AT109464B - Verfahren und Einrichtung zum Speisen von Dampfkesseln, welche mit Rauchgasvorwärmern und Gleichdruckwasserspeicherung arbeiten. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Speisen von Dampfkesseln, welche mit Rauchgasvorwärmern und Gleichdruckwasserspeicherung arbeiten.

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AT109464B
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boiler
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Description


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   Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung zum Speisen von Dampfkesseln, welche mit   Rauchgasvorwärmung   und Gleichdruckwasserpeicherung arbeiten, und bei welchen die Speicherladung in Zeiten geringer Kesselbelastung durch Zuführung des   Dampfüberschusses   und gleichzeitige Zuführung entsprechend   grosser Wassermengen   erfolgt, während die Entladung lediglich in Zeiten übernormaler Kesselbelastung unter Einschränkung bzw. Abstellung der normalen Vorwärmerspeisung erfolgt. 



   Die Erfindung hat den Zweck, stets und auch in Zeiten übernormaler Belastung des Kessels, also 
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 zu beeinflussen. 



   Der angestrebte Zweck wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass beim Laden des GleichDruckspeichers diesem die den zugeführten Dampfmengen entsprechenden Wassermengen aus einem Warmwasserspeicher zugeführt werden, in welchem in bekannter Art   vorgewärmtes   Wasser in Zeiten normaler Kesselbelastung nach   Massgabe   der   Einschränkung   der Normalspeisung gesammelt wird. 



   Die schematische Darstellung einer zur   Durchführung   dieses Verfahrens dienenden Einrichtung zeigt Fig. 1. 



   Die aus dem   Vorwärmer E   austretende Speisewasserleitung ist in bekannter Weise so geteilt, dass der eine Strang L1 über ein bekanntes vom Kesseldruck gesteuertes Regelventil   RFi   zum Kessel führt, während der andere Leitungsteil   L2, in welchem   ein gleichfalls bekanntes federbelastetes Rückschlagventil R eingebaut ist, zum   Warmwasserbehälter   WW geht. An den Warmwasserbehälter WW ist die Saugleitung La einer Pumpe   P2   angeschlossen, in deren zum Heisswasserspeicher   HW   führende Druckleitung L4 ein bekanntes, vom Druck in der Frischdampfleitung abhängiges Regelventil   RV,   eingebaut 
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 ist die Saugleitung La einer weiteren Pumpe P3 angeschlossen, deren Druckleitung L2 zum Kessel führt.

   Ein vom Druck im Kessel bzw. in der Frischdampfleitung beeinflusstes bekanntes Regelventil   jBV   regelt die dem Kessel zuzuführenden   Heisswassermengen,   wenn der Druck in der Frischdampfleitung unter den normalen sinkt. 



   Die Betriebsweise der Anlage ist wie folgt :
Bei normalem,   mittlerem     Dampf verbrauch speist   die Pumpe Pt durch den Economiser E über das Regelventil RVl wie üblich in den Kessel K. Alle ändern Ventile sind während dieser Zeit geschlossen. 



   Steigt nun infolge geringeren   Dampf Verbrauches   der Druck im Kessel und der Frischdampfleitung 
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 wasserspeicher strömt und durch das von der Pumpe   pe P 2 aus   dem   Warmwasserbehälter   geförderte Wasser niedergeschlagen wird. Die Zumessung des notwendigen Warmwasserquantums erfolgt hiebei durch das bereits erwähnte und in einer der genannten Weisen beeinflusste Regelventil RV2. 

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Statt der eben beschriebenen Einrichtung, bei welcher drei   Pumpen   erforderlich sind, kann man auch eine einfachere Einrichtung verwenden, welche nur zwei Pumpen erfordert.

   Das entsprechende 
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 druck so gesteuert, dass bei mittlerem, normalem Druck, bei welchem das   Regelventil 2mi   die Förderung von Wasser mittels der Pumps P2 hindert, und bei niedrigerem Druck die Saugseite der   Pumpe P2 mit   dem   Heisswasserspeicher BV,   die Druckseite derselben aber mit dem Kessel verbunden ist, während bei   übemormalem   Druck die Saugseite der Pumpe   P2   am Warmwasserspeicher, die Druckseite dagegen am Heisswasserspeicher angeschlossen ist. 



   Je nach den vorliegenden Verhältnissen kann die Einrichtung so getroffen werden, dass der Warmwasserbehälter unter   Atmosphärendruck steht   oder durch eine Ausgleichsleitung LA unter Kesseldruck gesetzt wird. Der erste Fall hat den Vorteil, dass der Warmwasserbehälter nicht durch inneren Überdruck beansprucht wird, dagegen den Nachteil, dass die Pumpe P2 einmal als   Umwälzpumpe   zwischen dem Kessel K und   Heisswasserspeieher     HW,   das andere   Mal als Druckpumpe zwischen Warmwasser-   behälter WW und Heisswasserspeicher HW arbeiten muss. Im zweiten Fall steht der Warmwasserbehälter unter Kesseldruek, ist daher nach diesem zu dimensionieren.

   Jedoch besteht der Vorteil, dass die Pumpe P2 dauernd als einfache Umwälzpumpe arbeitet, daher billiger kommt und geringeren Kraftbedarf aufweist. 



