DE19848904A1 - Druckstufe zur Regulierung einer Voreinspritzmenge von Kraftstoff in Verbrennungsmotoren, vorzugsweise in Dieselmotoren - Google Patents
Druckstufe zur Regulierung einer Voreinspritzmenge von Kraftstoff in Verbrennungsmotoren, vorzugsweise in DieselmotorenInfo
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Abstract
Einspritzvorgänge in Verbrennungsmaschinen teilen sich auf in eine Voreinspritzung und eine Hauteinspritzung. Zur Erzeugung der Voreinspritzmenge wird eine Regeleinrichtung angesteuert, die einen hohen Aufwand in der Ansteuerelektronik erfordert und mit energetischen Verlusten behaftet ist. Häufig wird auch eine Dämpfung verwendet, die jedoch nicht in allen Betriebspunkten voll einsetzbar ist. DOLLAR A Um ohne hohen Steuerungsaufwand eine Voreinspritzmenge an Kraftstoff in allen Betriebspunkten zu erzeugen, ist die Druckstufe mit einem Steuerkolben versehen, der in einer ersten Bewegungsphase mit einer Druckregeleinrichtung zur Erzeugung eines verminderten Druckes auf ein Einspritzventil verbunden ist. In einer zweiten, anschließenden Bewegungsphase wird der Steuerkolben von der Druckregeleinrichtung zur Erzeugung eines höheren Druckes getrennt. Durch die zusätzliche Schaltfunktion wird bei gleichbleibender Ansteuerdauer des Steuerkolbens durch eine einfache Schiebersteuerung ein zweistufiges Verhalten mit einem Eingangssignal erzeugt. Ein hoher regelungstechnischer Aufwand ist nicht erforderlich. Auch eine Dämpfung kann entfallen. DOLLAR A Die Druckstufe eignet sich insbesondere zur Einspritzung von Kraftstoff in Dieselmotoren.
Description
Die Erfindung betrifft eine Druckstufe zur Regulierung einer Vorein
spitzmenge von Kraftstoff in Verbrennungsmaschinen, vorzugsweise
in Dieselmotoren, nachdem Oberbegriff des Anspruches 1.
Heutige Verbrennungsmaschinen, insbesondere Dieselmotoren, be
nötigen für die sichere und saubere Gemischaufbereitung im Brenn
raum einen Einspritzvorgang, der aus mehreren Einzeleinspritzungen
besteht. Diese Einspritzvorgänge teilen sich auf in eine Voreinsprit
zung und eine Haupteinspritzung der Kraftstoffmenge. Die Erzeugung
der Voreinspritzmenge wird durch eine Regeleinrichtung angesteuert,
die einen hohen Aufwand in der Ansteuerelektronik erfordert und mit
energetischen Verlusten behaftet ist. Zur Erzeugung der Vorein
spritzmenge wird häufig eine Dämpfung verwendet, die jedoch nicht
in allen Betriebspunkten voll einsetzbar ist. Dies ist darauf zurück
zuführen, daß die Schaltzeiten der Ansteuerhydraulik für kleine Ein
spritzmengen durch den Aufbau der Steuerelemente zu groß ist und
somit nur mit großem Aufwand eine kleine Voreinspritzmenge erzeugt
werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße
Druckstufe so auszubilden, daß ohne hohen Steuerungsaufwand eine
Voreinspritzmenge an Kraftstoff in allen Betriebspunkten erzeugt
werden kann.
Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Druckstufe erfindungs
gemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 ge
löst.
Bei der erfindungsgemäßen Druckstufe wird durch eine zusätzliche
Schaltfunktion bei gleichbleibender Ansteuerdauer des Steuerkolbens
durch eine einfache Schiebersteuerung ein zweistufiges Verhalten
mit einem Eingangssignal erzeugt. Solange der Steuerkolben in der
ersten Bewegungsphase mit der Druckregeleinrichtung verbunden ist,
wirkt nur ein verminderter Druck auf den Steuerkolben und damit auf
das nachgeschaltete Einspritzventil. Sobald die Verbindung zur
Druckregeleinrichtung unterbrochen ist, wirkt auf den Steuerkolben
ein erhöhter Druck, der zu einem weiteren Öffnen des Einspritzventi
les führt. Somit kann bei gleichbleibender Ansteuerzeit und anste
hendem Druck die gewünschte Menge an Kraftstoff gefördert werden.
