DE3807965C2 - Pumpedüse - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Pumpedüse für eine Kraftstoffeinspritzeinrich
tung, insbesondere von direkt einspritzenden Diesel-Brennkraftmaschinen, gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Derartige Pumpedüsen sind bekannt aus DE-A 33 18 010 und 34 23
340. Bei solchen Einspritzeinrichtungen erfolgt die Einspritzung
der gesamten, je Arbeitshub zuzuführenden Kraftstoffmenge
in einem einzigen Einspritzvorgang. Zur schnellen und sauberen
Abbrechung des Einspritzvorganges ist in der DE 34 23 340 A
ein Steuerventil vorgesehen, das den Einspritzvorgang elektromechanisch
unterbricht, um die Einspritzung in einem darauffolgenden
Einspritzvorgang wieder freizugeben. In der DE 33 18
010 A sind in der Einspritzpumpe Steueröffnungen vorgesehen,
die den Einspritzzeitpunkt steuern. Der Einspritzdruck wird
erst nachdem diese Steueröffnungen eine Ringnut passiert
haben, aufgebaut. Trotz der Steuerungen der Einspritzvorgänge
sind die Verbrennungsgeräusche solcher, insbesondere als
direkt einspritzende Dieselmaschinen ausgeführten Brennkraftmaschinen,
relativ laut, da der Anstieg des Verbrennungsdruckes
unter anderem von der Menge des in einer bestimmten
Zeiteinheit eingespritzten Kraftstoffes abhängt. Prinzipiell
ist es daher auch schon bekannt, zur Verringerung des Verbrennungsgeräusches
solcher Diesel-Brennkraftmaschinen die
Einspritzung in zwei getrennten Einspritzvorgängen vorzunehmen,
indem zunächst eine kleine Voreinspritzmenge und erst in
zeitlichem Abstand davon die eigentliche Hauptmenge eingespritzt
wird.
Eine weitere Möglichkeit zur Verringerung des Verbrennungsgeräusches
ist aus der DE 28 55 539 A bekannt. Hier erfolgt bei
einem stetigen Einspritzvorgang eine Erhöhung der eingespritzten
Kraftstoffmenge je Zeiteinheit. Auch hierdurch wird erreicht,
daß die Hauptmenge des Kraftstoffes erst gegen Ende
des Einspritzvorganges eingespritzt wird.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht nun darin, die bekannten
Pumpedüsen der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Bauart zwecks
Herabsetzung des Verbrennungsgeräuschs der mit einer solchen Einspritzeinrich
tung ausgerüsteten Diesel-Brennkraftmaschine so weiter- bzw. auszubilden, daß
auch bei ihnen die Einspritzung in zwei zeitlich getrennten Vorgängen, nämlich
in einer Voreinspritzung einer kleinen Zündmenge und in einer etwas später folgenden
Einspritzung der Hauptmenge erfolgt.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich gemäß dem Kennzeichen des Patentan
spruchs 1. Erfindungsgemäß sollen die an der Düsennadel angreifenden Kräfte
beeinflußt werden, indem beispielsweise der in dem Pumpenarbeitsraum erzeugte
und auf die Düsennadel in Öffnungsrichtung wirkende Druck während des Druckhubes
des Pumpenkolbens kurzzeitig unter den Öffnungsdruck der Düsennadel abgesenkt
wird. Damit wird die Düsennadel geschlossen und die von der Pumpedüse durchge
führte Kraftstoffabspritzung nach ihrem Beginn für kurze Zeit wieder unterbrochen.
