DE3801929C2 - Kraftstoffeinspritzeinrichtung - Google Patents
KraftstoffeinspritzeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kraftstoffein
spritzeinrichtung, insbesondere für direkt einspritzende
Diesel-Brennkraftmaschinen, gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Bei bekannten Kraftstoffeinspritzeinrich
tungen, die insbesondere für direkt einspritzende Die
sel-Brennkraftmaschinen als sogenannte Pumpedüsen
ausgebildet sind, bei denen also die Hochdruckpumpe
und die Einspritzdüse zu einem Bauteil zusammenge
faßt sind, ist im allgemeinen der Anstieg des Einspritz
druckes und dessen Höhe abhängig von dem Hub des
Pumpenkolbens, der beispielsweise von einer von der
Brennkraftmaschine angetriebenen Nockenwelle betä
tigt wird. Der Anstieg des Einspritzdruckes und damit
auch der Zeitpunkt, in dem die Einspritzdüse öffnet und
damit der Einspritzvorgang beginnt, sind somit bezogen
auf den Kurbelwinkel der Brennkraftmaschine festge
legt. Das Einspritzende wird dagegen durch frühere
oder spätere Verbindung des Pumpenarbeitsraums mit
der Einlaßleitung durch Drehung des Pumpenkolbens in
Abhängigkeit vom Betriebszustand der Brennkraftma
schine, beispielsweise in Abhängigkeit von der Drehzahl
der Brennkraftmaschine, verändert.
Aus der gattungsgemäßen DE-33 00 876 A1 ist eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung mit
einer Verteilereinspritzpumpe für mehrere Einspritzdüsen bekannt, an deren von dem
Einspritzdruck beaufschlagten Pumpenarbeitsraum eine entgegen der Wirkung von
Federn verstellbare Steuerkolbenanordnung zur Steuerung des Einspritzdruckes
angeschlossen ist.
Diese Steuerkolbenanordnung dient zur Formung einer Vor- und einer Hauptein
spritzung, wobei insbesondere in allen Betriebsbereichen bzw. Drehzahlbereichen
der Brennkraftmaschine eine optimale Voreinspritzmenge erzielt werden soll.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht
nun darin, eine Einflußmöglichkeit auf
den Verlauf des Einspritzdruckanstieges und damit auf
den Beginn der Kraftstoffeinspritzung nehmen zu kön
nen, wobei auch dieser Einfluß beispielsweise drehzahl
abhängig gestaltet werden soll.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich gemäß dem
Kennzeichen des Patentanspruchs 1. Erfindungsgemäß
wird also eine von dem Einspritzdruck beaufschlagte
Steuerkolbenanordnung vorgesehen, die vorzugsweise
aus zwei durch eine Druckfeder gekoppelten Steuerkol
ben besteht, wobei der erste Steuerkolben in einem er
sten Arbeitsbereich zur drehzahlabhängigen Steuerung
des Einspritzdruckanstieges herangezogen wird und der
zweite Steuerkolben eine Begrenzung der erreichbaren
Höhe des Einspritzdruckes durchführt.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Merkmalen der Unteransprüche angegeben und
werden im folgenden anhand der Beschreibung des in
der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiels der Er
findung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 ein schematisches Schaltbild der erfindungsge
mäßen Kraftstoffeinspritzeinrichtung und
Fig. 2 in einem Diagramm des Druckes über dem
Kurbelwinkel den Verlauf des Einspritzdruckes der er
findungsgemäßen Kraftstoffeinspritzeinrichtung.
