DE409614C - Sicherung gegen Rueckschlagzuendungen fuer Gasmischanlagen - Google Patents

Sicherung gegen Rueckschlagzuendungen fuer Gasmischanlagen

Info

Publication number
DE409614C
DE409614C DES59674D DES0059674D DE409614C DE 409614 C DE409614 C DE 409614C DE S59674 D DES59674 D DE S59674D DE S0059674 D DES0059674 D DE S0059674D DE 409614 C DE409614 C DE 409614C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
valve
pressure
line
control valve
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES59674D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SELAS AKT GES
Original Assignee
SELAS AKT GES
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SELAS AKT GES filed Critical SELAS AKT GES
Priority to DES59674D priority Critical patent/DE409614C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE409614C publication Critical patent/DE409614C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C4/00Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave
    • A62C4/02Flame traps allowing passage of gas but not of flame or explosion wave in gas-pipes

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)

Description

  • Sicherung gegen Rückschlagzündungen für Gasmischanlagen. Brenner für Industrieöfen jeglicherArt werden meist aus Gasmischanlagen gespeist, bei welchen die Zuführung der zu mischenden Gase (Brenngase, Luft und gegebenenfalls Sauerstoff) zur Mischvorrichtung oder Mischkammer unter gleichen, aber auch unter verschiedenen Drücken erfolgen kann, z. B. derart, daß die Luft einen höheren Druck aufweist als das Brenngas und nach dem Mischraum durch eine Düse strömt, die das Brenngas mit ansaugt. Sowohl in dem Falle, daß das Brenngas und die Luft unter gleichem Drucke dem Mischraum zufließen, als auch bei verschiedenen Drücken von Brenngas und Luft, wie sie bei den mit Preßluft und Niederdruck arbei- Lenden Gasmischanlagen auftreten, besteht die Möglichkeit, daß beim Sinken des Brenngasdruckes unter eine gewisse Grenze, z. B. wenn das Brenngas ausbleibt, Luft in die Brenngasleitung eintreten kann oder aber umgekehrt, beim Sinken des Luftdruckes unter eine gewisse Grenze, Brenngas in die Luftleitung eintreten kann. Das führt zu schweren Gefahren, insofern sich in der Gasleitung bzw. Luftleitung ein explosibles Gasgemisch bilden kann, das zur Explosion dieser Leitungen beim Wiederanzünden infolge von Rückschlagzündungen führen kann. Solche Störungen, bei welchen Luft in die Gasleitung oder auch umgekehrt Gas in die Luftleitung eintreten kann, können auch auftreten bei Verstopfen der Brennermündung, wenn diese z. B. unter der Hitze der Flamme verschmort.
  • Der Gedanke, an irgendeiner Stelle der Gasleitung oder der Luftleitung in der Nähe des Brenners ein Rückschlagventil einzubauen, ist nur schwer durchführbar, weil bei normalem Betriebe ein solches Rückschlagventil durch den verhältnismäßig niedrigen Druck des Brenngases bzw. die verhältnismäßig niedrige Druckdifferenz zwischen Druck in der Luft- oder Gaszuleitung und in der Mischkammer offengehalten werden muß.
  • Nun sind bei Gasmischanlagen schon Regelvorrichtungen, und zwar sowohl in der Gasleitung als auch in der Luftleitung vorgesehen, durch welche das Mischungsverhältnis unabhängig vom Brennerverbrauch konstant gehalten wird. Diese Regelvorrichtungen bestehen meist aus einem in die Gasleitung bzw. Luftleitung eingebauten, durch eine Membran gesteuerten Drosselventil.
  • Nach der vorliegenden Erfindung werden nun diese Regelvorrichtungen so gestaltet, daß sie in Verbindung gebracht werden mit einem besonderen Rückschlagv entil, welches von denn das Regelventil betätigenden Schaltorgan mitgesteuert wird. Dieses Schaltorgan, z. B. ein Kolben oder eine Membran, kann leicht in solchen Dimensionen ausgeführt werden, daß die Gesamtkraft, welche der verhältnismäßig niedrige Druck des Brenngases oder die niedrige Druckdifferenz zwischen Gas- und Luftleitungsdruck und Mischkammer ausübt, ausreicht, um sowohl das Druckregelventil als auch das Absperrventil gegen Eindringen. von Luft in die Gasleitung bzw. Gas in die Luftleitung zu schalten.
