DE3424989C2 - Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Kraftstoffeinspritzpumpe für BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kraftstoffeinspritzpumpe für
Brennkraftmaschinengemäß der im Oberbegriff des Anspruchs 1
festgelegten Gattung. Eine derartige Kraftstoffeinspritzpumpe, bei
der zumindest in bestimmten Fördermengen Einstellpositionen des
Pumpenkolbens (Leerlauf) zu Beginn des Förderhubs zwischen dem
Pumpenarbeitsraum und der Zulauföffnung in der Wand des
Pumpenzylinders eine Leckverbindung wirksam ist, ist bereits aus der
US-PS 25 65 681 bekannt. Dabei strömt dort über diese Leckverbindung
während des Beginns der Hochdruckförderung ein Teil des im
Pumpenarbeitsraum befindlichen Kraftstoffes wieder in die
Zulauföffnung in der Wand des Pumpenzylinders zurück, wodurch der
Aufbau des Einspritzdruckes im Pumpenarbeitsraum verzögert bzw. ein
hoher Anfangsdruck vermieden werden kann. Durch diesen
Druckeinbruch am Beginn der Hochdruckförderung wird eine Veringerung des
Zündverzuges und damit eine Senkung der Verbrennungsdruckspitzen im
Brennraum der zu versorgenden Brennkraftmaschine erreicht, was neben
einer geringeren mechanischen Belastung des Motors auch eine Senkung
der Geräuschemission zur Folge hat. Die Leckverbindung wird
bei der bekannten Kraftstoffeinspritzpumpe über eine relativ kurze
V- bzw. keilförmige horizontale Nut im Pumpenkolben erreicht, die
über eine Längsnut ständig mit dem Pumpenarbeitsraum verbunden ist,
wobei über die Drehlage des Pumpenkolbens der mit der
Kraftstoffzulauföffnung im Pumpenzylinder korrespondierende
Öffnungsquerschnitt der Nut einstellbar ist.
Die bekannte Leckverbindung ist jedoch nachteilig, weil sie im
oberen Lastbereich überhaupt nicht vorgesehen ist und weil eine
derart keilförmige Nut schwerer mit der erforderlichen Präzision
herstellbar ist. Außerdem ist der Strömungswiderstand der Leck
verbindung bei der lastabhängigen Verdrehung des Pumpenkolbens
aufgrund der V- bzw. Keilform der Nut schwieriger, gleichmäßig
zu dosieren, was sich insbesondere dann auswirkt, wenn es sich
um Pumpenkolben einer mehrzylindrigen Einspritzpumpe handelt.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine zu Beginn
des Förderhubs zwischen Pumpenarbeitsraum und Zu- bzw. Rück
strömöffnung wirksame Leckverbindung zu schaffen, die trotz not
wendiger enger Toleranzen sicher und billig herstellbar ist, und
mit der überdies eine genaue Einstellung des Strömungswiderstan
des der Leckverbindung über den gesamten Last- und Drehzahlbe
reich möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im Kennzei
chen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Die
sich zumindest über den gesamten Verdrehbereich des Pumpenkol
bens erstreckende Umfangsnut hat den Vorteil, daß sie einfach
und genau herstellbar ist und daß der zu Beginn des Förderhubs
des Pumpenkolbens wirksame Durchströmquerschnitt für die Leck
menge sich ohne zusätzliche Mittel zur Drosselung der Strömung
entsprechend der Drehstellung des Pumpenkolbens auf einfache
Weise genau einstellt, da nur durch die jeweils wirksame Länge
der von der Wand des Pumpenzylinders abgedeckten Umfangsnut eine
über den gesamten Last- bzw. eingestellten Fördermengenbereich
abhängige Drosselung erzeugt wird. Es ist somit bis in den
Vollastbereich möglich, je nach Drehzahl ein gezieltes Abströmen
von Kraftstoff über die lastabhängig
eingestellte Drosselstrecke am Beginn der Hochdruckförderung zu
erreichen und damit auch den Förderbeginn hinsichtlich seines
Zeitpunktes und Ausgangsdruckes zu steuern. Zudem brauchen keine
zusätzlichen Maßnahmen ergriffen zu werden, durch die die Dros
selung in Abhängigkeit von der Fördermenge ausgeschaltet und
verändert wird. Schließlich stellt auch noch der auf ein Maß
kleiner als der Durchmesser der Zulauföffnung festgelegte Ab
stand der Umfangsnut von der Stirnfläche sicher, daß die ange
strebten Maßnahmen für einen weichen Druckanstieg bei Förderbe
ginn, für eine drehzahlabhängige Förderbeginnverschiebung und
für eine Änderung des Fördermengenverlaufs nur zu Beginn der
Einspritzung
wirksam werden. Sie sind bei Einspritzende nicht mehr
wirksam und beeinflussen den erforderlichen hohen Einspritzdruck bei
Einspritzende somit nicht negativ.
