkanal, erstrecken. Dies trägt dazu bei, den Verlust an Kraftstofftröpfchen durch die Einlaßöffnung bei sinkendem Kraftstoffniveau, wie vorstehend beschrieben, weiter einzuschränken.
- Die Einlaßöffnung ist im Gebrauch vorzugsweise so vorgesehen, daß sie der normalen Fahrtrichtung des Fahrzeugs zugewandt ist.
- Herkömmlicherweise befindet sich im Behältnis eine elektrisch angetriebene Pumpe, um Kraftstoff zu einem Motor des Fahrzeugs zu befördern.
- Die Auffüllpumpe kann eine Strahlpumpe sein, die einen durch den Einlaßkanal gebildeten Einlaß, eine Strahldüse zur Verbindung mit einer druckbeaufschlagten Kraftstoffquelle und eine mit dem Reservevolumen verbundene Zerstäuberleitung aufweist, und in diesem Fall kann ein Rückschlagventil vorgesehen sein, um zu verhindern, daß Kraftstoff aus dem Reservevolumen durch die Zerstäuberleitung strömen kann.
- Die Erfindung wird nunmehr beispielhaft und unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben; dabei sind:
-
1 eine schematische Querschnittsansicht eines Kraftfahrzeugkraftstofftanks mit einem Reservebehältnis gemäß der Erfindung; -
2 eine Querschnittsansicht durch einen Teil des in1 dargestellten Kraftstofftanks und Reservebehältnisses; -
3 eine Ansicht in der Richtung des Pfeils D in2 , wobei gewisse Teile nicht dargestellt sind; -
4 eine Draufsicht eines in2 dargestellten Bauteils in der im Vergleich zu3 entgegengesetzten Richtung; -
5 eine Querschnittsansicht entlang der Linie V-V in2 , die eine detaillierter dargestellte Strahlpumpe zeigt; und -
6 eine teilweise auf2 basierende fragmentarische Querschnittsansicht, die eine Modifizierung zeigt. - Wie aus den
1 bis5 ersichtlich, ist ein Kraftfahrzeugkraftstofftank11 mit einem Reservebehältnis12 ausgestattet, das Bestandteil eines Tankmoduls13 ist, das durch eine Öffnung im Dach des Tanks11 eingepaßt ist. Das Behältnis12 hat eine Basis14 und eine aufrechte zylindrische Seitenwand15 , die sich von der Basis aus erstreckt. Eine durch einen Elektromotor angetriebene Kraftstoffpumpe16 befindet sich innerhalb des Behältnisses12 und kann Kraftstoff durch eine Einlaßverbindung17 abziehen und ihn durch einen zylindrischen Filter20 und ein flexibles Rohr18 zu einem Montageflansch19 befördern, der die Öffnung im Dach des Tanks11 schließt. Das Behältnis12 ist mit dem Montageflansch19 durch Abstützstreben21 verbunden, die das Behältnis12 auch zum Boden des Tanks11 hin unter einer elastischen Vorspannung halten. - Die Basis
14 hat einen Montagestutzen22 , auf dem sich eine allgemein kreisförmige Filterscheibe23 befindet, die ein Prallblech24 beinhaltet, das sich unterhalb einer Auffüllpumpe in der Form einer Strahlpumpe25 befindet. Die Strahlpumpe25 entspricht allgemein der Beschreibung in der US-5,564,397 und beinhaltet eine Düse26 , die durch ein flexibles Rohr27 versorgt wird, das druckbeaufschlagten Kraftstoff aus einem vom Montageflansch19 getragenen (nicht dargestellten) Druckregler zuführt. Kraftstoff aus der Düse26 wird einem Einlaßkanal28 zugeführt und in eine Zerstäuberleitung29 eingeleitet. Ein Rückschlagventil31 ist vorgesehen, um eine Rückströmung aus dem Reservevolumen innerhalb des Behältnisses12 durch die Zerstäuberleitung29 zu verhindern. - Die Filterscheibe
23 umfaßt ein Filtergewebe32 , das auf radialen Stegen33 ruht, die das Behältnis12 auf dem Boden des Tanks11 innerhalb einer flachen Vertiefung34 abstützen, was dazu beiträgt, Kraftstoff im Bereich der Basis14 zurückzuhalten. Wie in der US-5,699,773 dargestellt, beinhaltet die Basis14 zickzackähnliche Zähne35 , die dazu beitragen, aus dem Hauptvolumen im Tank11 kommenden Kraftstoff zu filtern, wobei diese für einen Strömungsweg sorgen, der parallel zum Strömungsweg durch das Filtergewebe32 verläuft. - Eine Einlaßkammer
36 ist unterhalb der Basis14 für den Kraftstoffdurchgang vom Tank11 zum Einlaßkanal28 vorgesehen, und dieser ist unten durch das Prallblech24 begrenzt. Die Einlaßkammer36 hat auch Seitenwände in der Form einer Verlängerung37 der zylindrischen Seitenwand15 sowie parallele Seitenwände38 und39 , die sich von der Basis14 aus nach unten erstrecken, um stumpf an der Filterscheibe23 anzuliegen. An ihrer radial nach innen gewandten Seite ist die Einlaßkammer36 durch eine Einlaßöffnung41 begrenzt, die zwischen der Basis14 und dem Prallblech24 ausgebildet ist, und diese ist teilweise durch ein aufrechtes Wehr42 abgedeckt, das sich über die volle Breite der Öffnung41 erstreckt, um einen eingeschränkten Strömungsweg zwischen dem Hauptkraftstoffvolumen im Tank11 und der Einlaßkammer36 zu bilden. - Der Kraftstofftank ist so am Fahrzeug montiert, daß die Einlaßöffnung