In der Fig. 1 der Zeichnung ist mit 1 eine beispielswei
se als Pumpenteil einer Pumpedüse ausgebildete Hoch
druck-Kolbenpumpe angegeben, deren Pumpenkolben
2 sowohl in axialer Richtung als auch in Umfangsrich
tung angetrieben wird. Dabei bewirkt der axiale An
trieb, der beispielsweise von einer mit Nocken versehe
nen Nockenwelle ausgeführt wird, einen Kolbenhub des
Pumpenkolbens 2 in einer Zylinderbohrung 4 des Ge
häuses 3, so daß in einem mit 5 bezeichneten Pumpenar
beitsraum ein Druck erzeugt wird. Ein zweiter, hier
ebenfalls nicht gezeigter Antrieb verdreht den Pumpen
kolben 2 in Abhängigkeit vom Betriebszustand der
Brennkraftmaschine, beispielsweise in Abhängigkeit
von Last und Drehzahl, wodurch gegen Ende des Pum
penhubs eine an dem Pumpenkolben 2 vorgesehene,
schräg zur Umfangsrichtung verlaufende Steuerkante
12 eine in dem Gehäuse 3 vorgesehene Zulaufbohrung
11 früher oder später aufsteuert, so daß durch Verbin
dung des Pumpenarbeitsraums 5 über eine an dem Pum
penkolben 2 vorgesehene Nut 13 mit der Zulaufboh
rung 11 der in dem Pumpenarbeitsraum 5 erzeugte Ein
spritzdruck zum Zusammenbrechen und damit der Ein
spritzvorgang zum Ende gebracht wird.
Von dem Pumpenarbeitsraum 5 geht ein Druckkanal
6 ab, der in einen Hochdruckraum 7 mündet, von dem
aus eine hier nicht gezeigte Hochdruckleitung zu der
Einspritzdüse führt. Die Einmündung des Druckkanals 6
in den Hochdruckraum 7 wird durch ein Druckventil
gesteuert, das hier aus einem Kugelventil 8 gebildet ist,
das von einer auf einen Ventilteller 10 lastenden Ventil
feder 9 solange in Schließstellung gehalten wird, wie der
Druck in dem Pumpenarbeitsraum 5 unterhalb eines
vorgegebenen Druckniveaus liegt. Der Öffnungsdruck
des Druckventils 8 liegt aber in jedem Fall unterhalb des
zur Öffnung der Einspritzdüse erforderlichen Düsenöff
nungsdrucks.
Über eine Anschlußleitung 14 ist weiterhin noch eine
insgesamt mit 15 bezeichnete Steuerkolbenanordnung
an den Pumpenarbeitsraum 5 angeschlossen. Diese
Steuerkolbenanordnung 15 besteht im wesentlichen aus
zwei in Zylinderbohrungen 16 und 17 unterschiedlichen
Durchmessers gleitenden Steuerkolben 18 und 19, die
über eine zwischen beiden Steuerkolben angeordnete
Druckleder 24 miteinander gekoppelt sind. Während
der zweite Steuerkolben 19 von einer in einem Feder
raum 22 angeordneten Rückstellfeder 21 zur Anlage an
einer Gehäuseschulter 20 in der Zeichnung nach links
gedrückt wird, wird der erste Steuerkolben 18 von dem
in einem Druckbeaufschlagungsraum 33 herrschenden,
über die Verbindungsleitung 14 und eine evtl. vorhande
ne Drossel 14a zugeführten Einspritzdruck sowie von
einer Feder 32 in der Zeichnung nach rechts zumindest
bis zur Anlage an der Druckfeder 24 belastet. An den
einander zugewandten Stirnseiten der beiden Steuer
kolben 18 und 19 sind eine Ventilfläche 27 und eine
Sitzfläche 23 zur Bildung einer Ventilanordnung vorge
sehen, die den Durchtritt von Druckmittel durch eine an
der Ventilfläche 27 mündende Drosselbohrung 29 des
ersten Steuerkolbens 18 verschließt. Diese Drosselboh
rung 29 ist dabei im Stirnbereich des als Hohlkolben mit
einer Sacklochbohrung 34 versehenen er
sten Steuerkolbens 18 angeordnet und verbindet bei
den Druckbeaufschlagungsraum 33 mit einem zwischen
den beiden Steuerkolben 18 und 19 gebildeten Raum 30.
In diesem Raum 30 ist auch die Druckfeder 24 gehalten,
die sich mit einem Ende auf einer planen Stirnseite 26
des ersten Steuerkolbens 18 und mit ihrem anderen En
de am Grund einer Ausnehmung 25 des zweiten Steuer
kolbens 19 abstützt. Der Raum 30 ist schließlich über
eine in dem zweiten Steuerkolben 19 angeordnete
Längsbohrung 31 mit dem Federraum 22 verbunden,
der über eine Verbindungsleitung 23 mit der Einlaßlei
tung 11 in Verbindung steht.
