DE728951C - Einrichtung zur selbsttaetigen Temperaturregelung wasserbeheizter Vorrichtungen - Google Patents

Description

• Einrichtung zur selbsttätigen Temperaturregelung wasserbeheizter Vorrichtungen Den Gegenstand der Erfindung betrifft eine Einrichtung zur selbsttätigen Temperaturregelung wasserbeheizter Vorrichtungen.
• Es ist bekannt, eine selbsttätige Temperaturregelung durch entsprechend zeitweiliges öffnen und Schließen eines in den Vorlaufstutzen der Heizvorrichtung eingebauten entlasteten Ventils herbeizuführen, indem dessen Impulsraum über ein von einem Thermostaten selbsttätig gesteuertes Steuerventil bei sinkender Temperatur mit dem Vorlaufstutzen und bei steigender Temperatur mit dem Rücklaufstutzen in Verbindung gebracht wird. Diese Ausbildung ist nur für dampfbeheizte Vorrichtungen geeignet.
• Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß bei wasserbeheizten Vorrichtungen ein zur Betätigung des Impulsraumes des entlasteten Ventils genügend wirksamer Druckunterschied gegeben ist zwischen dem Vorlauf und der allgemeinen Rücklaufleitung, und die Erfindung erreicht eine selbsttätige Temperaturregelung bei wasserbeheizten Vorrichtungen, indem sie die zur Druckentlastung des Impulsraumes des Ventils dienende Rohrleitung des Steuerventils unmittelbar an die allgemeine Rücklaufleitung anschließt.
• In der Zeichnung ist als Beispiel .eine derart ausgebildete Temperaturregelung einer wasserbeheizten Vorrichtung schematisch im Längsschnitt dargestellt.
• Das in die Vorlaufleitung r der Warmwasserheizung eingebaute Ventilgehäuse z enthält einen Ventilsitz 3. In dessen Bereich ist ein Ventilkegel 4. an einer Ventilstange 5 vorgesehen, die oben im Ventilgehäuse in einer Bohrung 6 und unten in einer Bohrung 7 einer Abschlußplatte 8 geführt wird, so daß der Ventilkegel entsprechend der Bewegung der Ventilstange 5 die Durchgangsstelle des Ventilsitzes .abschließen oder freigeben kann. Das untere Ende der Ventilstange 5 ist an einer Bodenplatte 9 befestigt, die ihrerseits über eine (Wellrohr-" Membran to mit der Abschlußplatte 8 verbunden ist. Dabei steht der Innenraum des Membranl,:örpers io über eine Bohrung i i mit dem Innenraum des Ventilgehäuses in Verbindung, so daß bei gleicher Größe des Ventilkegels .4 und der Innenfläche der Bodenplatte 9 des Membrankörpers io das Ventil entlastet ist. Andererseits ist der Membrankörper io von einem am Ventilgehäuse 2 ,anschließenden Mantel i2 umgeben und in dessen Bodenmitte eine gegen die Bodenplatte 9 anliegende Druckfeder 13 vorgesehen, deren Spannung mit Hilfe einer den Boden durchdringenden Handradspindel 14. von außen her geregelt werden kann. Die Feder 13 dient lediglich zum Ausgleich des Gewichtes des Ventils mit Ventilstange und Membran. Der durch den Innenraum des Mantels 12 und der Außenseite der Bodenplatte 9 bzw. des Membrankörp:ers io gebildete Impulsraum 12' zur Betätigung des Ventils 4. steht über einen Kanal 15 mit dem Steuerventilgehäuse 16 des durch einen Elektromagneten 17 betätigten Steuerventilkegels 18 in Verbindung, das anderseits über eine Bohrung 19 und Rohrleitung 20 mit der Vorlaufleitung i und über ,eine Bohrung 21 und Rohrleitung 22 mit der allgemeinen Rücklaufleitung 23 in Verbindung steht, die gegenüber dem Vorlauf einen wesentlichen Druckunterschied aufweist. Dabei ist die Anordnung getroffen, daß, solange der Elektromagnet stromlos ist, ,auch der Ventilkörper des Steuerventils geschlossen und damit die Rohrzuleitung 22 zur ,allgemeinen Rücklaufleitung 23 abgeschaltet ist, wogegen die Verbindung zwischen der Vorlaufleitung i und dem Impulsraum 12' über die Rohrleitungen 15, 20 bziv. den Durchlaß i 9 dauernd besteht, also in beiden gleicher Druck herrscht. Demzufolge wird durch den Druck der Feder 13 der Ventilkegel des Ventils angehoben und letzteres offengehalten. Wird aber bei zu hoher Temperatur durch den nicht gezeichneten Thermostaten der Elektromagnet betätigt, so öffnet sich das Steuerventil 18 und stellt damit über die Rohrleitung 22 eine unmittelbare Verbindung des Steuerventils mit der allgemeinen Rücklaufleitung 23 her, die gegenüber dem Vorlauf einen wesentlichen Druckunterschied aufweist. Da aber die Bohrung 19 enger ist als die Bohrung 21, tritt hauptsächlich ein Druckausgleich zwischen dem Impulsraum 12' und der Rücklaufleitung 23 ein. Zufolge der Druckentlastung des Impulsraumes 12' überwiegt der im Innern des Membrangehäuses io auf die Bodenplatte g wirkende Druck aus der Vorlaufleitung und schließt das Hauptventil .l ab. Beim Stromlosw er den des Elektromagneten i 7 und dadurch bedingter Schließung des Steuerventilkegels 18 wird der vorherige Zustand wieder erreicht. Der Impulsraum 12' kommt wieder unter den Druck der Vorlaufleitung i, und demzufolge wird das Ventil 4. wieder geöffnet.
• Die Menge des zuvor beim Öffnen des Ventils 18 vom Vorlauf i über die Rohrleitung 20 zur allgemeinen Rücklaufleitung an sich unnütz abgeflossenen Mediums (Wasser oder Dampf) ist zufolge des Durchganges durch die Drosselstelle derart gering, daß sie weder die Druckentlastung des Impulsraumes 12' stört noch sich sonst - im Betrieb der Heizungsanlage nachteilig auswirkt.
• Bei Verwendung je eines besonderen Steuerventils für die Verbindung des Impulsraumes 12' einerseits mit der Vorlaufleitung und anderseits mit der Rücklaufleitung oder Benutzung einer Steuerventilausbildung nach dem Prinzip des Dreiwegehahnes wird jedes unnütze Fließen des Mediums von der Vorlaufleitung unmittelbar zur 'Rücklaufleitung vermieden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur selbsttätigen Temperaturregelung wasserbeheizter Vorrichtungen, bei der ein entlastetes Ventil mittels eines durch einen Thermostaten selbsttätig geregelten Steuerventils in Abbingigkeit von den Drücken im Vorlauf und Rücklauf gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die die Druckentlastung des Impulsraumes (12') bewirkende Rohrleitung (22) des Steuerventils (16) unmittelbar an die allgemeine Rücklaufleitung (23) angeschlossen ist.