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Das Gehäuse u ist oben durch eine Stopfbilchse x geschlossen, durch welche die Spindel v hindurchtritt. Letztere steht unter der Wirkung einer Feder 1, die sich gegen ein auf der Spindel t1 befestigtes Anschlagstück z legt. Unmittelbar über diesem Anschlagstücke ist in einem am Hebel m angeordneten Bocke 3 (Fig. 2 und 3) ein mit Gewinde versehener Anschlagestift J3 vorgesehen.
In dem Raume zwischen der Vontilspindel v und dem Gehäuse u mündet eine zur Zuführung des Brennstoffes dienende Leitung 4. Die Büchse t ist in die Überwurfmutter 5 so eingeschraubt, dass sie mit ihrer kegelförmigen Spitze auf einer entsprechend gestalteten Sitzfläche der Überwurfmutter aufliegt. In diesen beiden kegelförmigen Flächen sind Rillen q . zur Zuleitung des flüssigen Brenntoffes vorgesehen (Fig. 3). In der Überwurfmutter 5 ist im Anschluss an die kegelförmige Sitzfläche eine Ringnut 6 angeordnet, in welche ein seitlicher Kanal 7 mündet, der in einen unter dem Ventilteller w vorgesehenen kreisförmigen Raum'8 ausläuft.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende :
Befindet sich die Kurvenscheibe d in der in Fig. 1 dargestellten Stellung, so ist durch die Bewegung des Hebels f auch die Welle j gedreht und dadurch der Hebel m so heruntergedrückt worden, dass das Ventil t'geöffnet wird. Bei dieser Stellung des Ventiles r befindet sich der Kolben der Maschine ungefähr in der Mitte seines Ausschubhubes und die Ver- brennungsrückstände werden durch das Ventil 'ausgetrieben.
Auf dem letzten Teile des Ausschubhubes und während des folgenden Saughubes wird das Ventil ?'durch die Kurvenscheibe d geöffnet gehalten. Bei dieser Stellung des Trieb- werkes steht der Anschlagstift 2 mit dem Anschlagstücke z nicht in Berührung und der
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des Gehäuses u zurückgehalten wird.
Durch die von dem'Kolben erzeugte Saugwirkung wird die Austrittsöffnung geschlossen und ein in der Kammer s vorgesehenes Lufteinlassvontil geöffnet, wodurch Luft aus der Kammer s durch das Ventil gesaugt wird. Im folgenden Teile des Saughubes kommt die
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in Strahlform auf den Ventilteller 10. Solange die Spindel v niedergedrückt ist, fliesst der unter Druck zugeführte Brennstoff auf den Ventilteller.
Der durch die Verbrennungswärme erhitzte Ventilteller r dient daher als Verdampfer.
(legen Ende des Saughubes hat sich die vorspringende Nase der Kurvenscheibe d auf der
Rolle e abgewälzt, so dass das Ventil r geschlossen wird, der Anschlagstift 2 das Anschlag- stück z freigibt und die Spindel v infolgedessen durch die Feder 1 in die in Fig. 3 dar- gestellte Stellung zurückgebracht wird. Der Ventilteller to wird auf seinen Sitz gepresst und der in dem Kanal 7 befindliche flüssige Brennstoff läuft infolge der Neigung dieses
Kanals in die Kammer. 9 zurück.
Durch die Aufwärtsbewegung des Ventiltellers w, der genau in die Kammer 8 I'in- gepasst ist, wird ein schwacher Luftstrom durch den Kanal 7 und die Rillen q eingesaugt. so dass der Ausfluss des flüssigen Brennstoffes plötzlich und sicher abgeschlossen wird, wo- durch ein Nachlaufen auf das Ventil r ausgesch : ossen ist, ein Punkt, welcher für die Zu- führung von flüssigem Brennstoff besonders wichtig ist.
Die Bauart der ganzen Vorrichtung ist so ausgeführt, dass die Zuführung des flüssigen
Brennstoffes aufhört, bevor das Ventil r geschlossen ist und dass auch nach dem Abschluss der Brennstoffzufuhr die Luft weiter durch das Ventil r streicht, wodurch die Kammer s sowie dieses Ventil vollständig gereinigt werden.
Während des folgenden Hubes werden die Gase in dem Zylinder verdichtet und durch eine geeignete Zündvorrichtung zur Entzündung gebracht. Das Ventil r bleibt bei diesem
Hube geschlossen. Bei Beginn des folgenden Verbrenaungshubes wird das Ventil t durch die Kurvenscheibe d wieder geöffnet, wobei der Viertakt vollendet ist.
Die in den kegelförmigen Berührungsflächen zwischen der Büchse t und der kappen- förmigen Überwurfmutter 5 vorgesehenen Rillen q können entweder allein in der kegel- förmigen Fläche der Büchse t angeordnet sein oder in den beiden sich berührenden Flächen.
