DE2730091A1 - Schraegkantengesteuerte kraftstoffeinspritzpumpe fuer brennkraftmaschinen - Google Patents
Schraegkantengesteuerte kraftstoffeinspritzpumpe fuer brennkraftmaschinenInfo
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Description
15.6.1977 Ks/Ht
Schrägkantengesteuerte Kraftstoffeinspritzpumpe für
Brennkraftmaschinen
Es wird eine schrägkantengesteuerte Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen vorgeschlagen, die verbesserte und
vereinfachte Mittel für eine gedrosselte Vorabsteuerung zur Verhinderung von Kavitation im Einspritzsystem und von Nach-,
Spritzern am Einspritzventil aufweist. Der mit zwei von schrägen Steuerkanten begrenzten, das Förderende steuernden
Ausnehmungen versehene Pumpenkolben enthält eine Drosselbohrung, die als Querbohrung die erste, kurz vor der anderen
aufsteuerbare Ausnehmung über eine Längsbohrung im Pumpenkolben mit dem Pumpenarbeitsraum verbindet. Die zweite Ausnehmung
hat eine ungedrosselte Verbindung zum Pumpenarbeitsraum.
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Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Kraftstoffeinspritzpumpe nach dem gattungsbildenden Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Es ist bereits eine solche Kraftstoffeinspritzpumpe bekannt
(DT-OS 1 576 466, Figur 5), bei der durch eine gedrosselte Absteuerung (Vorabsteuerung) kurz vor der eigentlichen Absteuerung
zur Beendigung der Einspritzung der notwendige Druckabfall im Pumpenarbeitsraum und in der Einspritzleitung
verlangsamt wird, um Kavitation im Einspritzsystem und Nachspritzer am Einspritzventil zu vermeiden. Der Pumpenkolben
dieser Pumpe weist zwei von schrägen Steuerkanten begrenzte Ausnehmungen auf, von denen die erste kurz vor der
zweiten von der zugehörigen Steuerbohrung aufsteuerbare Ausnehmung selbst als Drosselstelle ausgebildet und als flache
Steuernut in die Kolbenmantelfläche eingearbeitet ist. Eine vor allem bei mehreren Pumpenkolben von Mehrzylinderpumpen
in jeder Laststellung gleiche Drosselung ist mit einer solchen Nut praktisch nicht zu verwirklichen, da eine absolut
gleich tiefe und breite Nut entlang der gesamten Steuerkante mit tragbaren Kosten nicht herzustellen ist. Bei kleinen
Pumpen mit dementsprechend extrem flachen Nuten kommt neben der Schwierigkeit der Fertigung außerdem noch der Einfluß
des Kolbensspiels hinzu, da es den wirksamen Nutquerschnitt verändert und somit auch die Drosselwirkung der
flachen Nut. Hinzu kommt noch die geschwindigkeitsabhängige Drosselwirkung an der Steuerbohrung, und des weiteren ist
als nachteilig anzusehen, daß die flache Nut durch ihre Lage zugleich den Zeitpunkt des Beginns der Vorabsteuerung und
durch ihren Querschnitt die Drosselung selbst bestimmt.
In einem anderen Ausführungsbeispiel der beschriebenen Kraftstoff einspritzpumpe (DT-OS 1 576 466, Figur 1) sind beide
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Ausnehmungen mit je einer ersten und zweiten Steuerkante
versehen, zwischen denen sich ein die gedrosselte Absteuerung bewirkender Absatz befindet. Die Fertigung eines solchen
Absatzes bereitet die gleichen Schwierigkeiten wie diejenige der vorerwähnten flachen Nuten.
Eine andere bekannte Kraftstoffeinspritzpumpe abweichender
Bauart hat zur Dämpfung der beim Absteuern auftretenden Druckwellen innerhalb des Pumpenkolbens eine als Drosselbohrung
ausgebildete Längsbohrung, die als einzige Verbindung zwischen den beiden mit Steuerkanten versehenen Ausnehmungen
und .dem Pumpenarbeitsraum dient. Mit dieser für die gesamte
Absteuerkraftstoffmenge auszulegenden Drossel ist jedoch die notwendige gedrosselte Vorabsteuerung nicht erreichbar, da
die Bohrung nicht klein genug gemacht werden kann.
