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Steuereinrichtung, insbesondere für Feuerlöschgeräte u. dgl.
Bei den bekannten Geräten für Feuerlösch-, Beregnungs- oder sonstige Zwecke, die mit Kreiselpumpen und Brennkraftantriebsmaschinen arbeiten, werden vielfach die Verbrennungsgase zum Entlüften nicht selbstansaugender Pumpen verwendet. Die Entlüftung erfolgt dabei mit Hilfe von Gasstrahlern, denen diese Verbrennungsgase so lange zugeleitet werden, als für den Entlüftungsbetrieb erforderlich ist, worauf die Brennkraftmaschine unter Ausschaltung des Gasstrahlers auf reinen Pumpen- oder Förderbetrieb umgeschaltet wird. Statt des Gasstrahlers in einem Stück kann auch die getrennte Ausführung, bestehend aus Gehäuse mit Klappe und Düsenstock mit Düse, verwendet werden.
Die Schaltung der Pumpe und ihres Antriebes auf Entlüftungs- und sodann auf Förderbetrieb erfolgte bisher von Hand aus, und es bedarf grosser Sorgfalt und Erfahrung, diese Schaltvorgänge in den richtigen Zeitpunkten durchzuführen und Zeitverluste zu vermeiden, die bei Wiederholung dieser Vorgänge normalerweise eintreten müssen und die inbesondere bei Feuerlöschgeräten verhängnisvoll werden können.
Gegenstand der Erfindung ist eine Steuereinrichtung zur selbsttätigen Besorgung der genannten Schaltvorgänge und zur Vermeidung der angedeuteten Übelstände. Dieses Ziel wird bei einer Steuereinrichtung der genannten Art in der Hauptsache dadurch erreicht, dass ein zwischen Gasstrahler und Kreiselpumpe angeordneter oder in einem dieser beiden Bestandteile eingebauter, mit einem Sperrventil für die Pumpenabsaugleitung ausgestatteter Steuerkolben vorgesehen ist, an dessen einer Seite die Pumpendruckleitung und an dessen anderer Seite die Absaugleitung der Pumpe sowie eine Verbindungsleitung mit dem Gasstrahler einmünden und der mit. einem weiteren Sperrventil in der Gaszuführung zum Gasstrahler oder mit einer Abschlussklappe od.
dgl. in der Auspuffleitung der Brennkraftmaschine gekuppelt ist, derart, dass bei Auftreten von Druck in der entlüfteten Pumpe durch die dabei erfolgende Verstellung des Steuerkolbens nicht nur dessen Sperrventil die Verbindung zwischen der Absaugleitung der Pumpe und der Verbindungsleitung mit dem Gasstrahler unterbricht, sondern auch das Sperrventil des Gasstrahlers von seiner Offenin die Sperrstellung oder die Abschlussklappe von ihrer Sperr- in die Offenstellung gebracht werden.
Ein für den eingangs angeführten Zweck bestimmtes Gerät samt erfindungsgemässer Steuereinrichtung ist in beispielsweiser Ausführungsform schematisch in den Fig. 1 und la der Zeichnung dargestellt, während Fig. 2 in einem Axialschnitt die an die Saug- und die Druckseite der Pumpe sowie an die Vakuumleitung des Gasstrahlers angeschlossene und allenfalls in den Körper der Pumpe bzw. den Gasstrahler einoder angebaute Steuereinrichtung zeigt. Aus der Zeichnung und der folgenden Beschreibung können weitere Merkmale der Erfindung entnommen werden.
In den Fig. 1 und la bedeuten : M die Brennkraftmaschine, G den Gasstrahler bzw. den Düsenstock mit Düse, m eine durch ein Ventil (Fig. l) oder durch eine Klappe (Fig. la) gesteuerte Leitung zwischen Verbrennungsraum der Kraftmaschine und Gasstrahler bzw. Düsenstock, p die Absaugleitung zur Pumpe P und q die Druckanschlussleitung zur Pumpe P. Mit n ist die Vakuumleitung zwischen dem Gasstrahler bzw.
Düsenstock G und der Steuereinrichtung St und mit g das vom Gasstrahler G zum Ventil s oder zur Klappe t in der Leitung m der Brennkraftmaschine M führende Gestänge bezeichnet. Im Falle die Brennkraftmaschine eine Viertaktmaschine ist, ist normalerweise die Verbindungsleitung m gleichzeitig die Auspuffleitung, welche jenseits der Klappe t in einen ins Freie führenden Stutzen Wendet. Wird als Brennkraftmaschine hingegen ein Zweitaktmotor verwendet, bleibt die stets geöffnete Auspuffleitung w'vom Gasstrahler G unbeeinflusst.