Mit der erfindungsgemäßen Druckstufe ist eine Feinsteuerung der
Voreinspritzmenge in allen Betriebspunkten ohne hohen regelungs
technischen Aufwand gewährleistet. Durch die Druckstufe kann eine
Dämpfung entfallen, so daß die Einspritzung genau und schnell erfol
gen kann. Diese Voreinspritzung ergibt zudem eine hohe Laufruhe
des Verbrennungsmotors und eine Senkung der Abgasemissionen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren An
sprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
Die Erfindung wird anhand einiger in den Zeichnungen dargestellter
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 im Schnitt eine erfindungsgemäße Druckstufe für ein Ein
spritzventil,
Fig. 2
bis
Fig. 7 jeweils im Schnitt weitere Ausführungsbeispiele von er
findungsgemäßen Druckstufen,
Fig. 8 eine Druck-Zeit-Kennlinie der erfindungsgemäßen Druck
stufe,
Fig. 9 in einem Diagramm den zeitlichen Ablauf bei einem Ein
spritzvorgang.
Die Druckstufe dient zur Betätigung eines Einspritzventiles 4 von
Verbrennungsmaschinen, insbesondere von Dieselmotoren. Die
Druckstufe zeichnet sich dadurch aus, daß bei gleichbleibender An
steuerdauer und anstehendem Druck eine bestimmte Menge an
Kraftstoff in den Verbrennungsraum des Motors gefördert werden
kann. Fig. 9 zeigt den Einspritzvorgang. Zunächst erfolgt, ausgelöst
durch einen Schaltimpuls der Motorsteuerung, eine Piloteinspritzung.
Nach einer Zeit t wird aufgrund eines Abschaltimpulses die Pi
lot(Vor)einspritzung beendet und nach einer Zeit t mittels eines Ein
schaltimpulses die Haupteinspritzung des Kraftstoffes begonnen. Sie
dauert länger als die Voreinspritzung. Auch wird bei der Hauptein
spritzung wesentlich mehr Kraftstoff eingespritzt als während der
Voreinspritzphase. Die Druckstufe hat einen Steuerkolben 1, der in
einer Bohrung 2 eines Schiebergehäuses 3 verschiebbar ist. Bei ge
schlossenem Einspritzventil 4 (Fig. 1) liegt der Steuerkolben 1 unter
der Kraft einer Feder 5 an einem Anschlag 6 an. Er kann einstellbar
sein, beispielsweise als Schraubteil oder als einpreßbare Hülse aus
gebildet sein. Es ist auch möglich, als Anschlag 6 einen in die Wan
dung der Bohrung 2 eingesetzten Sicherungsring vorzusehen. In Fig.
1 ist der Steuerkolben 1 in einer durch die Kraft der Feder 5 verscho
benen Ausgangslage dargestellt, in der ein Ventilkörper 23 des Ein
spritzventiles 4 Düsenöffnungen 24 verschließt. Über sie wird der
Kraftstoff in den Verbrennungsraum gefördert.
Der Steuerkolben 1 weist eine Kolbenfläche 7 auf, die mit System
druck p1 beaufschlagt wird. Auf der gegenüberliegenden Seite ist der
Steuerkolben 1 mit einer Vertiefung 8 versehen, an deren Boden 9
ein Druckübersetzungskolben 10 anliegt. Er hat kleineren Querschnitt
als der Steuerkolben 1 und ragt in eine Bohrung 11 des Schieberge
häuses 3, die kleineren Querschnitt hat als die Bohrung 2. Durch den
Übersetzungskolben 10 wird der Druck p1 in den größeren Druck p2
übersetzt, der auf das Einspritzventil 4 wirkt.
Der Steuerkolben 1 hat eine Verbindungsbohrung 12, die von der
Kolbenfläche 7 aus zu einer umfangsseitigen Ringnut 13 im Mantel
des Steuerkolbens 1 verläuft. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
verläuft die Verbindungsbohrung 16 parallel zur Achse des Steuer
kolbens 1. Sie kann selbstverständlich auch in anderer Weise im
Steuerkolben 1 angeordnet sein. Liegt der Steuerkolben 1 am An
schlag 6 in der Ausgangsstellung an, dann ist die Ringnut 13 in Ver
bindung mit einer Ringnut 14 in der Wandung der Bohrung 2. Die
Ringnut 14 ist mit einem Druckbegrenzungsventil 15 leitungsverbun
den, das vorzugsweise einstellbar ist. Das Druckbegrenzungsventil
15 kann an jeder geeigneten Stelle im Schiebergehäuse 3 oder auch
außerhalb des Schiebergehäuses 3 vorgesehen sein. Das Druckbe
grenzungsventil 15 ist an eine Steuereinheit 25 angeschlossen, die
ein Schaltventil 26 steuert, das als Piezoventil ausgebildet sein kann.
