DE3833664C2 - Kraftstoffeinspritz-Anlage für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Kraftstoffeinspritz-Anlage für BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kraftstoff
einspritzanlage für Brennkraftmaschinen mit mindestens
einer Einspritzpumpe und zugeordneter Einspritzdüse,
die über eine Druckleitung miteinander in Verbindung
stehen, wobei eine Einrichtung zur Aufteilung der
Einspritzung in eine Voreinspritzung und eine Haupt
einspritzung vorgesehen ist.
Eine derartige Kraftstoffeinspritzanlage ist aus der
DE-OS 15 76 477 bekannt. Die Einrichtung weist einen
gegen eine Rückstellfeder wirkenden Voreinspritzkolben
sowie einen gegen eine Rückstellfeder wirkenden
Ausweichkolben zur Steuerung der Haupteinspritzung auf.
Dabei ist jeweils eine Stirnfläche des Voreinspritz
kolbens und des Ausweichkolbens dem einspritzpumpen
seitigen Kraftstoffdruck ausgesetzt. Und der Vorein
spritzkolben ist über einen vorbestimmten Hub beweglich
in einem Arbeitsraum aufgenommen, der zu dem zur
Einspritzdüse führenden Druckleitungsteil stets offen
ist, so daß aus diesem Arbeitsraum durch den Vorein
spritzkolben die zur Voreinspritzung bestimmte Kraft
stoffmenge zur Einspritzdüse gefördert wird. Der
Ausweichkolben öffnet oder schließt eine Verbindungs
leitung zwischen dem vorgschalteten und dem nachge
schalteten Druckleitungsteil, wobei die dem Einspritz
pumpendruck ausgesetzte Stirnfläche des Ausweichkolbens
im geschlossenen Zustand der Verbindungsleitung kleiner
ist als in deren geöffnetem Zustand. Bei dieser Anlage,
bei der die Voreinspritzeinheit in die Einspritzdüse
integriert ist, ist es von Nachteil, daß die optimale,
eine klar definierte Abfolge von Voreinspritzung und
Haupteinspritzung aufweisende Einspritzcharakteristik
nicht unter allen Betriebszuständen eingehalten wird.
Insbesondere kann die Haupteinspritzung unter
ungünstigen Umständen vorzeitig eingeleitet werden,
indem der Ausweichkolben infolge von durch die
Voreinspritzung ausgelösten Druckwellen verfrüht
öffnet.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
gattungsgemäße Einspritzanlage zu schaffen, bei der bei
klar definierter optimaler Einspritzcharakteristik über
den gesamten Betriebsbereich ein vorzeitiger Beginn der
Haupteinspritzung ausgeschlossen ist. Dabei soll sich
des weiteren eine Einspritzanlage ohne Voreinspritzung
im Bedarfsfalle in eine Anlage mit Voreinspritzung
umrüsten lassen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im
Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Demgemäß wird -
bei geeigneter Bemessung der dem Ausweich- und dem
Voreinspritzkolben zugeordneten Rückstellfedern -
erreicht, daß nach Hubende des Voreinspritzkolbens der
Ausweichkolben durch steigenden Druck im vorgeschal
teten Druckleitungsteil über einen vorbestimmten Hub
verstellt wird, dabei das Volumen in diesem Leitungs
teil vergrößert und so die Druckhöhe vorübergehend
senkt. Weiterhin wird nach Hubende des Ausweichkolbens
die Leitungsverbindung zwischen dem vorgeschalteten und
dem nachgeschalteten Druckleitungsteil durch diesen
Kolben vollständig freigegeben, so daß bei wieder
steigendem Druck der Kraftstoff über ein Ventil zur
Einspritzdüse zwecks Haupteinspritzung gelangen kann.
