DE4441113C1 - Kraftstoffhochdruckpumpe für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Kraftstoffhochdruckpumpe für BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung geht von einer Kraftstoffhochdruckpumpe für
Brennkraftmaschinen nach der Gattung des Patentanspruchs 1
aus.
Eine derartige aus der EP 0 307 947 A2 bekannte Kraft
stoffhochdruckpumpe fördert Kraftstoff aus einem Nieder
druckraum in einen Hochdrucksammelraum, von dem seinerseits
eine Vielzahl von Einspritzleitungen zu den einzelnen in den
Brennraum der zu versorgenden Brennkraftmaschine ragenden
Einspritzventilen abführen (Common Rail) Dabei ist die be
kannte Hochdruckpumpe als Kolbenpumpe mit mehreren Pumpen
kolben ausgebildet, deren in je einer Zylinderbohrung einer
Zylinderbüchse geführte Pumpenkolben von einem gemeinsamen
Nockenantrieb axial hin- und hergehend angetrieben werden.
Die Pumpenkolben begrenzen dabei mit ihrer dem Nockenantrieb
abgewandten Stirnseite einen Pumpenarbeitsraum, der über ei
ne Steuerbohrung in der Wand der Zylinderbüchse aus dem Nie
derdruckraum mit Kraftstoff befüllbar ist und der über eine
Druckleitung mit dem Hochdrucksammelraum verbunden ist. Die
Hochdruckförderung im Pumpenarbeitsraum beginnt dabei mit
dem vollständigen Überfahren der Steuerbohrung durch den
Pumpenkolben während seiner Förderhubbewegung, wodurch sich
im eingeschlossenen Pumpenarbeitsraum beim weiteren Förder
hub des Pumpenkolbens ein Kraftstoffhochdruck aufbaut, der
ab einem bestimmten Druck ein Druckventil in der Drucklei
tung aufsteuert, so daß der unter hohem Druck stehende
Kraftstoff in den Hochdrucksammelraum gefördert wird. Die
Steuerung der Hochdruckfördermenge erfolgt dabei an der be
kannten Hochdruckpumpe mittels eines, in eine Bypassleitung
zwischen Druckleitung und Niederdruckraum eingesetzten
Drucksteuerventils, das dort als Magnetventil ausgeführt ist
und das in Abhängigkeit von der gewünschten Fördermenge den
Pumpenarbeitsraum zu einem bestimmten Zeitpunkt während der
Förderhubbewegung des Pumpenkolbens gegenüber dem Nieder
druckraum verschließt und so die Hochdruckförderung einlei
tet, die sich bis zum Erreichen des oberen Totpunktes der
Pumpenkolbenhubbewegung fortsetzt.
Dabei weist die bekannte Hochdruckpumpe jedoch den Nachteil
auf, daß die Steuerung der Fördermenge mittels eines an je
dem Pumpenkolben vorgesehenen Magnetventils relativ aufwen
dig und teuer ist. Zudem hat die Absteuerung des nicht benö
tigten Kraftstoffes am Ende der Hochdruckförderung den Nach
teil, daß der unter hohem Druck stehende Kraftstoff in das
Niederdrucksystem gelangt, dort den Ansaugvorgang der ein
zelnen Pumpenkolben beeinflußt und infolge des scharfen Ab
steuerstrahls Beschädigungen an den Wänden der Hochdruckpumpe
verursachen kann.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde,
eine Kraftstoffhochdruckpumpe für Brennkraftmaschinen
zu entwickeln, die mittels einfacher
mechanischer Mittel nur die tatsächlich
benötigte Kraftstoffmenge fördert.
Die erfindungsgemäße Kraftstoffhochdruckpumpe mit den kenn
zeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 hat
den Vorteil, daß in konstruktiv einfacher Weise eine Förde
rung von unter hohem Druck stehenden Kraftstoff möglich ist,
bei der nur die derzeitig benötigte Fördermenge tatsächlich
gefördert wird. Die nicht benötigte Fördermenge wird dabei
während des Förderhubs des Pumpenkolbens vor Beginn der
Hochdruckförderung mit dem Druck des Niederdruckraums aus
dem Pumpenarbeitsraum in diesen ausgeschoben, wobei dies in
vorteilhafter Weise über die den Zulauf ermöglichende Steu
erbohrung in der Wand der Zylinderbüchse erfolgt, so daß
keine zusätzliche Öffnung, bzw. Leitung vorgesehen werden
muß, was den Fertigungsaufwand gegenüber dem bekannten Sy
stem verringert.
