DE271634C - - Google Patents

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DE271634C
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gas
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D11/00Control of flow ratio
    • G05D11/006Control of flow ratio involving a first fluid acting on the feeding of a second fluid

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVI 271634 -KLASSE 4 c. GRUPPE
in BERLIN.
Als Lichtquelle der Gassauerstoffbrenner wird in der Regel Acetylengas verwendet. Beide Gase werden im Brenner miteinander gemischt und strömen gegen ein Glühblättchen, welches sie in Weißglut versetzen. Diese Brenner haben den Nachteil, daß die Acetylenflamme zu rußen beginnt, sobald versehentlich der Sauerstoffzustrom eher abgestellt wird als der Acetylenzustrom. Um das Verrußen
ίο des Glühblättchens zu verhindern, hat man bereits Einrichtungen getroffen, durch welche dieses aus der Gassauerstoffstichflamme entfernt wird, bevor der Gasstrom abgestellt wird. Da aber die Gassauerstoff-Intensivbrenner meistens in Scheinwerfern angeordnet werden oder für ähnliche Zwecke in besonderen Gehäusen eingebaut sind, so müssen auch diese vor den Nachteilen des Verrußens geschützt werden.
Diese Aufgabe wird durch die neue Vorrichtung zur Regelung der Gaszufuhr bei Gassauerstoff-Intensivbrennern gelöst, bei welcher der den Acetylenzufluß zum Brenner drosselnde Regler durch den den Sauerstoffzufluß zum Brenner drosselnden Regler derart beeinflußt wird, daß der erstere die Gaszuleitung zum Brenner selbsttätig absperrt, sobald ein Sauerstoffzufluß zum Brenner nicht mehr stattfindet.
Die Vorrichtung besteht aus dem Gassauerstoff-Intensivbrenner bekannter Bauart, einem Sauerstoffregler und einem vom Sauerstoffdruck abhängigen Abschlußorgan. Die Membrane des Sauerstoffgasstrom-Reglers ist durch eine Druckfeder belastet, durch welche der Druck, mit welchem das Sauerstoffgas dem Brenner zuströmt, einstellbar ist. Im übrigen lastet auf der Membrane der atmosphärische Druck. Die Membrane des Acetylengasstrom-Reglers steht unter dem Drucke des nach dem Brenner strömenden Sauerstoffgases und wird durch eine Zugfeder entlastet. Zu diesem Zwecke ist der Raum oberhalb der Membrane des Acetylengasstrom-Reglers durch eine Verbindungsrohrleitung mit der Gaskammer des Sauerstoffgasstrom-Reglers verbunden.
Wird nun bei dieser Vorrichtung der Sauerstoffgasstrom eher abgesperrt als der Acetylengasstrom, so hört der Sauerstoffzustrom zum Sauerstoffgasstrom-Regler auf, und der Druck in der Gaskammer dieses Reglers wird gleich dem des atmosphärischen Druckes. Hierdurch wird aber gleichzeitig die Membrane des Acetylengasstrom-Reglers entlastet und durch die daran befestigte Zugfeder angehoben, so daß das Ventil, welches den Acetylengaszutritt zum Regler öffnet, selbsttätig abgesperrt wird.
Die Vorrichtung bietet weiter noch den Vorteil, daß bei irgendwelchen Betriebsstörungen, durch die der Sauerstoffzufluß zum Brenner vermindert wird, auch die zum Brenner strömende Acetylengasmenge in ent-
sprechender Weise verringert wird, so daß ein Rußen der Gassauerstoffflamme stets ausgeschlossen ist.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung zur Regelung der Gaszufuhr bei Gassauerstoff-Intensivbrennern teilweise in Ansicht und teilweise im Schnitt dargestellt.
Dem Brenner ι bekannter Bauart wird
durch die Rohrleitung 2 Sauerstoff und durch die Leitung 3 Acetylen zugeführt. Beide Gase mischen sich in der Mischkammer 4 des Brenners 1 und entströmen dessen Mündung 5 mit einer Stichflamme, welche das Glühblättchen 6 trifft.
Der Sauerstoff durchströmt, bevor er in die Leitung 2 gelangt, einen Regler 7. Er tritt in diesen durch die Rohrleitung 8 ein. Der Regler 7 ist mit einer Membrane 9 ausgerüstet, welche durch die Feder 10 belastet ist.
Die Bewegung der Membrane 9 wird durch den zweiarmigen Hebel 11 aufgenommen, welcher um die Schneide 12 drehbar angeordnet ist. Während der Schenkel 13 des zweiarmigen Hebels 11 an der Membrane 9 befestigt ist, ist an den anderen Schenkel 14 des Hebels 11 die Ventilstange 15 angelenkt. Diese trägt an ihrem freien Ende die Ventilplatte 16 und wird durch die Unterstützung 17 geführt. Die Ventilplatte 16 ist gegenüber einem Ventilsitz 18 angeordnet, in welchen die Sauerstoffleitung 8 einmündet. Die Bohrung 20 des Ventilsitzes 18 hat einen so geringen Durchmesser, daß der Gasdruck, mit welchem der Sauerstoff dem Regler zuströmt, so gedrosselt wird, daß er auf den Regler ohne Einfluß ist.