Mit ihm wird die noch zu beschreibende Schaltfunktion der Druck
stufe erzeugt. Das Schaltventil 26 ist mit einer Druckversorgung ver
bunden, die durch ein Regelventil 24 geregelt wird, mit dem der Ein
gangsdruck eingestellt wird. Das Schaltventil 26 und das Regelventil
24 können direkt, aber auch indirekt über die Motorsteuerung ange
steuert werden. Die Steuereinheit 25 regelt und überwacht die Funk
tion des Schaltventiles 26 und des Regelventiles 24 und ist in die
Motorsteuerung eingebunden.
In der in Fig. 1 dargestellten Ausgangslage des Steuerkolbens 1 ist
die Bohrung 2 über das Schaltventil 26 zum Tank T hin entlastet.
Bei Betrieb des Verbrennungsmotors wird das Schaltventil 26, ge
steuert durch die Steuereinheit 25, umgeschaltet, so daß das Hy
draulikmedium unter Druck gesetzt wird. Auf die Kolbenfläche 7 wirkt
dann der Systemdruck P1. Die der Kolbenfläche 7 gegenüberliegende
Vertiefung 8 ist druckentlastet und steht über eine Bohrung 16 im
Schiebergehäuse 3 mit der Atmosphäre in Verbindung. Der System
druck p1 wirkt über die Verbindungsbohrung 12 und die Ringnut 13 im
Steuerkolben 1 sowie die Ringnut 14 im Schiebergehäuse 3 auf das
Druckbegrenzungsventil 15. Es ist so eingestellt, daß sich ein vorge
gebener verminderter Druck einstellt, unter dem der Steuerkolben 1
gegen die Kraft der Druckfeder 5 verschoben wird. Die in der Vertie
fung 8 und im Federraum befindliche Luft wird hierbei über die Boh
rung 16 verdrängt. Der Schieberkolben 1 verschiebt den Überset
zungskolben 10, wodurch der in der Bohrung 11 befindliche Kraftstoff
über eine fest angeordnete Verteilerplatte 17 in eine Bohrung 27 ge
drückt wird. Sie ist in einem Einsatzstück 22 vorgesehen, das von
einer Schraubbuchse 19 aufgenommen ist. Sie wird auf das Schis
bergehäuse 3 geschraubt und nimmt das Einspritzventil 4 auf, das
aus der Schraubbuchse 19 ragt. Die Verteilerplatte 17 ist zwischen
dem Einsatzstück 22 und dem Schiebergehäuse 3 mittels der
Schraubbuchse 19 eingespannt. Die Zuführungbohrung 27 erstreckt
sich von der Verteilerplatte 17 durch das Einsatzstück 22 und das
Einspritzventil 4 zu einer Einspritzkammer 28, die vom Ventilkörper
23 durchsetzt ist. An die Einspritzkammer 28 schließt eine axiale
Bohrung 29 an, die zu den Düsenöffnungen 24 führt und die größeren
Durchmesser als der in sie ragende Teil des Ventilkörpers 23 hat. Er
ragt in einen zentralen Aufnahmeeraum 30 des Einsatzstückes 22,
der auf der gegenüberliegenden Seite durch die Verteilerplatte 17
geschlossen ist. An ihr stützt sich das eine Ende einer Druckfeder 21
ab, die mit ihrem anderen Ende auf einem Bund 31 aufliegt, der auf
dem im Aufnahmeraum 30 liegenden Ende des Ventilkörpers 23 vor
gesehen ist und einen zentralen Vorsprung 18 zur Zentrierung der
Druckfeder 21 aufweist. Er ragt mit einem verdickten Abschnitt 32 in
die Einspritzkammer 28, der innerhalb der Einspritzkammer 28 in ei
nen dünneren Endabschnitt 33 übergeht.
