DE19736846A1 - Druckregelanordnung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckregelanordnung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.

Es ist bekannt (DE 42 24 981 A1), im Vorlauf (Druckleitung) einer Kraftstoffpumpe einen Druckregler vorzusehen, dessen Schaltschwelle nahe am maximalen Vorlaufdruck liegt. Die Abregelmenge/-strömung wird als Treibstrahl für eine Saugstrahlpumpe genutzt. Der Vorlauf wird vorrangig bedient. Oft ist außerdem im Vorlauf der Pumpe ein Kraftstoffilter vorgesehen, der aus dem Tank stammende Verunreinigungen von Vergaser oder Einspritzpumpe/-düsen fernzuhalten hat. Derartige Anordnungen sind in der Praxis bewährt.

Man hat als Treibstrahl für die Saugstrahlpumpe auch schon den Rücklaufstrom von der Einspritzpumpe verwendet. Man strebt aber an, auf eine Rücklaufleitung aus Kostengrün­ den und zum Reduzieren von möglichen Leckstellen (Einhaltung der Emissionsvorschrif­ ten) möglichst zu verzichten. Statt dessen soll der Einspritzanlage nur die Kraftstoffmenge zugeführt werden, die wirklich verbraucht wird.

Eine Kombination aus einem Druckpuffer und einem Kraftstoffilter wurde schon vorge­ schlagen (ältere Patentanmeldung 196 27 741.8). Dort ist aber nur schematisch angedeu­ tet, daß eine durchströmbare Kammer mit veränderlichem Volumen mit einem Filter zu­ sammengebaut werden kann; der Vorlaufdruck wird in Abhängigkeit vom momentanen Kammervolumen gesteuert, so daß man weder einen Rücklauf noch eine Abregelleitung benötigt.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, die Anzahl von Einzelteilen für eine solche Druckregelanordnung mit einem Abregelstrom möglichst weitgehend zu verringern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die Merkmale der Unteransprüche geben vorteilhafte Weiterbildungen dieses Gegenstands an.

Wenn der Druckregler nebst Abregelleitung in Baueinheit mit einem Filter zusammen­ gefaßt ist, werden diese Bauelemente herstellerseitig zu einer Einheit vormontiert. Diese kann bei der Endmontage am Band mit wenigen Handgriffen in das Kraftstoffversor­ gungssystem des jeweiligen Fahrzeugs eingebaut werden. Zusätzliche Leitungsverbin­ dungen zwischen dem Druckregler und dem Filter entfallen, so daß nicht nur die Teilezahl, sondern auch der Arbeitsaufwand beträchtlich reduziert wird.

Wenn der Druckregler mit dem Filter in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet ist, das einen Zulaufanschluß, einen Ablaufanschluß und einen Abregelanschluß aufweist, wird die Filterpatrone bzw. das Filtergehäuse einfach stromab der Pumpe angeschlossen und leistet in Doppelfunktion die Druckbegrenzung und die Feinfilterung des Kraftstoff­ stroms.

Eine besonders einfache und schnelle Montage läßt sich erreichen, wenn alle drei An­ schlüsse auf derselben Seite des Filtergehäuses angeordnet sind, weil man dann z. B. zunächst das Filtergehäuse befestigen und danach an einer festen Basis die Leitungsan­ schlüsse herstellen kann.

Zweckmäßig ist der Druckregler an einer von den Anschlüssen abgewandten Seite des Gehäuses angeordnet, so daß genügend Einbauraum für seine Bauteile einerseits und die Anschlüsse andererseits vorhanden ist.

Von Vorteil ist es auch, wenn der Druckregler stromab des Filtereinsatzes angeordnet ist. Der langfristig steigende Drosselwiderstand des Filtereinsatzes hat so keinen Einfluß auf das Schaltverhalten des Druckreglers. Außerdem gelangt kein ungefilterter Kraftstoff in den Abregelkreislauf.

Eine besonders kompakte Ausführung entsteht, wenn die Abregelleitung koaxial zu dem Filter angeordnet ist.

Das gemeinsame Gehäuse wird vorzugsweise aus Blech bestehen und beidseits mit Deckeln dicht -z. B. durch Umbördeln- verschlossen werden. Zum mechanischen Fest­ legen der Einheit kann man in bekannter Weise eine Überwurfmutter oder dgl. vorsehen. Eine bedeutende Montagezeitersparnis wird erzielt, wenn alle drei Anschlüsse koaxial zueinander angeordnet sind und die Druckregelanordnung mit einem entsprechenden Anschlußstück mit drei entsprechenden, gegeneinander abdichtbaren Kanälen korre­ spondiert, mit dem sie durch Aufstecken oder Aufschrauben direkt verbunden werden kann.

Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstands der Erfindung gehen aus der Zeich­ nung eines Ausführungsbeispiels und deren sich im folgenden anschließender eingehen­ der Beschreibung hervor.

Die einzige Figur zeigt schematisch einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Druckregelanordnung.

