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Vorrichtung zum Einlassen des brennbaren Gemisches in Explosionskraftmaschinen.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Speisen von Explosionskraftmaschinen, die die Benützung aller flüssigen Kohlenwasserstoffe gestattet.
Diese Vorrichtung ist derart zusammengestellt, dass sie auf allen Zylindern der gebräuchlichen Maschinen angeschraubt werden kann und es ermöglicht, den flüssigen Kohlenwasserstoff in einem Raume zu zerstäuben, in dem die Temperatur zur selben Zeit erhöht ist, in der der atmosphärische Druck bedeutend verringert ist, so dass die erwähnte Flüssigkeit rasch und vollständig verdampft wird.
Die Vorrichtung besitzt ein zylindrisches Gehäuse und in diesem befinden sich : 1. ein Ventil,
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jederzeit eine Mischung dieser beiden Stoffe in entsprechendem Verhältnis gewährleistet wird ; 2. ein in unmittelbarer Verbindung mit der Explosionskammer stehender Verteiler, der aus senkrecht zum Ventil angeordneten Metallplatten besteht, zwischen denen die Flüssigkeit hin- durchgeht und unter der Wirkung der dem Verteiler durch die Explosionen mitgeteilte Wärmc vergast und sich innig mit der Luft mischt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Ausführungsform im lotrechten Längsschnitt, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-A und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie B-B der Fig. 1.
Das zylindrische Gehäuse 1, das mit seinem unteren Teile auf des zünder der Kraft- maschine, im allgemeinen ober dem Ausblaseventil angeschraubt wird, ist innen mit einer
Schulter 2 versehen, die als Sitz für das Ventil 3 dient.
Am oberen Teile des Gehäuses 1 und oberhalb der Schulter 2 ist eine Führungsmufte 8 angeordnet, in welcher die Spindel 31 des Ventils 3 gleitet. Diese Muffe wird von einer Anzahl von Armen 9 getragen, zwischen welchen die Luft eintreten kann.
In einem der Arme 9 ist ein Zuströmkanal 4 für den flüssigen Brennstoff vorgesehen, dessen Ausströmungsmenge mittels eines Hahnes 5 geregelt wird, der in die Seitenwand des Gehäuses 1 eingeschraubt ist. Das Ventil 3, das den Zylinder der Maschine abschliesst, ist auf einem Konus 27 angebracht, der den Zustromkanal 4 für den flüssigen Brennstoff abschliesst. Die Anordnung ermöglicht es, Rück Strömungen in den Brennstoflbehälter zu verhindern.
Im Innern des Zylinders 1 ist ein Verteiler angeordnet, der aus senkrecht zum Ventil 3 angeordneten Metallplatten 28 besteht. Diese sind von einander durch kleine Ringe 29 getrennt, die um einen Dorn 30 herum angeordnet sind, der sie an ihrer Stelle erhält.
Das Einlassventil 3 wird auf seinem Sitze mittels einer Feder 16 erhalten, die mittels einer Mutter 17 und einer Gegenmutter 18 festgehalten wird, die auf der Ventilspindel 31 aufgeschraubt sind.
Um den Ventilhub genau regeln zu können, besitzt die Spindel 31 an ihrem oberen Ende ein Loch 19, in welches irgendeine Stange eingeführt werden kann, die es ermöglicht, das Ventil während des Anziehens der Muttern 17 und 18 unbeweglich zu erhalten.
Wie aus der Fig. 1 der Zeichnung ersichtlich ist, ragt das obere Ende der Spindel 31 um einige Millimeter über den Dom einer Metallkappe 20 hinaus, die auf dem oberen Teile des Ge- häuses 1 aufgeschraubt ist, um es zu ermöglichen, den Druck zu vermindern, sobald die Maschine angeht, indem man mit dem Finger das Ventil 3 niederdrückt.
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Diese Druckverminderung kann ebenso in allen Zylindern der Kraftmaschine gleichzeitig mechanisch bewirkt werden. Die Kappe 20 ist an ihrem unteren Teil in bekannter Weise mit einer Anzahl von Öffnungen 21 versehen.
Über dieser Kappe ist eine bewegliche Mufe 22 angeordnet, die in gleicher Weise mit Offnungen 23 versehen ist, welche den ungern 21 gegenüberzustehen kommen oder sie teil- weise verschliessen können, um es der Luft zu ermöglichen, in mehr oder weniger grosser Menge in das Innere der Vorrichtung einzuströmen.
Die Muffe 22 wird mittels einer Stange 24 betätigt, die mit ersterer aus einem Stücke be- steht und mittels eines Lenkers 25 mit dem Handgriff 51 des Zahnes 5 verbunden ist.
Auf diese Art wird die Regelung der Luftzuströmung mittels der Muffe 22 von jener des flüssigen Brennstoffes, der durch den Hahn 5 hindurchgeht, abhängig. Man kann daher die
Regelung nach der Kraftleistung und den Verhältnissen der Maschine derart einrichten, dass die Menge der einströmenden Flüssigkeit, ohne Rücksicht auf die durch die Muffe 22 für den
Eintritt der Luft freigelassene Öffnung, zur Memf dei einströmenden Luft in einem solchen
Verhältnisse steht, dass sich jederzeit ein normal brennbares Gemisch bildet.
Diese Regelung kann von Hand aus oder mittels eines Reglers selbsttätig bewirkt werden.
Ebenso kann das Ventil 3 mechanisch betätigt werden.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende : Der flüssige Brennstoff wird mittels des
Ventils 3 bis zu dem Augenblick zurückgehalten, da der Kolben im Zylinder der Maschine einen genügenden Unterdruck hervorbringt. In diesem Augenblick öffnet sich das Ventil und lässt eine gewisse Menge Flüssigkeit und Luft hindurchgehen, die in den Verteiler eintreten. Da dieser mit der Explosionskammer in unmittelbarer Verbindung steht, so nimmt er eine sehr hohe
Temperatur an, die gleichzeitig eine nahezu augenblickliche Verdampfung des flüssigen Brenn- stoffes und seine sehr innige Mischung mit der Luft hervorruft.
Der flüssige Brennstoff und die Luft, die schon beim Eintritt gemischt sind, werden beim
Hindurchgehen zwischen den Platten 28 in kleine Teilchen geteilt, was die Gleichmässigkeit des
Gemisches begünstigt.
Die beschriebene Vorrichtung ermöglicht es, schwere Öle als flüssigen Brennstoff zu ver- wenden, da sich diese schweren Öle wegen der hohen Temperatur, welcher der mit der Explosions- kammer unmittelbar verbundene Verteiler ausgesetzt ist, vergasen und innig mit der Luft mischen können.
Die beschriebene Vorrichtung ist bloss eine beispielsweise Ausführungsform ; die Formen,
Ausmasse und Detailanordnungen können nach Bedarf verschieden sein, ohne das Wesen der
Erfindung zu berühren.