DE2931938C2 - - Google Patents
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D1/00—Controlling fuel-injection pumps, e.g. of high pressure injection type
- F02D1/16—Adjustment of injection timing
- F02D1/18—Adjustment of injection timing with non-mechanical means for transmitting control impulse; with amplification of control impulse
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Description
Die Erfindung geht von einer Kraftstoffeinspritzpumpe gemäß der
Gattung des Hauptanspruchs aus, nach Patent 26 48 043.
Bei einer durch das Hauptpatent 26 48 043 bzw. die gleichnamige DE-OS bekannten
Kraftstoffeinspritzpumpe dieser Art
wird die vom Drucksteuerventil zur Entlastungsseite abzuführende
Kraftstoffmenge vollständig über den Federraum und eine von diesem
abzweigenden Entlastungsöffnung abgeführt. Die Entlastungsöffnung
des Federraums wird dabei durch das Druckhalteventil kontrolliert
und weist eine Druckfeder auf, die das Ventilglied des Druckhalte
ventils in Schließrichtung bewegt und die sich an einem temperatur
abhängig verstellbaren Anschlag abstützt. Dieser ist so ausgelegt,
daß bei kalter Brennkraftmaschine das Ventilglied des Druckhalte
ventils über die Feder so vorgespannt ist, daß es nicht öffnet, so
daß die gesamte von der Vorförderpumpe geförderte Kraftstoffmenge in
den Saugraum gefördert wird und der Druck in diesem und im Arbeits
raum vor dem Verstellkolben rasch und steil ansteigt. Erst bei Er
reichen der Betriebstemperatur wird durch Abschalten der Beheizung
eines Thermostaten das Druckhalteventil so entlastet, daß es öff
net, so daß das Drucksteuerventil in der üblichen bekannten Weise
den Druck im Saugraum und im Arbeitsraum steuert. Von dieser bekann
ten Kraftstoffeinspritzpumpe wird somit nur in einem bestimmten Be
triebsbereich der auf den Verstellkolben der Verstelleinrichtung für
den Spritzbeginn wirkende Druck in Abhängigkeit eines zusätzlichen
Betriebsparameters, der Betriebstemperatur der Brennkraftmaschine,
modifiziert. Die bekannte Ausgestaltung ist jedoch nicht geeignet,
über den gesamten Betriebsbereich der Brennkraftmaschine eine Druck
modifizierung durchzuführen. Insbesondere steht die variable, über
den Federraum abfließende Kraftstoffmenge einer gezielten, repro
duzierbaren Beeinflussung des Drucksteuerventils entgegen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kraftstoffeinspritzpumpe der ein
gangs genannten Art mit gegendruckgesteuertem Drucksteuerventil in baulich
einfacher Weise so zu modifizieren, daß bei der Spritzbeginn
verstellung wechselnden geodätischen Höhen, in denen
die Brennkraftmaschine zum Einsatz gelangen soll,
Rechnung getragen wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Haupt
anspruchs angegebenen Merkmale gelöst.
Zwar ist es, durch die US-PS 39 68 779 bekannt, die
Einflußgröße "Außenluftdruck" zur Steuerung des Einspritzbeginns heran
zuziehen, doch wird dies dort anhand einer speziellen Konstruktion
vorgenommen, die nicht ohne weiteres auf die Ausgestaltung gemäß der
DE-OS 26 48 043 übertragen werden kann.
Die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzpumpe hat den Vorteil, daß
auf einfache Weise und auch nachträglich ein in einer Grundaus
stattung einer Kraftstoffeinspritzpumpe vorhandenes Drucksteuer
ventil zur Beeinflussung der Spritzbeginnverstellung in Abhängigkeit
von Luftdruck modifiziert werden kann. Insbesondere kann mit diesem
ausgewählten Parameter eine gute Abgasqualität erzielt werden. Durch
die konstruktive Lösung ist es möglich, feinfühlig eine Druckände
rung im Arbeitsraum vor dem Spritzverstellkolben über den gesamten
Betriebsbereich der Brennkraftmaschine einzuhalten.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch
angegebenen Lösung gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung
ist in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und im fol
genden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Schemazeichnung der Kraftstoffeinspritzpumpe mit Spritz
beginnverstelleinrichtung,
Fig. 2 ein Funktionsdiagramm und
Fig. 3 einen Schnitt durch das Druckhalteventil mit Barometerdose.
In den Nockenantrieb einer Kraftstoffeinspritzpumpe 1
greift über einen Stift 2 für die Verstellung des Spritz
beginnzeitpunktes ein Verstellkolben 3 ein. Der Verstell
kolben 3 ist durch in einem Arbeitsraum 4 befindliche
Druckflüssigkeit entgegen einer Rückstellfeder 5 ver
schiebbar, wobei, je weiter der Kolben in Richtung Feder
verschoben wird, der Spritzzeitpunkt bezüglich des oberen
Totpunktes des Kolbens der Brennkraftmaschine nach "Früh" verschoben wird.