In einem anderen Ausführungsbeispiel dieser Pumpe wird die gewünschte Vorabsteuerung durch je eine den beiden einander
gegenüberliegenden Steuerkanten benachbarte Drosselbohrung in der Wand des Pumpenzylinders erzielt. Diese Konstruktion
führt wegen der Kerbwirkung der kleinen Drosselbohrung zu Rissen in der Zylinderwand und damit zum Ausfall der Pumpe.
Die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzpumpe mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber die Vorteile, daß die als Drosselbohrung im Pumpenkolben ausgebildete
Drosselstelle einfach und mit engen Bohrungstoleranzen zu fertigen ist. Die innerhalb der zugehörigen Ausnehmung
anzuordnende Drosselbohrung übt keine zusätzliche Steuerfunktion aus und ihre Lage kann deshalb fertigungsgünstig
frei gewählt werden. Die zugehörigen Steuerbohrungen in der Wand des Pumpenzylinders können unbeeinflußt von
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der Drosselbohrung bezüglich ihrer Lage und Größe den Saug- und Abströmverhältnissen angepaßt und deshalb auch mit entsprechend
großem Durchmesser ausgeführt werden. Durch die getrennte Steuerung und Lage der ausschließlich von der ersten
Steuerkante gesteuerten Drosselbohrung kann die nachfolgende von der zweiten Steuerkante gesteuerte ungedrosselte
Abströmung aus dem Pumpenarbeitsraum ebenso wie die Drosselung optimal ausgelegt werden. Desweiteren wird die
durch die bekannte Anordnung einer Drosselbohrung im Pumpenzylinder auftretende Rißgefahr vermieden.
Mit den in den Unteransprüchen angeführten Merkmalen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der im Hauptanspruch angegebenen
Kraftstoffeinspritzpumpe erzielbar. So können durch Anpassung der relativen Lage zwischen zugehöriger Steuerkante
und Steuerbohrung der Beginn und die Dauer der Drosselwirkung unabhängig von der Lage der Drosselbohrung eingestellt werden,
und durch geringfügig voneinander abweichende Steigungswinkel beider Steuerkanten kann die Drosselwirkung lastabhängig variiert
und z. B. bei der Förderung kleiner Einspritzmengen (kleine Last oder Leerlauf) entsprechend reduziert oder sogar
aufgehoben werden. Durch die an die Erfordernisse des Motors leicht anpassbare Drosselung des Rückströmkraftstoffes
ist auch die Entlastung der Druckleitung mit einem ohne Entlastungskolben ausgebildeten Druckventil steuerbar, und
in Verbindung mit dem Merkmal der voneinander abweichenden Steigungswinkel beider Steuerkanten ist diese Entlastung auch
an die Leistung des Motors anpaßbar, womit die Nachteile der bekannten Gleichraumentlastung vermieden werden können.
Zeichnung
Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung v/erden nachstehend anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen
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Figur 1 einen Längsschnitt durch den erfindungswesentlichen Teil einer als erstes Ausführungsbeispiel dargestellten Kraftstoffeinspritzpumpe
,
Figur 2 eine Abwicklung der Mantelfläche des zugehörigen Pumpenkolbens mit eingezeichneter
Lage der Steuerbohrungen,
Figur 3 einen Längsschnitt durch das zweite Ausführungsbeispiel,
Figur 4 eine Abwicklung entsprechend Figur 2, jedoch
für das zweite Ausführungsbeispiel nach Figur 3 und
Figur 5 eine Abwicklung entsprechend Figur 4, jedoch für das dritte Ausführungsbeispiel.
Die in den Figuren 1 bis 5 beschriebenen Ausführungsbeispiele sind als schrägkantengesteuerte Einzylinder-Kraftstoffeinspritzpumpen
dargestellt, die Erfindung umfaßt selbstverständlich auch als Reiheneinspritzpumpe bezeichnete Mehrzylinder-Kraftstoffeinspritzpumpen.