Die in sich geschlossene Voreinspritzeinheit ist gemäß
einem besonderen Erfindungsmerkmal in einem mehr
teiligen Gehäuse derart untergebracht, daß in dem an
den vorgeschalteten Druckleitungsteil angeschlossenen
ersten Gehäuseteil getrennte Zuleitungen zu den beiden
Kolben vorgesehen sind, die selbst mit ihren Rückstell
federn in einem zweiten Gehäuseteil untergebracht sind,
während in einem dritten Gehäuseteil die Verbindungs
leitungen der beiden Kolben einerseits und dem
nachgeschalteten, zur Einspritzdüse führenden Druck
leitungsteil andererseits eingearbeitet sind. Dabei ist
in dem zweiten Gehäuseteil noch ein Entlastungsventil,
vorgesehen, das sich nach Haupteinspritzende öffnet und
einen raschen Druckausgleich zwischen dem nachgeschal
teten und dem vorgeschalteten Druckleitungsventil
ermöglicht.
In der nachstehenden Beschreibung ist ein Ausführungs
beispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die Voreinspritzeinheit im Schnitt,
Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1 und
Fig. 3 ein Druck- und Förderdiagramm der Einheit.
In Fig. 1 ist die Voreinspritzeinheit als Ganzes mit E
bezeichnet. Sie ist in einem dreiteiligen Gehäuse 12,
14, 16 untergebracht, wobei die drei Gehäuseteile durch
Schrauben 18 miteinander fest verbunden sind. Der
Gehäuseteil 12 besitzt einen Anschlußnippel 12a, mit
dessen Hilfe das eine Ende eines vorgeschalteten Druck
leitungsteiles 20 an den Gehäuseteil 12 anschließbar
ist. Das andere Ende des Druckleitungsteiles 20 ist an
eine Einspritzpumpe 22 bekannter Art angeschlossen. Der
vorgeschaltete Druckleitungsteil stellt somit die
Leitungsverbindung zwischen der Einspritzpumpe und der
Voreinspritzeinheit dar.
Einen weiteren Anschlußnippel 16a besitzt der Gehäuse
teil 16, mit dessen Hilfe das eine Ende eines nach
geschalteten Druckleitungsteiles 24 an die Einheit E
anschließbar ist. Das andere Ende des Druckleitungs
teiles 24 ist an eine Einspritzdüse 26 bekannter Art
anschließbar. Der nachgeschaltete Druckleitungsteil 24
stellt somit die Leitungsverbindung zwischen der
Einheit E und der Einspritzdüse 26 dar.
Die im Anschlußnippel 12a verlaufende Einlaufbohrung
12e geht in zwei seitliche Leitungszweige 12f, 12g
über. Der Leitungszweig 12f mündet in einem Druckraum
14a im Gehäuseteil 14, in dem sich ein mit flachem Ende
ausgerüsteter Voreinspritzkolben 28 befindet. Der
Leitungszweig 12f mündet teilweise unterhalb des Endes
28a des Voreinspritzkolbens 28 aus, so daß dieser von
dem Kraftstoff im vorgeschalteten Druckleitungsteil 20
beaufschlagt werden kann. Der Voreinspritzkolben 28 ist
in einem Arbeitsraum 14b entgegen einer Rückstellfeder
30 verschiebbar; er besitzt an seinem unteren Ende 28a
einen Ringflansch 28b, der mit der zugewandten Fläche
14f zusammenspielt und den Hub des Voreinspritzkolbens
28 auf ein vorbestimmtes Maß begrenzt.
Die im Anschlußnippel 16a verlaufende Auslaufbohrung
16b ist über einen seitlichen Leitungszweig 16c mit dem
Arbeitsraum 14b des Voreinspritzkolbens 28 leitungs
mäßig verbunden. Die Leitung 16c steht auch mit einer
Bohrung 14c in Leitungsverbindung, die zu einem Druck
entlastungsventil 32 führt, das sich zum Druckraum 14a
hin öffnet.
In der Bohrung 14d des Gehäuseteiles 14 ist ein
Ausweichkolben 34 entgegen seiner Rückstellfeder 36
verschiebbar, wobei er in Ruhelage mit seiner Stirn
fläche auf einer Ringfläche einer Büchse 38 aufsitzt.