  • Dabei. sind das. Druckregelventil und das Absperr- bzw. Rückschlagventil so in Abhängigkeit von dem gemeinsamen. Schaltorgan. angeordnet, daß während des Regelhubes das D.ruckregelventil und das Absperrventil stets genügend weit offen ist, um keine Drossel-Wirkung auf das Brenngas auszuüben, während dagegen bei Überschreitung des Regelhubes des Druckventils das Absperrventil sich schließt, so daß beim Ausbleiben des Gases keine Preßluft in die Gasleitung eintreten kann.
  • Selbst wenn aber der Abschluß des Absperrventiles nicht hinreichend schnell erfolgt, so daß doch Preßluft in den zwischen beiden Ventilen liegenden Raum gelangt, dann wird die Preßluft auf die Reglermembran einwirken und die für geringen Gasdruck bemessene 2viernbran derart anheben, daß das Regelventil zum Abschluß kommt und ein weiteres Vordringen der Preßluft in die Gaszuleitung verhindert wird. Wird umgekehrt bei einer solchen Anlage die Preßluftlieferung unterbrochen, derart, daß N iederdruckgas von der Mischkammer her in die Preßluftleitung eindringt, so wird dieses N iederdruckgas auch bei langsamem Druckabfall in der Luftleitung nicht durch den neuen Apparat hindurchtreten können, weil der Niederdruekgasdruck nicht ausreicht, die für höhere Pressung bemessene Membran des Luftdruckreglers nach oben zu drücken. In diesem Falle wird also unter allen Umständen das Absperrventil in die Schlußstellung gelangen.
  • In der Zeichnung ist eine Sicherung nach der Erfindung in Abb. i im Schnitt beispielsweise veranschaulicht, während Abb. 2 schematisch in Ansicht den Einbau solcher Sicherungen bei Gasmischanlagen, die mit gleichem Druck von Brenngas und Luft arbeiten, dargestellt.
  • In Abb. i ist, vorausgesetzt, daß es sich um den Einbau der Regelvorrichtung in die Gaszuleitung einer Gasmischanlage, die mit Preßluft und Niederdruckgas arbeitet, handelt, 2 der Brennerstutzen, i die Preßluftleitung, die durch eine Düse hindurch das aus dem Stutzen 3 zufließende Brenngas von niedrigem Drucke ansaugt und nach Bildung der Brennstoffmischung zur Brennermündung mitreißt. An dem Stutzen 3 schließt sich das Druckregelgehäuse 4 an, in welchem das Druckregelventil5 angeordnet ist zur Reglung des Druckes des aus der Gasleitung zum Stutzen 6 und von da zum Gehäuse 4 und Stutzen 3 tretenden Niederdruckgases, derart, daß beim Sinken des Gasdruckes das Drosselentil 5 sich öffnet, d. h. ein größerer Gasquerschnitt freigegeben wird, während bei steigendem Gasdruck das Regelventil 5 sich schließt, d. h.- der freie Gasquerschnitt verengt wird. Die Schaltung dieses Druckregelventils 5 erfolgt nun durch einen Kolben, eine Gasglocke mit Wasserverschluß oder im Beispielsfalle durch- eine Membran 7 von genügendem Druckmesser,. um unter den veränderlichen Drücken des Niederdruckgases eine ausreichende Verstellkraft auf die Stange 8 des Regelventils auszuüben.
  • ach der Erfindung wird nun von der gleichen Membran 7 aus noch ein besonderes Ab- sperrventil 9, dessen räumliche Lage zu derjenigen des Regelventils 5 eine beliebige sein kann, gesteuert. Im Beispielsfalle ist im Gehäuse .4 ein um den Zapfen io schwingender Doppelhebel i i vorgesehen, welcher mit der Stange 8 durch Lenkstange oder Schneidenstück gekuppelt ist, derart, daB bei der Oftnungsbewegung des Regelventils 5 der linke Arm des Hebels i i abwärts bewegt wird, während sein rechter Arm sich aufwärts bewegt. Mit diesem rechten Arm ist nun, z. B. durch Schneidenstange 13, die Stange 14 des Absperrventils 9 gekuppelt, so daß der Offnungsbewegung des Regelventils 5 eine Schließbewegung des Absperrventils 9 entspricht. Dabei sind die Ventile jedoch so angeordnet und bemessen, daß während des Regelhubes das Ventil 5 und das Ventil 9 stets genügend weit von seinem Sitze absteht, uin keinerlei Drosselung auf den Gasstrom auszuüben. Öffnet sich dagegen das Ventil 5 über die maximale Grenze des Regelhubes. «-as beim Ausbleiben des Gasstromes der Fall sein dürfte, dann schließt sich das Ventil 9, so daß keine Preßluft in die Gasleitung hinter das Ventil 9 gelangen kann und die Gefahr der Bildung eines explosiblen Gemisches in der Gasleitung ausgeschlossen wird.