Beim ersten Ausführungsbeispiel nach Figur 1 ist in ein nur teilweise dargestelltes Gehäuse 10 einer Einspritzpumpe 11
ein Pumpenzylinder 12 eingesetzt, in dessen Zylinderbohrung 13 ein Pumpenkolben 14 axial- und drehbeweglich geführt ist.
Der Pumpenzylinder 12 stützt sich mit einer Ringschulter 15 auf einem Absatz 16 im Gehäuse 10 ab und wird mittels eines
durch Schrauben 17 befestigten Spannflansches 18 unter Zwischenschaltung eines Rohranschlußstücks 19 und eines Ventilkörpers
20 fest gegen diesen Absatz 16 gespannt. In dem Ventilkörper 20 ist ein mit einem Rücksaugbund 21 versehenes
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bewegliches Ventilglied 22 eines Gleichraum-Entlastungsdruckventils
23 geführt. Das Ventilglied 22 wird durch eine Feder 24 auf seinen Sitz im Ventilkörper 20 gedrückt. An das Rohranschlußstück
19 ist in bekannter Weise eine zur Einspritzdüse führende Druckleitung 25 angeschlossen, die hier nur angedeutet
eingezeichnet ist.
Der in bekannter Weise mit stets gleichbleibendem Hub von einer hier nicht näher dargestellten Nockenwelle angetriebene
Pumpenkolben 14 weist zwei in seine mit 26 bezeichnete Mantelfläche eingearbeitete und einander diametral gegenüberliegende
Ausnehmungen 27 und 28 auf, von denen die erste Ausnehmung 27 mit einer Steuerkante 29 versehen ist, welche mit
einer in der Wand der Zylinderbohrung 13 angeordneten, zugleich als Saug- und Rückströmbohrung dienenden Steuerbohrung
31 zusammenwirkt. Die zweite Ausnehmung 28 bildet eine Steuerkante
32, die mit einer zweiten, der ersten Steuerbohrung diametral gegenüberliegenden und mit gleichem Durchmesser
versehenen Steuerbohrung 33 zusammenarbeitet.
Wie aus der in Figur 2 dargestellten Abwicklung der Mantelfläche 26 des Pumpenkolbens 14 deutlich zu ersehen, sind
beide Ausnehmungen 27 und 28 getrennt voneinander in die Mantelfäche 26 eingearbeitet und beide im vorliegenden Beispiel
parallel zueinander verlaufenden Steuerkanten 29 und
32 sind bei einander gegenüberliegenden Steuerbohrungen 31 und 32 um einen Betrag a in Achsrichtung des Pumpenkolbens
14 gegeneinander versetzt angeordnet.
Wie aus Figur 1 zu ersehen, wird bei dem zum Druckventil 23 hin gerichteten Förderhub des Pumpenkolbens 14 die Steuerbohrung
31 zuerst von der Steuerkante 29 aufgesteuert und erst nach einem weiteren, dem Betrag a entsprechenden Teilhub öffnet
dann die Steuerkante 32 eine Verbindung von dem mit 34
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bezeichneten Pumpenarbeitsraum zur Steuerbohrung 33- Der Pumpenarbeitsraum
34 ist ein Teil der Zylinderbohrung 13 und wird einerseits von einer Stirnfläche 35 des Pumpenkolbens
14 und andererseits vom Druckventil 23 begrenzt. Die Stirnfläche 35 des Pumpenkolbens 14 bildet mit dessen Mantelfläche
26 in bekannter Weise eine waagrechte, sogenannte obenliegende Steuerkante, mit der ein konstanter Förderbeginn erreicht
wird. Der Pumpenkolben 14 enthält eine von seiner Stirnfläche 35 ausgehende eacklochartige Längsbohrung 36, die über zwei
Querbohrungen 37 und 38 mit den Ausnehmungen 27 und 28 verbunden
ist, wobei die die erste Ausnehmung 27 mit der Längsbohrung 36 verbindende Querbohrung 37 einen wesentlich kleineren
Durchmesser als die Querbohrung 38 aufweist und so als Drosselbohrung bzw. Drosselstelle in der Verbindungsleitung
vom Pumpenarbeitsraum 34 zu einem Raum niederen Druckes 39 dient. Dieser Raum niederen Druckes 29 steht unter dem Vorförderpumpendruck
des zufließenden Kraftstoffes und dient zugleich als Saug- und Rückströmraum. Die Querbohrung 38 ist
etwa mit gleichem Durchmesser wie die Längsbohrung 36 oder
die Steuerbohrung 33 ausgeführt, und stellt somit eine ungedrosselte Verbindung vom Pumpenarbeitsraum 34 zum Saugraum
39 dar. Beide Querbohrungen 37 und 38 sind gleichachsig zueinander und rechtwinklig zur Längsachse des Pumpenkolbens
14 in diesen eingearbeitet, wodurch die Kalibrierung der Drosselbohrung 37 und deren Entgratung erleichtert ist.
