DE926108C

DE926108C - Einrichtung zum Heben von Fluessigkeiten mittels einer Brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE926108C
Application number: DER9920A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Riegger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-09-24
Filing date: 1952-09-24
Publication date: 1955-11-03

Description

AUSGEGEBEN AM 3. NOVEMBER 1955

Rpp20 Ia/59 c

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Heben von Flüssigkeiten, wie z. B. Jauche, mittels einer Brennkraftmaschine, bei der der Luftansauge stutzen der Brennkraftmaschine mittels einer Ansaugleitung an einen· mit der zu hebenden Flüssigkeit in Leitungsverbindung stehenden geschlossenen Raum angeschlossen ist, der einen Schwimmer enthält, der beim Erreichen eines bestimmten Flüssigkeitsstandes im geschlossenen Raum die Ansaugleitung der Brennkraftmaschine vom geschlossenen Raum absperrt. Bei einer bekannten Einrichtung erfolgt das Heben der Flüssigkeit in der Weise, daß in einem luftdicht abgeschlossenen Behälter über den Ansaugestutzen des Brennkraftmotors Unterdruck erzeugt wird. Der Ansaugestutzen der Brennkraftmaschine steht zu diesem Zweck über eine Ansaugleitung mit dem abgeschlossenen Behälter,
dem er seine für den Verbrennungsvorgang notwendige Luft entnimmt, in Verbindung. Wird dann dieser unter Unterdruck stehende Behälter über eine Steigleitung mit der Grube, in der sich die Flüssigkeit befindet, verbunden, dann steigt unter Einfluß des äußeren Luftdruckes Flüssigkeit in den Behälter. Dabei ist die Steighöhe bis zu einer gewissen Grenze von der Höhe des Vakuums im Behälter abhängig. Um zu verhindern, daß die unter Einfluß des äußeren Luftdruckes in den Behälter steigende Flüssigkeit über die Ansaugleitung in den Brennkraftmotor gelangt, ist ein Schwimmerven til angeordnet, das beim Erreichen eines bestimmten Flüssigkeitsstandes im geschlossenen Behälter die Ansaugleitung der Brennkraftmaschine vom geschlos-

senen Behälter absperrt. Dabei tritt dann der Nachteil auf, daß infolge Luftmangels die Verbrennung unvollkommen wird und die Brennkraftmaschine Schaden erleiden kann.

Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil der bekannten Einrichtung dadurch vermieden, daß im geschlossenen Raum ein Lufteinlaß organ angeordnet ist, das im Falle der vom Schwimmer unterbrochenen Verbindung zwischen der Ansaugleitung

ίο der Brennkraftmaschine und dem geschlossenen Raum die Ansaugleitung mit der Atmosphäre verbindet.

Die erfindungsgemäße Einrichtung wird an Hand der Abb. ι und 2 im folgenden näher erläutert.

ι ist ein Brennkraftmotor in schematischer Darstellung ; 2 ist ein unterdr-uckdichter Schlauch, über den der Motor 1 mit einem geschlossenen Raum, dem Flüssigkeitsbehälter 3, in Verbindung steht.
Am Motor ist ein Dreiweghahn 4 angebracht, durch den die Verbrennungsluft entweder aus dem Behälter 3 oder aus der Atmosphäre entnommen werden kann. 5 ist ein Luftspeicher, der zwischen der Saugleitung 2 und dem Dreiweghahn eingebaut ist. Die Saugleitung 2 mündet in den Dom 6, der sowohl ein Schwimmerventil nach Abb. 2 als auch das Lufteinlaßorgan 7 enthält. Im Luftspeicher 5 ist der Filter 8 angebracht. Die Steigleitung 9 führt zur Flüssigkeitsgrube 10. Beim Betrieb des Motors entsteht sowohl im Speicher 5 als auch im Behälter 3 Unterdruck, und demzufolge wird die Flüssigkeit aus der Grube 10 vom Atmosphärendruck über die Steigleitung 9 in den Behälter 3 gedrückt.

Abb. 2 zeigt die Funktion des Schwimmersaugventils. Es ist derart aufgebaut, daß es beim Heben des Schwimmers 11 sowohl das Eindringen der Flüssigkeit in die Saugleitung verhindert als auch dem Motor durch öffnen der Luftklappe 7 Frischluft zukommen läßt. Der Schwimmer 11 ruht auf dem durchlöcherten Spritzblech 12. Auf dem Schwimmer sitzt lose der Kolben 13 mit den Saugschlitzen 14. Durch die Wendelfeder 16 wird der Kolben 13 in seine unterste Lage gedrückt. Steigt die Flüssigkeit im Behälter 3 an und hebt den Schwimmer 11 vom Spritzblech 12 ab, so wird auch der Kolben: 13 nach oben gedrückt. Der Motor saugt nun seine Luft so lange aus dem Behälter, bis durch weiteres Anheben des Kolbens die Saugschlitze 14 durch den den Kolben 13 führenden Zylinder verdeckt werden. Nun zieht der Sog des Motors den Kolben bis zu einem in der Zeichnung ■nicht dargestellten Anschlag hoch. Bei seiner Aufwärtsbewegung schiebt mum die S'chaltkurve 15 den Taststift 18 der Luftklappe 7 nach außen und gibt dem Motor Frischluft. Um das Absinken der Flüssigkeit in diesem Augenblick zu verhindern, wird die Führungsstange 19 des Kolbens durch eine ausrückbare Raste 20 in ihrer oberen Stellung festgehalten. Durch Hebelübertragung kann der Kolbenhub auch zum Schließen des Verschlusses der Grube 10 (Abb. 1) herangezogen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Einrichtung zum Heben von Flüssigkeiten, wie z. B. Jauche, mittels einer Brennkraftmaschine, bei der der Luftansaugesitutzen der Brennkraftmaschine mittels einer Ansaugleitung an einen mit der zu hebenden Flüssigkeit in Leitungsverbindung stehenden geschlossenen Raum angeschlossen ist, der einen Schwimmer enthält, der beim Erreichen eines bestimmten Flüssigkeitsstandes im geschlossenen Raum die Ansaugleitung der Brennkraftmaschine vom geschlossenen Raum absperrt, dadurch gekennzeichnet, daß im geschlossenen Raum (3) ein - Lufteinlaßorgan (7) angeordnet ist, das im Falle der vom Schwimmer (11) unterbrochenen Verbindung zwischen der Ansaugleitung (2) der Brennkraftmaschine und dem geschlossenen Raum die Ansaugleitung (2) mit der Atmosphäre verbindet.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der geschlossene Raum (3) mittels einer an sich bekannten Steigleitung (9) mit der zu hebenden Flüssigkeit in Verbindung steht.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ansaugleitung

(2) zwischen dem Luftansaugestutzen-der Brennkraftmaschine (1) und dem geschlossenen Raum

(3) ein Luftspeicher (5) eingeschaltet ist.

Angezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 997 883.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

1 509567 10.55