An die Einlaßleitung 11 ist weiterhin noch eine Ver
bindungsleitung 36 angeschlossen, die im Bereich der
Zylinderbohrung 16 der Steuerkolbenanordnung 15 ein
mündet. Diese Verbindungleitung 36 kann bei dem hier
gezeigten Ausführungsbeispiel mit einer an dem ersten
Steuerkolben 18 vorgesehenen Querbohrung 35 zusam
menarbeiten, die auch als Drosselbohrung ausgebildet
sein kann.
Die Funktion und Wirkungsweise der in der Fig. 1 der
Zeichnung gezeigten Kraftstoffeinspritzeinrichtung soll
nun nachfolgend unter Heranziehung des in der Fig. 2
gezeigten Diagramms des Einspritzverlaufes über dem
Kurbelwinkel der Brennkraftmaschine näher erläutert
werden. Ausgehend von einer Ausgangsstellung der
Hochdruck-Kolbenpumpe 1, bei der der Pumpenkolben
2 so weit zurückgezogen ist, daß die stirnseitige Steuer
kante 2a des Pumpenkolbens 2 die im Gehäuse 3 ange
ordnete Zulaufleitung 11 öffnet, verschließt der bei
spielsweise durch eine Nockenwelle angetriebene Pum
penkolben 2 bei seinem Hub zunächst diese Zulaufboh
rung 11. Im Pumpenarbeitsraum 5 kann sich dann ein
Druck aufbauen, der das Druckventil 8 gegen die Wir
kung der Ventilfeder 9 öffnet. Über den Druckkanal 6,
den Hochdruckraum 7 und die hier nicht gezeigte Hoch
druckleitung erreicht der Druck die Einspritzdüse und
hebt nach Erreichen des Abspritzdruckes der Einspritz
düse deren Düsennadel vom Düsennadelsitz ab. Auf die
se Weise kann der unter dem von dem Pumpenkolben
erzeugten Einspritzdruck stehende Kraftstoff in den
Brennraum der Brennkraftmaschine eingespritzt wer
den.
Der Einspritzvorgang wird dann dadurch beendet,
daß gegen Ende des Arbeitshubes des Pumpenkolbens 2
die schräg zur Umfangsrichtung des Pumpenkolbens
verlaufende Steuerkante 12 die Zulauföffnung 11 wie
derum aufsteuert, so daß diese über die Nut 13 mit dem
Pumpenarbeitsraum 5 in Verbindung gebracht wird und
der darin erzeugte Einspritzdruck zusammenbricht.
Durch Verdrehung des Pumpenkolbens 2, was im we
sentlichen in Abhängigkeit von der Last der Brennkraft
maschine durchgeführt wird, erfolgt diese Aufsteuerung
der Zulaufleitung 11 bezogen auf den Kurbelwinkel der
Brennkraftmaschine früher oder später, so daß durch
Verschiebung des Einspritzendes die Einspritzdauer
und die Einspritzmenge variiert werden kann.
Damit aber auch der Einspritzbeginn, das heißt der
Zeitpunkt, an dem die Düsennadel der Einspritzdüse
von dem Düsennadelsitz abgehoben wird, verändert
werden kann, ist die Steuerkolbenanordnung 15 vorge
sehen, die über die gegebenenfalls mit der Drossel 14a
versehene Verbindungsleitung 14 mit dem in dem Pum
penarbeitsraum 5 erzeugten Druck beaufschlagt wird.