  • Eine gleiche Sicherung wird zweckmäßig in der Preßluftleitung, die ja gleichfalls mit einem ähnlichen Druckregelventil, wie in der Zeichnung dargestellt, zur Konstanthaltung des Mischungsverhältnisses zwischen Luft und Gas eingebaut, um zu verhindern, daß beint Ausbleiben der Druckluft, d. h. also, wenn der Druck der Luft unter eine gewisse Grenze sinkt, Gas in die Luftleitung eindringen kann. Auch bei Gasmischanlagen, die mit gleichem Gas- und Luftdruck arbeiten und deren Gas- und Luftzuleitungen mit Regelventilen zur Konstanthal tung des Mischungsverhältnisses versehen sind, wird zweckmäßig die Sicherung, wie in Abb. 2 schematisch angedeutet, eingebaut.
  • In Abb. 2 ist 15 die Gaszuleitung, 16 die Luftzuleitung, 17 die Mischkammer, deren Eintrittsöffnungen für Luft und Gas durch den gemeinsamen DrossellKörper i8 gesteuert werden, so daß der Druck clei- Mischung in der Kammer 17 vermöge der Drosselung kleiner ist als in den Leitungen i 5 und 16. In die Leitung 15 sowohl wie in die Leitung 16 ist nun ein Regelttngs- und Sicherungs-Aggregat ig bzw. 2o eingebaut. Der normale Druck in der Gasleitung 15 bzw. Luftleitung 16 reicht aus, um das jeweilige Absperrventil 9 des Sicherungsaggregates i9 und 2o offen zu halten. Sinkt der Gas- oder Luftdruck unter eine gewisse Grenze, so wird aus der Mischkammer 17 in die betreffende Leitung Gas einzuströmen suchen und in die Sicherungsvorrichtung ig und 2o eintreten; da dieses Gas aber beim Eintritt in die Mischkammer 17 als auch beim Austritt aus derselben nach einer der Leitungen 15 und 16 hin erheblich gedrosselt ist, reicht der Druck: nicht aus, um die Schaltmembran für das betreffende Absperrventil 9, die ja für den normalen Gasdruck bemessen ist, festzuhalten, infolgedessen schließt sich das Absperrventil 9, so daß aus der Mischkammer kein Gas oder keine Luft in die unter zu geringem Druck stehende Leitung eindringen kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherung gegen Rückschlagzündungen für Gasmischanlagen, gekennzeichnet durch die Anordnung eines die Gasleitung absperrenden Ventiles, welches mit dem Druckregelventil hintereinander geschaltet ist und von dem Schaltorgan dieses Druckregelventils betätigt wird.
  2. 2. Sicherung gegen Rückschlagzündungen nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung eines die Luftleitung (gegebenenfalls auch die Sauerstoffleitung) absperrenden, mit dem Druckregelvqtil der Luftleitung hintereinander geschalteten Ventils, dessen Schaltung von dem Schaltorgan des Luftregelventils aus erfolgt.
  3. 3. Sicherung gegen Rückschlagzündungen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrventil (9) hinter dem Druckregelventil (5) der NTiederdruckgasleitung von dem Schaltorgan (7) des Druckregelventils etwa unter Vermittlung eines Schwinghebels (i i) so gesteuert wird, daß während des Regelhubes des Druckregelventils (5) der Absperrquerschnitt genügend weit offen bleibt, während erst bei Überschreitung des Regelhubes des Druckregelventils (5) der Absperrquerschnitt durch das Absperrventil (g) gedrosselt und geschlossen wird. d.. Sicherung gegen Rückschlagzündungen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl in die Gasleitung (15) als auch in die Luftleitung (16) aus einem Drosselventil mit hinter diesem geschalteten Absperrventil bestehende Regelaggregate (i9 und 2o) eingebaut sind.
DES59674D 1922-05-07 1922-05-07 Sicherung gegen Rueckschlagzuendungen fuer Gasmischanlagen Expired DE409614C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES59674D DE409614C (de) 1922-05-07 1922-05-07 Sicherung gegen Rueckschlagzuendungen fuer Gasmischanlagen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES59674D DE409614C (de) 1922-05-07 1922-05-07 Sicherung gegen Rueckschlagzuendungen fuer Gasmischanlagen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE409614C true DE409614C (de) 1925-02-25