Durch den in die Einspritzkammer 28 gelangenden Kraftstoff wird der
Abschnitt 32 mit Druck beaufschlagt und der Ventilkörper 23 gegen
die Kraft der Druckfeder 21 zurückgeschoben. Die Düsenöffnungen
24 werden dadurch freigegeben, so daß der Kraftstoff in die Verbren
nungskammer eintreten kann.
Sobald die Ringnut 13 des Steuerkolbens 1 die Ringnut 14 des
Schiebergehäuses 3 überfahren hat, steht die Verbindungsbohrung
12 nicht mehr in Verbindung mit dem Druckbegrenzungsventil 15.
Nachdem somit die Steuerkante überfahren ist, wirkt auf den Steuer
kolben 1 ein höherer Druck p2, der zu einem weiteren Öffnen des
nachgeschalteten Einspritzventiles 4 führt. Dementsprechend kann in
dieser zweiten Druckstufe eine größere Menge an Kraftstoff in die
Brennkammer eingespritzt werden. Anschließend wird der Steuerkol
ben 1 über den Übersetzungskolben 10 durch die Kraft der Feder 5
wieder bis zum Anschlag 6 verschoben und ein erneuter Zyklus ein
geleitet.
Über ein in der Verteilerplatte 17 vorgesehenes Rückschlagventil 20
wird Kraftstoff beim Rückhub der Kolben 1, 10 über eine Bohrung 23
in der Schraubbuchse 19 und im Einsatzstück 22 von einem (nicht
dargestellten) Kraftstoffbehälter angesaugt. Der Kraftstoff gelangt
über die Verteilerplatte 17 in die Bohrung 11, so daß er beim näch
sten Hub des Übersetzungskolbens 10 in der beschriebenen Weise
zu den Düsenöffnungen 24 gefördert wird. Die Bohrung 34 mündet
auch in den Aufnahmeraum 30. Wird der Übersetzungskolben 10 zu
rückgefahren, wird das Rückschlagventil 20 durch den entstehenden
Unterdruck geöffnet und der Kraftstoff angesaugt.
Die Druckstufe zur Voreinspritzmengenregulierung arbeitet somit
zweistufig. In der ersten Stufe wird der am Steuerkolben 1 anstehen
de Druck p1 durch die Druckregeleinrichtung 15 so verringert, daß
zunächst nur ein entsprechend der Einstellung am Druckbegren
zungsventil 15 wirkender verringerter Druck auf den Steuerkolben 1
wirkt. Entsprechend diesem verringerten Druck wird über den Über
setzungskolben 10 auch das nachgeschaltete Einspritzventil 4 geöff
net. Sobald die Ringnut 13 des Steuerkolbens 1 die Ringnut 14 des
Schiebergehäuses 3 überfahren hat, ist die Verbindung zwischen der
Verbindungsbohrung 12 und dem Druckbegrenzungsventil 15 unter
brochen, so daß nunmehr auf den Steuerkolben 1 der volle, erhöhte
Druck wirkt. Dementsprechend wird über den Druckübersetzungskol
ben 10 das Einspritzventil 4 weiter geöffnet. Somit kann bei gleich
bleibender Ansteuerzeit und anstehendem Druck eine bestimmte
Menge an Kraftstoff gefördert werden.
Bei der beschriebenen Druckstufe handelt es sich um eine Druckva
riierung, die je nach Abstimmung bei einem zeitlich vorgegebenen
hydraulischen Eingangssignal zu zwei zeitlich und hydraulisch unter
schiedlichen Ausgangssignalen führt, die aufeinander folgen. Durch
die Druckstufe, die in das Einspritzsystem integriert ist, wird eine
Feinsteuerung der Voreinspritzung (Piloteinspritzung) erzielt. Das
zweistufige Verhalten wird durch eine einfache Schiebersteuerung
mit einem einzigen Eingangssignal (p1) erzielt.
Anstelle der Ringnut 13 kann der Steuerkolben 1 auch eine Querboh
rung aufweisen, die von der Verbindungsbohrung 12 zur Umfangsflä
che des Steuerkolbens 1 führt. Auch das Schiebergehäuse 3 kann
anstelle der Ringnut 14 eine Bohrung aufweisen, die mit dem Druck
begrenzungsventil 15 in Verbindung steht. Bei Verwendung der bei
den Ringnuten 13, 14 erfolgt der Übergang zwischen den beiden un
terschiedlichen Drücken nahezu schlagartig. Fig. 8 zeigt das entspre
chende Druck-Zeit-Diagramm. Der Druckanstieg erfolgt jeweils
sprunghaft. Werden anstelle der Ringnuten Bohrungen verwendet,
dann erfolgt der Übergang zwischen den unterschiedlichen Druck
werten stetiger.