Dieser Druck, der auch in dem Druckbeaufschlagungs
raum 33 herrscht, belastet zunächst den ersten Steuer
kolben 18 und versucht diesen gegen die Wirkung der
Druckfeder 24 in Richtung auf den zweiten Steuerkol
ben 19 zu verschieben. Dieser zweite Steuerkolben 19
wird dabei von der Rückstellfeder 21 deren Federkraft
wesentlich größer als die der Druckfeder 24 ist, gegen
die Gehäuseschulter 20 gedrückt. Im Stirnbereich des
ersten Steuerkolbens 18 befindet sich aber die Drossel
bohrung 29, über die ständig der als Druckmittel dienen
de Kraftstoff aus dem Druckbeaufschlagungsraum 33 in
den Raum 30 und von dort über die Längsbohrung 31 in
den Federraum 22 bzw. über die Verbindungsleitung 23
zur Zulaufleitung 11 abfließt. In dieser Zulaufleitung
herrscht nämlich ein von einer Förderpumpe eingestell
tes Druckniveau, das wesentlich niedriger als der von
der Hochdruck-Kolbenpumpe 1 erzeugte Einspritz
druck ist.
Die Drosselwirkung der Drosselbohrung 29 beein
flußt nun den Anstieg des Kraftstoffdrucks in dem
Druckbeaufschlagungsraum 33 und damit auch in dem
Pumpenarbeitsraum 5. Während bei kleinen Drehzah
len der Brennkraftmaschine, bei denen sich der Hub des
Pumpenkolbens 2 über eine größere Zeitdauer er
streckt als bei höheren Drehzahlen, verhältnismäßig viel
Kraftstoff abfließen kann, so daß der Druckanstieg rela
tiv flach ist, kommt bei höheren Drehzahlen und damit
kurzzeitigeren Kolbenhüben die Drosselwirkung der
Drosselbohrung 29 immer mehr zum tragen, indem we
niger Kraftstoff abfließt und sich infolgedessen ein im
mer steilerer Druckanstieg ergibt. Dieses unterschied
lich steile Anstiegsverhalten des Einspritzdruckes er
folgt jedoch nur so lange, bis der Einspritzdruck einen
Wert erreicht, der ausreicht, den ersten Steuerkolben 18
gegen die Wirkung der Druckfeder 24 bis zur Anlage an
dem zweiten Steuerkolben 19 zu verschieben. In dem
Moment der Anlage wird die Drosselbohrung 29 durch
die einander zugeordneten Ventil- und Dichtflächen 27
bzw. 28 an den einander zugewandten Stirnseiten des
ersten und zweiten Steuerkolbens 18 und 19 verschlos
sen, so daß ein weiterer Kraftstoffaustritt nicht mehr
möglich ist.
In der Folge steigt der Einspritzdruck in dem Pum
penarbeitsraum 5 ungedämpft an bis zu einem Wert, der
von der Vorspannung der Rückstellfeder 21 abhängt.
Bei Überschreitung dieses Wertes werden beide Steuer
kolben 18 und 19 gemeinsam entgegen der Wirkung der
Rückstellfeder 21 in der Zeichnung nach rechts ge
drückt, wodurch ein durch die Kennlinie der Rückstell
feder 21 bestimmter, beispielsweise sehr flacher Ein
spritzdruckanstieg erreicht wird, der praktisch einer
Kraftbegrenzung gleichkommt. Dieser Einspritzdruck
anstieg kann so lange erfolgen, bis von der Steuerkante
12 des Pumpenkolbens 2 die Zulaufleitung 11 aufgesteu
ert und damit der Einspritzvorgang beendet wird. Eine
andere Möglichkeit der Beendigung des Einspritzvor
gangs besteht darin, daß über die Querbohrung 35 an
dem ersten Steuerkolben 18 der Steuerkolbenanord
nung 15 eine Verbindung zwischen dem Druckbeauf
schlagungsraum 33 und der Verbindungsleitung 36 her
gestellt wird, die mit der Zulaufleitung 11 in Verbindung
steht. Anstelle der Querbohrung 35 könnte dabei auch
die in der Zeichnung linke Stirnseite des ersten Steuer
kolbens 18 als Steuerkante dienen. Gegebenenfalls
könnte die Querbohrung 35 aber auch als Drosselboh
rung ausgebildet sein, wodurch dann kein schlagartiges
Zusammenbrechen des Einspritzdruckes erfolgen wür
de, sondern vielmehr eine Begrenzung des Einspritz
druckes auf einen konstanten Wert erreicht wird.