Der im Leitungszweig 12g aus dem vorgeschalteten Druck
leitungsteil 20 kommende Kraftstoff kann somit auf den
Ausweichkolben 34 einwirken und ihn verstellen. Der Hub
des Ausweichkolbens 34 ist auf ein vorbestimmtes Maß
dadurch begrenzt, daß seine obere Ringfläche gegen eine
zugeordnete Anschlagfläche 14ff des Gehäuseteiles 14
anliegt.
Ein in Richtung auf die Auslaufbohrung 16b hin sich
öffnendes Druckventil 40 ist in einer zentralen Bohrung
14z des Gehäuseteiles 14 angeordnet. Diese Bohrung 14z
steht mit dem Raum unterhalb der Stirnfläche des
Ausweichkolbens 34 in Leitungsverbindung. Der Arbeits
raum in der Bohrung 14d oberhalb des Ausweichkolbens 34
ist an eine Lecköl-Rückführleitung angeschlossen, wozu
der Gehäuseteil 14 einen Anschlußnippel 42 trägt.
Die beschriebene Voreinspritzeinheit arbeitet in
folgender Weise:
Vor Beginn der Kraftstofförderung durch die Einspritz
pumpe 22 herrscht im Leitungssystem der Anlage ein sog.
Standdruck von ca. 50 bar, und zwar sowohl vor als auch
nach der Einheit E. Sobald die Einspritzpumpe 22 ihre
Förderung beginnt, so steigt - wie der Abschnitt A1 in
der oberen Druckkurve im Diagramm nach Fig. 3 zeigt -
der Druck im vorgeschalteten Druckleitungsteil 20 und
auch in den Leitungen 12e, 12f, 12g der Einheit E an.
Der auf der Büchse 38 aufsitzende Ausweichkolben 34
verschließt zu diesem Zeitpunkt die Leitungsverbindung
zwischen dem Leitungszweig 12g und der Bohrung 14z. Die
Rückstellfeder 36 des Ausweichkolbens 34 ist nämlich
derart stark bemessen, daß sie dessen Verstellung erst
dann erlaubt, wenn der Druck, welcher auf die durch die
Innenbohrung der Büchse 38 gegebene kleine Fläche des
Ausweichkolbens 34 einwirkt, auf ein wesentlich höheres
Maß ansteigt, bspw. 350 bar.
Der von der Einspritzpumpe 22 kommende Kraftstoff kann
deshalb nur in den Druckraum 14a gelangen, hier auf den
Voreinspritzkolben 28 einwirken und ihn nach oben
verstellen. Bei Verstellung dieses Voreinspritzkolbens
28 wird der Druck - da das Druckentlastungsventil 32
seine Schließstellung hält - in Leitungszweigen 16b,
16c sowie im nachgeschalteten Druckleitungsteil 24
steigen. Gegen Ende des Hubes HV des Voreinspritz
kolbens 28 wird in diesen Leitungen derjenige Druck
erreicht, der zum Öffnen der Einspritzdüse 26 erforder
lich ist, z. B. 240 bar. Es erfolgt dann eine Vorein
spritzung des Kraftstoffes, wobei die Voreinspritzmenge
in der unteren, die Einspritzmengen darstellenden Kurve
des Diagramms nach Fig. 3 angedeutet und mit VM
bezeichnet ist. Die Voreinspritzmenge ist stets
konstant, da der Hub HV des Voreinspritzkolbens 28 auch
konstant ist. Die Voreinspritzmenge wird allein aus dem
nachgeschalteten Druckleitungssystem gefördert und ist
- da keine Vorfördereffekte gegeben sind - von der
Drehzahl und der Last der Brennkraftmaschine weit
gehendst unabhängig.
