DE2559157B2

DE2559157B2 - Druckregler in der Brennstoffzuleitung zwischen einer Brennstoff-Förderpumpe und dem Schwimmerventil eines Vergasers für Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE2559157B2
Application number: DE19752559157
Authority: DE
Inventors: Werner 7300 Esslingen Schmid
Original assignee: Industrielle De Brevets Et D'etudes Sibe Sa Neuilly-Sur-Seine (frankreich) Ste
Current assignee: Pierburg GmbH
Priority date: 1975-02-10
Filing date: 1975-12-30
Publication date: 1978-09-21
Also published as: JPS51104123A; FR2300225A1; FR2300225B1; IT1053916B; DE2559157C3; DE2559157A1; JPS5844863B2

Description

Die Erfindung betrifft einen Druckregler in der Brennstoffzufuhrleitung zwischen einer Brennstoffförderpumpe, die aus einem Brennstoffvorratsbehälter ansaugt, und dem Schwimmerventil am Einlaß der Schwimmerkammer eines Vergasers für Brennkraftmaschinen, der einen Stellmotor umfaßt auf den als Bezugsdruck die Atmosphäre wirkt und der einen Steuerdruckraum begrenzt, in den die Brennstoffzuleitung von der Druckseite der Pumpe und eine Brennstoffabführung zum Schwimmerventil münden, sowie ein vom Stellmotor über einen Ventilkörper gesteuerten Strömungsquerschnitt in einem Rücklauf in den Brennstoffvorratsbehälter angeschlossen ist

An gebräuchlichen Brennstoffzufuhrleitungen zwischen der Brennstoffpumpe und dem Schwimmerventil des Vergasers bei Brennkraftmaschinen besteht die Gefahr, daß bei starker Erwärmung des Brennstoffs in der Leitung, z. B. bei sehr heißer Witterung oder bei stillgesetzten heißem Motor, in der Pumpe verdampfender Brennstoff den in der Leitung befindlichen Brennstoff in das Schwimmergehäuse drückt, und dadurch der Vergaser überläuft Dadurch ergeben sich ggf. erhebliche Anlaßschwierigkeiten.

Um dies zu vermeiden, ist es bekannt (FR-PS 45 031) in der Brennstoffzufuhrleitung zwischen der Pumpe und dem Schwimmerventil des Vergasers einen Druckregler einzubauen, welcher mit einer Rücklaufleitung für Brennstoff in den Brennstoffvorratsbehälter in Verbindung steht und der in Abhängigkeit von dem Druck in der Brennstoffzufuhrleitung zwischen Brennstoffpumpe und Schwimmerventil durch einen Stellmo tor den Ausströmquerschnitt in die Rücklaufleitung durch einen Ventilkörper steuert Es kann aber trotz Anordnung dieses Rücklaufventils bei Stillsetzen des heißen Motors und/oder bei sehr heißem Wetter Brennstoff in der Leitung zwischen Pumpe und Vergaser so stark verdampfen, daß nur ein Teil des flüssigen oder gasförmigen Brennstoffs infolgt der Querschnittsverengung an dem durch den Ventilkörper gesteuerten Ausströmquerschnitt in den Vorratsbehäl ter zurückströmt, und ein wesentlicher Teil in die Schwimmerkammer des Vergasers gedrückt wird, wodurch einmal ein nicht unerheblicher Brennstoffverlust auftritt und andererseits die Gefahr besteht, daß der Motor beim erneuten Anlassen ersäuft

is Es ist die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe, eine Anordnung am Druckregler zu treffen, um zu verhindern, daß auch bei starkem Druckanstieg durch Brennstoffverdampfung in der Pumpe und der Brennstoffabführung infolge Stillsetzens der heißen Brenn- kraftmaschine, wenn keine Brennstoffabgabe über den Vergaser erfolgt, Brennstoff, der infolge der vorgesehenen Querschnittsverengung nicht über die Rücklaufleitung entweichen kann, in das Schwimmergehäuse des Vergasers gedrückt wird und aus diesem in die

Ausgangsleitung der Brennkraftmaschine austritt

Diese Aufgabe wird bei einem Druckregler der eingangs erwähnten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zusätzlich in der Brennstoffzuleitung von der Druckseite der Pumpe ein Ventil angeordnet ist, das in Abhängigkeit des in der Brennstoffabführung herrschenden Druckes derart gesteuert ist, daß bei einem Anstieg des Druckes über einen Wert, der durch den durch den Strömungsquerschnitt des Ventils gesteuerten Rücklauf bestimmt ist, das Ventil schließt

Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung des Druckreglers wird also nicht nur bei Druckanstieg der Durchtrittsquerschnitt zwischen der Kraftstofförderleitung und der Rücklaufleitung vergrößert, sondern gleichzeitig der Durchlaufquerschnitt der Kraftstofför derleitung zwischen der Pumpe und dem Vergaser vermindert, so daß aus der Pumpe weniger oder kein Brennstoff oder Brennstoffdämpfe in den Teil der Förderleitung zwischen dem Druckregler und dem Schwimmerventil und damit in den Vergaser gelangen können.