Durch die Spannung der Feder 10 wird die Membrane 9 nach unten gedruckt und diese Bewegung durch den zweiarmigen Hebel 11 auf die Ventilstange 15 übertragen, welche sich hierbei nach links bewegt und dadurch die Ventilplatte 16 von dem Ventilsitz 18 abhebt. Infolgedessen ist der Gaszutritt zum Regler geöffnet, und das z. B. in einer Stahlflasche aufgespeicherte Sauerstoffgas strömt in den Raum 21 unterhalb der Membrane 9. In diesem stellt sich ein Gasdruck ein, welcher dem der Belastung der Feder 10 entspricht. Würde der Druck im Räume 21 über das eingestellte Maß steigen, so würde die Membrane 9 angehoben und durch die Bewegung des zweiarmigen Hebels 11 die Ventilplatte 16 dem Ventilsitz 18 genähert werden, so daß die Zuflußmenge durch die Bohrung 20 des Ventilsitzes 18 verringert wird. Infolgedessen verläßt der Sauerstoffstrom durch die Leitung 2 den Regler mit einem gleichbleibenden Drucke.
Der Raum oberhalb der Membrane 9 im
Regler 7 steht durch die öffnung 19 mit der Außenluft in Verbindung.
Von der Gaskammer 21 führt noch eine zweite Rohrleitung 22 zu dem Absperr- und Reglerorgan 23, durch welches der Druck und die Zufuhr des nach dem Brenner strömenden Acetylengases geregelt wird. Dieser Regler ist an Stelle einer Druckfeder mit einer Zugfeder 24 ausgestattet, die in einem gasdicht verschlossenen Räume angeordnet ist.
Die Membrane 25 des Reglers 23 steht also unter dem Drucke des Sauerstoffgases in der Gaskammer 21 des Sauerstoffgasstrom-Reglers 7, vermindert um die entlastende Kraft der Feder 24. Da der die Membrane 25 belastende Gasdruck größer ist als die entlastende Kraft der Feder 24, so wird die Membrane nach unten gedrückt und diese Bewegung durch den zweiarmigen Hebel 26, welcher um die Schneide 27 drehbar ist, auf die Ventilstange 28 übertragen, die durch die Stütze 29 geführt wird. Die Ventilstange 28 ist an ihrem freien Ende wieder mit einer Ventilplatte 30 ausgerüstet; welche dem Ventilsitz 31 gegenübersteht, in welchem die Rohrleitung 32 mündet. Durch diese strömt dem Regler das Acetylengas zu, welches z. B. in einer Stahlflasche aufbewahrt wird. Der Druck des zuströmenden Gases wird wieder durch die enge Bohrung 33 des Ventilsitzes 31 aufgehoben. Bei normalem Betriebe wird durch die Belastung der Membrane 25 der Druck des durch die Leitung 3 den Regler 23 verlassenden Acetylengases in gleicher Weise geregelt wie der Sauerstoff st rom durch den Regler 7.
Wird nun der Sauerstoffstrom zum Regler 7 eher abgesperrt als der Acetylenzustrom zum Regler 23, so stellt sich in der Kammer 21 in kurzer Zeit der atmosphärische Druck ein, die Membrane 25 wird entlastet und steigt unter dem Einfluß der Zugfeder 24 aufwärts. Diese Bewegung wird durch den zweiarmigen Hebel 26 auf die Ventilstange 28 übertragen, hierdurch die Ventilplatte 30 gegen den Ventilsitz 31 gedrückt und so der Gaszufluß vom Acetylenbehälter zum Regler 23 selbsttätig abgesperrt. Die geringe Acetylengasmenge, welche in der Gaskammer 34 noch enthalten ist, entweicht ohne Nachteil in kurzer Zeit durch die Rohrleitung 3, da gleichzeitig die noch in der Gaskammer 21 enthaltene Sauerstoffmenge durch die Rohrleitung 2 in den Brenner entweicht. Diese Sauerstoffmenge genügt, um ein Rußen der in der Gaskammer 34 enthaltenen Acetylengasmenge zu verhindern.
Für die neue Vorrichtung ist die besondere Ausbildung des Brenners und der Regler natürlich unwesentlich. Ebenso kann die Belastung und Entlastung der Druckglieder der Regler an Stelle durch Federn auch durch Gewichte bewirkt werden und an Stelle von
Acetylen ein anderes brennbares Gas verwendet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zur Regelung der Gaszufuhr bei Gassauerstoff-Intensivbrennern, dadurch gekennzeichnet, daß das den Druck des nach dem Brenner strömenden brennbaren Gases regelnde Druckglied unmittelbar durch den Druck des nach dem Brenner strömenden Sauerstoffgases belastet und durch eine Zugfeder oder Gegengewicht entlastet ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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