In den Unteransprüchen sind weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung festgelegt, wobei durch
die Maßnahmen zur Festlegung des Durchströmquerschnittes der
Umfangsnut die Wirkung und
der Einsatzbereich der Umfangsnut eindeutig auf die aufgabengemäße
Verwendung hin eingeschränkt wird, so daß weder eine über die
gesamte Einspritzdauer erfolgende Absenkung des Einspritzdruckes
noch eine ungewollte Unterbrechung der Kraftstoffeinspritzung
stattfinden. Ist die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzpumpe
zusätzlich mit einem als Gleichdruckentlastungsventil ausgebildeten
Druckventil versehen, dann wird der durch dieses Ventil bei
steigender Drehzahl ansonsten erzielte Fördermengenabfall durch die
erfindungsgemäß ausgebildete Strömungsdrossel der zu Beginn des
Förderhubs wirksamen Leckverbindung in einen im unteren
Drehzahlbereich bei steigender Drehzahl ansteigenden
Fördermengenverlauf umgewandelt. Durch diese Merkmalskombination
wird verhindert, daß der bei steigender Drehzahl fallende
Fördermengenverlaufaufgrund der für den Vollastbetrieb
eingestellten entsprechend großen Vollasteinspritzmenge im unteren
Drehzahlbereich eine zu hohe Einspritzmenge ergibt und somit zu sehr
stärker Rußbildung in den Auspuffgasen führt. Der mit der Erfindung
erzielbare veränderliche, bei steigender Drehzahl zuerst ansteigende
und dann abfallende Fördermengenverlauf kann sonst nur durch sehr
komplizierte Maßnahmen am Drehzahlregler verwirklicht werden. Diese
Maßnahmen erübrigen sich somit beim Anmeldungsgegenstand. Auch wird
ein ansonsten notwendiger drehzahlabhängiger Spritzversteller
eingespart.
Es ist des weitern aus der CH-PS 269 597 bereits eine
Kraftstoffeinspritzpumpe mit einer Leckverbindung bekannt, bei der
durch eine von einem Leckloch zwischen Nut und Pumpenarbeitsraum
gebildeten Strömungsdrossel die abströmende Leckmenge bei steigender
Drehzahl reduziert wird, so daß sich ein ansteigender
Fördermengenverlauf über der Drehzahl ergibt. Dabei durchstößt das
als Strömungsdrossel dienende Leckloch dort jedoch eine Nutflanke
zwischen der Kolbenstirnseite und der in die Kolbenmantelfläche
eingearbeiteten Ringnut. Dadurch ist unabhängig von der
Vollaststellung des Pumpenkolbens und damit von der geförderten
Kraftstoffeinspritzmenge immer die gleiche Drosselwirkung vorhanden
und wegen der Anordnung des Leckloches muß die Nut relativ tief
ausgeführt werden, womit der durch die Nutflanke bestimmte
Kolbenbereich stark geschwächt wird. Dies ist bei
Hochdruckeinspritzpumpen unzulässig und führt zu Verformungen und
schneller Abnutzung gerade an dem den Einspritzbeginn steuernden Ende
des Pumpenkolbens.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels in der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 ausschnittweise einen Längsschnitt durch die
erfindungsgemäß ausgebildete Kraftstoffeinspritzpumpe, Fig. 2
ausschnittweise eine perspektivische Ansicht einer
Ausführungsvariante des in Fig. 1 verwendeten Pumpenkolbens und
Fig. 3 einen Teilquerschnitt längs der Linie III-III in Fig. 2 in
vergrößerter Darstellung.
Bei der in Fig. 1 ausschnittsweise im Längsschnitt dargestellten
Kraftstoffeinspritzpumpe 10 handelt es sich um eine
Einzylinder-Kraftstoffeinspritzpumpe. Die Erfindung umfaßt
selbstverständlich auch als Reiheneinspritzpumpen bezeichnete
Mehrzylinder-Kraftstoffeinspritzpumpen, da Fig. 1 auch als ein
Längsschnitt durch ein Pumpenelement einer solchen Einspritzpumpe
angesehen werden kann.
