DE206786C - - Google Patents

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DE206786C
DE206786C DE1907206786D DE206786DA DE206786C DE 206786 C DE206786 C DE 206786C DE 1907206786 D DE1907206786 D DE 1907206786D DE 206786D A DE206786D A DE 206786DA DE 206786 C DE206786 C DE 206786C
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DE
Germany
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water
pipe group
collector
steam generator
boiler
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Expired - Lifetime
Application number
DE1907206786D
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English (en)
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Publication of DE206786C publication Critical patent/DE206786C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B29/00Steam boilers of forced-flow type
    • F22B29/02Steam boilers of forced-flow type of forced-circulation type

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 13 a.-GRUPPE
Rohrschlangen-Dampferzeuger. Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Mai 1907 ab.
Die Erfindung betrifft einen Rohrschlangen-Dampferzeuger und bezweckt die Erzeugung sehr hoch gespannter Dämpfe bis ioo Atm. und darüber in beliebigen Mengen durch eigenartige Zuführung und Durchleitung der Speisewasser- und der Kühlwassermenge durch zwei mit einem Sammelkessel für hohen Druck in Verbindung stehende Schlangenrohrgruppen, die in einer Feuerungsanlage derart angeordnet
ίο sind, daß nicht allein die hohen Spannungen und Temperaturen dauernd betriebssicher ertragen werden, sondern auch eine große Wirtschaftlichkeit in der Ausnutzung der Heizgase bei geringer Raumbeanspruchung der Kesselanlage erreicht wird.
Auf der Zeichnung sind in Fig. 1 bis 3 einige Ausführungsformen des neuen Dampferzeugers dargestellt.
Die von der Feuerstelle entfernter gelagerte
ao Rohrschlangengruppe α bildet in . allen Ausführungsformen einen Vorkessel, durch den das Speisewasser möglichst gleichmäßig von einem Pumpwerk für hohe Pressungen, am besten im Gegenstrom zu den Heizgasen, hindurchgedrückt wird.
Die Größe dieses Vorkessels α wird zweck-, mäßig so. bemessen, daß das mit etwa im
. Geschwindigkeit in der Sekunde eintretende Speisewasser, zum Teil schon in Dampf verwandelt, diese erste Rohrschlange verlassen kann, um entweder unmittelbar in den Sammelkessel s überzutreten oder um unter vorheriger ' Ausnutzung seines im Vorkessel α erlangten Arbeitsvermögens durch eine Strahlpumpe mit einem Vielfachen des Speisewassers zusammen durch die Schlangen b zu fließen 40
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und von hier in den Sammelkessel s übergeführt zu werden.
Die in den heißeren Feuergasen liegende Rohrschlangengruppe b bildet den Hauptkessel. Zur dauernd sicheren Erzielung hochgespannter Dämpfe in den gleichfalls möglichst engen Schlangenröhren sowie zur Sicherung dieser gegen Durchbrennen muß nun nach Ansicht des Erfinders ein Vielfaches der nötigen Speisewassermenge dem Sammelkessel s stetig entzogen, duixh die Rohrschlangen b des Hauptkessels unter großer Beschleunigung gedrückt und in den Sammelkessel s zurückgeführt werden.
Die Anzahl der für den Hauptkessel nötigen, parallel geschalteten Rohrschlangen richtet sich nach der Menge des zu erzeugenden Dampfes und de"m für diese Schlangenröhren jeweilig am besten geeigneten Durchmesser.
Fig. ι zeigt den Vor- und Hauptkessel a und b unmittelbar mit dem Sammelkessel s verbunden. Der Hauptkessel besteht nach Fig. ι aus einer, nach Fig. 2 aus drei Rohrschlangen b. Bei dieser Ausführungsform wird sowohl das Speisewasser durch den Vorkessel a für sich als auch ein Vielfaches dieser Wassermenge durch den Hauptkessel b nach dem Sammelkessel s getrieben. . Diese Ausführungsform löst zwar die durch den Erfindungs- gedanken gestellte Aufgabe — sichere Erzeugung von hochgespannten heißen Dämpfen bei hoher Ausnutzung der Feuergase —, bedarf aber größerer Wartung der Pumpen und -gestattet nicht die unmittelbare Verwendung des1 im Vorkessel erlangten Arbeitsvermögens der für den Betrieb erforderlichen Speise-
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wassermenge zu einer einheitlichen, selbsttätigen Dampferzeugung im Vor- und Hauptkessel.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform des neuen Dampferzeugers wird das im Vorkessel α erworbene Arbeitsvermögen der Speisewassermenge in einer Strahlpumpe^ ausgenutzt, um ein Vielfaches.beiläufig etwa das Zehnfache der nötigen Speisewassermenge, aus dem Sammelkessel s anzusaugen und durch die parallel geschalteten Schlangen des Hauptkessels b hindurch nach dem Sammler zurückzuführen.
Hiermit ist eine in gewissem Grade sich selbsttätig regelnde Dampferzeugung erreicht. Die weitere Regelung erfolgt durch Regelung der Speisepumpe und der Verbrennung, entsprechend der jeweiligen Anforderung des Betriebes. .
Eine Sicherung der Rohrschlangen auch beim Abstellen der Speisepumpe, also bei Einstellung des Betriebes durch ständigen Wasserumlauf findet infolge Verbindung der Enden der Rohrschlangen des Hauptkessels b durch Steigröhren g und Fallrohr f mit dem Sammelkessel statt. Der Gewichtsunterschied zwischen dem Kesselwasser im Fallrohr und dem Dampf bzw. Dampf- und Wassergemisch im Steigrohr bildet also bei Stillstand der Speisepumpe die treibende Kraft des Wasserum-■30 laufes, somit der Speisung
Um vor Inbetriebsetzung beim Auffüllen der Kesselanlage mit Wasser die Luft aus der Rohrschlange α zu treiben, ist der Sammelkessel s so hoch gelegt, daß Wasser durch die Düse von unten in die Schlange α eintreten kann und so die Luft langsam hinauf durch das herabgefallene Ventil υ (im Schnitt dargestellt in Fig. 3) und durch das Verbindungsrohr m in den Sammelkessel s getrieben wird. ■ ' ' _ * '