Beide Ausnehmungen 27 und 28 haben an ihrem der Stirnfläche 35 nächstliegenden Ende je eine Stoppnut 41, die zur Fertigungsvereinfachung
beide gleich breit und gleich lang ausgeführt sind und im Gegensatz zu bekannten Stoppnuten jedoch
nicht bis zur Stirnfläche 35 des Pumpenkolbens 14 durchgehen, sondern mit einem solchen Abstand zu dieser Stirnfläche 35
enden, daß in der Drehlage des Pumpenkolbens, in der die Steuerbohrungen 31 und 32 mit diesen Stoppnuten 41 zusam-
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menarbeiten, keine Druckförderung möglich ist, da dieser Abstand kürzer ist als die Durchmesser der Steuerbohrungen 31
und 33 (siehe dazu Figur 2 mit strichpunktiert eingezeichneten Steuerbohrungen 31 und 32).
Die als zweites Ausführungsbeispiel in den Figuren 3 und 4 dargestellte Kraftstoffeinspritzpumpe 11' unterscheidet sich
von dem ersten Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 und 2 in erster Linie dadurch, daß der Pumpenkolben 14' zwei Ausnehmungen
51 und 52 in seiner Mantelfäche 26' aufweist, deren erste Steuerkante 53 genau parallel zu der von der zweiten
Ausnehmung 52 gebildeten zweiten Steuerkante 51J verläuft, und
beide Steuerkanten 53 und 54 haben auch einen genau gleichen Abstand von der Stirnfläche 35 des Pumpenkolbens I1*1. Anstelle
der um den Betrag a zueinander versetzten Steuerkanen 29 und 32 des ersten Ausführungsbeispiels sind bei diesem Ausführungsbeispiel nach Figur 3 und 4 die beiden Steuerbohrungen 31'
und 33' um den Betrag a gegeneinander versetzt, so daß die das Förderende steuernde Kante der mit der ersten Ausnehmung
51 zusammenwirkenden Steuerbohrung 31' um das eine gedrosselte Vorabsteuerung bewirkende Abstandsmaß a weiter entfernt von
dem mit 55 bezeichneten· pumpenarbeitsraumseitigen Ende des Pumpenzylinders 12' angeordnet ist als die entsprechende Kante
der anderen Steuerbohrung 33'.
Die erste Ausnehmung 51 ist wie die Ausnehmung 27 des ersten Ausführungsbeispiels über eine in eine Längsbohrung 36' des
Pumpenkolbens 14' mündende Drosselbohrung 37' mit dem Pumpenarbeitsraum 34 verbunden. Um die mit dem Pumpenarbeitsraum
verbundenen Toträume möglichst gering zu halten, ist diese Drosselbohrung 37' möglichst nahe an die Stirnfläche 35 heran
von der Stoppnut 4l in die Längsbohrung 36' hineingebohrt. Die Längsbohrung 36' kann, da sie nur eine durch die Drossel
37' bestimmte Vorabsteuermenge durchlassen muß, wesentlich
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kleiner ausgeführt werden als die Längsbohrung 36 in Figur 1.
Dies ist dadurch möglich, daß anstelle der Querbohrung 38 in Figur 1 und 2 die zweite Ausnehmung 52 eine zur Stirnfläche
35 hin durchgehende Stoppnut 56 besitzt, die so eine direkte
ungedrosselte Verbindung zum Pumpenarbeitsraum 34 herstellt.