In ein nur teilweise dargestelltes Gehäuse 11 der Einspritzpumpe 10
ist ein Pumpenzylinder 12 eingesetzt, in dessen Zylinderbohrung 13
ein Pumpenkolben 14 axial- und drehbeweglich geführt ist. Der als
Teil der Zylinderbohrung 13 einerseits von einer Stirnfläche 15 des
Pumpenkolbens 14 begrenzte Pumpenarbeitsraum 16 ist andererseits zur
Förderseite hin von einem Druckventil 17 abgeschlossen, das zur
Erzielung eines beherrschbaren erhöhten Standdruckes und einer bei
steigender Drehzahl abfallenden Fördermengenkennlinie als
Gleichdruckentlastungsventil ausgebildet ist. Der Pumpenarbeitsraum
16 ist über eine in Form einer Bohrung ausgebildet, zugleich als Rückströmöffnung dienende
Kraftstoff-Zulauföffnung 18 in der Wand 12a des Pumpenzylinders 12
mit einem unter niederem Kraftstoffzulaufdruck stehenden Saugraum 21
verbunden.
In die mit 22 bezeichnete Mantelfläche des Pumpenkolbens 14 ist eine
in Fig. 1 als Schrägnut ausgebildete Steuernut 23 eingearbeitet,
deren zum Pumpenarbeitsraum 16 hin weisende Begrenzung mit der
Mantelfläche 22 des Pumpenkolbens 14 eine antriebsseitige
Steuerkante 24 bildet. Diese geneigt zur Pumpenkolbenlängsachse A
verlaufende Steuerkante 24 begrenzt zusammen mit einer von der
Stirnfläche 15 gebildeten stirnseitigen Steuerkante 25 eine
Steuerfläche 26, deren relative Lage zu der Zulauföffnung 18 den
Förderbeginn und das Förderende bestimmt.
Abweichend von bekannten Pumpenkolben ist der Pumpenkolben 14 und
auch die in den Fig. 2 und 3 dargestellte Ausführungsvariante 14′
mit einer lediglich zu Beginn des Förderhubes zwischen
Pumpenarbeitsraum 16 und Zulauföffnung 18 wirksamen Leckverbindung
27 ausgestattet, die eine in der Steuerfläche 26 parallel und in
einem geringen Abstand a zu der stirnseitigen Steuerkante 25
verlaufende und als Ringeinstich ausgebildete Umfangsnut 28 und
einen Verbindungskanal 29 aufweist, der die Umfangsnut 28 mit dem
Pumpenarbeitsraum 16 verbindet, wobei die durch die Umfangsnut 28
strömende Kraftstoffmenge von einer durch den Ringeinstich gebildeten Strömungsdrossel 31 festgelegt
ist. Der Verbindungskanal 29 ist von einer Längsnut gebildet, die
sich in Richtung der Längsachse A des Pumpenkolbens 14, 14′ von
dessen Stirnfläche 15 ausgehend bis in die Steuernut 23 bzw. 23′
erstreckt, somit zugleich als Stoppnut dient und sowohl die
Steuernut 23, 23′ als auch die Umfangsnut 28 mit dem
Pumpenarbeitsraum 16 verbindet. Wäre der Pumpenkolben 14 anstatt mit
einer Stoppnut mit einer Mittelbohrung und einer Querbohrung
versehen, welche in die Steuernut 23 bzw. 23′ mundet, dann würde es
genügen, wenn der als Längsnut ausgebildete Verbindungskanal 29, für
einen entsprechend kleineren Durchfluß ausgelegt, von der
Stirnfläche 15 nur bis zur Umfangsnut 28 reichen würde.
Die Strömungsdrossel 31 ist von dem in Fig. 3 strichpunktiert
schraffiert eingezeichneten Durchströmquerschnitt Q und von der
jeweils wirksamen, von der Drehstellung des-Pumpenkolbens 14, 14′
und damit von der eingestellten Fördermenge abhangigen Länge L
(siehe Fig. 2) der von der Wand 12a des Pumpenzylinders 12
abgedeckten Umfangsnut 28 gebildet und legt damit die Wirksamkeit
der Leckverbindung 27 fest. Die Breite B und die Tiefe T des
Durchströmquerschnittes Q der Umfangsnut 28 betragen wegen der
notwendigen Drosselwirkung nur wenige zehntel Millimeter und sind
jeweils auf etwa 3 bis 6 Prozent des Kolbendurchmessers d festgelegt.
Der Abstand a der Umfangsnut 28 von der Stirnfläche 15 ist als
Abstand der der Stirnfläche 15 abgewandten Begrenzungskante 28a der
Umfangsnut 28 von der Stirnfläche 15 festgelegt und muß immer
kleiner als der Durchmesser D der Zulauföffnung 18 sein.