Family

ID=7493486

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES59674D Expired DE409614C (de) 1922-05-07 1922-05-07 Sicherung gegen Rueckschlagzuendungen fuer Gasmischanlagen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE409614C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE956034C (de) * 1952-02-19 1957-01-10 Mueller Josef Explosionsunterbrecher fuer Gasleitungen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE956034C (de) * 1952-02-19 1957-01-10 Mueller Josef Explosionsunterbrecher fuer Gasleitungen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1902521A1 (de) Ventil
DE409614C (de) Sicherung gegen Rueckschlagzuendungen fuer Gasmischanlagen
DE655311C (de) Vorrichtung zur Verhinderung zu grosser Auslassgeschwindigkeit des Gases aus einer Sauerstoffflasche oder sonstigen unter hohem Druck stehenden Behaeltern
DE596942C (de) Gasbrenner mit Zufuehrung des Gases und der Luft unter Druck
DE713683C (de) Autogenbrenner
DE121979C (de)
DE852017C (de) Regelvorrichtung fuer die Zufuhr fluessigen Brennstoffes zur Verbrennungs-kammer einer Brennkraftmaschine mit stetiger Verbrennung, z. B. einer Gasturbine
DE205800C (de)
DE271634C (de)
AT10457B (de) Gasbrenner mit Zündvorrichtung.
DE2503417A1 (de) Vorrichtung zum regeln des druckes eines gases in abhaengigkeit vom druck eines anderen gases
DE912989C (de) Zerstaeuberbrenner fuer fluessige Brennstoffe und Verfahren zu dessen Betrieb
DE2155460C3 (de) Schweiß- und Schneidvorrichtung
DE227961C (de) Vorichtung zur Verhütung der Entflammung der Ventilplatte aus Hartgummi oder ähnlichen Stoffen in Druckminderventilen
DE408212C (de) Einrichtung zur Verhuetung von Flammenrueckschlaegen
DE1762334U (de) Selbsttaetig wirkendes absperrventil.
AT37738B (de) Vorrichtung zum Einlassen des brennbaren Gemisches in Explosionskraftmaschinen.
DE508289C (de) Vorrichtung zur Verhuetung eines Vergaserbrandes
DE598025C (de) Sicherheitseinrichtung in Gasleitungen
DE475576C (de) Einrichtung zur Regelung der Feuerungen fuer fluessige und staubfoermige Brennstoffe
DE528395C (de) Sicherheitsvorrichtung fuer die Gaszufuhr von Gasoefen, Gasherden o. dgl.
DE801628C (de) Gassparapparat mit Zuendflamme
DE107779C (de)
DE277276C (de)
DE31090C (de) Absperrhahn mit voller und j regulirbarer Durcbgangsöffnung