Die Ausführungsformen nach den Fig. 2 bis 4 unterscheiden sich vom
Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 lediglich durch die Art der einge
setzten Druckregeleinrichtung. Bei der Ausführungsform nach Fig. 2
ist die Druckregeleinrichtung ein magnetisches Druckbegrenzungs
ventil 15a. Auch mit ihm kann der gewünschte verminderte Druck
einfach eingestellt werden. Dis Druckstufe arbeitet gleich wie die
Ausführungsform nach Fig. 1.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist die Druckregeleinrichtung ein
vorgesteuertes Druckregelventil 15b. Im übrigen arbeitet diese
Druckstufe gleich wie die Ausführungsform nach Fig. 1.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 schließlich wird als Druckre
geleinrichtung eine einstellbare Blende 15c verwendet.
Die Druckregeleinrichtung kann auch unveränderbar ausgebildet
sein, beispielsweise in Form einer Drossel oder einer Blende. Es ist
aber auch möglich, wie die beschriebenen Ausführungsbeispiele zei
gen, die Druckregeleinrichtung einstellbar auszuführen.
Damit die Steuerkanten der Ringnuten 13, 14 genau aufeinander ab
gestimmt sind, ist es möglich, vor dem Zusammenbau die zueinander
passenden Schiebergehäuse 3 und Steuerkolben 1 auszusuchen.
Fig. 5 zeigt die Möglichkeit, die Steuerkante des Steuerkolbens 1 mit
einem verstellbaren Gewindering 35 genau einzustellen. Er wird in
eine Ringöffnung 36 in der Kolbenfläche 7 geschraubt. Aufgrund der
Schraubverbindung läßt sich die durch die Unterseite des Gewinde
ringes 35 gebildete Steuerkante der Ringnut 13 genau auf dis Ring
nut 14 einstellen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 ist der Ring 35 in die Ringöff
nung 36 eingepreßt. Dadurch läßt sich die Steuerkante des Steuer
kolbens 1 ebenfalls genau einstellen. Eine nachträgliche Änderung
wie beim Gewindering 35 nach Fig. 5 ist jedoch nicht möglich.
Der Steuerkolben 1 nach Fig. 7 ist am Umfang mit Feinsteuerkerben
37 versehen, mit denen der Einspritzverlauf fein abgestimmt werden
kann. Die Feinsteuerkerben 37 können auch in der Wandung der
Bohrung 2 vorgesehen sein. Durch die Feinsteuerkerben 37 wird er
reicht, daß der Übergang zwischen den einzelnen Drücken nicht
schlagartig (Fig. 8), sondern je nach Ausbildung der Feinsteuerker
ben 37 sanft erfolgt. Die Feinsteuerkerben 37 sind so angeordnet,
daß sie in Höhe der Steuerkante 38 des Schieberkolbens 1 beginnen
und sich in Richtung auf den Anschlag 6 im Querschnitt stetig verrin
gern. In Ansicht gemäß Fig. 7 haben die Feinsteuerkerben 37 Drei
eckform. Solche Feinsteuerkerben 37 werden vorteilhaft dort einge
setzt, wo Bauteile nicht mit den abrupten Druckwechseln beauf
schlagt werden können.
Bei den beschriebenen Ausfiührungsbeispielen wird zum Rückhub des
Übersetzungskolbens 10 und des Schieberkolbens 1 das Schaltventil
26 mittels der Steuereinheit 25 in die in Fig. 1 dargestellte Lage um
geschaltet. Das in der Bohrung 2 befindliche Hydraulikmedium wird
beim Rückhub über den Druckanschluß und das Schaltventil 26 zum
Tank T verdrängt. Es ist möglich, über die Steuereinheit 25 das
Druckbegrenzungsventil 15, 15a bis 15c vollständig zu öffnen. Dann
kann ein Teil des Hydraulikmediums beim Rückhub auch über die
Bohrung 12 und die Ringnuten 13, 14 und das geöffnete Ventil 15
zum Tank T zurückströmen. Dadurch kann das Hydraulikmedium sehr
rasch ablaufen.