Die Steuerung der Hochdruckfördermenge wird dabei in vor
teilhafter Weise durch einen variablen Beginn der Hochdruck
förderung bei konstantem Förderende vorgenommen, wobei För
derbeginn und -ende der Hochdruckförderung mit mechanischen
Mitteln gesteuert werden. Dazu ist eine ständig mit dem Pum
penarbeitsraum verbundene Steuerausnehmung in die Mantelflä
che des Pumpenkolbens eingebracht, deren untere, pumpenar
beitsraumabgewandte Kante eine den Förderbeginn der Hoch
druckförderung steuernde Steuerkante bildet. Die mit der
Steuerbohrung zusammenwirkende Steuerkante ist dabei schräg
zur Pumpenkolbenachse angeordnet, so daß sich in Abhängig
keit von der Drehlage des Pumpenkolbens ein variabler Nutz
hub zur Hochdruckförderung einstellen läßt.
Durch das Abströmen von lediglich unter niedrigem Druck ste
henden Kraftstoff aus dem Pumpenarbeitsraum sind zudem Rück
schlagventile bzw. Saugdrosseln in der Ansaugleitung von ei
nem Vorratstank zur Hochdruckpumpe unnötig, so daß nahezu
keine Verlustleistung in diesen auftritt, was den Wirkungs
grad des gesamten Systems erhöht.
Das Förderende liegt konstant im oberen Totpunkt des Pumpen
kolbens, wobei ggf. eine den Pumpenarbeitsraum von seinem
Restdruck entlastene zusätzliche, mit dem Pumpenarbeitsraum
verbundene Ausnehmung am Pumpenkolben vorsehbar ist, die im
Bereich des oberen Totpunktes des Pumpenkolbens die Steuer
bohrung überdeckt.
Dabei ist es für eine symmetrische Druckverteilung am Pum
penkolben alternativ auch möglich mehrere gleichmäßig über
den Umfang verteilte Steuerausnehmungen vorzusehen, die je
weils mit einer zugeordneten Steuerbohrung Zusammenwirken.
Ein weiterer Vorteil wird durch die relativ einfache Ver
stellung der Verdrehlage des Pumpenkolbens mittels einer Re
gelstange erreicht. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn
mehrere in Reihe zueinander angeordnete Pumpenkolben
(Reihenpumpenbauweise) vorgesehen sind, die dann mittels ei
ner einzigen gemeinsamen Regelstange verstellbar sind, wobei
hier zudem durch die Verwendung der Regelhülsen an den Pum
penkolben eine einfache Mengengleichstellung der einzelnen
Pumpenkolbenelemente möglich ist.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegen
standes der Erfindung sind der Beschreibung, der Zeichnung
und den Patentansprüchen entnehmbar.
Fünf Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Kraftstoff
hochdruckpumpe für Brennkraftmaschinen sind in der Zeichnung
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung er
läutert.
Es zeigen die
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Kraft
stoffhochdruckpumpe, die
Fig. 2 bis 6 den oberen, pumpen
arbeitsraumzugewandten Teil des Pumpenkolbens mit fünf Aus
führungsbeispielen der Form der Steuerausnehmungen am Pum
penkolben und die
Fig. 7 bis 10 den Pumpenkolben in ver
schiedenen Förderhubstellungen zur Steuerbohrung.
Bei der in der Fig. 1 dargestellten, auf die Beschreibung
der erfindungswesentlichen Bauteile beschränkten Kraftstoff
hochdruckpumpe 1 für Brennkraftmaschinen ist eine Zylinder
büchse 3 in ein Pumpengehäuse 5 eingesetzt, die eine Zylin
derbohrung 7 aufweist, in der ein Pumpenkolben 9 geführt
ist. Der Pumpenkolben 9 wird dabei in bekannter Weise von
einem Nockenantrieb 11 entgegen der Kraft einer Rückstellfe
der 13 axial hin- und hergehend angetrieben und begrenzt mit
seiner dem Nockenantrieb 11 abgewandten Stirnfläche 15 einen
Pumpenarbeitsraum 17 in der Zylinderbüchse 3. Der Pumpenar
beitsraum 17 ist über eine radial angeordnete Steuerbohrung
19 in der Wand der Zylinderbüchse 3 mit einem Niederdruck
raum 21 verbunden, der über eine nicht näher dargestellte
Zulaufleitung mit Kraftstoff aus einem ebenfalls nicht ge
zeigten Kraftstoffvorratstank befüllbar ist. Zudem führt vom
oberen, dem Pumpenkolben 9 abgewandten Ende des Pumpenar
beitsraumes 17 eine, ein Druckventil 23 enthaltene Drucklei
tung 25 ab, die andererseits in einen Hochdrucksammelraum 27
mündet, von dem mehrere, der Anzahl der Einspritzstellen an
der zu versorgenden Brennkraftmaschine entsprechende Ein
spritzleitungen 29 zu den in den Brennraum der Brennkraftma
schine ragenden Einspritzventilen 31 abführen (Common Rail
System).
