<Desc/Clms Page number 1>
Regelventil fiir Behälter für unter Druck verflüssigte Kohlenwasserstoffe.
Unter Druck verflüssigte Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Propan, Butan oder deren Gemische sind geeignete Brennstoffe für Gasverbrauchsgeräte beliebiger Art im Haushalt, Gewerbe und in der Industrie.
Propan steht in flüssigem Zustand unter einem Druck von 6 bis 8 atü, es kann daher in leichte Stahlflaschen oder Behälter gefüllt und an den Verbrauchsstellen aufgestellt werden.
Für die Erfindung ist wesentlich die Ausbildung eines Regelventils für diese Behälter, derart, dass sowohl bei einem den Verbrauchsdruck etwas übersteigenden als auch bei einem wesentlich niedrigeren Druck als der Verbrauchsdruck in der Verbrauchsleitung oder in der Gaskammer der Gasauslass aus dem Behälter gesperrt wird.
Der Zweck der Erfindung liegt darin, dem an dem Behälter angeschlossenen Verbrauchsgerät, unabhängig vom Innendruck im Behälter, das entspannte Gas unter stets gleichem Druck von z. B.
500 mm WS zuzuführen. Anderseits liegt der Vorteil der Erfindung darin, dass bei plötzlicher Entleerung in der Druckreglerkammer, wie z. B. bei Abnahme der Anschlussvorrichtung von dem Druckregler des Behälters, gegebenenfalls auch bei Rohrbruch sowie bei vollständiger Entleerung der Flasche das Regelventil vollständig schliesst.
Auf dem Behälter e und fest mit ihm verbunden ist der Druckminderer mit dem Regelventil h angeordnet zum Zwecke, das hochgespannte Gas des Behälters e auf den gewünschten Verbrauchsdruck zu reduzieren und dann durch das Ausgangsrohr i dem Verbrauchsgerät zuzuführen. Das Ventil h kann auch dazu benutzt werden, im Falle, dass die Flasche mit neuem Propangas gefüllt wird, den entstehenden Überdruck in der Flasche nach dem Freien zu ausströmen zu lassen. Das Ventil h wird durch die auf die Membran k einwirkende Feder I über den Stift m, den im Scheitelpunkt des Winkels fest gelagerten Winkelhebel m, und über die Kurvenbahn ol, o, des Zwischenhebels o gesteuert.
Entspricht der Druck in der Verbrauchsleitung dem gewünschten, so wird durch die Membran k die Membranfederl so weit zurückgedrückt, dass der Winkelhebel eine solche Lage einnimmt, dass das Ventil geöffnet bleibt. Dieser Fall des Regelventils ist in der Zeichnung dargestellt.
Steigt der Druck in der Regelkammer des Ventils an, so wird die Membranfeder I weiter zusammengedrückt. Hiedurch wird der Winkelhebel mitgenommen und durch die Feder n auf der Kurvenbahn nach 02 bewegt. Durch diese Bewegung wird der Zwischenhebel o herabgedrückt und damit die Zwischenfeder p zusammengedrückt, die ihrerseits wiederum das Ventil selbst auf den Sitz zu drücken versucht. Fällt nun der Druck wieder, z. B. durch grösseren Verbrauch, so bewegt sich der Winkelhebel in der entgegengesetzten Richtung, wodurch die Feder n wieder zusammengedrückt wird. Die grösste Öffnungsstellung des Ventils wird dann erreicht, wenn der Winkelhebel die in der Zeichnung dargestellte Lage einnimmt.
Fällt dann der Druck noch weiter, u. zw. über ein ungewöhnliches Mass herab, wie dies z. B. dann geschehen kann, wenn der nach der Verbrauchsstelle führende Schlauch abreisst, so wird die Membran k durch die Feder l noch weiter heruntergedrückt und es tritt dann wieder eine Schliessbewegung ein, da der Winkelhebel auf der Kurvenbahn nach o1 bewegt wird, wodurch der Hebel o herabgedrückt wird. Diese Schliessbewegung wird noch dadurch unterstützt, dass der Stift m unmittelbar auf den Zwischenhebel o zur Einwirkung kommen kann.
Hiedurch wird die Zwisohenfeder p so stark zusammengedrückt, dass ein vollkommener Abschluss der Flasche erfolgt.
Es ist also möglich, durch die Kurvenbahn 01'02 und mit Unterstützung des Stiftes m den Verbrauchsdruck einzuregeln und gleichzeitig Vorsorge dafür zu treffen, dass bei zu stark abfallendem
<Desc/Clms Page number 2>
Druck das Regelventil geschlossen wir, d. Ist letzteres eingetreten, so kann der Regler nicht mehr in Tätigkeit treten, da das Druckgas nicht mehr unter die Membran k gelangen kann. Um nun den Regler wieder in Tätigkeit zu setzen, muss der Heb ? l r, der über ein Zugglied mit dem Membranfederteller verbunden ist, von Hand aus für eine geringe Zeitspanne in Pfeilriehtung geschwenkt werden, wodurch die Membran gehoben wird und somit das im Behälter e befindliche Gas Gelegenheit hat, die Druckkammer wieder unter Druck zu setzen. Alsdann arbeitet der Regler wieder normal.
Gleichzeitig ist
EMI2.1
und p den Ventilschluss bewirken.
Die zwischengesehaltete Feder p erfüllt gleichzeitig noch eine weitere Funktion. Wird nämlich, wie es bei Propan und Butan vorkommen kann, durch irgendwelche Verhältnisse, z. B. unzulässige Erwärmung, der Druck in der Flasche ungewöhnlich hoch, so muss dafür Vorsorge getroffen werden, dass das Gas nach aussen hin abblasen kann. Ist das Ventil h nun geschlossen und wird der Druck tatsächlich unzulässig hoch, so öffnet sich das Ventil einfach gegen den Druck der Feder p und das Gas kann abblasen. Ist nun beispielsweise der Hahn am Verbrauchsgerät gleichfalls geschlossen, so tritt das Gas mit sehr hohem Druck in den zum Verbrauchsgerät führenden Schlauch i und reisst diesen ab. Dadurch tritt gleichzeitig eine Warnung ein, dass in der Flasche ein unzulässig hoher Druck herrseht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Regelventil für Behälter für unter Druck verflüssigte Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Propan, Butan oder deren Gemische, mit einer Vorrichtung, durch die das Ventil nicht nur bei zu hohem, sondern auch bei zu niederem Druck geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, dass diese Vorrichtung aus einem Winkelhebel (1I1j) besteht, von dem der eine Schenkel mit einem mit der Regelmembran starr verbundenen Stift (lib) zusammenwirkt und dessen anderer, von einer der Membranfeder entgegengesetzt wirkenden Feder : belasteter Schenkel mit seinem Ende in einer beiderseits auf-
EMI2.2
des Ventils bewegt wird.