  Je nach der   Sachlage,   ob bereits Gefässe für hohen Druck vorhanden sind oder nicht, wird man   sich für   das eine oder andere System entscheiden. 



   Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise :
Bei mittlerem, normalem Dampf verbrauch speist die Pumpe P1 wie früher durch den Economiser E und das Regelventil RV1 zum Kessel. Steigt infolge geringeren Dampfverbrauehes der Kesseldruck, so öffnet das auf diesen Regelanstoss in bekannter Weise ansprechende Überströmventil ÜV1 und lässt den überschüssigen Dampf in den   Heisswasserspeicher     HW eintreten. Gleichzeitig   stellen sich die beiden 
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 vom Dampfdruck in der   Frischdampfleitnng oder im Heisswasserspeicher   oder durch einen Thermostaten beeinflusst wird und das zum Niederschlagen des   überschüssigen   Dampfes notwendige Warmwasser somit durchlässt. Während dieser Zeit ist, das Regelventil RV1 der Kesselspeiseleitung offen. 



   Wenn der   Dampfverbrauch   wieder steigt, infolgedessen also der Druck im Kessel sinkt, so schliesst zunächst das Überströmventil   ÜV1   und das Regelventil   Ruz, wogegen   das Regelventil   RVI   zunächst noch offen bleibt. 



   Erst nach Überschreitung des mittleren Dampfverbrauches fängt, nachdem inzwischen das Überströmventil   C/T   ganz geschlossen hat, das Regelventil RV1 gleichfalls zu schliessen an, wogegen das Regelventil RV2 von neuem zu öffnen beginnt. Da bei Erreichung des mittleren normalen Dampfverbrauches gleichzeitig die Wechselventile WV1, WV2 so umgeschaltet haben, dass nunmehr 
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 Dampfverbrauch spielen sich die Vorgänge in umgekehrter Reihenfolge ab. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Speisen von Dampfkesseln, welche mit Rauchgasvorwärmung und   Gleiehdruek-   speicherung arbeiten und bei welchen die Speicherladung in Zeiten geringer Kesselbelastung durch gleichzeitige Zuführung des überschüssigen Kesseldampfes und entsprechend grosser Wassermengen erfolgt, während die Entladung nur in Zeiten übernormaler Kesselbelastung unter Einschränkung oder Abstellung der normalen Vorwärmerspeisung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass beim Laden des 
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   Kesselbelastung nach Massgabe   der Einschränkung der Normalkesselspeisung in an sich bekannter Weise gesammelt wird.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wasserraum eines in an sich bekannter Weise über eine mit federbelastetem Rückschlagventil (R) versehene Leitung (L2) mit der Druckleitung (LJ der Kesselspeisepumpe (Pi) verbundenen Warmwasserspeichers (WW) über eine mit Pumpe (P2) und selbsttätigem, durch den Kessel-oder Speicherdampfdruck gesteuertem Regelventil (RV2) versehene Leitung (L3, L4) mit dem Wasserraum des Heisswasserspeichers (HW) in Verbindung steht, während letzterer einerseits durch eine mit Pumpe (pus) und vom Kesseldampfdruck gesteuertem Regelventil (RV3) versehene Leitung (La, L1) mit dem Wasser- EMI3.3
    3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die Wasserbewegung nur zwei Pumpen vorgesehen sind, von denen eine (P1) in an sich bekannter Weise die Kaltspeisung des Kessels über ein vom Dampfdruck gesteuertes, bei unternormalem Druck nach Massgabe der Drucksenkung schliessendes Regelventil (RV,) und die Speisung des Warmwasserbehälters (TVTV) über eine mit federbelastetem Rückschlagventil (R) versehene Leitung (L2) übernimmt, EMI3.4 welche bei übernormalem Druck die Verbindung zwischen Warmwasserspeicher (WW) und Heisswasserspeicher (HW) über entsprechende Leitungen (L3, L4), bei unternormalem Druck dagegen die Verbindung zwischen Heisswasserspeicher (HW) und Kessel (K) über Verbindungsleitungen , L9)
    herstellen, die Bewegung des Wassers einmal vom Warmwasserspeicher (WW) zum Heisswasserspeicher (HW) und das andere Mal vom Heisswasserspeicher (HW) zum Kessel vermittelt, wobei ein hinter der zweiten Pumpe (P2) angeordnetes, sowohl auf unternormalen, wie auch auf übernormalen Kesseldruck ansprechendes Regelventil (RV2), sowohl die ans dem Warmwasserspeicher (WW) zum Heisswasserspeicher (HW) zu fördernden Warmwassermengen, wie auch die aus dem Heisswasserspeicher (HW)zum Kessel (K) zu fördernden Heisswassermengen regelt.
    4. Einrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Warmwasserbehälter über eine lediglich zum Druckausgleich dienende Leitung (L A) unter Kessel-bzw. Heisswasserspeicherdruck steht, so dass die bei unternormalem Kesseldruck in an sich bekannter Weise als Umwälzpumpe zwischen Heisswasserspeicher (HW) und Kessel (K) wirkende Pumpe (P2) bei übernormalem Kessel- EMI3.5
AT109464D 1925-10-08 1925-10-08 Verfahren und Einrichtung zum Speisen von Dampfkesseln, welche mit Rauchgasvorwärmern und Gleichdruckwasserspeicherung arbeiten. AT109464B (de)

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