In der Fig. 2 ist nun der Druckverlauf des Einspritz
druckes über dem Kurbelwinkel der Brennkraftmaschi
ne angedeutet. Dabei ist mit der ausgezogenen Linie 41
ein Verlauf des Einspritzdruckes angegeben, wie er sich
ohne die Drosselbohrung 29 bzw. bei sehr hoher Dreh
zahl der Brennkraftmaschine ergeben würde, wenn die
Drosselstelle 29 praktisch keinen Kraftstoff mehr
durchläßt. Gegenüber diesem Verlauf des Einspritz
druckes bei sehr hohen Drehzahlen ergibt sich der Ver
lauf des Einspritzdruckes bei niedrigeren Drehzahlen
durch die in der Zeichnung mit 44 bzw. 45 bezeichneten
Linien. Diese unterscheiden sich insbesondere in dem
Winkel, mit dem sie im ersten Bereich des Druckanstie
ges bis zu dem mit pA angegebenen Anlegedruck anstei
gen, der dann erreicht ist, wenn der erste Steuerkolben
18 an dem zweiten Steuerkolben 19 zur Anlage kommt.
Der weitere Verlauf des Druckanstieges zwischen
den Druckwerten pA und pGr, das heißt dem Begren
zungsdruck, bei dem die Steuerkolbenanordnung 18, 19
beginnt, gegen die Wirkung der Rückstellfeder 21 in der
Zeichnung nach rechts zu wandern, ist dagegen jeweils
parallel zur Linie 41, da hier der Druckanstieg bei ver
schlossener Drosselbohrung 29 erfolgt. Mit 42 ist der
Druckverlauf angedeutet, wie er sich durch die von der
Rückstellfeder 21 bewirkte Druckbegrenzung ergibt. 43
bezeichnet den Abfall des Einspritzdruckes, wenn nach
Öffnen der Verbindungsleitung 35 der Einspritzdruck in
dem Pumpenarbeitsraum 5 zusammenbricht. 46 schließ
lich deutet mit unterbrochenen Linien den Druckverlauf
des Einspritzdruckes ohne die erfindungsgemäße Steu
erkolbenanordnung 15 an, bei dem also weder eine Be
grenzung der Höhe des Einspritzdruckes noch eine
drehzahlabhängige Veränderung des Einspritzdruckan
stieges vorgenommen wird. Im übrigen wird durch die
Veränderung des Einspritzdruckanstieges sowohl eine
Veränderung der eingespritzten Kraftstoffmenge als
auch eine Verschiebung des Einspritzbeginns, bezogen
auf das Arbeitsspiel der Brennkraftmaschine, erreicht,
da ja der zum Öffnen der Düsennadel der Einspritzdüse
erforderliche Öffnungsdruck, der größer als der Anlege
druck, aber kleiner als der Begrenzungsdruck pGr ist,
dann bei unterschiedlichen Kurbelwinkelgraden er
reicht wird.
Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß die Steu
erkolbenanordnung 15, die hier alt gesonderte Anord
nung neben der Pumpedüse 1 dargestellt ist, mit Vorteil
auch beispielsweise innerhalb der Pumpedüse und hier
sogar innerhalb des Pumpenkolbens 2 angeordnet sein
kann. Auf diese Weise könnte eine sehr kompakte und
kleinbauende Kraftstoffeinspritzeinrichtung erreicht
werden, die insbesondere bei Einsatz einer Pilot- oder
Voreinspritzung umfangreiche Gestaltungsmöglichkei
ten des Einspritzdruckverlaufes ermöglicht.
