DE741802C

DE741802C - Einrichtung zum Einspritzen von Oberschmieroel in die Ansaugleitung von Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE741802C
Application number: DEH161225D
Authority: DE
Original assignee: GUSTAV HUEBNER DR
Current assignee: GUSTAV HUEBNER DR
Priority date: 1939-12-24
Filing date: 1939-12-24
Publication date: 1943-11-17

Description

Einrichtung zum Einspritzen von Oberschmieröl in die Ansaugleitung von Brennkraftmwschinen Einrichtungen zum Einspritzen von Oberschmieräl aus einem Abmeßgefäß in die Ansaugleitung von Brennkraftmaschinen sind bereits in verschiedenen Ausführungen bekannt und dienen in erster Linie zur Erleichterung des Kaltstartes sowie zum 'Verhindern des Trockenlaufens der Kolben bis zum Wirksamwerden des normalen Schmierölumlaufes.
Nach der vorliegenden Erfindung wird die Ülspritzdüse derartiger Einrichtungen über zwei hintereinandergeschaltete Düsen belüftet, zwischen denen das an sich genannte Abmeßgefäß liegt, an das die Ölleitung angeschlossen ist. Hierdurch wird der Vorteil einer wesentlich vereinfachten Bauweise und eines mit Sicherheit gewährleisteten sparsamen Ölverbrauches gewonnen; denn eine solche Anordnung bedarf keines einzigen dichten Ventils. Bis auf die verhältnismäßig billigen, zur Belüftung dienenden Einsatzdüsen braucht also für keinen Teil der Antage mehr irgendwelche Präzision gefordert zu werden.
Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Anordnung im Querschnitt und Draufsicht wieder. Der beispielsweise zwischen Vergaser und Ansaugrohr in die Ansaugleitung eingefügte Flansch i ist mit einer Bohrung :2 ausgerüstet, in welche von der einen Seite her die Spritzdüse 3, von der anderen Seite her das Kupferrohr q. eingeschraubt ist. Das Kupferrohr q. ist durch eine Gegenmutter 5 gesichert und steht in Verbindung mit dem Abrneßraum 6, in den bei jedem Start mit bekannten Mitteln eine vorbestimmte Menge Oberschmieröl eingeführt «erden kann.
Von der zum Kupferrohr .4 führenden Ölleitung 8 ist hinter der Düse i eine Luftleitung 9 abgezweigt, welche bis über das -Niveau x-y nach oben steigt und zu einem Schraubwentil führt, dessen Durchtrittsöffnung sich in üblicher Weise durch geeignete Einstellung der Ventilschraube io regeln läßt. Die Luftleitung g wirkt in ähnlicher Weise wie die sog. Bremsluftleitung einesr. Spritzvergasers, d. h. sie führt Luft in das zur Düse 3 strömende Öl ein, um das Absaugen der im Speicherraum 6 enthaltenen Ölmenge zu verlangsamen und dies Öl bereits vor der Düse 3 zu verschäumen.
Die Zuführung des Öles zuin Behälter 6 erfolgt über den Kanal i i. Dieser ist mit einem biegsamen Kupferrohr 12 verschraubt, dessen Weite etwa den für Öldruckbremsen üblichen Ölleitungen entspricht.
Der Behälter 6 ist oben durch einen Deckel 13 abgeschlossen, in dem die Belüftungsdüse i z-. sitzt. Der Behälter 6 liegt also zwischen den hintereinandergeschalteten Düsen 14 und 7, so daß nur so lange Öl über die Düse 7 angesaugt wird, bis der Ab.inesserraum 6 entleert ist. Nach erfolgter Entleerung wird also von der Düse 3 aus kein merkbarer Sog auf die Ölzuleitung 12 mehr ausgeübt, da diese Ölleitung zwischen den hintereinandergeschalteten Belüftungsdüsen;, 1.1 an das Ahmeßgefäß 6 angeschlossen ist. Dagegen genügt beispielsweise ein kurzzeitiges Schließen der Düse 14. bei laufendem Motor, um eine Evakuierung des Abmeßgefäßes 6 herbeizuführen, so daß ein Schuß Öl über die Leitung 1 2 angesaugt wird und das Abmeßgefäß etwa bis zum N[iveau.z--v fällt, um anschließend allmählich über die Düse; wieder abgesaugt zu «-erden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Einspritzen von Oberschmieröl aus einem Abmeßgefäß in <lie Ansaugleitung von Brennkraftmaschiiletl, dadurch gekennzeichnet, daß die Ölspritzdüse (3) über zwei hintereinandergeschaltete Düsen (7,1-4) belüftet ist, zwischei1 denen das beim Anlassen aus dem V«rratsgefäß gefüllte, an die Ölleitung (12 1 angeschlossene Abmeßgefäß (6) liegt, und daß die ölspritzdüse (3) außerdem zusätzlich über eine einstellbare Düse ( io ) tuimittelbar belüftet ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vorn Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen «-orden: deutsche Patentschrift ...... Nr.697 8:4; französische Patentschrif674 882, 675 987> 8-1-169o; britische Patentschrift \r.315 0g5,.186988; amerikanische Patentschrift Nr. 1778241.