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Rohrschlangen - Dampferzeuger für Spannungen bis 100 Atm. und darüber, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Gruppen von Rohrschlangen (a und b) mit gesonderten Vorrichtungen zur zwangläufigen Wasserdurchführung derart versehen sind, daß durch die den kälteren Heizgasen ausgesetzte Rohrgruppe (a) das Speisewasser hindurchgedrückt wird, während in der dem Feuer zunächst liegenden, mit dem
.'Sammler Ys/ des Kessels in Verbindung stehenden Gruppe (b) ein Vielfaches des der kalter gelagerten Rohrgruppe '■ züge-• führten Wassers kreist.
2. Rohrschlangen - Dampferzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitsvermögen der in der schwächer beheizten Rohrgruppe (a) kreisenden Speisewassermenge in einem Strahlgebläse (t) zur Ansaugung eines Vielfachen dieser Wassermenge aus dem Sammelkessel benutzt wird.
3. Rohrschlangen - Dampf erzeuger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks sicheren Wasserübertrittes aus dem Sammler (s) in die schwächer beheizte Rohrgruppe (a) vor dem Anheizen zwischen dem Sammler und der Rohrgruppe ein Ventil (v) eingeschaltet ist, so daß die in der Rohrgruppe' angesammelte Luft nach dem Sammler entweichen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1907206786D 1907-05-11 1907-05-11 Expired - Lifetime DE206786C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
AT40091D AT40091B (de) 1907-05-11 1908-05-02 Rohrschlangen-Dampferzeuger.

Publications (1)

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DE206786C true DE206786C (de)

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ID=468932

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DE1907206786D Expired - Lifetime DE206786C (de) 1907-05-11 1907-05-11

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DE (1) DE206786C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1098134B (de) * 1941-04-21 1961-01-26 Mont Corp Lenkwandanordnung fuer Dampfkesselfeuerung mit hohem, schachtfoermigem, mit Strahlungsheizflaeche ausgekleidetem Feuerraum

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1098134B (de) * 1941-04-21 1961-01-26 Mont Corp Lenkwandanordnung fuer Dampfkesselfeuerung mit hohem, schachtfoermigem, mit Strahlungsheizflaeche ausgekleidetem Feuerraum

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