Claims (13)
1. Kraftstoffeinspritzeinrichtung, insbesondere für
direkt einspritzende Diesel-Brennkraftmaschinen,
mit einer von der Brennkraftmaschine angetriebe
nen Hochdruck-Kolbenpumpe, deren Pumpenkol
ben in einem Pumpenarbeitsraum einen über ein
Leitungssystem einer Einspritzdüse zuführbaren
Einspritzdruck erzeugt, und mit
einer von dem Einspritzdruck entgegen der
Wirkung von Federn (21, 24) verstellbaren Steuer
kolbenanordnung (15) zur Steuerung des
Einspritzdruckes,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkolbenan
ordnung (15) in einem ersten Arbeitsbereich mit einem ersten, von dem Einspritzdruck beaufschlagten Steuerkolben (18) einen
in Abhängigkeit von der Drehzahl der Brennkraft
maschine veränderlichen Anstieg des Einspritz
druckes über dem Kurbelwinkel der Brennkraftma
schine und in einem zweiten Arbeitsbereich mit einem mit dem ersten gekoppelten zweiten Steuerkolben (19) einen
über dem Kurbelwinkel konstanten Anstieg des
Einspritzdruckes steuert.
2. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkolbenan
ordnung (15) in einem dritten Arbeitsbereich eine
Begrenzung des Einspritzdruckes auf einen vorge
gebenen Wert steuert.
3. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerkolbenanordnung (15) den ersten
Steuerkolben (18)
und den zweiten, mit diesem unter Zwischen
schaltung einer Druckfeder (24) gekoppelten Steu
erkolben (19) aufweist, der mit dem ersten Steuer
kolben zur Bildung einer Ventilvorrichtung (27, 28)
zusammenwirkt, die zur Versperrung einer zwi
schen einem mit dem Einspritzdruck beaufschlag
ten Druckbeaufschlagungsraum (33) und einem
Auslaßraum (22, 30) angeordneten Drosselbohrung
(29) ausgebildet ist.
4. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Steuerkol
ben (19) von einer die Druckbegrenzung bewirken
den Rückstellfeder (21) belastet ist, deren Feder
kraft größer als die Federkraft der Druckfeder (24)
ist.
5. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 3
oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Steuerkolben (18) an seiner dem zweiten Steuer
kolben (19) zugewandten Stirnseite eine Ventilflä
che (27) aufweist, die mit einer an dem zweiten
Steuerkolben vorgesehenen Sitzfläche (28) zur Bil
dung der Ventilvorrichtung zusammenwirkt.
6. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Drosselbohrung (29) im Bereich der Ventilfläche
(27) des ersten Steuerkolbens (18) angeordnet ist.
7. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach einem der
Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem zweiten Steuerkolben (19) Mittel (31) zur Ver
bindung des zwischen den beiden Steuerkolben be
findlichen Raumes (30) mit einem die Rückstellfe
der (21) aufnehmenden, mit einem Auslaß (11, 23)
verbundenen Federraum (22) vorgesehen sind.
8. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel durch eine
in dem zweiten Steuerkolben (19) angebrachte Axi
albohrung (31) gebildet sind.
9. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach einem der
Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem ersten Steuerkolben (18) Mittel (35) zur Auf
steuerung einer Verbindung zwischen dem Druck
beaufschlagungsraum (33) und einer Auslaßleitung
(36) nach Erreichen eines vorgegebenen Verstell
weges der Kolbenanordnung (15) vorgesehen sind.
10. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel durch
eine an der dem zweiten Steuerkolben (19) abge
wandten Stirnfläche des ersten Steuerkolbens (18)
vorgesehene Steuerkante gebildet sind.
11. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel durch
eine an dem ersten Steuerkolben (18) vorgesehene
Bohrung (35) gebildet sind.
12. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (35)
als Drosselbohrung ausgebildet ist.
13. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerkolbenanordnung (15) in dem Pumpen
kolben angeordnet ist.
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DE3300876A1 (de) * | 1983-01-13 | 1984-07-19 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Kraftstoffeinspritzpumpe |
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1988
- 1988-01-23 DE DE3801929A patent/DE3801929C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3215047C2 (de) * | 1982-04-22 | 1984-05-03 | M.A.N. Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG, 8900 Augsburg | Brennstoffeinspritzsystem für eine Brennkraftmaschine |
DE3300876A1 (de) * | 1983-01-13 | 1984-07-19 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Kraftstoffeinspritzpumpe |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3801929A1 (de) | 1988-08-11 |
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Legal Events
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