Dabei wäre es zweckmäßig, wenn der Zeitpunkt und/oder die Zeitdauer der Druck
absenkung und damit der Einspritzunterbrechung betriebszustandsabhängig steuer
bar wäre. Dadurch könnte das Einspritzgesetz den jeweiligen Betriebszuständen
der Brennkraftmaschine optimal angepaßt werden. Mit Vorteil kann eine kurzzeitige
Absenkung des Einspritzdruckes dadurch erreicht werden, daß der Pumpenarbeitsraum
vorübergehend mit einem Druckentlastungsraum verbunden wird, der zum einen
über eine Drosselbohrung mit einem Druckmittelauslaß verbunden sein kann und
der zum anderen von einem in einer Zylinderbohrung gegen eine Feder verstellbaren
Kolben begrenzt ist. Besonders zweckmäßig ist es dabei, wenn dieser Kolben als
Federteller für die die Düsennadel belastende Schließfeder ausgebildet ist. Auf
diese Weise wird durch die Verbindung des Pumpenarbeitsraums mit dem Druckent
lastungsraum nicht nur der Druck in dem Pumpenarbeitsraum und in der an diesen
angeschlossenen Hochdruckleitung gesenkt, sondern gleichzeitig auch die Schließkraft
der Düsennadel durch Erhöhung der Vorspannung der Schließfeder vergrößert,
beides Maßnahmen, die den Schließvorgang der Düsennadel bewirken.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung, die sich unter anderem
mit der Ausbildung des Pumpenkolbens zur gesteuerten Verbindung des Pumpen
arbeitsraums mit dem Druckentlastungsraum sowie mit der Anordnung einer Vor
richtung zur Begrenzung des Einspritzdruckes in der Pumpedüse befassen, gehen
aus den übrigen Merkmalen der Unteransprüche hervor.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Darstel
lungsweise gezeigt, das im folgenden näher erläutert wird. Dabei zeigt die Zeichnung
in
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Pumpedüse gemäß der Erfindung,
Fig. 2 in einem Diagramm des Einspritzdruckes über der Zeit den Verlauf
des Einspritzvorganges der erfindungsgemäßen Pumpedüse und
Fig. 3 und 4 alternative Ausführungen der Düsenspitze der Pumpedüse.
In der Zeichnung ist mit 1 die Pumpedüse insgesamt bezeichnet, die aus einem
Pumpenteil 2 und einem Düsenteil 3 besteht. Insgesamt sind vier Trägerteile,
nämlich ein Pumpenträger 4, ein erster Zwischenträger 5, ein zweiter Zwischen
träger 6 und ein Düsenträger 7, vorgesehen, die durch hier nicht weiter gezeigte
Mittel, wie zum Beispiel eine Überwurfmutter zusammengehalten werden. In einer
Zylinderbohrung 10 des Pumpenträgers 4 ist ein Pumpenkolben 9 gehalten, der,
wie hier nur grob schematisch angedeutet ist, durch eine Nockenwelle 8 in axialer
Richtung und durch einen Stellantrieb 13 in Umfangsrichtung verstellbar ist. Der
Pumpenkolben 9 weist dabei einen Beaufschlagungs- und Führungsteil 12 sowie
einen an seinem unteren Ende vorgesehenen Steuerteil 11 auf, der mit seiner
Stirnseite 11a einen Pumpenarbeitsraum 17 begrenzt.
In der Ausgangsstellung des Pumpenkolbens 9 ist dieser Arbeitsraum 17 mit einer
Anschlußbohrung 16 verbunden, über die das Arbeitsmittel, nämlich der zur Ab
spritzung kommende Dieselkraftstoff mit einem von einer Förderpumpe gelieferten
Druckniveau zugeführt wird. An dem Steuerteil 11 des Pumpenkolbens 9 ist eine
Nut 14 vorgesehen, deren der Zulaufbohrung 16 zugewandte Begrenzungswand
15 als im wesentlichen schräg zur Umfangsrichtung verlaufende Steuerkante zur
betriebszustandsabhängigen Einstellung des Einspritzendes der Pumpedüse ausgebildet
ist. Mit 18 ist eine von der Nut 14 ausgehende Steuernut bezeichnet, die mit
einem in dem Pumpenträger 4 vorgesehenen Steuerbohrungsanschluß 19 auf eine
später noch beschriebene Weise zusammenwirkt.