Um eine Vereinfachung des Druckreglers und eine synchrone Betätigung des Ventils in der Förderleitung einerseits und des Ventils in der Rücklaufleitung andererseits sicherzustellen, sind vorzugsweise die

so beiden Ventile von dem gleichen Stellmotor betätigt Dabei kann das zweite in der Förderleitung liegende Ventil einen an einem Stab befestigten Ventilteller umfassen, der über eine Schließfeder in kraftschlüssiger Anlage am Stellmotor gehalten ist.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert In den Zeichnungen zeigt

F i g. 1 im Schnitt schematisch die Anordnung des Druckreglers zwischen der Brennstoffpumpe und dem

Schwimmerventil des Vergasers, und

F i g. 2 zeigt teilweise im Schnitt eine abgewandelte Form des Druckreglers.

Die in F i g. 1 dargestellte Brennstoffversorgung hat einen üblichen Vergaser 1 mit einem Schwimmerbehäl ter 2 mit dem konstanten Pegel N, dessen oberer Teil durch ein Rohr 3 mit dem Ansaugstutzen 4 der Ansaugleitung 5 verbunden ist. Ein Schwimmer 6 steuert ein Nadelventil 7, welches mit einem Sitz 8 zusammen-

wirkt, um den Durchtrittsquerschnitt zwischen dem Schwimmerbehälter 2 und einer von einem Druckregler 15 kommenden Brennstoffabführung 9 zu bestimmen. Der Druckregler erhält seinerseits Brennstoff durch eine Brennstoffzuleitung 11 von einer Pu.npe 10. Die Pumpe 10 saugt den Brennstoff aus einem Vorratsbehälter 12 über eine Leitung 13 an, deren Ende unter den Brennstoffspiegel eintaucht

Schließlich mündet eine Rücklaufleitung K mit einem Ende über dem Brennstoff spiegel im Behälter 12, während ihr anderes Ende mit dem Druckregler 15 verbunden ist

Der Druckregler 15 enthält als Stellmotor eine Membran 20, deren mittlerer Teil zwischen zwei Schalen 21 und 22 eingespannt ist und in einem Gehäuse zwei Kammern 23 und 24 trennt Die Bezugsdruck- Kammer 23 steht mit der Atmosphäre durch eine öffnung 25 in Verbindung und enthält eine zwischen dem Gehäusekörper des Reglers 15 und der Schale 21 zusammengedrückte Feder 19, welche die Membran 20 in dem Sinn der Vergrößerung des Volumens der Kammer 23 beaufschlagt Die den Steuerdruckraum bildende Kammer 24 ist mit der Brennstoffabführung 9 durch einen Stutzen 26 und mit der Brennstoffzuleitung 11 über eine mit einem Stutzen 36 versehene Kammer 35 verbunden. Ein von der Membran 20 gesteuertes Rücklaufventil 28 steuert die Verbindung der Kammer 24 mit Rücklaufleitung 14.

Bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform ist das mit einem Sitz 30 zusammenwirkende Rücklaufven- til 28 an der Membran 20 mittels eines Ringes 37 befestigt, in welches es eingebördelt ist Das Ventil 28 besteht aus einem nachgiebigen Werkstoff (z. B. einem vom Brennstoff nicht angreifbaren Elastomer) und wird zwischen einer Randleiste des Ringes 37 und einer starren Platte 38 gehalten, welche über einen Niet 39, zur Befestigung des Ringes 37 an der Membran 20, in Berührung steht

Wenn das Rücklaufventil 28 offen ist, setzt es den Steuerdruckraum 24 und die Leitung 14 über eine Kammer 40, einen kalibrierten Durchlaß 41 und einem in einen Stutzen 43 auslaufenden Durchgang 42 in Verbindung.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig.2 wird der Durchtrittsquerschnitt zwischen dem Steuerdruckraum 24 und der Kammer 40 durch ein Kegelventil 28a und seinen Sitz 30 begrenzt Das Kegelventil 28a gleitet jedoch in dem mit der Membran 20 verbundenen Ring 37. Eine zwischen dem Ring 37 und dem Ventil 28a zusammengedrückte Feder 28Λ beaufschlagt das Ventil 28a gegen seinen Sitz 30, wodurch das Ventil 28a automatisch auf seinem Sitz 30 zentriert wird.