Eine Vorförderpumpe 6 saugt aus einem Kraftstoffbehälter 7
Kraftstoff an und fördert ihn in einen Saugraum 8 der Kraftstoff
einspritzpumpe 1, aus welchem - nicht näher dargestellt -
die Kraftstoffeinspritzpumpe mit Kraftstoff
versorgt wird und welcher über eine Bohrung 9 im Ver
stellkolben 3 mit dem Arbeitsraum 4 verbunden ist. Über
ein Drucksteuerventil 11 wird der Förderdruck der Vorför
derpumpe 6 und damit der Druck im Saugraum 8 drehzahl
abhängig gesteuert, wobei mit zunehmender Drehzahl der
Druck proportional steigt. Dieser drehzahlabhängige Druck
herrscht also auch im Arbeitsraum 4, so daß bei zunehmen
der Drehzahl und somit zunehmendem Druck der Ver
stellkolben 3 in Richtung "Früh" verschoben wird.
In Fig. 2 ist ein Diagramm dargestellt, bei dem über der
Drehzahl n (Abszisse) der Hub s (Ordinate) des Verstell
kolbens 3 dargestellt ist. Mit I ist die Kennlinie erfaßt
für die Spritzbeginnverstellung, für die der Hub und damit die
Frühverstellung linear mit der Drehzahl zunimmt. Mit II
ist eine parallel verlaufende Kennlinie dargestellt, deren
entsprechender Verlauf des Spritzbeginns erforderlich
wäre, wenn die Brennkraftmaschine in 2200 m Höhe betrieben werden würde.
Die erforderliche Spritzbeginnverstellung würde drei
Winkelgrade in Richtung "Früh" erfordern. Dies
wird dadurch erreicht, daß der Druck
im Saugraum 8 und damit im Arbeitsraum 4 über ein Druck
halteventil 12 beeinflußt wird, welches über eine Barome
terdose 13 steuerbar ist. Das Drucksteuerventil 11 weist
einen Steuerkolben 14 auf, mit dem eine Absteueröffnung 15 steuer
bar ist und der durch den Förderdruck der Vorförder
pumpe 6 gegen eine Steuerfeder 16 verschiebbar ist. Der
Steuerkolben 14 weist eine Drosselverbindung 17 auf, über
die die Räume auf seinen beiden Stirnseiten verbunden
sind. Der die Steuerfeder 16 aufnehmende Federraum 18
hat einen Rückströmkanal 19, in dem das Druckhalteventil 12
angeordnet ist. Das Druckhalteventil 12 wiederum weist
ein bewegliches Ventilglied 20 auf, an dem eine Ventil
feder 21 angreift. Auf der dem Ventilglied 20 abgewand
ten Seite stützt sich die Ventilfeder 21 an der Barometer
dose 13 ab, die hier aus zwei Membrandosen besteht und
über die die Vorspannung der Ventilfeder 21 änderbar ist.
Die Funktion dieser Schaltung ist derart, daß bei einem Luftdruck
etwa auf Meereshöhe die Ventilfeder 21 weitgehend ent
spannt ist und dadurch das bewegliche Ventilglied 20 dem
Kraftstoffstrom im Rückströmkanal 19 nahezu keinen Wider
stand entgegensetzt, wobei über die Drosselverbindung 17
eine konstante Menge abströmt. Sobald nun z. B. in einem
Fahrzeug die Brennkraftmaschine in einen anderen Höhenbereich gelangt,
d. h. der Außenluftdruck abnimmt, wird durch die Entspannungs
funktion der Barometerdose die Ventilfeder 21 stärker
vorgespannt und dem Abfluß im Rückströmkanal 19 ein Wider
stand entgegengesetzt. Dieser Widerstand bewirkt eine
Erhöhung des Druckes im Federraum 18 und damit eine Ver
kleinerung des Querschnitts der Absteueröffnung 15 des Drucksteuer
ventils 11. Dies wiederum bewirkt eine Erhöhung des Druc
kes im Saugraum 8 der Einspritzpumpe bzw. dem Arbeits
raum 4 am Verstellkolben 3, wodurch eine Veränderung
des Spritzbeginns in Richtung "Früh" erfolgt.