Damit die Wirkung der Strömungsdrossel 31 sich nicht bis zum
Einspritzende hin auswirkt, wird für eine besonders vorteilhafte
Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes der beschriebene Abstand a
der Umfangsnut 28 auf ein Maß festgelegt, das kleiner als der halbe
Durchmesser D der Zulauföffnung 18 ist, vorzugsweise etwa 0,2 bis
0,4 mal D.
Bei einem praktisch ausgeführten Beispiel mit einem
Kolbendurchmesser d von 9 mm und einem Durchmesser D der
Zulauföffnung 18 von 3,5 mm sind Abstand und Abmessungen der
Umfangsnut 28 wie folgt festgelegt:
B gleich 0,3 mm, T gleich 0,3 mm und a gleich 3,7 mm. Diese Form der
Nut und diese Abmessungen können auch in der Großserienfertigung mit
sehr kleinen Toleranzen eingehalten werden, und es ergibt sich im
Gegensatz zu bekannten zylindrischen und bis zur Stirnfläche des
Pumpenkolbens durchgehenden Anschliffen am Kopf des Pumpenkolbens
eine genau definierte Drosselwirkung, die praktisch unabhängig von
der Hublage des Pumpenkolbens 14, 14′ während eines durch den
Abstand a bestimmten Hubteiles wirksam ist.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Leckverbindung 27 wird
nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben:
Im unteren Totpunkt des Pumpenkolbens 14 (siehe Fig. 1) wird durch
die Stirnfläche 15 ein so großer Querschnitt der Zulauföffnung 18
freigegeben, daß genügend Kraftstoff in den Pumpenarbeits
raum 16 aus dem Saugraum 21 einströmen kann. Sobald nach einem
Vorhub bei der Aufwärtsbewegung des Pumpenkolbens 14 bzw. 14′
die Zulauföffnung 18 von der Steuerfläche 26 verschlossen wird
(siehe dazu auch Fig. 2), würde der Förderhub beginnen, wenn
nicht die Leckverbindung 27 vorhanden wäre. Aufgrund des sehr
engen Durchströmquerschnittes Q (siehe Fig. 3) der Umfangsnut
28 strömt bei langsamer Hubbewegung des Pumpenkolbens 14, 14′,
d. h. bei niedrigen Drehzahlen der Brennkraftmaschine ein durch
den Durchströmquerschnitt Q und die wirksame Länge L der Strö
mungsdrossel 31 festgelegter Anteil des Kraftstoffes über die
Zu- und Rückströmöffnung 18 in den Saugraum 21 zurück. Nach de
ren Verschluß legt der Pumpenkolben 14, 14′ einen Förderhub ohne
Leckageabfluß über den Durchströmquerschnitt Q zurück, bis zum
Öffnen der Zu- und Rückströmöffnung 18 durch die Steuerkante 24.
Durch die Teilrückströmung von Kraftstoff aus dem Pumpenarbeits
raum 16 während des Förderhubs wird der Druckanstieg im Pumpen
arbeitsraum 16 verlangsamt, der Förderbeginn je nach Drehzahl
später gelegt und die bei einer bestimmten Drehstellung des Pum
penkolbens 14, 14′ durch die Steuerfläche 26 festgelegte Förder
menge entsprechend reduziert. Bei höher werdender Drehzahl er
höht sich auch die Drosselwirkung der Strömungsdrossel 31, bis
sie völlig ausgeschaltet ist. Durch die bei größerer Last ent
sprechend größere Länge L der Strömungsdrossel 31 wird diese
Drosselwirkung auch lastabhängig verstärkt und bei gleichzeitig
auftretenden hohen Drehzahlen wirkungslos. Somit braucht die Um
fangsnut 28 in ihrer Länge nicht auf eine erforderliche wirksame
Länge begrenzt zu werden, sondern sie kann für eine Vereinfa
chung des Herstellungsverfahrens bei der Fertigung des Pumpen
kolbens 14 über den gesamten Pumpenkolbenumfang eingeschliffen
werden.