Der Pumpenkolben 9 ist in bekannter Weise über eine, von ei
nem Stellglied beaufschlagte Regelstange 33 verdrehbar, wozu
die Regelstange 33 an einer verdrehfest auf dem Pumpenkolben
9 angeordneten Kegelhülse 35 angreift.
Zur Steuerung der Hochdruckförderung weist der Pumpenkolben
9 an seinem pumpenarbeitsraumzugewandten Ende eine ständig
mit dem Pumpenarbeitsraum 17 verbundene Steuerausnehmung 37
auf, deren untere, dem Pumpenarbeitsraum 17 abgewandte Kante
eine Steuerkante 39 bildet, die im Zusammenwirken mit der
Steuerbohrung 19 den Förderbeginn der Hochdruckförderung im
Pumpenarbeitsraum 17 steuert und die schräg zur
Pumpenkolbenachse angeordnet ist, wobei fünf mögliche Aus
führungsvarianten der Form der Steuerausnehmung 37 in den
Fig. 2 bis 6 dargestellt sind.
Die Fig. 2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der Form
der Steuerausnehmung 37 am Pumpenkolben 9, die sich dabei
direkt an die Stirnfläche 15 des Pumpenkolbens 9 anschließt
und so einen ungehinderten Kraftstoffdurchfluß vom Pumpenar
beitsraum 17 in die Steuerausnehmung 37 ermöglicht. Die
Steuerkante 39 verläuft in einem Winkel zur Pumpenkolben
achse, dessen Größe von der Größe der maximal zu fördernden
Kraftstoffmenge abhängig ist.
Bei dem in der Fig. 3 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel
ist zwischen der oberen, dem Pumpenarbeitsraum 17 zuge
wandten Kante 41 der Steuerausnehmung 37 und der Stirnfläche
15 des Pumpenkolbens 9 ein, einen Kopfbund bildender Steg 43
vorgesehen, der die Führung des Pumpenkolbens 9 in der Zy
linderbohrung 7 verbessert und somit einem sogenannten
"Fressen" des Pumpenkolbens 9 entgegenwirkt. Die hydrauli
sche Verbindung zwischen der Steuerausnehmung 37 und dem
Pumpenarbeitsraum 17 erfolgt dabei in der Fig. 3 über eine
Axialnut 45, die von der Stirnfläche 15 ausgehend in die
Steuerausnehmung 37 mündet.
Das in der Fig. 4 gezeigte dritte Ausführungsbeispiel un
terscheidet sich zum zweiten in der Ausgestaltung der hy
draulischen Verbindung zwischen dem Pumpenarbeitsraum 17 und
der Steuerausnehmung 37, die dort durch eine von der Stirn
fläche 15 des Pumpenkolbens 9 ausgehende axiale Sackbohrung
47 gebildet wird, die von einer, in die Steuerausnehmung 37
mündenden Querbohrung 49 im Pumpenkolben 9 geschnitten wird.
Das in der Fig. 5 dargestellte vierte Ausführungsbeispiel
der Form der Steuerausnehmung 37 am Pumpenkolben 9 ent
spricht im Wesentlichen dem in der Fig. 3 dargestellten
zweiten Ausführungsbeispiel und weist zusätzlich zu diesem
eine zweite, auf der dem Pumpenarbeitsraum 17 abgewandten
Seite unterhalb der Steuerausnehmung 37 angeordnete Ausneh
mung 51 auf, die dort als rechteckige Tasche ausgebildet
ist, wobei alternativ auch eine Quernut möglich ist. Diese
Ausnehmung 51 ist dabei so am Pumpenkolben 9 angeordnet, daß
sie in der oberen Totlage des Pumpenkolbens 9, d. h. am Ende
der Förderhubbewegung in Überdeckung mit der Steuerbohrung
19 gelangt, wobei die zweite Ausnehmung 51 in der Fig. 5
über eine Verlängerung der Axialnut 45 hydraulisch mit der
Steuerausnehmung 37 und weiter mit dem Pumpenarbeitsraum 17
verbunden ist.