Der Druckregler weist ein zweites Ventil 27 (Fig. 1) oder 27a (F i g. 2) auf, welches mit einem Sitz 29 zusammenwirkt und in der Brennstoffzuleitung 11 angeordnet ist. Dieses ebenfalls von der Membran 20 als Stellmotor gesteuerte zweite Ventil regelt den Durchtrittsquerschnitt zwischen dem Steuerdruckraum 24 und der mit der Brennstoffzuleitung ! 1 durch den Stutzen 36 verbundenen Kammer 35. Das Ventil 27 oder 27a ist an einem Stab 31 befestigt, welcher in einer Führung 32 gleitet, und dessen freies Ende 33 durch eine in der Kammer 35 befindliche Feder 34 an der Schale 22 der Membran 20 in Anlage gehalten wird. Diese Feder stützt sich einerseits an dem Gehäuse des Druckreglers 15 und andererseits an dem Ventil 27 oder 27a ab, welches sie gegen seinen Sitz 29 verspannt Die von der Feder 34 ausgeübte Kraft ist kleiner als die der Feder 19, so daß in Ruhestellung, wenn kein Druck im Steuerdruckraum 24 herrscht, das Ventil 27 oder 27a offen ist Das in Fig.2 dargestellte Vemil 27a unterscheidet sich von dem Ventil 27 dadurch, daß es ein Kegelventil ist wodurch seine Zentrierung verbessert und eine Druckstoßminderung erreicht wird.

Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:

Wenn der heiße Motor bei warmem Wetter stillgesetzt wird, verdampft ein Teil des in der Pumpe 10 enthaltenen Brennstoffs und erhöht stark den Druck in der Zuleitung 11, in der Kammer 35 und im Steuerdruckraum 24 des Druckreglers 15. Die Membran 20 bewegt sich dadurch entgegen der Kraft der Feder 19 und öffnet einerseits das Ventil 28 oder 28a und schließt andererseits das Ventil 27 oder 27a Wenn der Druck in der Zuleitung 11 und der Kammer 35 einen durch eine entsprechende Auslegung der Federn 19 und 24 und eine entsprechende Länge des Stabes 31 bestimmten Grenzwert übersteigt, schließt sich das Ventil 27 oder 27a völlig und verhindert die Zuführung von flüssigem oder verdampftem Brennstoff zu dem Schwimmerbehälter 2 des Vergasers 1. Wenn der bei normalem Betrieb in der Brennstoffabführung 9 herrschende Überdruck gegenüber der Atmosphäre z. B. 200 bis 300 g/cm² beträgt, ist im allgemeinen eine solche Auslegung zweckmäßig, daß das Ventil 27 oder 27a bei einem Überdruck von etwa 1 Bar schließt

Hierdurch wird vermieden, daß Brennstoff aus dem Schwimmerbehälter 2 zu der Ansaugleitung des Motors überfließt, so daß ein leichtes Anlassen auch bei sehr warmem Wetter sichergestellt ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Druckregler in der Brennstoffzufuhrleitung zwischen einer Brennstofförderpumpe, die aus einem Brennstoffvorratsbehälter ansaugt, und dem Schwimmerventil am Einlaß der Schwimmerkammer eines Vergasers für Brennkraftmaschinen, der einen Stellmotor umfaßt, auf den als Bezugsdruck die Atmosphäre wirkt und der einen Steuerdruckraum begrenzt, in den die Brennstoffzuleitung von der Druckseite der Pumpe und eine Brennstoffabführung zum Schwimmerventil münden, sowie ein vom Stellmotor über einen Ventilkörper gesteuerten Strömungsquerschnitt in einem Rücklauf in den Brennstoffvorratsbehälter angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich in der Brennstoffzuleitung (11) von der Druckseite der Pumpe (10) ein Ventil (27) angeordnet ist, das in Abhängigkeit des in der Brennstoffabführung herrschenden Druckes derart gesteuert ist, daß bei einem Anstieg des Druckes über einen Wert, der durch den durch den Strömungsquerschnitt (41) des Ventils gesteuerten Rücklauf (43) bestimmt ist, das Ventil schließt

2. Druckregler nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ventile (27,28 bzw. 27a, 28a; von dem gleichen Stellmotor (20) betätigt sind.

3. Druckregler nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ventil (27) einen an einem Stab (31) befestigten Ventilteller umfaßt, der über eine Schließfeder (34) in kraftschlüssiger Anlage am Stellmotor (20) gehalten ist