Das dritte, lediglich durch die Abwicklung Figur 5 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in
den Figuren 1 und 2 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel dadurch, daß die Steigungswinkel «£\ und «£p der hier mit
29M und 32" bezeichneten Steuerkanten geringfügig voneinander
abweichen. Der Steigungswinkel aC 2 der Steuerkante 32"
ist etwas kleiner als der Steigungswinkel «£. der Steuerkante
.29" und die Lage beider Steuerkanten 29" und 32" der mit 27" und 28" bezeichneten Ausnehmungen des Pumpenkolbens 14" sind
im in Figur 5 dargestellten Beispiel so angeordnet, daß sie etwa mit gleichem Abstand von der Stirnfläche 35 an den
Stoppnuten Ul beginnen und sich dann in Richtung zur Steuerung
einer größeren Fördermenge auseinander bewegen. Damit wird erzielt, daß bei kleinerer Laststellung beide Steuerkanten
nahezu zugleich von den Steuerbohrungen 31 und 33 aufgesteuert werden. Bei größerer Last findet dann die erfindungsgemäß
über die Drosselbohrung 37 gedrosselte Vorabsteuerung über die Steuerbohrung 31 durch die Steuerkante
29" statt. Diese unterschiedliche Steigungsrichtung beider Steuerkanten kann selbstverständlich sinngemäß auch beim
zweiten Ausführungsbeispiel angewendet werden, um auch dort eine lastabhängige Vorabsteuerung zu erzielen.
Die Wirkungsweise der mit der Erfindung erreichbaren Vorabsteuerung
wird nachfolgend anhand der Figuren 1 und 2 erläutert.
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R.
In Figur 1 ist der Pumpenkolben 14 in der Stellung gezeichnet, die er kurz vor Ende der Pumpenförderung einnimmt, das
Ventilglied 22 des Druckventils 23 steht in seiner offenen, den Kraftstoffdurchfluß nicht behindernden Stellung. Bei weiterem
Aufwärtshub des Pumpenkolbens 14 öffnet die Steuerkante 29 der" Ausnehmung 27 eine durch die Drösseibohrung 37 gedrosselte
Verbindung vom Pumpenarbeitsraum 34 über die Längsbohrung
36 und Ausnehmung 27 im Pumpenkolben 14 und die Steuerbohrung 31 zum Saugraum 39· Dabei findet eine durch die Drosselbohrung
37 gedämpfte Rückströmung des im Pumpenarbeitsraumes 34 befindlichen Kraftstoffes statt, die Förderung
hört auf, und das Ventilglied 22 schließt mit Hilfe der Kraft der Feder 24 und des in der Druckleitung 25 befindlichen
Kraftstoffes die Verbindung zu dieser Druckleitung 25 und damit zur Einspritzdüse. Dieses Schließen findet erfindungsgemäß
gedämpft statt, was durch die Drosselbohrung 37 bewirkt wird. Nach Durchlaufen des durch das Abstandsmaß a bestimmten
Teilhubes öffnet die zweite Steuerkante 32 die zugehörige
Steuerbohrung 33 und die weitere Rückströmung findet ungedämpft zum Saugraum 39 statt, da die Querbohrung 38
etwa den gleichen Durchmesser aufweist·wie die Längsbohrung 36 und die Steuerbohrung 33· Damit wird verhindert, daß vor
allem bei kleiner Last und weiter aufwärts gehendem Pumpenkolben das Druckventil 23 nochmals aufgestoßen wird.
Günstige Ergebnisse wurden mit einer Pumpenausrüstung erzielt, bei der der Durchmesser D. der Drosselbohrung 37 höchstens
ein Viertel des Durchmessers Dp der zugehörigen Steuerbohrung
31 beträgt. Ein praktisches Ausführungsbeispiel mit einem Pumpenkolbendurchmesser von 15 Millimetern wies
ein Abstandsmaß a von 2 Millimetern, einen Durchmesser D1
von 0,8 bis 1,2 Millimetern und einen Durchmesser D_ der Steuerbohrung von 6 Millimetern auf.