Es sei an dieser Stelle erwähnt, daß während der
Voreinspritzphase das Druckentlastungsventil 32 infolge
Gleichdrucks seine Schließstellung einnimmt und das
Druckventil 40 durch den Druck im Leitungszweig 16c
geschlossen gehalten wird. Eine Leitungsverbindung aus
den Leitungszweigen 16b, 16c zur Bohrung 14z und zum
Ausweichkolben 34 ist somit in dieser Phase nicht
gegeben.
Nach dem Ende der Voreinspritzung durch den Vorein
spritzkolben 28 fällt der Druck im vorgeschalteten
Leitungssystem als Folge bekannter dynamischer Förder
effekte zurück, wie der Abschnitt A2 im Diagramm zeigt.
Er wird jedoch bald mit dem weiter steigenden Förder
druck von der Einspritzpumpe 22 wieder ansteigen, wie
der Abschnitt A3 im Diagramm zeigt. Beim Erreichen der
bereits erwähnten Druckhöhe von 350 bar, die auf die
kleine, durch Innenbohrung der Büchse 38 begrenzte
Fläche des Ausweichkolbens 34 einwirkt, wird dieser
Kolben von seinem Sitz angehoben und sofort über seinen
vollen Hub HD in seine obere Anschlagstellung
verstellt. Als Folge dieser Verstellung wird das
Volumen im vorgeschalteten Druckleitungsteil 20 und den
Leitungszweigen 12g, 12f, 12e plötzlich vergrößert, was
wiederum zu einem Druckabfall in diesem System führt
(Abschnitt A4).
Der Ausweichkolben 34 verbleibt während der nach
folgenden Steuerphase in seiner oberen Endstellung,
weil nun ein zwar wesentlich geringerer, aber auf seine
ganze Stirnfläche einwirkender Druck genügt, um ihn in
dieser Endstellung zu halten.
Nach dem vorstehend erläuterten Druckabfall führt der
weiter ansteigende Förderdruck aus der Einspritzpumpe
22 zu einem erneuten Druckanstieg (Abschnitt A5) im
vorgeschalteten Druckleitungsteil 20 und den Leitungs
zweigen 12e, 12g. Da nun der Durchlaß durch die Büchse
38 vom Ausweichkolben 34 offengelassen bleibt, strömt
der Kraftstoff in die zentrale Bohrung 14z ein, öffnet
das Druckventil 40 und gelangt in das nachgeschaltete
Leitungssystem 16b, 24. Sobald hier der Druck die zum
Öffnen der Einspritzdüse 26 erforderliche Höhe von 240
bar erreicht, öffnet die Einspritzdüse 26 und die
Haupteinspritzung des Kraftstoffes beginnt (Abschnitt
A6), die bis zum Ende der Förderphase der Einspritz
pumpe 22 andauert.
Nach erfolgreicher Haupteinspritzung fällt der Druck im
gesamten Leitungssystem sofort ab, wie der Abschnitt A7
im Diagramm zeigt.
Die Größe der Haupteinspritzmenge HM kann man in
bekannter, beliebiger Weise durch Steuerelemente in der
Einspritzpumpe 22 regeln.
Während der Haupteinspritzphase bewegt sich der Vorein
spritzkolben 28 in seine untere Sitzstellung zurück, da
in den Leitungssystemen auf beiden Seiten des Vorein
spritzkolbens 28 gleicher Druck herrscht und seine
Rückstellfeder 30 diese Rückstellung bewirken kann.
Nach Beendigung der Haupteinspritzung schließt das
Druckventil 40 sofort die zentrale Bohrung 14z ab. Ein
Druckausgleich zwischen den beiden Seiten des Leitungs
systems bis auf den erwähnten Standdruck kann daher nur
über das Druckentlastungsventil 32 erfolgen, welches
die Leitungsverbindung zwischen den beiden Seiten des
Systems öffnet und so einen Druckausgleich von der
Einspritzpumpe 22 bis zur Einspritzdüse 26 ermöglicht.
Die gewünschte Höhe des Standdruckes bestimmt dabei ein
in der Einspritzpumpe selbst eingebautes Entlastungs
ventil, z. B. ein Gleichdruckventil.