In einem Gehäuse 1 (auch als Filterpatrone bezeichnet) ist in an sich bekannter Weise ein hohlzylindrischer Filtereinsatz 2 vorgesehen. Über einen Zulauf 3 mit einem Zulauf­ anschluß 4 wird von einer nicht gezeigten Pumpe Kraftstoff in das Gehäuse 1 gepumpt. Dieser strömt von der äußeren Mantelfläche des Filtereinsatzes 2 in dessen Innenraum 5 über und wird dabei von Verunreinigungen mechanisch befreit. Vom Innenraum 5 des Filtereinsatzes 2 strömt der Kraftstoff über einen Vorlauf 6 zum ebenfalls nicht dargestell­ ten Verbraucher. Er durchströmt dabei einen Vorlaufanschluß 7, an den eine nicht gezeig­ te Vorlaufleitung anzuschließen ist. Mit dem Innenraum 5 kommuniziert nun auch ein Ein­ gangsanschluß 8 (durchbrochene Gehäusewand) eines Druckreglers 9, dem somit eben­ falls schon gefilterter Kraftstoff zugeführt wird. Am Druckreglereingang liegt somit der an den Verbraucher weiterzuführende Vorlaufdruck an, der ca. 3.500 hPa (3,5 bar) beträgt. Zum Druckregler 9 gehören ein Ventilkörper 10 und eine mit diesem fest verbundene Membran 11. Letztere ist einerseits mit dem Vorlaufdruck flächig beaufschlagt, ander­ seitig ist eine Druckfeder 12 angeordnet, die den Ventilkörper 10 gegen seinen Ventilsitz 13 vorspannt. Letzterer ist durch den Rand eines Einlaufs eines Abregelkanals 14 gebildet.

Die Vorspannung der Druckfeder 12 definiert zusammen mit der druckbeaufschlagten Fläche der Membran 11 die Schaltschwelle des Druckreglers 9. Bevorzugt wird man Mittel zum Einstellen der Vorspannung der Druckfeder vorsehen z. B. eine Einstell­ schraube-, um besagte Schaltschwelle nach Bedarf individuell anpassen und abstimmen zu können.

Ersichtlich erstreckt sich der Abregelkanal 14 zentrisch koaxial durch den Innenraum 5 des Filtereinsatzes 3. Er mündet in einem Abregelanschluß 15, der an derselben Gehäu­ seseite angeordnet ist wie die beiden anderen Anschlüsse 4 und 7.

Das Gehäuse ist vorzugsweise aus Blech gefertigt und wird an beiden Enden mit Deckeln 16, 17 dicht verschlossen. Der (linke) Deckel 16 umfaßt die drei Anschlüsse der Druck­ regelanordnung, während der (rechte) Deckel 17 den Druckregler 9 nebst der Feder 12 abdeckt.

Abweichend von der bildlichen Darstellung kann man alle drei Anschlüsse des gemein­ samen Gehäuses koaxial zueinander vorzugsweise zentrisch anordnen, wie es bisher bei normalen Kraftstoffiltern mit nur zwei Anschlüssen schon bekannt ist. Zur weiteren Ver­ teilung der unterschiedlichen Ströme ist dann ein entsprechendes Anschlußstück mit drei entsprechend koaxial mündenden, gegeneinander vollständig abdichtbaren und jenseits des Anschlußstücks separat anschließbaren Kanälen vorzusehen.

An der Außenwand des äußeren Kanals des gemeinsamen Gehäuses ist dann z. B. ein Gewinde vorzusehen, das in ein entsprechendes Gegenstück an dem besagten An­ schlußstück einschraubbar ist. Damit könnte eine solche Druckregelanordnung auch sehr schnell und mit geringster Fehlerwahrscheinlichkeit angeschlossen bzw. ausgetauscht werden.

Es kann z. B. -ohne Abwandlungen auszuschließen- zweckmäßig sein, die Abregelströ­ mung, wie in der Figur gezeigt, durch einen zentrisch innenliegenden Kanal 14 zu führen.

Im Mündungsbereich umgibt der Vorlauf 6 dieses als Ringkanal und ist seinerseits von einem weiteren Ringkanal für den Zulauf 3 zum Filter umgeben. Selbstverständlich sind alle drei Kanäle sorgfältig gegeneinander und nach außen hin abzudichten.

Claims (8)

1. Druckregelanordnung zwischen einer Pumpe und einem Verbraucher, ins­ besondere zwischen einer Kraftstoffpumpe und einem Verbrennungsmotor, bei der vom Vorlauf der Pumpe bei Überschreiten eines vorbestimmten Drucks eine Abregelmenge abgezweigt und in einen Vorratsbehälter zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckregler (9) nebst der Abregelleitung (14) in Baueinheit mit einem Filtereinsatz (2) zusammengefaßt ist.

2. Druckregelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckregler (9) und der Filtereinsatz in einem gemeinsamen Gehäuse (1) ange­ ordnet sind, das einen Zulaufanschluß (4), einen Vorlaufanschluß (7) und einen Abregelanschluß (15) aufweist.

3. Druckregelanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß alle drei Anschlüsse (4, 7, 15) auf derselben Seite des Gehäuses (1) angeordnet sind.

4. Druckregelanordnung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckregler (9) an einer von den Anschlüssen abgewandten Seite des Gehäuses (1) angeordnet ist.

5. Druckregelanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abregelleitung (14) koaxial zentrisch im Filtereinsatz (2) angeordnet ist.

6. Druckregelanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingangsanschluß (8) des Druckreglers (9) stromab des Filtereinsatzes (2) angeordnet ist.

7. Druckregelanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß alle drei Anschlüsse des gemeinsamen Gehäuses koaxial zueinander angeordnet sind, wobei das gemeinsame Gehäuse mit einem Anschlußstück mit drei gegeneinander abdichtbaren Kanälen korrespondiert, mit dem es durch Aufstecken oder Aufschrauben verbindbar ist.

8. Druckregelanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein innerer, zentrisch angeordneter Anschluß von einem ersten und einem zweiten Anschluß in Ringkanalform koaxial umschlossen ist.