Der Pumpenarbeitsraum 17 ist über einen von einem Druckventil 21 gesteuerten
Druckkanal 20 mit elnem Hochdruckraum 23 verbunden, der seinerseits über eine
in den Zwischenträgern 5 und 6 sowie dem Düsenträger 7 eingearbeitete Kraft
stoffdruckleitung 24 mit einem Druckbeaufschlagungsraum 25 im unteren Teil
des Düsenträgers 7 in Verbindung steht. Dieser Druckbeaufschlagungsraum 25
ist dabei einer in dem Düsenträger 7 verschiebbar gelagerten Düsennadel 26 mit
im Querschnitt gestuften Durchmessern zugeordnet. Dabei wird ein im Durchmesser
größerer Belastungskolben 26a von einer in einem Schließfederraum 33 angeord
neten Schließfeder 27 belastet, die die Düsennadel 26 mit ihrem am unteren Ende
eines im Querschnitt kleineren Nadelkolbens 26b angebrachten Dichtkegel 28
auf einen in dem Düsenträger 7 vorgesehenen kegeligen Dichtsitz 29 preßt. In
dieser in der Zeichnung gezeigten Schließstellung der Düsennadel 26 wird ein
an der unteren Spitze des Düsenträgers 7 angeordneter Abspritzraum 30 mit den
von diesen ausgehenden Abspritzbohrungen 31 von dem Druckbeaufschlagungsraum 25
getrennt, so daß eine Kraftstoffabspritzung nicht erfolgen kann.
Alternative Ausbildungen der Düsenspitze sind in den Fig. 3 und 4 gezeigt
und einander gegenübergestellt. Während in der Fig. 3 eine Düsenspitze analog
zu Fig. 1 gezeigt ist, bei der die Abspritzbohrungen 31 von dem als Sackloch
ausgebildeten Abspritzraum 30 abgehen, ist in der Fig. 4 eine Ausführung darge
stellt, bei der die Abspritzbohrungen 31′ direkt von dem kegeligen Dichtsitz 29
ausgehen. Das dort mit 30′ bezeichnete Sackloch steht dagegen nicht mehr mit
dem Brennraum der Brennkraftmaschine in Verbindung und dient lediglich noch
als Auslauf für das den Dichtsitz 29 erzeugende Werkzeug bei der Herstellung
der Düsenspritze. Mit Einspritzdüsen dieser Gestaltung sind, wie Versuche gezeigt
haben, geringere Schadstoffemissionen erreichbar.
lm zweiten Zwischenträger 6 ist oberhalb des über eine Querbohrung 34 mit dem
Auslaß verbundenen Schließfederraums 33 ein gegenüber diesem durch einen mit
einer Drosselbohrung 38 versehenen Scheibenkolben 35 getrennter Druckentlastungs
raum 37 vorgesehen, der über eine auch in dem ersten Zwischenträger 5 und dem
Pumpenträger 4 angeordnete Verbindungsbohrung 36 mit dem Steuerbohrungsanschluß
19 verbunden ist. Der Druckentlastungsraum 37 steht zudem über eine zweite
Drosselbohrung 39 mit einem Federraum 42 in Verbindung, in dem eine einen
scheibenförmigen Druckbegrenzungskolben 40 belastende Begrenzungsfeder 41
angeordnet ist. Dieser scheibenförmige Druckbegrenzungskolben 40 grenzt dabei
an den Hochdruckraum 23 an und dient zugleich als Federteller zur Abstützung
der Ventilfeder 22 des Druckventils 21.
Die Funktion und Wirkungsweise der in der Zeichnung gezeigten Pumpedüse soll
nun nachfolgend und unter Bezugnahme auf den in der Fig. 2 als Diagramm
des Einspritzdruckes über der Zeit gezeigten Einspritzverlauf erläutert werden.