Bei dem in der Fig. 6 dargestellten fünften Ausführungsbei
spiel ist das in der Fig. 4 dargestellte dritte Ausfüh
rungsbeispiel analog zur Fig. 5 um die zweite Ausnehmung 51
erweitert, die ebenfalls in Höhe der Überdeckung mit der
Steuerbohrung 19 bei oberer Totpunktlage des Pumpenkolbens 9
in dessen Mantelfläche eingebracht wurde und die durch die
axiale Verlängerung der Sackbohrung 47 und eine zweite in
die zweite Ausnehmung 51 mündende Querbohrung 53 mit dem
sich an die Stirnfläche 15 des Pumpenkolbens 9 anschließen
den Pumpenarbeitsraum 17 verbunden ist.
Dabei können die in den Fig. 2 bis 6 dargestellten Aus
nehmungen 37, 53 paarweise vorgesehen werden, wobei sich die
Ausnehmungen 37, 53 dann jeweils diametral gegenüberliegen
und mit je einer zugeordneten Steuerbohrung 19 zusammenwir
ken.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Kraftstoffhochdruck
pumpe 1 soll im Folgenden anhand der Fig. 7 bis 10 erläu
tert werden, die die Stellung des Pumpenkolbens 9 mit der
Steuerausnehmung 37 gemäß Fig. 2 in verschiedenen Lagen zur
Steuerbohrung 19 in der Wand der Zylinderbüchse 3 darstellt.
Dabei befindet sich der Pumpenkolben 9 in der Fig. 7 in
seiner unteren Totlage, in der ein Überströmquerschnitt zwi
schen der Steuerbohrung 19 und dem Pumpenarbeitsraum 17 ent
lang der Ausnehmung 37 freigegeben ist. Es ist dabei auch
möglich, die Steuerbohrung 19 so anzuordnen, daß sie in die
ser Hublage des Pumpenkolbens 9 direkt oberhalb der Stirn
fläche 15 des Pumpenkolbens 9 in den Pumpenarbeitsraum 17
mündet. In dieser Kolbenlage am Ende der abwärts gerichteten
Saughubbewegung erfolgt das Befüllen des Pumpenarbeitsraumes
17 mit unter niedrigem Druck stehenden Kraftstoff aus dem
Niederdruckraum 21.
Nach Durchfahren der unteren Totpunktlage wird der Pumpen
kolben 9 vom Nockenantrieb 11 entgegen der Kraft der Rück
stellfeder 13 in Richtung oberer Totpunkt bewegt, wobei bei
dieser Förderhubbewegung des Pumpenkolbens 9 das Volumen im
Pumpenarbeitsraum 17 stetig verringert wird. Dabei wird die
nicht zur Hochdruckförderung benötigte Kraftstoffmenge zu
nächst mit dem niedrigen Druck aus dem Pumpenarbeitsraum 17
über die Steuerbohrung 19 in den Niederdruckraum 21 ausge
schoben. Diese Leerhubbewegung erfolgt dabei bis zum in der
Fig. 8 dargestellten vollständigen Überfahren der Steuer
kante 39 über die Steuerbohrung 19. Ab diesem Zeitpunkt, der
über die Verdrehlage des Pumpenkolbens 9 einstellbar ist,
beginnt die Hochdruckförderung im nunmehr eingeschlossenen
Pumpenarbeitsraum, dessen Volumen sich während der Förder
hubbewegung des Pumpenkolbens, Fig. 9, weiter verringert,
was in bekannter Weise einen Druckanstieg des Kraftstoffes
im Pumpenarbeitsraum 17 zur Folge hat. Mit Erreichen eines
bestimmten Grenzdruckes wird das Druckventil 23 geöffnet und
der unter hohem Druck stehende Kraftstoff strömt über die
Druckleitung 25 in den Hochdrucksammelraum 27, aus dem er
über die Einspritzleitungen 29 den Einspritzventilen 31 zu
geführt wird, deren Öffnungszeitpunkte über Magnetventile an
den Einspritzventilen 31 steuerbar sind.
Der Nutzhub des Pumpenkolbens 9 zur Hochdruckförderung setzt
sich dabei bis zum in der Fig. 10 dargestellten oberen Tot
punkt fort, wobei dann der Kraftstoffhochdruck vollständig
in den Hochdrucksammelraum abgeströmt ist und das Druckven
til 23 ab einem bestimmten Abfall des Druckes im Pumpenar
beitsraum 17 schließt, so daß das Förderende der Hochdruck
förderung in jeder Verdrehlage des Pumpenkolbens gleich ist.
Dabei kann im oberen Totpunkt zum Abbau eines möglichen
Restdruckes im Pumpenarbeitsraum 17 die Ausnehmung 51 aufge
steuert werden, was eine Druckentlastung des Pumpenarbeits
raumes 17 zur Folge hat, die sich auch günstig auf eine er
neute Befüllung des Pumpenarbeitsraumes 17 auswirkt.