Beim Erreichen des Standdruckes nach der Hauptein
spritzung geht auch der Ausweichkolben 34 unter Wirkung
seiner Feder 36 in seine untere Sitzstellung auf der
Büchse 38 zurück. Die bei dieser Rückstellung
verdrängte Kraftstoffmenge wird aus dem vorgeschalteten
Leitungssystem (12g, 12f, 12e, 20) in den Saugraum der
Einspritzpumpe 22 zurückgeleitet.
Die beschriebene Voreinspritzeinheit erbringt den
Vorteil, daß sie in jedes bekannte, ohne Vorein
spritzung arbeitende System bzw. Anlage ohne Schwierig
keiten eingebaut werden kann, weil hierfür nur die
Druckleitung aufgetrennt und die Voreinspritzeinheit in
diese Trennstelle eingebracht werden muß. Man kann auch
in die Steuerphasen und Steuergrößen innerhalb der
Einheit im voraus bestimmen und den jeweils gegebenen
Betriebsbedingungen anpassen, insbesondere die Hub
größen der beiden Kolben bspw. durch geeignete Gestal
tung der diesen Kolben in der Einheit zugeordneten
Hubbegrenzungsanschläge bestimmen.
Es sei abschließend noch erwähnt, daß bei Verwendung
der beschriebenen Voreinspritzeinheit zwischen der
Voreinspritzung und der Haupteinspritzung eine klare
zeitliche Trennphase (ohne Kraftstoffeinspritzung)
gegeben ist. Diese Trennphase wird über den Ausweich
kolben der Einheit erreicht, der nach der Vorein
spritzung für einen Druckabfall sorgt, der erst wieder
aufgebaut werden muß, um die Haupteinspritzung sicher
zustellen. Diese zeitliche Trennphase bzw. Abkopplung
zwischen den Einspritzungen ist sehr wichtig, weil sie
den Kraftstoffverbrennungsvorgang innerhalb der Brenn
kraftmaschine günstig beeinflußt, woraus wiederum eine
wesentliche Herabsetzung des Geräuschpegels resultiert.
Claims (3)
1. Kraftstoffeinspritzanlage für Brennkraftmaschinen
mit mindestens einer Einspritzpumpe (22) und zuge
ordneter Einspritzdüse (26), die über eine Druck
leitung (20, 24) miteinander in Verbindung stehen,
wobei zur Aufteilung der Einspritzung in eine Vor-
und eine Haupteinspritzung eine Einrichtung (E) mit
den folgenden Merkmalen vorgesehen ist:
- 1. Die Einrichtung (E) ist als geschlossene Einheit in die Druckleitung, welche in einen vorgeschalteten Druckleitungsteil (20) und einen nachgeschalteten Druckleitungsteil (24) unterteilt ist, einsetzbar;
- 2. die Einrichtung (E) weist einen gegen eine Rückstellfeder (30) wirkenden Voreinspritz kolben (28) sowie einen gegen eine Rückstell feder (36) wirkenden Ausweichkolben (34) zur Steuerung der Haupteinspritzung auf;
- 3. jeweils eine Stirnfläche des Voreinspritz kolbens (28) und des Ausweichkolbens (34) ist dem einspritzpumpenseitigen Kraftstoffdruck ausgesetzt;
- 4. der Voreinspritzkolben (28) ist über einen vorbestimmten Hub (HV) beweglich in einem Arbeitsraum (14b) aufgenommen, der zu dem zur Einspritzdüse (26) führenden Druckleitungsteil (24) stets offen ist, so daß aus diesem Arbeitsraum (14b) durch den Voreinspritzkolben (28) die zur Voreinspritzung bestimmte Kraftstoffmenge (VM) zur Einspritzdüse (26) gefördert wird;
- 5. der Ausweichkolben (34) öffnet oder schließt eine Verbindungsleitung (12e, 12g, 14z, 16b) zwischen dem vorgeschalteten Druckleitungsteil (20) und dem nachgeschalteten Druckleitungsteil (24), wobei die dem Einspritzpumpendruck ausge setzte Stirnfläche des Ausweichkolbens (34) im geschlossenen Zustand der Verbindungsleitung (12e, 12g, 14z, 16b) kleiner ist als in deren geöffnetem Zustand;
- 6. der Ausweichkolben (34) wird nach Hubende des Voreinspritzkolbens (28) durch steigenden Druck im vorgeschalteten Druckleitungsteil (20) über einen vorbestimmten Hub (HD) verstellt, wobei das Volumen in diesem Leitungsteil vergrößert und so die Druckhöhe vorübergehend gesenkt wird;
- 7. in der Verbindungsleitung (14z) zwischen dem Dichtsitz des Ausweichkolbens (34) und dem Arbeitsraum (14b) des Voreinspritzkolbens (28) ist ein Rückschlagventil (40) vorgesehen, welches verhindert, daß der im Arbeitsraum (14b) des Voreinspritzkolbens (28) herrschende Druck auf den Teil der Stirnfläche des Ausweichkolbens (34), der außerhalb dessen Sitzes liegt, wirkt.
2. Kraftstoffeinspritzanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Voreinspritzeinheit (E) ein mehrteiliges
Gehäuse (12, 14, 16) besitzt, wobei in dem an den
vorgeschalteten Druckleitungsteil (20) angeschlos
senen ersten Gehäuseteil (12) getrennte Zuleitungen
(12e, 12f, 12g) zu beiden Kolben (28, 34) vorge
sehen sind, daß die Kolben selbst mit ihren Rück
stellfedern (30, 36) sowie die Verbindungsleitung
(14z) in einem zweiten Gehäuseteil (14) unter
gebracht sind, und daß in einem dritten Gehäuseteil
(16) die Verbindungsleitungen (16b, 16c) zwischen
dem Arbeitsraum (14b) des Voreinspritzkolbens (28)
und dem der Stirnfläche des Ausweichkolbens (34)
zugeordneten Raum (14z) einerseits und dem nach
geschalteten, zur Einspritzdüse (26) führenden
Druckleitungsteil (24) andererseits eingearbeitet
sind.
3. Kraftstoffeinspritzanlage nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß im zweiten Gehäuseteil (14) ein Entlastungs
ventil (32) vorgesehen ist, das sich nach Haupt
einspritzende öffnet und einen raschen Druck
ausgleich zwischen dem nachgeschalteten und dem
vorgeschalteten Druckleitungsteil (20; 24) ermög
licht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883833664 DE3833664C2 (de) | 1988-10-04 | 1988-10-04 | Kraftstoffeinspritz-Anlage für Brennkraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883833664 DE3833664C2 (de) | 1988-10-04 | 1988-10-04 | Kraftstoffeinspritz-Anlage für Brennkraftmaschinen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3833664A1 DE3833664A1 (de) | 1990-04-05 |
DE3833664C2 true DE3833664C2 (de) | 1998-10-01 |
Family
ID=6364319
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3833664C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19834763C2 (de) * | 1998-08-01 | 2003-01-23 | Bosch Gmbh Robert | Pumpe-Leitung-Düse-System |
Citations (3)
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DE690568C (de) * | 1934-01-12 | 1940-04-29 | Bosch Gmbh Robert | Vorrichtung zum Beeinflussen des Einspritzverlaufes bei Einspritzbrennkraftmaschinen |
DE1576477A1 (de) * | 1967-08-09 | 1970-02-19 | Bosch Gmbh Robert | Kraftstoffeinspritzventil fuer Vor- und Haupteinspritzung |
DE3330987A1 (de) * | 1983-08-27 | 1985-03-14 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Kraftstoffeinspritzeinrichtung mit vor- und haupteinspritzung |
-
1988
- 1988-10-04 DE DE19883833664 patent/DE3833664C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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DE3833664A1 (de) | 1990-04-05 |
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