In Fig. 3 ist ein Druckhalteventil 12
konstruktiv ausgestaltet dargestellt. In dem Gehäuse 23
ist ein Ventilsitz 24 vorgesehen, mit dem das bewegliche
Ventilglied 20 zusammenwirkt, welches durch die Ventil
feder 21 belastet ist. Die Ventilfeder 21 stützt sich
rückseitig an der Stirnwand einer Sackbohrung 25 eines als verschieb
barer Anschlag 26 dienenden Schiebers ab. Dieser Schieber ist im Gehäuse 23 über
eine Dichtung 27 radial dichtend axial geführt und durch
die Barometerdose 13 verschiebbar. Der Öffnungsdruck des
Druckhalteventils 12 hängt also von der durch die Barometer
dose 13 bestimmten Lage des Anschlags 26 ab. Die Baro
meterdose 13 arbeitet gegen eine Stützfeder 28, die sich
einerseits am Gehäuse 23 abstützt und andererseits an
einem Widerlager 29 in Form eines Federtellers angreift, der über einen Sicherungsring 30
am Anschlag 26 gehalten ist. Die Federkraft der Stützfeder 28
ist ca. zehnmal so groß wie die der Ventilfeder 21. Hier
durch wird einerseits erreicht, daß das aus Barometerdose
13, Anschlag 26 und Feder 28 bestehende Stellwerk weitge
hend unabhängig von den Arbeitsdrücken des Druckhalteven
tils 12 arbeitet, und andererseits ist dadurch
erreichbar, daß die Ventilfeder 21 so stark entlastbar ist,
daß das Druckhalteventil 12 nahezu druckentlastet ist,
d. h. daß der Kraftstoff nahezu ungedrosselt durch den
Rückstromkanal 19 strömen kann.
Claims (5)
1. Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen mit einer Ver
stelleinrichtung für den Spritzbeginn, mit einem die Förderbewegung
mindestens eines Pumpenkolbens bewirkenden Nockenantrieb, dessen im
Pumpengehäuse gelagerten Teil durch einen entgegen einer Rückstell
kraft wirkenden Verstellkolben verschiebbar ist, dessen Arbeitsraum
an eine Vorförderpumpe angeschlossen ist, dessen Kraftstofförderdruck
als im Arbeitsraum wirkender Steuerdruck mittels eines Drucksteuer
ventils durch gesteuerten Abfluß einer Teilmenge der geförderten
Menge drehzahlabhängig steuerbar ist, wobei das Drucksteuerventil
einen vom Förderdruck der Vorförderpumpe gegen die Rückstellkraft
einer Feder beaufschlagten Steuerkolben hat, der mit einer Steuer
kante zum gesteuerten Abfluß der Teilmenge der von der Vorförderpumpe geförderten Menge ver
sehen ist, und das Drucksteuerventil auf seiner Federseite ein
Steuerorgan aufweist, das zur Beeinflussung der Rückstellkraft auf
den Steuerkolben ein federbelastetes Druckhalteventil aufweist, das
in einem der Druckmittelentlastung dienenden Rückströmkanal des
Federraumes des Drucksteuerventils angeordnet ist und dessen Ventil
feder sich an einem in Abhängigkeit von einem den Betrieb der
Brennkraftmaschine beeinflussenden Parameter verschiebbaren Anschlag abstützt, und mit einer
von der Druckseite des Drucksteuerventils zu dessen Federraum füh
renden Drosselverbindung, nach Patent 26 48 043, dadurch gekennzeich
net, daß die zwischen der Druckseite des Drucksteuerventils (11) und
dessen Federraum (18) vorhandene Drosselverbindung (17) einen kon
stanten, stets offenen Querschnitt aufweist und parallel zum Abfluß
weg der vom Steuerkolben (14) gesteuerten Teilmenge geschaltet ist und daß der An
schlag (26) für die das Druckhalteventil (12) belastende Ventilfeder
(21) in Abhängigkeit vom Außenluftdruck durch eine Barometerdose
(13) verschoben wird.
2. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Anschlag (26) ein im Gehäuse (23) des Druckhalteventils (12)
radial dichtend geführter Schieber dient, an dessen der Ventilfeder
(21) abgewandten Seite die Barometerdose (13) angreift.
3. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß am Anschlag (26) über ein Widerlager (29) eine sich am Gehäuse
(23) des Druckhalteventils (12) abstützende, der Kraft der Baro
meterdose (13) entgegenwirkende Stützfeder (28) angreift.
4. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Widerlager (29) als Federteller ausgebildet ist, der mit
einer Innenbohrung über den Anschlag (26) geschoben sich an einem in
einer Ringnut dieses Anschlags eingreifenden Sicherungsring (30) ab
stützt.
5. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stützfeder (28) so dimensioniert ist, daß bei hohem Außenluftdruck die
Vorspannung der Ventilfeder (21) auf Null senkbar ist.
Priority Applications (5)
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