An den oberen Totpunkt der Hubbewegung des Pumpenkolbens 9
schließt sich in bekannter Weise der Saughub an, in dessen
Verlauf die Steuerausnehmung 37 die Steuerbohrung 19 erneut
aufsteuert und so wieder Kraftstoff aus dem Niederdruckraum
21 in den Pumpenarbeitsraum 17 strömen kann.
Es ist dabei vorteilhaft mehrere Pumpenkolben 9 vorzusehen,
die dann wie bei Kraftstoffeinspritzpumpen der Reihenpumpen
bauart in Reihe zueinander angeordnet sind.
Es ist somit mit der erfindungsgemäßen Kraftstoffhochdruck
pumpe in konstruktiv einfacher Weise möglich einen variablen
Förderbeginn und ein festes Förderende darzustellen und so
die Hochdruckförderung auf die benötigte Kraftstoffmenge zu
begrenzen.
Claims (7)
1. Kraftstoffhochdruckpumpe für Brennkraftmaschinen mit einem in
einer Zylinderbohrung (7) einer Zylinderbüchse (3) axial hin- und
hergehend angetriebenen Pumpenkolben (9), der mit seiner
einen Stirnfläche (15) einen Pumpenarbeitsraum (17) begrenzt,
der über eine in der Zylinderbüchse (3) vorgesehene
Steuerbohrung (19) mit einem kraftstoffgefüllten Niederdruckraum
(21) und über eine Druckleitung (25) mit einem
Hochdrucksammelraum (27) verbunden ist, von dem
Einspritzleitungen (29) zu den einzelnen Einspritzventilen (31)
an der Brennkraftmaschine abführen, dadurch gekennzeichnet, daß
der Pumpenkolben (9) in seiner Mantelfläche eine ständig mit dem
Pumpenarbeitsraum (17) verbundene, mit der Steuerbohrung (19)
zusammenwirkende Steuerausnehmung (37) aufweist, deren untere,
dem Pumpenarbeitsraum (17) abgewandte Kante einen, den
Förderbeginn der Hochdruckförderung steuernde Steuerkante (39)
bildet, wobei die Steuerkante (39) dabei schräg zur
Pumpenkolbenachse angeordnet und der Pumpenkolben (9) zur
Verstellung des Förderbeginns der Hochdruckförderung verdrehbar
geführt ist und wobei das Förderende der Hochdruckförderung
geometrisch auf einen nicht verstellbaren Zeitpunkt festgelegt
ist.
2. Kraftstoffhochdruckpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen dem oberen, dem Pumpenarbeitsraum
(17) zugewandten Ende der Steuerausnehmung (37) und der, den
Pumpenarbeitsraum (17) begrenzenden Stirnfläche (15) des
Pumpenkolbens (9) ein Ringsteg (43) an der Mantelfläche des
Pumpenkolbens (9) vorgesehen ist.
3. Kraftstoffhochdruckpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß unterhalb des dem Pumpenarbeitsraum (17)
abgewandten Endes der Steuerausnehmung (37) eine weitere
ständig mit dem Pumpenarbeitsraum (17) verbundene Ausnehmung
(51) in der Mantelfläche des Pumpenkolbens (9) vorgesehen
ist, die im Bereich des oberen Totpunktes des Pumpenkolbens
(9) während dessen Förderhubbewegung in Überdeckung mit der
Steuerbohrung (19) in der Zylinderbüchse (3) gelangt.
4. Kraftstoffhochdruckpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (37, 51) im
Pumpenkolben (9) mittels einer Axialnut (45) im Pumpenkolben
(9) mit dem Pumpenarbeitsraum (17) verbunden sind.
5. Kraftstoffhochdruckpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (37, 51) im
Pumpenkolben (9) mittels einer von der Stirnfläche (15) aus
gehenden axialen Sackbohrung (47) und in die Ausnehmungen
(37, 51) mündenden, die Sackbohrung (47) schneidenden Quer
bohrungen (49, 53) im Pumpenkolben (9) mit dem Pumpenar
beitsraum (17) verbunden sind.
6. Kraftstoffhochdruckpumpe nach einem der vorstehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einander diametral
gegenüberliegende Steuerausnehmungen (37) am Pumpenkolben
(9) vorgesehen sind, die mit zwei einander gegenüberliegen
den Steuerbohrungen (19) in der Zylinderbüchse (3) zusammen
wirken.
7. Kraftstoffhochdruckpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verstellung der Drehlage des Pumpenkolbens
(9) über eine, an einer am Pumpenkolben (9) befestigte Re
gelhülse (35) angreifende Regelstange (33) erfolgt.
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