Ausgehend von einer Grundstellung des Pumpenkolbens 9, bei dem dessen in der
Zeichnung obere Stirnseite an dem Grundkreis der Nockenwelle 8 anliegt und
die untere Stirnfläche 11a des Steuerteils 11 des Pumpenkolbens 9 die Zulauf
bohrung 16 mit dem Pumpenarbeitsraum 17 verbindet, wird im ersten Teil des
Druckhubes des Pumpenkolbens 9 zunächst die Zulaufbohrung 16 verschlossen,
so daß sich in dem Pumpenarbeitsraum 17 ein Druck aufbauen kann. Wenn dieser
Druck einen vorbestimmten, durch die Ventilfeder 22 bestimmten Wert überschrei
tet, öffnet das Druckventil 21, so daß eine Verbindung von dem Pumpenarbeits
raum 17 über den Druckkanal 20 zu dem Hochdruckraum 23 sowie über die Kraft
stoffdruckleitung 24 zu dem Druckbeaufschlagungsraum 25 im Düsenträger 7 her
gestellt ist. Bei Erreichen des von der Schließfeder 27 bestimmten Abspritzdruckes
wird die Düsennadel 26 angehoben, so daß der Dichtkegel 28 die Verbindung zwischen
dem Druckbeaufschlagungsraum 25 und dem Abspritzraum 30 öffnet und Kraftstoff
über die Abspritzbohrungen 31 in den Brennraum der Brennkraftmaschine eingespritzt
werden kann.
Auf seinem weiteren durch den Nocken der Nockenwelle 8 bestimmten Hubweg
erreicht der Pumpenkolben 9 dann die in der Zeichnung gezeigte Stellung, in der
die Steuernut 18 mit dem Steuerbohrungsanschluß 19 korrespondiert, so daß über
die Nut 14, die Steuernut 18 mit dem Steuerbohrungsanschluß 19 und die Verbindungs
bohrung 36 der Pumpenarbeitsraum 17 mit dem Druckentlastungsraum 37 verbunden
wird. Der sich durch diese Verbindung mit dem Pumpenarbeisraum in dem Druck
entlastungsraum 37 aufbauende Druck wirkt auf den den Druckentlastungsraum
37 begrenzenden Scheibenkolben 35, der infolgedessen gegen die Wirkung und
unter Zusammendrücken der Düsennadel-Schließfeder 27 in der Zylinderbohrung
32 nach unten gedrückt wird. Durch die Zuschaltung des Druckentlastungsraums
37 zu dem Pumpenarbeitsraum 17 und insbesondere durch die von dem nachgebenden
Scheibenkolben 35 bewirkte Volumenvergrößerung des Druckentlastungsraums
wird der in dem Pumpenarbeitsraum 17 erzeugte Einspritzdruck so reduziert,
daß die Düsennadel 26 wieder schließt und die Abspritzung unterbrochen wird.
Diese Unterbrechung währt so lange, wie die Steuernut 18 mit dem Steuerbohrungs
anschluß 19 korrespondiert. Verstärkt wird der Schließvorgang der Düsennadel
noch durch die Erhöhung der Vorspannung der Schließfeder 27 infolge der druckbe
aufschlagten Verschiebung des als Federteller für die Schließfeder 27 wirkenden
Scheibenkolbens 35.
Wenn im weiteren Verlauf des Druckhubes des Pumpenkolbens 9 die Verbindung
zwischen der Steuernut 18 und dem Steuerbohrungsanschluß 19 wieder unterbro
chen wird, kann sich der in dem Druckentlastungsraum 37 aufgebaute Druck über
die Drosselbohrung 38 in den Schließfederraum 33 entspannen, der über die Quer
bohrung 34 mit einem Druckmittelauslaß in Verbindung steht. Der Scheibenkol
ben 35 gleitet in seine in der Zeichnung gezeigte Grundstellung zurück, wobei
die Vorspannung der Schließfeder 27 wieder reduziert wird. Gleichzeitig steigt
der Druck in dem Pumpenarbeitsraum 17, in dem Hochdruckraum 23, der Kraftstoff
druckleitung 24 und dem Druckbeaufschlagungsraum 25 wieder an, wodurch die
Düsennadel 26 erneut entgegen der Wirkung der Schließfeder 27 in Öffnungsrichtung
angehoben wird. Es erfolgt nun die eigentliche Hauptkraftstoffeinspritzung, die
so lange andauert, bis die schräg verlaufende Steuerkante 15 an dem Steuerteil
11 des Pumpenkolbens 9 die Zulaufbohrung 16 aufsteuert, so daß diese über die
Nut 14 mit dem Pumpenarbeitsraum 17 verbunden wird und dort der aufgebaute
Einspritzdruck zusammenbricht.