Es werden mit dem Erfindungsgegenstand somit folgende vorteil
hafte Wirkungen erreicht:
- 1. Im unteren Drehzahlbereich wird ein zur Reduzierung des Abgasausstoßes bei steigender Drehzahl ansteigender Fördermengenverlauf verwirklicht (negative Angleichung);
- 2. vor allem bei niedrigen Drehzahlen wird bei Beginn des Förderhubes der Druckanstieg gegenüber herkömmlichen Einspritzpumpen deutlich reduziert, womit auch der Verbrennungsdruckanstieg im Zylinder des Motors und damit die Schallemission ebenfalls herabgesetzt werden;
- 3. die durch die Kompression des Kraftstoffes in der Druckleitung bei ansteigender Drehzahl erfolgende Verzögerung des Förderbeginns wird durch die bei steigender Drehzahl verstärkte Drosselwirkung der Strömungsdrossel 31 wieder in gewünschter Weise vorverlegt, so daß besondere Einrichtungen zur Förderbeginnzeitpunktverstellung, z. B. Fliehkraftspritzzeitpunktversteller, nicht notwendig sind und eingespart werden können.
Bei mit Aufladung der Ansaugluft arbeitenden Dieselmotoren kann der
bei steigender Drehzahl wirksam werdende Fördermengenanstieg eine
sonst notwendige ladedruckabhängige Fördermengenangleichung
erübrigen. Ist die Kraftstoffeinspritzpumpe, wie in Fig. 1 gezeigt,
mit einem als Gleichdruckentlastungsventil arbeitenden Druckventil
17 ausgestattet, dann kann durch die Kombination dieses Ventils mit
der erfindungsgemäßen Leckverbindung 27 ein zuerst ansteigender und
dann abfallender Fördermengenverlauf über der Drehzahl verwirklicht
werden, wodurch sehr teure und aufwendige Angleicheinrichtungen
eingespart werden können.
Claims (3)
1. Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen zum Fördern von
Kraftstoff aus einem einerseits von einer Stirnfläche (15) des
Pumpenkolbens (14, 14′) und andererseits von einem Druckventil (17)
begrenzten Pumpenarbeitsraum (16) und mit einer Kraftstoff-Zu- und
Rückströmöffnung (18) in der Wand (12a) eines Pumpenzylinders (12),
die mit einer umfangsseitig am Pumpenkolben (14, 14′) angeordneten,
von der durch die Pumpenkolben-Stirnfläche (15) gebildeten
Steuerkante (25) sowie einer schrägen, bei Verdrehung des
Pumpenkolbens (14, 14′) die Einspritzmenge regulierenden Steuerkante
(24) begrenzten Steuerfläche (26) zusammenarbeitet, sowie mit einer
nur zu Beginn des Förderhubes des Pumpenkolbens (14, 14′) mit der
Kraftstoff-Zu- und Rückströmöffnung zusammenwirkenden
Überströmverbindung mit lastabhängig unterschiedlichem
Strömungswiderstand, die in Form einer annähernd parallel zur
Pumpenkolben-Stirnfläche (15) in der Steuerfläche (26) des
Pumpenkolbens (14, 14′) verlaufenden Umfangsnut (28) ausgebildet
ist, und die in eine in Richtung der Längsachse (A) des
Pumpenkolbens (14, 14′) verlaufende, von der
Pumpenkolben-Stirnfläche (15) ausgehende umfangsseitige Längsnut
(29) mündet, dadurch gekennzeichnet, daß die sich zumindest über den
Verdrehbereich des Pumpenkolbens (14, 14′) für den gesamten
Lastbereich erstreckende Umfangsnut (28) als Ringeinstich mit
konstanter Breite (B) und Tiefe (T) ausgebildet ist und somit je
nach Drehwinkelabstand (L) der Längsnut (29) zur Kraftstoff-Zu- und
Rückströmöffnung (18) eine unterschiedlich drosselnde
Strömungsdrossel (31) darstellt, und daß die Umfangsnut (28) in
einem Abstand (a) zur Stirnflächen-Steuerkante (25) verläuft, der
kleiner ist als der halbe Durchmesser (D) der Kraftstoff-Zu- und
Rückströmöffnung (18) und vorzugsweise 0,2 bis 0,4 mal dem
Durchmesser (d) dieser Öffnung (18) beträgt.
2. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite (B) und die Tiefe (T) des Durchströmquerschnitts (Q)
der Umfangsnut (28) jeweils auf etwa 3% bis 6% des
Kolbendurchmessers (d) festgelegt sind.
3. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Druckventil (17) der Einspritzpumpe
als Gleichdruckentlastungsventil ausgebildet ist.
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DE19630337A1 (de) * | 1996-07-26 | 1998-01-29 | Hatz Motoren | Kraftstoffeinspritzpumpe zur Einspritzung bei Brennkraftmaschinen, insbesondere Einzylinder-Dieselmotoren |
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