DE406027C - Einrichtung zum Betrieb von Dampfkraftanlagen mit mehreren Verbrauchergruppen - Google Patents

Einrichtung zum Betrieb von Dampfkraftanlagen mit mehreren Verbrauchergruppen

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DE406027C
DE406027C DEM83509D DEM0083509D DE406027C DE 406027 C DE406027 C DE 406027C DE M83509 D DEM83509 D DE M83509D DE M0083509 D DEM0083509 D DE M0083509D DE 406027 C DE406027 C DE 406027C
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MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K3/00Plants characterised by the use of steam or heat accumulators, or intermediate steam heaters, therein
    • F01K3/002Steam conversion

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Betrieb von Dampfkraftanlagen mit mehreren Verbrauchergruppen. Es ist bekannt, bei Dampfkraftanlagen, bei «-elchen ein Teil der Dampfverbraucher mit überhitztem Dampf, ein anderer Teil mit Sattclampf arbeitet, noch überhitzten Abrlampf von Dampfkraftmaschinen zur Speisung der Sattdampfverbraucher in der Weise zu verwenden, daß man denselben durch einen Wasserbehälter leitet und darin in Sattdampf umwandelt, wobei ,gleichzeitig etwa von dem überhitzten Dampf, z. B. in Kolbenkraftmaschinen aufgenommenes Ö1 ganz oder teilweise wieder abgeschieden wird.
  • Wenn bei Anlagen dieser Art die Verbrauchergruppen mit schwankendem Dampfbedarf arbeiten, kann es vorkommen, .daß ;die von der ersten Gruppe kommenden Mengen überschüssigen Dampfes zeitweise nicht ausreichen, den Bedarf an Sattdampf in der zweiten Gruppe zu decken, oder daß die gelieferten Mengen überhitzten Abdampfes den augenblicklichen Bedarf an Saudampf übersteigen. Die Erfindung hat den Zweck, einmal den Sattdampfbedarf der entsprechenden Verbrauchergruppen in Fällen zu geringer A:bdampflieferung der ersten Gruppen ohne Zuhilfenahme .eines besonderen Sattdampferzeugers zu sichern, dabei in Zeiten geringen Sattdampfverbrauches die Aufspeicherung des überschüssig auftretenden überhitzten Abdampfes für Zeiten größeren Bedarfs zu ermöglichen und die Möglichkeit zu bieten, gegebenenfalls auch mit verschiedenem Druck arbeitende Sattdampfverbraucher schwankenden Bedarfs von demselben Umformer aus mit Dampf zu beliefern.
  • Der angestrebte Zweck wird erfindungsgemäß dadurch erreicht daß der Wasserraum des den überhitzten Abdampf aufnehmenden, über ein selbsttätig vom Kesseldruck gesteuertes Überströmventil, das außerdem als Druckminderv entil bei einem bestimmten tiefsten Umformerdruck öffnet, unmittelbar mit dem Kessel verbunden ist. Um zu verhindern, daß aus den Wasserraum des Umformers Wasser in die Ladeleitung eintreten kann, ist in diese ein Rückschlagventil eingebaut. Der Umformer kann als Großwasserraumumformer ausgebildet und sein Dampfraum mit .den Sattdampfverbrauchern über ein Druckminderventil verbunden sein, so daß er .gleichzeitig als Dampfspeicher wirkt. Falls mit verschiedenen Drücken und schwankender Dampfentnahme arbeitende Sattdampfverbraucher vorhanden sind, können die Niederdruckverbraucher über ein entsprechend eingestelltes Druckminderventil gleichfalls an den Großwasserraumumfor mer angeschlossen sein, und der Druck des letzteren kann innerhalb bestimmter Grenzen dadurch konstant gehalten werden, daß zu den Niederdruckverbrauchern ein Hilfsdampfspeicher in an sich bekannter Weise parallel geschaltet ist, in dessen Zuführungsleitung ein Regelventil eingebaut ist, das einerseits vom Druck im Umformer, anderseits vom Druck im Hilfsspeicher so gesteuert wird, daß es selbsttätig schließt, wenn der Druck im Umformer unter eine bestimmte Grenze sinkt, der Druck im Hilfsspeicher aber eine bestimmte obere Grenze erreicht.
  • Auf :der Zeichnung ist eine Anlage gemäß der Erfindung als Beispiel dargestellt. Von dem Kessel Ii mit Clberhitzer H führt die Leitung L zur Hochdruckstufe einer mit überhitztem Dampf arbeitenden Entnahme-oder Gegendruckdampfkraftmaschine Z. Die Entnahmeleitung I_, dieser Maschine führt über ein Riickschlagventil R zum Wasserraum eines Großwasserrau.mumformers U, an dessen Dampfraum die zu den Sattdampfverbrauchern führende Leitung S angeschlossen ist. Die vom Kessel zur Maschine Z führende Leitung I_ ist außerdem mit der zum Umforiner LT führenden Leitung L ,durch eine Leitung L3 verbunden, in welche ein vom Kessel-, gesteuertes Überströmventil D eindruck Z, gebaut ist, das außerdem als Druckminderventil so ausgebildet ist, daß es öffnet, sobald der Druck im Umformer eine bestimmte untere Grenze erreicht.