Um ein Ansteigen des Einspritzdruckes auf zu hohe Werte zu verhindern, ist unter
halb des Druckventils 21 eine Druckbegrenzungsvorrichtung angeordnet, die aus
dem in der Zylinderbohrung 43 entgegen der Wirkung der Begrenzungsfeder 41
verstellbaren Druckbegrenzungskolben 40 besteht. Dieser Druckbegrenzungskol
ben 40, der zugleich als Federteller zur Abstützung der Ventilfeder 22 des Druck
ventils 21 dient, begrenzt den Hochdruckraum 23 und wird folglich von dem in
diesem anstehenden Einspritzdruck belastet. Bei Überschreiten eines durch die
Federvorspannung der Entlastungsfeder 41 vorgegebenen Druckes in dem Hochdruck
raum 23 weicht der Druckbegrenzungskolben 40 in der Zeichnung nach unten aus
und gibt durch diese Verstellbewegung ein Volumen frei, das so abgestimmt sein
kann, daß der Druck in dem Hochdruckraum 23 und damit auch in dem angeschlossenen
Hochdrucksystem nicht weiter ansteigen kann. Die Bewegung des Druckbegrenzungs
kolbens 40 wird dabei von der Kennlinie der Druckbegrenzungsfeder 41 sowie
von der Größe der Drosselbohrung 39 bestimmt, die den Federraum 42 mit dem
Druckentlastungsraum 37 verbindet, der seinerseits über die Drosselbohrung 38
mit dem im wesentlichen auf Atmosphärendruckniveau stehenden Schließfederraum
33 verbunden ist.
Nach Beendigung der Einspritzung kehrt der Druckbegrenzungskolben 40 in seine
in der Zeichnung gezeigte Ausgangslage zurück, wobei ein Druckausgleich in dem
Federraum 42 wiederum über die Drosselbohrungen 39 und 38 zum Schließfeder
raum 33 hin erfolgen kann.
Es ergibt sich dann insgesamt ein Druckverlauf für die Einspritzung, wie er mit
ausgezogenen Linien in dem in der Fig. 2 gezeigten Diagramm dargestellt ist.
Die Einspritzung setzt sich demzufolge aus einer Voreinspritzung 50, einer relativ
kleinen Kraftstoffmenge sowie einer Haupteinspritzung 51 zusammen, die zeitlich
verzögert der Voreinspritzung nachfolgt. Durch entsprechende Ausbildung der
Steuerkanten der Steuernut 18, deren Verlauf über den Umfang des Steuerteils
11 des z.B. in Abhängigkeit vom Betriebszustand von dem Stellantrieb 13 verdreh
baren Pumpenkolbens 9 variabel gestaltet werden kann, läßt sich sowohl die Dauer
der Voreinspritzung als auch deren Abstand zu der Haupteinspritzung verändern.
Dabei kann auch diese Veränderung in Abhängigkeit vom Betriebszustand der
Brennkraftmaschine vorgenommen werden, indem beispielsweise bei niedrigeren
Drehzahlen eine länger andauernde Voreinspritzung und ein größerer Zeitabstand
zur Haupteinspritzung als bei höheren Drehzahlen, bei der unter Umständen auch
wieder ein Zusammenfallen der beiden Einspritzungen möglich wäre, vorgesehen
wird. Gegebenenfalls könnte auch daran gedacht werden, die Steuernut 18 mit
einem definierten Verlauf in einem gesonderten, beispielsweise als Buchs ausge
führten Pumpenteil vorzusehen, das dann unabhängig von dem Stellantrieb 13
des Pumpenkolbens 9 durch einen gesonderten Antrieb in Abhängigkeit vom Betriebs
zustand der Brennkraftmaschine verstellt wird. Mit 52 ist in der Fig. 2 die Druck
begrenzung des Einspritzdruckes bei der Haupteinspritzung angedeutet, die demnach
das Erreichen extrem hoher Einspritzdrücke vermeiden hilft, die die Bauteile
der Einspritzeinrichtung und deren Antrieb belasten aber kaum noch für eine
Verbesserung des Einspritzvorganges selbst sorgen.
Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß die von der Erfindung vorgeschla
gene kurzzeitige Druckentlastung durch Verbindung des Pumpenarbeitsraums 17
mit dem Druckentlastungsraum 37 gegebenenfalls auch dadurch herbeigeführt
werden könnte, daß in einer direkt von dem Pumpenarbeitsraum 17 zu dem Druck
entlastungsraum 37 führenden Verbindungsleitung ein beispielsweise elektrisch
ansteuerbares Ventil vorgesehen wird, das in Abhängigkeit vom Betriebszustand
der Brennkraftmaschine zur Erreichung der in der Fig. 2 angedeuteten, aufgeteilten
Einspritzung angesteuert wird.
Claims (12)
1. Pumpedüse für eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung, insbesondere von direkt
einspritzenden Diesel-Brennkraftmaschinen, mit einem von wenigstens einem
Antrieb antreibbaren, den Einspritzdruck erzeugenden Pumpenkolben, dessen
Pumpenarbeitsraum über eine Kraftstoffdruckleitung mit einem Druckbeaufschla
gungsraum verbindbar ist, der einer die Abspritzöffnungen verschließenden,
von einer Schließfeder belasteten Düsennadel zugeordnet ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß Mittel zur in einem Einspritzvorgang kurzzeitigen Spritzunterbrechung durch Beeinflussung
der an der Düsennadel (26) angreifenden Kräfte vorgesehen sind.
2. Pumpedüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitpunkt und/oder
die Zeitdauer der Kräftebeeinflussung betriebszustandsabhängig steuerbar ist.
3. Pumpedüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel
zur kurzzeitigen Spritzunterbrechung als Verbindung des Pumpenarbeitsraums (17) mit einem Druckent
lastungsraum (37) ausgebildet sind.
4. Pumpedüse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckentlastungs
raum (37) über eine Drosselbohrung (38) mit einem Druckmittelauslaß (33, 34)
verbunden ist.
5. Pumpedüse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckentlastungs
raum (37) von einem in einer Zylinderbohrung (32) gegen eine Feder (27) ver
stellbaren Kolben (35) begrenzt ist.
6. Pumpedüse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (35)
als Federteller ausgebildet ist, auf dem die die Düsennadel (26) belastende
Schließfeder (27) abgestützt ist.
7. Pumpedüse nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Pumpenkolben (9) eine Steuernut (18) aufweist, die während des Pumpen
druckhubes den Pumpenarbeitsraum (17) vorübergehend mit einem zu dem Druck
entlastungsraum (37) führenden Anschluß (19, 36) verbindet.
8. Pumpedüse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenkolben zur betriebszustands
abhängigen Veränderung der Einspritzzeit um seine Längsachse verdrehbar
ist, und daß die Steuernut (18) in Umfangsrichtung des
Pumpenkolbens (9) derart ausgebildet ist, daß sie eine Verbindung des Pumpenar
beitsraums (17) mit dem Anschluß (19) in Abhängigkeit vom Betriebszustand
der Brennkraftmaschine zu unterschiedlichen Zeiten herstellt.
9. Pumpedüse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Steuernut (18)
aufweisendes gesondertes Teil des Pumpenkolbens vorgesehen ist, das unabhängig
von der Verdrehung des übrigen Pumpenkolbens verdrehbar ist.
10. Pumpedüse, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein in einer Zylinderbohrung (43) entgegen einer Rückstellfeder
(41) verstellbarer Druckbegrenzungskolben (40) vorgesehen ist, der von dem
in der Kraftstoffdruckleitung (24) anstehenden Druck beaufschlagbar ist.
11. Pumpedüse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein der Rückstellfeder
(41) zugeordneter Federraum (42) über eine Drosselbohrung (39) mit dem Druck
entlastungsraum (37) verbunden ist.
12. Pumpedüse nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck
begrenzungskolben (40) als ein eine Feder (23) eines zwischen dem Pumpenar
beitsraum (17) und der Kraftstoffdruckleitung (24) angeordneten Druckventils
(21) abstützender Federteller ausgebildet ist.
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Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8331 | Complete revocation |