Es ist ohne weiteres klar, dass der Zeitraum, während dessen die Spindel v herunter- gedrückt wird, dadurch veränderbar ist, dass der Anschlagstift 2 mehr oder weniger in den Bock 5 eingeschraubt wird.
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In den Fig, 5 und 6 ist eine andere Ausführungform der Anordnung der von der Ringnut 6. nach dem Ventilteller gehenden Rillen q dargestellt, deren Richtung hier eine andere ist, indem die Kanäle bildenden Rillen q in der Büchse t und der Überwurfmutter 5
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Spindel 0, sondern unmittelbar auf den Ventilteller r gespritzt wird.
Bei der in Fig. 7 bis 12 dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung ist, wie aus Fig. 9 ersichtlich ist, in dem Gehäuse des Zylinderdeckels eine Büchse 10 eingepasst, welche in ihrem oberen Teile abgesetzt ist, so dass durch Aufsetzen eines durch eine Mutter 12 anpressbaren Schliessringes 11 eine St@pfbüchse gebildet wird.
Mit der Büchse 10 ist eine durch eine Halteschraube 14 gesicherte Büchse 13 verschraubt, deren unteres Ende einen kegelförmigen Sitz 15 bildet, in welchem nach unten gegeneinander gerichtete Kanäle J'C vorgesehen sind, die in eine zur Zuführung des flüssigen Brennstoffes dienende, in der Büchse 13 angeordnete Ringnut 17 münden, Zwischen der Büchse 13 und der Wandung des Zylinderdeckels ist auf ersterer eine Muffe 18 verschiebbar angeordnet, welche durch eine dazwischengeschaltete Feder 39 auf den Sitz 15 gepresst wird. In die Muffe 18 ist, wie Fig. 9 und 11 zeigen, eine Ringnut 19 eingedreht, die als Kammer für den flüssigen Brennstoff di@nt und mit einer Leitung 20 für dessen Zuführung in Verbindung steht.
Die untere Stirnfläche der Muffe 18 ist entsprechend der Neigung des Sitzes 15 der Büchse 13 kegelförmig ausgeführt.
Der über der Nut 1. 9 liegende Teil 21 der Muffe 18 ist in das Gehäuse des Zylinderdeckels genau eingepasst und mit mehreren Rillen 22 (Fig. 12) versehen, während ihr
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zwischen der Wandung des Zylinderdeckels und der Muffe 18 eine Überwurfmutter 23 (Fig. 9) in den Zylinderdeckel eingeschraubt werden kann, durch welche die Muffe 18 in dem Gehäuse des Zylinderdeckels gehalten wird. In der Ventilspindel o sind, wie aus
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Spindel 25, die mit einer Nase 26 unter die obere Ringfläche der in die Muffe 18 eingedrehten Nut 19 greift und in dem Gehäuse des Zylinderdeckels durch eine Mutter 27 mit Gegenmutter 28 befestigt ist.
Auf der Verlängerung der durch das Gehäuse des Zylinderdeckels tretenden Spindel 25 ist, wie Fig. 7 und 8 zeigen, ein Doppelhebel 29 befestigt, dessen einer Arm durch eine
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Anschlag für einen mittels einer Schelle 92 auf der Gelenkstange h befestigten, mit Gewinde versehenen Anschlagstift 31. Ferner ist auf der Spindel 25 mittels einer Schelle 33 ein regelbarer Anschlagstift 34 befestigt, dessen Hub durch Anschlag an das (iehiil1sP a des Zylinders begrenzt wird.
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folgende :
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wodurch ein Nachtropfen des Brennstoffes auf das Ventil verhindert wird. Der Druck des flüssigen Brennstoffes wird zweckmässig stetig aufrecht erhalten, um die Muffe 18 sicher in ihrer Schliesslage zu halten.
Die Bauart der beschriebenen Vorrichtung kann natürlich mannigfach geändert werden, ohne dass tier Rahmen der Erfindung hiedurch verlassen wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Zuführung des Brennstoffes bei Explosionskraftmaschinen, bei welchen der auf die Ventilspindel geleitete oder durch Aussparungen in der Ventilspindel eingeführte flüssige Brennstoff durch die Berührung mit der Spindel verdampft wird, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Zuführungsleitung (4, 20) und den Verteilungskanälen (q, 16) ein als Kolben wirkendes, von der Spindel (o) des als Verdampfer dienenden Ventiles (r) gesteuertes, bewegliches Organ (ut 18) eingeschaltet ist, zum Zwecke, den flüssigen Brennstoff in Form eines kräftigen Strahles einzuführen und beim Absperren der Brennstoffzufuhr ein Nachtropfen des Brennstoffes zu vermeiden.