  • Die Wirkungsweise der Anlage ist :beispielsweise folgende: Der im Kanal K erzeugte überhitzte Dämpf wird zunächst in rlie Hochdruckstufe der Maschine Z geleitet, aus der er in noch überhitztem Zustande wieder austritt. Von diesein Abdampf der Hochdruckstufe geht ein Teil über die Leitung Lt in die Niederdruckstufe, während der übrige Teil in .den Umformer LT eintritt, uni ihn in Saudampf umgewandelt durch die Leitung S wieder zu verlassen. Falls die Hochdruckstufe der Maschine nicht so viel überhitzten Dampf zu schlucken vermag, als zur Bestreitung des Bedarfs erforderlich ist, wird .dem Umformer der Mehrbedarf an überhitztem Dampf durch die Leitung I_, über das gleichzeitig als Überströrnventil ausgebildete Druckminderventil I> zugeführt.
  • In allen Fällen, wo der überhitzte Dampf zunächst in Kolbenkraftmaischinen arbeitet und 01 aufnimmt, wird dieses in bekannter Weise in dem Umformer bei der Kondensation des überhitzten Dampfes gleichzeitig ausgeschieden und kann von Zeit zu Zeit in beliebiger Weise abgelassen werden.
  • Falls die Verbrauchergruppen mit schwankendem Dampfbedarf arbeiten, kann man den Umformer U auch als Speicherwirken lassen. In der Satt(Iampfleitung S ist zu diesem Zweck ein als Druckminderventil wirkendes Regelventil D1 angeordnet, das vom 'Dampfdruck im Sattdampfnetz gesteuert wird. Von der Sattdampfleitung aus kann auch gegebenenfalls eine weitere Sattdampfverbraucher-W a uppe, die .mit geringerem Druck arbeitet als dem Druck der Leitung S, mit Dampf über ein Druckminderventil DZ beliefert werden. Falls diese Gruppe mit schwankender Dampfentnahme arbeitet, kann der Druck im Umforiner U bzw. in der Leitung S dadurch innerhalb bestimmter Grenzen konstant gehalten werden, .daß man, wie in der Abbildung .gestrichelt .dargestellt ist, parallel zu den N iederdruckverbrauchern in an sich bekannter Weise einen Hilfsdampfspeicher G .einschaltet und in rlie gemeinsame Zuführungsleitung der Niederdruckgruppe und des Speichers ein Regelventil h einschaltet, (las einerseits vom Dampfdruck im Umformer und anderseits voni Dampfdruck im Hilfsspeicher so gesteuert wird, (laß es schließt, wenn der Umfor:merdruck eine b.estimte untere, der Hilfsspeicher.druck aber eine bestimmte obere Grenze erreicht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Betrieb von Dampfkraftanlagen mit mehreren Verbrauchergruppen, die teilweise mit überhitztem Dampf, teilweise aber mit Sattdampf unter Verwertung von überhitztem Abdampf arbeiten, der in einem Wasserbehälter umgeformt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Umformer über ein selbsttätiges vom Kesseldruck gesteuertes Üherströmventil (D), welches außerdem als Druckminderventil so ausgebildet ist, daß es bei einem bestimmten tiefsten Umformerdruck öffnet, auch unmittelbar mit dem Erzeuger des überhitzten Dampfes verbunden und gegebenenfalls als Großw.asserratimumformer ausgebildet ist, wobei in seine Entladeleistung (S) ein als Druckminderv entil wirkendes Regelventil (D,) eingebaut ist, das vom Dampfdruck im Sattdampfverbrauchernetz gesteuert wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i in Anwendung auf Dampfkraftanlagen, bei welchen mehrere Gruppen von Sattdampfverbr auchern mit verschiedenem Druck arbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederdruckverbrauchergruppe gleichfalls an den (Großwasserraum-)Umformer über ein besonderes Druckminderventil (D2) angeschlossen ist und bei schwankendem Dampfbedarf derselben der Druck im Umformer (U) .dadurch innerhalb bestimmter Grenzen konstant gehalten werden kann, ,d.aß etwa überschüssiger Dampf in einen Hilf s(lainpfspeicher (G) an .sich bekannter Art geleitet wird, .dessen Verbindung mit dem Umformer durch ein in üblicher Weise einerseits vom Umformerdruck, anderseits vom Hilfsspeicherdruck gesteuertes Regelventil (7) Überwacht wird.
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