Mit den beschriebenen Druckstufen ergibt sich eine konstruktiv einfa
che Schiebersteuerung, mit der die Voreinspritzmenge des Kraftstof
fes einfach und zuverlässig erzeugt werden kann. Arbeitet der Ver
brennungsmotor im unteren Teillastbereich oder im Leerlauf, reicht
eine Voreinspritzung des Kraftstoffes aus. Arbeitet er hingegen im
Vollastbereich, erfolgt nur eine Haupteinspritzung. Die Art der Ein
spritzung wird durch die Steuereinheit 25 gesteuert.
Claims (16)
1. Druckstufe zur Regulierung einer Voreinspritzmenge von Kraft
stoff in Verbrennungsmaschinen, vorzugsweise in Dieselmoto
ren,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstufe einen Steuerkolben
(1) aufweist, der in einer ersten Bewegungsphase mit einer
Druckregeleinrichtung (15, 15a bis 15c) zur Erzeugung eines
verminderten Drucks auf ein Einspritzventil (4) verbunden ist
und der in einer zweiten, anschließenden Bewegungsphase von
der Druckregeleinrichtung (15, 15a bis 15c) zur Erzeugung eines
höheren Druckes trennbar ist.
2. Druckstufe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (1) wenigstens
eine Bohrung (12) aufweist, die mit einer mit der Druckregelein
richtung (15, 15a bis 15c) verbundenen Leitung (14) verbunden
ist.
3. Druckstufe nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (12) von einer druck
beaufschlagten Kolbenfläche (7) zu einer Ringnut (13) oder ei
ner Querbohrung führt, die am Umfang des Steuerkolbens (1)
vorgesehen ist oder in die Umfangsfläche mündet.
4. Druckstufe nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (14) eine Ringnut oder
eine Bohrung in einem den Steuerkolben (1) aufnehmenden
Schiebergehäuse (3) ist.
5. Druckstufe nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Bewegungsphase die
Bohrung (12) des Steuerkolbens (1) mit der Leitung (14) lei
tungsverbunden ist.
6. Druckstufe nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckregeleinrichtung (15, 15a
bis 15c) im Schiebergehäuse (3) vorgesehen ist.
7. Druckstufe nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckregeleinrichtung (15, 15a
bis 15c) außerhalb des Schiebergehäuses (3) vorgesehen ist.
8. Druckstufe nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckregeleinrichtung (15, 15a
bis 15c) im Steuerkolben (1) vorgesehen ist.
9. Druckstufe nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckregeleinrichtung (15, 15a
bis 15c) einstellbar ausgebildet ist.
10. Druckstufe nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckregeleinrichtung (15, 15a
bis 15c) einen festen Druckwert aufweist.
11. Druckstufe nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckregeleinrichtung (15,
15a) ein Druckbegrenzungsventil ist.
12. Druckstufe nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckregeleinrichtung (15b)
ein Druckregelventil ist.
13. Druckstufe nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckregeleinrichtung (15c)
eine Drossel ist.
14. Druckstufe nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Steuerkolben (1) ein Druck
übersetzungskolben (10) nachgeschaltet ist, durch dessen Druck
(p2) das Einspritzventil (4) betätigbar ist.
15. Druckstufe nach einem der Ansprüche 3 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut (13) im Steuerkolben
(1) von einem Gewindering (35) oder einem Einpreßring be
grenzt ist.
16. Druckstufe nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang des Steuerkolbens (1)
oder in der Wandung der den Steuerkolben (1) aufnehmenden
Bohrung (2) Steuerkerben (37) vorgesehen sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848904A DE19848904A1 (de) | 1998-10-23 | 1998-10-23 | Druckstufe zur Regulierung einer Voreinspritzmenge von Kraftstoff in Verbrennungsmotoren, vorzugsweise in Dieselmotoren |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19848904A DE19848904A1 (de) | 1998-10-23 | 1998-10-23 | Druckstufe zur Regulierung einer Voreinspritzmenge von Kraftstoff in Verbrennungsmotoren, vorzugsweise in Dieselmotoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=7885402
Family Applications (1)
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Owner name: SIEMENS AG, 80333 MUENCHEN, DE |
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