41 der normalen Fahrtrichtung zugewandt ist, wie als Pfeil A in1 dargestellt, so daß die Strahlpumpe25 zur Rückseite des Reservebehältnisses12 hin angeordnet ist. Im normalen Gebrauch zieht Kraftstoff, der dem Einlaßkanal28 aus der Düse26 zuströmt, zusätzlichen Kraftstoff aus der Einlaßkammer36 ab und befördert ihn in die Zerstäuberleitung29 hinein und durch das Rückschlagventil31 , um ein Kraftstoffreservevolumen innerhalb des Reservebehältnisses12 aufzubauen und aufrechtzuerhalten. Wenn das Hauptkraftstoffniveau im Tank11 unter der Oberkante der Seitenwand15 liegt, schwappt überschüssiger Kraftstoff einfach über, aber das Reservebehältnis12 bleibt gefüllt. - Wenn das Kraftstoffniveau im Tank
11 sehr niedrig ist, bekommt die Einlaßöffnung41 Luftkontakt, und das Reservevolumen innerhalb des Behältnisses12 beginnt verbraucht zu werden, wobei die Strahlpumpe25 während dieser Zeit lediglich Kraftstoff umwälzt, ohne dem Volumen innerhalb des Behältnisses Kraftstoff hinzuzufügen. Unter diesen Bedingungen enthält die Einlaßkammer36 ein Gemisch aus Luft und Kraftstofftröpfchen, wovon der größte Teil durch die Zerstäuberleitung29 zurück in das Behältnis12 abgezogen wird. Wenn sich jedoch das Fahrzeug auf einer extremen Gefällstrecke befindet, z. B. auf einem 30%igen Gefälle, besteht eine Tendenz, daß Kraftstoff aus der Einlaßkammer36 durch die Einlaßöffnung41 austritt, so daß Kraftstoff aus dem Reservebehältnis12 schneller entleert wird, als er gerade durch den Motor des Fahrzeugs verbraucht wird. Diese Situation wird durch Kraftstoff, der weg von der Basis des Behältnisses12 zur Vorderseite des Tanks11 hin austritt, noch verschlimmert. Das Wehr42 schränkt den Verlust an Kraftstofftröpfchen durch die Einlaßöffnung41 ein, und im Gebrauch hat sich gezeigt, daß dadurch, im Vergleich zu einem Reservebehältnis mit einem vollständig flachen Prallblech24 ohne das Wehr42 , eine stark verbesserte Reserveleistung erzielt wird. - Die Höhe der Einlaßöffnung
41 , d. h. der Spalt zwischen der Oberkante des Wehrs42 und der Basis14 , ist für die erfolgreiche Realisierung der Erfindung von einiger Bedeutung. Ein Spalt von 0,5 mm hat sich als erfolgreich erwiesen. Ein schmalerer Spalt kann besser funktionieren, kann aber die normale Leistung beeinträchtigen, wenn der vom Reservebehältnis versorgte Motor mit voller Leistung betrieben wird. Es wurde gleichermaßen festgestellt, daß es vorteilhaft ist, das Wehr über eine wesentliche Distanz in der Richtung des durch die Einlaßöffnung41 strömenden Kraftstoffs zu verlängern. Eine Tiefe (Distanz in der Strömungsrichtung) von 10 bis 20 mm hat sich als vorteilhaft erwiesen und ergab viel bessere Ergebnisse als eine Tiefe von lediglich 3 mm. - In der in
6 dargestellten Modifizierung ist das Wehr42A kürzer (in der Richtung der Kraftstoffströmung durch die Einlaßöffnung41A ), und eine sich nach unten erstreckende Lippe43 erstreckt sich über die Einlaßöffnung zwischen dem Wehr42A und dem Einlaßkanal28 . Die Lippe43 schränkt den Verlust an Kraftstofftröpfchen durch die Einlaßöffnung41 weiter ein und dient als eine Tropfschiene, um es Kraftstofftröpfchen zu ermöglichen, innerhalb der Einlaßkammer36A auf das Prallblech24A zu fallen. Es versteht sich, daß die sich nach unten erstreckende Lippe43 mit einem Wehr ähnlich wie das Wehr42 verwendet werden kann, das sich über eine wesentliche Distanz in der Richtung der Kraftstoffströmung durch die Einlaßöffnung41A erstreckt. - Es versteht sich, daß die Strahlpumpe
25 durch ein zusätzliches Pumpelement an der Kraftstoffversorgungspumpe16 ersetzt werden kann, und auch in diesem Fall kann ein Einlaßkanal oder eine solche Pumpe noch von den Vorteilen einer Einlaßkammer mit einer Einlaßöffnung und einem Wehr gemäß der Erfindung profitieren.
Claims (8)
- Reservebehältnis (
12 ) für einen Kraftfahrzeugkraftstofftank (11 ), wobei das Behältnis (12 ) eine Basis (14 ) und eine sich von der Basis (14 ) aus erstreckende aufrechte Seitenwand (15 ) hat, um ein Flüssigkraftstoffreservevolumen aufzunehmen, einen Einlaßkanal (28 ) in der Basis (14 ), eine Auffüllpumpe, um Kraftstoff durch den Einlaßkanal (28 ) aus dem Kraftstofftank (11 ) zwecks Auffüllung des Reservevolumens in den Einlaßkanal (28 ) abzuziehen, sowie eine Einlaßkammer (36 ) unterhalb der Basis (14 ) für den Durchgang von Kraftstoff aus dem Tank (11 ) zum Einlaßkanal (28 ) aufweist, wobei die Einlaßkammer (36 ) unten durch ein Prallblech (24 ) und an einer Seite durch eine zwischen der Basis (14 ) und dem Prallblech (24 ) ausgebildete Einlaßöffnung (41 ) begrenzt ist, wobei die Einlaßöffnung (41 ) einen eingeschränkten Strömungsweg zwischen dem Hauptkraftstoffvolumen im Tank (11 ) und der Einlaßkammer (36 ) bildet, dadurch gekennzeichnet, daß das Prallblech (24 ) ein aufrechtes Wehr (42 ) hat, das teilweise die Einlaßöffnung (41 ) abdeckt, um so den Verlust an Kraftstofftröpfchen durch die Einlaßöffnung (41 ) einzuschränken, wenn das Kraftstoffniveau im Tank unter die Öffnung (41 ) absinkt. - Reservebehältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Wehr (
42 ) über eine wesentliche Distanz in der Richtung der Kraftstoffströmung durch die Öffnung (41 ) erstreckt. - Reservebehältnis nach einem der vorstehend aufgeführten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich eine sich nach unten erstreckende Lippe (
43 ) über die Einlaßöffnung (41 ) erstreckt. - Reservebehältnis nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Lippe (
43 ) über die Einlaßöffnung (41 ) zwischen dem Wehr (42 ) und dem Einlaßkanal (28 ) erstreckt. - Reservebehältnis nach einem der vorstehend aufgeführten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßöffnung (
41 ) im Gebrauch so vorgesehen ist, daß sie der normalen Fahrtrichtung des Fahrzeugs zugewandt ist. - Reservebehältnis nach einem der vorstehend aufgeführten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich eine elektrisch angetriebene Pumpe (
16 ) im Behältnis (12 ) befindet, um Kraftstoff zu einem Motor des Fahrzeugs zu befördern. - Reservebehältnis nach einem der vorstehend aufgeführten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffüllpumpe eine Strahlpumpe (
25 ) mit einem durch den Einlaßkanal (28 ) gebildeten Einlaß, einer Strahldüse (26 ) zur Verbindung mit einer druckbeaufschlagten Kraftstoffquelle (16 ) und einer mit dem Reservevolumen verbundenen Zerstäuberleitung (29 ) ist. - Reservebehältnis nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß es weiterhin ein Rückschlagventil (
31 ) umfaßt, um zu verhindern, daß Kraftstoff aus dem Reservevolumen durch die Zerstäuberleitung (29 ) strömt.
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