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Bei den bekannten Geräten ohne erfindungsgemässe Steuereinrichtung St werden Verbrennungsgase durch die von einem Sperrventil oder einer Klappe überwachte Leitung m in den Gasstrahler oder Düsen- stock eingeführt, die in eine Strahlsaugerdi1se übergeht, vor deren Fangdüse eine zu dem zu entlüftenden
Raum der Kreiselpumpe führende Leitung p, die Absaugeleitung genannt, einmündet. Das Schliessen die- ser Absaugeleitung zur Pumpe, desgleichen uch die Öffnung der Auspuffleitung bei Viertaktmotoren bzw. der Abschluss des Verbrennungsraumes der Kraftmaschine zum Gasstrahler, bzw. Düsenstock bei
Zweitaktmotoren, bei Beendigung des Entlüfturigsbetriebes erfolgte dabei bisher von Hand aus durch Ver- stellung eines Ventiles oder einer Klappe.
Diese Schaltungen werden erfindungsgemäss nun selbsttätig be- wirkt.
Zu diesem Behufe wird die erfindungsgemässe Steuereinrichtung herangezogen. Die Absaugleitung p mündet in ein zylindrisches Gehäuse a (Fig. 2), in dem ein Kolben K mit Stange d verschiebbar ist ; an ih- rem unteren Ende trägt diese Stange ein Ventil c, das die Absaugleitung p abzuschliessen vermag, wenn der unter der einstellbaren oder konstanten Belastung einer Fedei oder zweier Federn e, e'stehende Kol- ben K abwärts bewegt wird und dabei das Ventil c gegen seinen Sitz presst. Vom Raum des Zylinders a geht unterhalb des Kolbens K die Leitung n zum Gasstrahler G bzw. zum Düsenstock ab, der die Saug- wirkung zur Entlüftung der Pumpe erzeugt.
In den Oberteil des Gehäuses a mündet eine Leitung q, die mit der Pumpendruckseite in Verbindung steht. Am oberen Ende der Kolbenstange d sind Gestänge g angelenkt, die das Ventil s in der Leitung m betätigen oder die Auspuffleitung w öffnen bzw. schliessen. Die Verbindung zu der Ansaugleitung p und dem zum Gasstrahler bzw. zum Düsenstock führenden Kanal n wird nach Abschluss der Entlüftungsperiode durch das Ventil c gesperrt.
Die Wirkungsweise der Steuereinrichtung nach der Erfindung ist folgende : In Ruhe halten die Federn e bzw. e und e'das Ventil c der Pumpenabsaugleitung offen, desgleichen wird durch das Gestänge g das
Sperrventil s der Leitung m offen oder die Klappe t in der Auspuffleitung w geschlossen gehalten. Der Mo- tor wird gestartet, bringt die Kreiselpumpe zum Umlaufen, und Verbrennungsgase gelangen in den Gas- strahler und zu dessen Düsen bzw. zum Düsenstock mit Düse. Durch deren Injektorwirkung erfolgt eine
Entlüftung der Kreiselpumpe über die Leitungen p und n, da ja das Ventil c offen ist.
Sobald die Entlüf- tung vollendet ist und die Pumpe aufDruck geht, wird oberhalb des Kolbens K der Steuereinrichtung durch die Leitung q Druck entstehen, der die Gegenkraft der Federn e und e'überwindet und das Ventil eauf seinen Sitz senkt, also schliesst. Bei diesem Senken des Ventils bzw. des Kolbens und seiner Stange be- wirkt das oben angreifende Gestänge g die Abschliessung des Verbrennungsraumes des oder der Brennkraft- maschinenzylinder vom Gasstrahler G und Düsenstock bzw. Öffnung der Auspuffleitung w, so dass die ge- samte Kraft der Maschine für die Förderung der Flüssigkeit dient.
Selbstverständlich sind, wo notwendig, Rückschlagventile eingebaut und die Belastung des Kolbens K, die durch eine Feder od. dgl. konstant bzw. einstellbar ausgeführt werden kann, ist im Beispielsfalle mit- tels der zwei dargestellten Federn e und e'bewirkt, wobei die auf der Kolbenstange aufgeschraubte Stell-
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andere Steuerungen als die beschriebenen von diesem Steuergerät aus durch den jeweils gewünschten
Pumpendruck erfolgen können. Zum Schutz gegen Einfrieren der Steuerung wird diese durch die vom Mo- tor abströmende warme Kühlluft, durch die Motorabgàse oder aber durch elektrische Heizung angewärmt.
Besteht die Brennkraftmaschine aus einem Einzylinder-Zweitaktmotor, so empfiehlt es sich, vor Her- stellung der Verbindung seines Verbrennungsraumes mit dem Gasstrahler ein einwandfreies Laufen des
Motors abzuwarten und erst dann das Ventil zu öffnen, welches den Übertritt der Gase zum Gasstrah- i ler ermöglicht.
Unter die vorliegende Erfindung fällt aber nicht nur die beispielsweise beschriebene Ausführungsform der Steuereinrichtung, sondern auch eine solche, bei der ein räumlich von der Steuereinrichtung St ge- trenntes Absperrventil in der Vakuumleitung p der Kreiselpumpe P liegt und sowohl der Gasstrahler G als auch dieses Ventil durch die Kolbenstange d der Steuereinrichtung gesteuert werden. Selbstverständlich entfällt in diesem Falle das Ventil c (Fig. 2).
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