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Das in den Figuren 3 und 4 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel hat die gleiche Wirkungsweise wie das zuvor beschriebene
erste Ausführungsbeispiel, lediglich weist das dort mit 23' bezeichnete Druckventil keinen Rücksaugbund
auf und ist somit als einfaches Rückschlagventil dargestellt. Bei dieser Pumpe wird die Entlastung der Druckleitung 25
ausschließlich durch die Drosselbohrung 37' im Pumpenkolben 14· bestimmt, und die Entlastung läßt sich besonders vorteilhaft
an die Erfordernisse des Motors anpassen, wenn die beiden Steuerkanten 53 und 5 ^ wie beim dritten Ausführungsbeispiel
nach Figur 5 einen unterschiedlichen Steigungswinkel λ bzw. dC~ aufweisen (nicht dargestellt). *
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, 4ψ-
Claims (5)
1.)Schrägkantengesteuerte Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen
mit einem axial- und drehbeweglich in einem Pumpenzylinder geführten Pumpenkolben, der in seiner Mantelfläche
zwei diametral gegenüberliegende und von schrägen Steuerkanten begrenzte Ausnehmungen aufweist, die stets mit
dem Pumpenarbeitsraum in Verbindung stehen, zur Beendigung des wirksamen Förderhubes über zwei in der Wand des Pumpenzylinders
einander gegenüberliegende Steuerbohrungen mit einem Raum niederen Druckes verbindbar sind und von denen
die erste Ausnehmung kurz vor der zweiten von der zugehörigen Steuerbohrung aufsteuerbar ist und als Teil einer mit
einer Drosselstelle versehenen Verbindungsleitung vom Pumpenarbeitsraum zum Raum niederen Druckes dient, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Ausnehmung (27» 51» 27") ausschließlich
über eine Querbohrung (37, 37') mit einer sacklochartig vom Pumpenarbeitsraum (32O aus sich in den Pumpenkolben
(14, Ik1, 14") erstreckenden Längsbohrung (36, 36')
verbunden ist und daß die Querbohrung als Drosselbohrung (37» 37') ausgebildet ist, deren Durchmesser (D ) höchstens
einen Viertel des Durchmessers (Dp) der zugehörigen Steuerbohrung (31, 31') beträgt.
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ORIGINAL INSPECT^ ~
2. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Ausnehmung (28, 28") über eine in Verlängerung der Drosselbohrung (37) angeordnete zweite,
eine im wesentliche ungedrosselte Verbindung zum Pumpenarbeitsraum (32O herstellende Querbohrung (38) mit der Längsbohrung (36) verbunden ist.
eine im wesentliche ungedrosselte Verbindung zum Pumpenarbeitsraum (32O herstellende Querbohrung (38) mit der Längsbohrung (36) verbunden ist.
3· Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die das Förderende steuernde Kante der mit der ersten Ausnehmung (51) zusammenwirkenden Steuerbohrung (311) um ein, eine gedrosselte Vorabsteuerung bewirkendes
Abstandsmaß (a) weiter entfernt vom pumpenarbeitsraumseitigen Ende (55) des Pumpenzylinders (12') angeordnet ist als die entsprechende Kante der anderen Steuerbohrung (33f) ·
gekennzeichnet, daß die das Förderende steuernde Kante der mit der ersten Ausnehmung (51) zusammenwirkenden Steuerbohrung (311) um ein, eine gedrosselte Vorabsteuerung bewirkendes
Abstandsmaß (a) weiter entfernt vom pumpenarbeitsraumseitigen Ende (55) des Pumpenzylinders (12') angeordnet ist als die entsprechende Kante der anderen Steuerbohrung (33f) ·
4. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis J>,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steigungswinkel (-^1, aC ^)
beider Steuerkanten (29", 32") geringfügig voneinander abweichen (Figur 5)·
5. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der vorangehenden Ansprüche
- vorzugsweise nach Anspruch 4 -, dadurch gekennzeichnet, daß das den Pumpenarbeitsraum (34) in Förderrichtung abschließende
Druckventil (23') ohne Entlastungskolben als Rückschlagventil ausgebildet ist. ,
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |