DE4441506A1 - Kraftstoffeinspritzpumpe - Google Patents

Kraftstoffeinspritzpumpe

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    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M59/00Pumps specially adapted for fuel-injection and not provided for in groups F02M39/00 -F02M57/00, e.g. rotary cylinder-block type of pumps
    • F02M59/20Varying fuel delivery in quantity or timing
    • F02M59/24Varying fuel delivery in quantity or timing with constant-length-stroke pistons having variable effective portion of stroke
    • F02M59/26Varying fuel delivery in quantity or timing with constant-length-stroke pistons having variable effective portion of stroke caused by movements of pistons relative to their cylinders
    • F02M59/265Varying fuel delivery in quantity or timing with constant-length-stroke pistons having variable effective portion of stroke caused by movements of pistons relative to their cylinders characterised by the arrangement or form of spill port of spill contour on the piston

Description

Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen, insbesondere von einer Reiheneinspritzpumpe für Dieselmotoren, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung.
Bei einer bekannten Kraftstoffeinspritzpumpe dieser Art (Bosch "Technische Unterrichtung, Diesel-Einspritzpumpen Typ PE und PF"; EP 0 282 819 B1) hat die Absteuerkante, die an der oberen, d. h. dem Pumpenarbeitsraum näherliegenden Nutkante der im Pumpenkolbenmantel verlaufenden schrägen Steuernut ausgebildet ist, über ihren Verlauf im Pumpenkolbenmantel eine konstante Steigung, d. h. sie verläuft unter einem konstanten spitzen Neigungswinkel zur Pumpenkolbenachse. Diese konstante Steigung erstreckt sich bis in den oberen, dem Pumpenarbeitsraum am nächsten liegenden Abschnitt der Steuerkante, der zur Einstellung kleiner Fördermengen bei kleiner Last (bzw. kleiner Drehzahl) der Brennkraftmaschine von der Fördermengenregelvorrichtung durch Drehen des Pumpenkolbens eingestellt wird. Dies hat zur Folge, daß in diesem Steuerkantenabschnitt die Änderung der Fördermenge bei kleinen Regelwegen, prozentual zur abgespritzten Fördermenge gesehen, sehr groß ist. Diese kleinen Regelwege mit den großen Fördermengenänderungen haben unregelmäßige Einspritzmengen in der Brennkraftmaschine durch die an der Einspritzleitung angeschlossene Einspritzdüse zur Folge, was zu einem unregelmäßigen Lauf der Brennkraftmaschine führt, der wiederum über die Fördermengenregelvorrichtung zu Instabilitäten des gesamten Systems führt (Aufschaukeleffekt).
Bei konventionellen Reihenpumpen wird dieser Nachteil durch Einsatz entsprechender Reglerausführungen der Fördermengenregelvorrichtung mehr oder weniger vollständig ausgeglichen.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzpumpe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß ein besseres Regelverhalten des Systems im unteren Lastbereich, wo nur kleine Fördermengen benötigt werden, durch pumpenelementseitige Maßnahmen erreicht wird. Damit muß das Regelverhalten des Systems nicht erst durch Auswahl und Anpassung geeigneter Fördermengenregelvorrichtungen sichergestellt werden, so daß der Anwender eine größere Freiheit in der Auswahl der an der Kraftstoffeinspritzpumpe betreibbaren Regler erhält. Die Kraftstoffeinspritzpumpe kann damit auch in bezüglich des Systemregelverhaltens anspruchsvollen Systemen eingesetzt werden und erschließt damit neue Marktsegmente. Dieses wesentlich verbesserte Regelverhalten der Kraftstoffeinspritzpumpe wird durch die "flachere" Absteuerkante im unteren Lastbereich der Brennkraftmaschine erreicht, die die Aufsteuerung eines geringeren Abströmquerschnittes über die gleichen Regelwegintervalle ermöglicht, so daß sich die Fördermenge wesentlich besser über eine Veränderung des Regelweges (Drehweg des Pumpenkolbens) einstellen läßt. Dieses ist in dem Diagramm der Fig. 4, in dem die Fördermenge FM (bei konstantem Hub des Pumpenkolbens) über den Regelweg RW (Drehweg des Pumpenkolbens) dargestellt ist, deutlich zu sehen. Die ausgezogen dargestellte Kurve a zeigt die Fördermengenlinie bei mit konstantem Neigungswinkel ausgeführter Absteuerkante. Die strichlinierte Kurve b zeigt die Fördermengen-Kennlinie bei der erfindungsgemäßen Abflachung der Absteuerkante im unteren Lastbereich der Brennkraftmaschine. Deutlich ist zu sehen daß bei gleichen Regelwegen kleinere Fördermengen einstellbar sind oder umgekehrt eine gleiche Fördermenge erst nach Einstellen eines größeren Regelweges erreichbar ist. Die Fördermengenänderung läßt sich damit sehr viel feinfühliger und genauer an den momentanen Bedarf der Brennkraftmaschine im unteren Lastbereich anpassen.
Da ein Pumpenkolben mit unterschiedlichen Steigungen der Absteuerkante fertigungstechnisch schwer beherrschbar ist, wird zur Vereinfachung der Herstellung vorgeschlagen, in einem ersten Arbeitsschritt in bekannter Weise die schräge Steuernut mit konstantem Neigungswinkel bzw. konstanter Steigung in die Mantelfläche einzubringen und in einem zweiten Arbeitsschritt mit einem in die Nut eingeführten Schleifkopf die obere Nutflanke zur Absteuerkante umzuschleifen, wobei der Schleifkopf eine dem "geknickten" Verlauf der Absteuerkante entsprechende Form aufweist.
Die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzpumpe kann mit oder ohne Druckventil zwischen Pumpenarbeitsraum und Einspritzdruckleitung ausgerüstet sein, wobei als Druckventil bevorzugt ein Rückstromdrosselventil zum Einsatz kommt.
Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Anspruch 1 angegebenen Kraftstoffeinspritzpumpe möglich.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist zusätzlich die obere Steuerkante an der unteren Nutflanke einer zur Stirnfläche des Pumpenkolbens hin offenen, über ein Teilumfang des Pumpenkolbens verlaufenden Nut ausgebildet, die in dem Bereich des Pumpenkolbens, der bei einer vom Pumpenkolben bei kleinen Fördermengen eingenommene Drehstellung während des Pumpenkolbenhubs die Steuerbohrung überstreicht, schräg zur Stirnflächenkante des Pumpenkolbens hin verläuft. Durch diese konstruktive Maßnahme an der oberen Steuerkante läßt sich die Fördermenge zwischen der oberen Steuerkante für den Förderbeginn und der Absteuerkante für das Förderende noch weiter reduzieren, so daß im unteren Lastbereich der Brennkraftmaschine eine relativ geringe Änderung der Fördermenge in Abhängigkeit vom Regelweg, also vom Drehwinkel des Pumpenkolbens erreicht wird, was die Feinfühligkeit der Regelung im unteren Lastbereich noch einmal deutlich erhöht. Gleichzeitig erfolgt damit eine Frühverstellung des Förderbeginns im unteren Lastbereich im Vergleich zum Förderbeginn bei mittlerer Last oder Vollast, was häufig erwünscht ist.
Zeichnung
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ausschnittweise einen Längsschnitt einer Kraftstoffeinspritzpumpe mit einem Zweiloch- Pumpenelement,
Fig. 2 ausschnittweise eine perspektivische Darstellung eines Einloch-Pumpenelements bei einer Kraftstoffeinspritzpumpe in Fig. 1, teilweise geschnitten,
Fig. 3 ausschnittweise eine Abwicklung des Pumpenkolbenmantels des Pumpenelements in Fig. 2,
Fig. 4 ein Diagramm zweier Fördermengen-Kennlinien,
Fig. 5 ausschnittweise eine Abwicklung des Pumpenkolbens mit einem Schleifkopf zum Einschleifen der Absteuerkante, schematisch dargestellt.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
Die in Fig. 1 im Längsschnitt ausschnittweise zu sehende Kraftstoffeinspritzpumpe für eine Brennkraftmaschine weist einen Pumpenkolben 11 und einen Pumpenzylinder 12 auf, die zusammen das sog. Pumpenelement bilden. Der Pumpenkolben 11 begrenzt mit einer Stirnfläche 111 im Pumpenzylinder 12 einen Pumpenarbeitsraum 13, der über ein Druckventil 14 an einer Einspritz-Druckleitung 15 angeschlossen ist. Das Druckventil 14 ist in einem Ventilhalter 16 eingesetzt, der stirnseitig in den Pumpenzylinder 12 eingeschraubt ist. Der in einer zentralen Bohrung des Pumpenzylinders 12 geführte Pumpenkolben 11 ist so fein in den Pumpenzylinder 12 eingepaßt, daß er den Pumpenarbeitsraum 13 auch bei sehr hohen Drücken und niedrigen Drehzahlen abdichtet. Er wird über einen Rollenstößel 17 in einer hin- und hergehenden axialen Hubbewegung angetrieben.
Der Pumpenzylinder 12 hat je nach Ausführung der Kraftstoffeinspritzpumpe mit einem Einloch- oder Zweilochelement eine Steuerbohrung 18 (Fig. 2) für den Kraftstoffzulauf und Kraftstoffrücklauf bzw. eine Steuerbohrung 18 und eine Zulaufbohrung 19 (Fig. 1). Diese Bohrungen 18, 19 stehen mit einem den Pumpenzylinder 12 umgebenden kraftstoffgefüllten Saugraum 20 in Verbindung. Der Pumpenkolben 11 hat außen auf seinem Kolbenmantel eine axiale Längsnut 21 und eine zur Pumpenkolbenachse schräg verlaufende Steuernut 22, die einerseits in der Längsnut 21 mündet und andererseits blind im Pumpenkolben 11 endet. Die den Pumpenarbeitsraum 13 zugekehrte obere Kante der Steuernut 22 bildet eine untere Steuerkante, die sog. Absteuerkante 23, und die Kante der Stirnfläche 111 des Pumpenkolbens 11 bildet eine obere Steuerkante 24. Beim Pumpenkolbenhub wirken die beiden Steuerkanten 23, 24 mit der Steuerbohrung 18 in der Weise zusammen, daß während des Pumpenkolbenhubs durch Freigabe bzw. Verschließen der Steuerbohrung 18 der Förderbeginn und das Förderende der Kraftstoffeinspritzpumpe festgelegt sind. Der Förderbeginn setzt ein, wenn der Pumpenkolben 11 mit seiner oberen Steuerkante 24 die Steuerbohrung 18 überstrichen hat und die Steuerbohrung 18 gerade abschließt; die Absteuerung am Förderende setzt ein, wenn die Absteuerkante 23 in den Bereich der Steuerbohrung 18 eintritt und dadurch der Pumpenarbeitsraum 13 über die Längsnut 21 und die Steuernut 22 mit dem Saugraum 20 verbunden wird.
Mit Förderbeginn wird im Verlauf der Hubbewegung des Pumpenkolbens 11 der Kraftstoffdruck im Pumpenarbeitsraum 13 erhöht, bis das Druckventil 14 öffnet und Kraftstoff über die Einspritz-Druckleitung 15 zu einer Einspritzdüse strömt. Mit Förderende wird dieser sog. Nutzhub des Pumpenkolbens 11 beendet und der Kraftstoff wird beim weiteren Hub des Pumpenkolbens 11 bis zu dessen oberen Totpunkt über die Längsnut 21, die Steuernut 22 und die Steuerbohrung 18 in den Saugraum 20 zurückgedrückt. Nach der Bewegungsumkehr im oberen Totpunkt fließt zunächst der Kraftstoff durch die Längsnut 21 in den Pumpenarbeitsraum 13 zurück, bis die Absteuerkante 23 die Steuerbohrung 18 wieder verschließt. Bei weiterem Kolbenrücklauf entsteht im Pumpenarbeitsraum 13 ein Unterdruck, und erst nach Freigabe der Zulaufbohrung 19 und der Steuerbohrung 18 strömt der unter dem Druck einer Förderpumpe im Saugraum 20 stehender Kraftstoff in den Pumpenarbeitsraum 13. Der Pumpenarbeitsraum 13 wird erneut mit Kraftstoff gefüllt.
Die Fördermenge die während des Nutzhubs des Pumpenkolbens 11 in die Einspritz-Druckleitung 15 gefördert wird, wird mittels einer Fördermengen-Regelvorrichtung 25 so gesteuert, daß die Fördermenge der Belastung der Brennkraftmaschine angepaßt wird. Diese Fördermengen- Regelvorrichtung 25 weist einen hier nicht dargestellten Drehzahlregler auf, der über eine Regelstange 26 eine Regelhülse 27 dreht. Die Regelhülse 27 überträgt über einen Mitnehmer 28, auch Kolbenfahne genannt, ihre Drehbewegung auf den Pumpenkolben 11. Dadurch ändert sich die Lage der schräg verlaufenden Absteuerkante 23 im Pumpenkolben 11 bezüglich der Steuerbohrung 18 im Pumpenzylinder 12 und gleichermaßen der Weg, den der Pumpenkolben 11 vom Förderbeginn bis zum Aufsteuern des Pumpenarbeitsraums 13 durch die Absteuerkante 23 zurücklegt. Dies bedeutet, daß bei der Kolbenstellung für Vollast die Absteuerung erst beim Erreichen des maximalen Nutzhubs des Pumpenkolbens 11, also nach Fördern der größtmöglichen Fördermenge, abgesteuert wird. Wird der Pumpenkolben 11 in die Stellung für Teillast gedreht, so erfolgt das Absteuern je nach Stellung des Pumpenkolbens 11 früher. Bei der Endstellung für die sog. Nullförderung befindet sich die Längsbohrung 21 direkt vor der Steuerbohrung 18, wodurch der Pumpenarbeitsraum 13 über den Pumpenkolben 11 während seines gesamten Hubs mit dem Saugraum 20 verbunden bleibt. In dieser Stellung wird kein Kraftstoff gefördert. Die Förderkennlinie der Kraftstoffeinspritzpumpe ist in Fig. 4 dargestellt. Dort ist der Verlauf der Fördermenge FM in Abhängigkeit von dem Regelweg RW, also dem Drehweg des Pumpenkolbens 11 durch die Fördermengen-Regelvorrichtung 25, dargestellt. Die ausgezogene Kurve a in Fig. 4 zeigt die Förderkennlinie für eine herkömmliche Kraftstoffeinspritzpumpe, bei welcher die Steuernut 22 und deren Absteuerkante 23 mit konstanter Steigung bzw. konstanter Neigung zur Pumpenkolbenachse über den Pumpenkolbenumfang verlaufen.
Um das Regelverhalten des Systems:
Kraftstoffeinspritzpumpe, Brennkraftmaschine und Fördermengen-Regelvorrichtung im unteren Lastbereich der Brennkraftmaschine, wo nur kleine Kraftstoffördermengen zum Einspritzen gelangen, zu verbessern und Instabilitäten im System zu vermeiden, ist hier die Absteuerkante 23 im Pumpenkolben 11 "abgeknickt", d. h. sie weist zwei unterschiedliche Steigungen, bzw. zwei unterschiedliche Neigungswinkel α zur Längsachse 29 des Pumpenkolbens 11 auf. Dies ist anhand der Fig. 3 illustriert, die einen Ausschnitt einer Abwicklung des Pumpenkolbens 11 darstellt. Die Absteuerkante 23 verläuft im Regelbereich für Vollast und für mittlere Teillast unter einem konstanten Neigungswinkel α₁ zur Pumpenkolbenachse 29. Im Regelbereich für untere Teillast ist die Absteuerkante 23 flach abgeknickt und verläuft in einem Neigungswinkel α₂ zur Pumpenkolbenachse 29, der größer ist als der Neigungswinkel α₁. Die Absteuerkante 23 hat dabei in jedem ihrer Abschnitte 231 und 232 einen geradlinigen Verlauf. Die in Fig. 3 an den Enden der Absteuerkante 23 sichtbaren Krümmungen resultieren aus der zeichnerischen Darstellung der Abwicklung. Durch diese "Abknickung" der Absteuerkante 23 zu einem flacheren Verlauf im Regelbereich für die untere Teillast wird eine Fördermengen-Kennlinie der Kraftstoffeinspritzpumpe gemäß der strichlinierten Kurve b in Fig. 4 erzielt. Der Regelbereich für untere Last ist dabei mit uL gekennzeichnet. Deutlich ist zu sehen, daß durch die Abknickung der Absteuerkante 23 die Förderkennlinie b gegenüber der Förderkennlinie a einer herkömmlichen Kraftstoffeinspritzpumpe mit konstantem Verlauf der Absteuerkante 23 verändert wird, und zwar so, daß im konstanten Regelwegintervall ein wesentlich geringerer Abströmquerschnitt der Steuerbohrung 18 aufgesteuert wird und damit die Fördermenge über die Veränderung des Regelweges wesentlich besser eingestellt werden kann. Dies bedeutet, daß im unteren Teillastbereich der Brennkraftmaschine die eingespritzte Fördermenge wesentlich feinfühliger dosiert und an den Bedarf der Brennkraftmaschine angepaßt werden kann, als dies mit herkömmlichen Kraftstoffeinspritzpumpen möglich ist. Die Lage der Knickstellen zwischen den beiden Absteuerkanten- Abschnitten 231 und 232 sowie deren Neigungswinkel α₁ und α₂ ist von den Betriebsparametern der zu versorgenden Brennkraftmaschine abhängig und muß an diese angepaßt werden, was vorzugsweise experimentell erfolgt. In jedem Fall ist aber der Neigungswinkel α₂ des Abschnitts 232 im Bereich kleinster Fördermengen größer als der Neigungswinkel α₁ des Abschnitts 231 im Bereich großer und maximaler Fördermengen, so daß der Abschnitt 232 gegenüber dem Abschnitt 231 "flacher" verläuft. Grundsätzlich ist es möglich, in dem flacheren Abschnitt 232 eine weitere Knickstelle der Absteuerkante 23 so vorzusehen, daß der in der Längsnut 21 mündende Endabschnitt der Absteuerkante 23 einen noch größeren Neigungswinkel gegenüber der Pumpenkolbenachse 29 erhält, somit noch etwas flacher verläuft als der verbleibende Restteil des Abschnitts 232.
Ein vorteilhaftes Herstellungsverfahren zur Einbringung der "abgeknickten" Absteuerkante 23 in den Mantel des Pumpenkolbens 11 ist in Fig. 5 schematisch illustriert. Wiederum ausschnittweise ist eine Abwicklung des Mantels des Pumpenkolbens 11 mit der Längsnut 21 und der Steuernut 22 zu sehen. Die Längsnut 21 und die Steuernut 22 werden in herkömmlicher Weise aus dem Pumpenkolben 11 ausgefräst oder in den Pumpenkolben 11 eingestochen. Anschließend wird in einem zweiten Verfahrensschritt die der Stirnfläche 111 zugekehrte obere Nutflanke 221 der Steuernut 22 zu dem gewünschten Verlauf der Absteuerkante 23 eingeschliffen. Dazu wird ein speziell geformter Schleifkopf 30 verwendet, dessen Schleiffläche 301 ein negatives Abbild des Verlaufs der Absteuerkante 23 ist. Durch Aufsetzen des Schleifkopfes 30 auf die obere Nutflanke 221 der Steuernut 22 mit dazu rechtwinklig ausgerichteter Schleifkopfachse wird die Absteuerkante 23 in der in Fig. 5 dargestellten Weise eingeschliffen.
In einer alternativen Ausführungsform des Pumpenkolbens 11 kann, wie dies in Fig. 3 strichpunktiert dargestellt ist, die obere Steuerkante 24 anstatt an der Stirnfläche 111 des Pumpenkolbens 11 an der unteren Nutflanke einer zur Stirnfläche 111 hin offenen, über einen Teilumfang des Pumpenkolbens 11 verlaufenden Nut 31 ausgebildet werden. Diese Steuerkante, die in Fig. 3 strichpunktiert dargestellt und mit 24′ bezeichnet ist, verläuft in dem Bereich des Pumpenkolbens 11, der bei einer vom Pumpenkolben 11 bei kleinen Fördermengen eingenommenen Verdrehstellung während des Pumpenkolbenhubs die Steuerbohrung 18 überstreicht, schräg hin zur Stirnflächenkante des Pumpenkolbens 11. Durch diese Modifikation der oberen Steuerkante 24′ wird nicht nur bei Förderende sondern auch bei Förderbeginn nochmals eine Steuerkantenveränderung eingebracht, welche dann im Zusammenspiel mit der Absteuerkante 23 sich subtrahiert und somit bei kleinen Regelwegen eine noch "flachere" Steigung der Absteuerkante 23 vortäuscht. Bei dieser Auslegung der oberen Steuerkante 24′ wird gleichzeitig ein früherer Förderbeginn gegenüber dem Förderbeginn bei Vollast bzw. mittlerer Teillast erreicht, was üblicherweise gewünscht wird.
Das in Fig. 1 dargestellte Druckventil 14 kann als Gleichraumentlastungsventil oder Rückströmdrosselventil (auch Drosselentlastungsventil genannt) ausgebildet werden. Beide Ventilarten sind in Aufbau und Wirkungsweise bekannt und beispielsweise in MTZ 52 (1991), Seite 372-379, beschrieben. Bei sog. ventillosen Kraftstoffeinspritzpumpen entfällt das Druckventil 14. Auch bei diesen Pumpentypen kann das erfindungsgemäße Pumpenelement mit der "abgeknickten" Absteuerkante 23 im Pumpenkolben 11 mit gleichen Vorteilen verwendet werden.

Claims (5)

1. Einspritzpumpe für Brennkraftmaschinen, insbesondere Reiheneinspritzpumpe für Dieselmotoren, mit einem in einem Pumpenzylinder (12) in einer hin- und hergehenden axialen Hubbewegung angetriebenen Pumpenkolben (11), der mit einer Stirnfläche (111) einen an einer Druckleitung (14) angeschlossenen Pumpenarbeitsraum (13) begrenzt und mit mindestens einer mit einem kraftstoffgefüllten Saugraum (20) in Verbindung stehenden Steuerbohrung (18, 19) im Pumpenzylinder (12) zum Festlegen von Förderbeginn und Förderende in der Weise zusammenwirkt, daß eine an der Stirnfläche (111) des Pumpenkolbens (11) angeordnete obere Steuerkante (24) den Förderbeginn und eine an einer schräg über einen Teilumfang des Pumpenkolbens (11) verlaufenden, in ständiger Verbindung mit dem Pumpenarbeitsraum (13) stehenden äußeren Steuernut (22) ausgebildete untere Steuerkante (Absteuerkante 23) das Förderende festlegt, und mit einer den Pumpenkolben (11) relativ zum Pumpenzylinder (12) verdrehenden Fördermengenregelvorrichtung (25), dadurch gekennzeichnet, daß die Absteuerkante (23) längs ihres Verlaufs mindestens zwei Abschnitte (231, 232) mit unterschiedlichen Neigungswinkeln (α₁, α2) zur Achse (29) des Pumpenkolbens (11) aufweist und daß der Steuerkantenabschnitt (232) mit dem größeren Neigungswinkel (α₂) bzw. die Steuerkantenabschnitte mit den größeren Neigungswinkeln in dem Bereich des Pumpenkolbens (11) vorgesehen ist bzw. sind, der bei einer Verdrehstellung des Pumpenkolbens (11) für kleine Fördermengen (unterer Lastbereich der Brennkraftmaschine) während des Pumpenkolbenhubs die Steuerbohrung (18) überstreicht.
2. Einspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuernut (22) einseitig in einer axialen Längsnut (21) im Pumpenkolben (11) mündet, die bei einer vom Pumpenkolben (11) für eine Nullfördermenge eingenommenen Verdrehstellung während des Pumpenkolbenhubs die Steuerbohrung (18) überstreicht, und daß der Steuerkantenabschnitt (232) der Absteuerkante (23) mit dem größeren Neigungswinkel (α₂) unmittelbar an der Längsnut (21) liegt und der weitere Steuerkantenabschnitt (231) bzw. die weiteren Steuerkantenabschnitte in der Reihenfolge abnehmender Neigungswinkel sich daran anschließt bzw. anschließen.
3. Einspritzpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Steuerkante (24′ ) an der unteren Nutflanke einer zur Stirnfläche (111) des Pumpenkolbens (11) hin offenen, über einen Teilumfang des Pumpenkolbens (11) verlaufenden Nut (31) ausgebildet ist, die in dem Bereich des Pumpenkolbens (11), der bei einer vom Pumpenkolben (11) bei kleinen Fördermengen eingenommenen Verdrehstellung während des Pumpenkolbenhubs die Steuerbohrung (18) überstreicht, schräg zur Kante der Stirnfläche (111) hin verläuft.
4. Einspritzpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrägverlauf in der oberen Steuerkante (24′) nahe der Längsnut (21) liegt und mit Abstand von der Längsnut (21) in der Kante der Stirnfläche (111) des Pumpenkolbens (11) endet.
5. Einspritzpumpe nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Pumpenarbeitsraum (13) und Einspritz-Druckleitung (15) ein Druckventil (14), das als Gleichraumentlastungsventil oder Rückstromdrosselventil ausgeführt ist, angeordnet ist.
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