DE2551696A1

DE2551696A1 - Flaschenventil fuer atemgeraete mit restdruckgasvorrat

Info

Publication number: DE2551696A1
Application number: DE19752551696
Authority: DE
Inventors: Ernst Warncke
Original assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Current assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Priority date: 1975-11-18
Filing date: 1975-11-18
Publication date: 1977-06-08
Also published as: CH609867A5; GB1547655A; FR2332036B1; FR2332036A1; SE7612846L

Description

D r ä' g e r w e r k Aktiengesellschaft 24 Lübeck, Mc-islinger Allee 53-55

Flaschenventil für Atemgeräte mit Restdruckgasvorrat

Hie Erfindung betrifft ein Flaschenventil für Atemgeräte mit Restdruckgasvorrat und axial beweglichem Schließbolzen. · . - . ■

Bei Atemgeräten mit Druckgasvorrat ist es für die Sicherheit von Bedeutung, daß es im Innern der Druckgasbehälter nicht zu Verschmutzung mit möglicher Korrosion kommt; außerdem muß verhindert werden, daß es bei Verwendung der Geräte bei niedriger Temperatur zum Einfrieren von Reduzierarmaturen oder zum Verstopfen von Schutzsieben durch Eiskristalle kommt.

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Es ist also anzustreben, das Sindringen von Schmutz und/ oder Wasser in die Druckgasbehälter unmöglich zu machen. Die Flaschenventile sollten danach auch nach Entleerung der Druckgasbehälter stets geschlossen sein.

Ein bekanntes Absperrventil für Gas und Flüssigkeitsflaschen besitzt eine Restdruckventileinrichtung, durch die auch in der Offenstellung des Handrades und damit des Schließbolzens ein Restdruck in der Flasche erhalten bleibt. Die Restdruckventileinrichtung ist in dem Ventilgehäuse untergebracht; sie besteht aus einem Druckrückhalteventil, das nach dem Füllen der Flasche durch eine Feder mit seinem als Ventilkegel ausgebildeten oberen Teil gegen eine Dichtung gedrückt wird. Im Innern des Druckrückhalteventils ist ein federbelastetes Kugelventil angeordnet, dessen Federdruck dem gewünschten Restdruck entspricht. Nach dem Öffnen des Absperrventils mittels des Schließbolzens über das Handrad drückt der "aaschendruck das Kugelventil in Offenstellung, das Druckgas kann abfließen. Nach Einstellung des gewünschten Restdruckes schließt das Kugelventil.

Nachteilig ist bei dieser Absperrventilausführung mit Restdruckventileinrichtung die Notwendigkeit von zwei zusätzlichen Ventilen nur für den Restdruck. Für diese beiden Ventile sind neben den Ventilsitzen funktionierende bewegliche

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Bauteile als Ventilkegel und jeweils Druckfedern notwendig. Der die beiden zusätzlichen Ventile vereinigende Ventilkörper besteht wiederum aus mehreren Bauteilen, die in der Handhabung nicht einfach sind, zumal die Abmessungen notwendigerweise klein gehalten werden müssen. Die Beweglichkeit verlangt eine sorgfältige Funktionsüberwachung. Diese ist, bedingt durch die Anordnung im Einschraubteil des Ventilgehäuses, nur nach dem Herausschrauben des kompletten Absperrventils aus der Flasche möglich. (DT-GM 73 42 500).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,_r-eln Flaschenventil für Atemgeräte mit Restdruckgasvorrat anzugeben, das in der Offenstellung des Handrades unterhalb eines gewählten Restüberdruckes stets geschlossen ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß um den Schaft des Schließbolzens eine den Ventilverschlußkörper auf den Ventilsitz drückende Feder angeordnet ist, deren Schließkraft auf den VentilVerschlußkörper in geschlossenem Zustand

mit χ als gewählter Restüberdruck in bar und F als offene Ventilfläche in cm², beträgt.

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In weiterer Ausführung beträgt die Schließkraft Py ^(0,5 bis etwa J) · P_v.

Die mit dieser Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß sich der nach dem öffnen des Flaschenventils durch den höheren Behälterdruck mit dem Ventilverschlußkörper vom Ventilsitz abgehobene Schließbolzen automatisch wieder schließt, wenn der Behälterdruck den Restüberdruck unterschreitet. Dies erfolgt unabhängig von der Stellung des Handrades. Es kann also dort stehen bleiben, wohin es beim öffnen des Flaschenventils gedreht wurde. Die Forderung nach einem Restdruckgasvorrat kann in einfacher Weise durch eine überraschende Ergänzung vorhandener Flaschenventilausführungen mit einer Druckfeder und passender Ausbildung des Schließbolzens erfüllt werden. Die bisherige Funktion wird nicht gestört. Komplizierte Bauteile, die einer besondren Überwachung bedürfen, sind nicht vorhanden. Eine Kontrolle und Reinigung ist ohne Herausschrauben des kompletten Flaschenventil3 aus der Flasche möglich.

In Ausbildung der Erfindung ist im Schließbolzenraum der Ringquerschnitt a zum Schaft kleiner als der Ringquerschnitt c zum Ventilsitz.

Mit dieser Lösung wird in einfacher Weise sichergestellt, daß der Schließbolzen beim Wiederfüllen des Druckgasbehäl-

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ters nicht durch den höheren Fülldruck zusätzlich zur Schließkraft der Feder auf den Ventilsitz gedrückt wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in. der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Das Ventilgehäuse 1 besitzt den Anschluß stutzen 2 und das Anschlußgewinde 3, mit dem es im Gewindehals des Druckgasbehälters, z.B. einer Druckgasflasche, verschraubt ist. Der axial verschiebbare Schließbolzen 4 ist in dem Schließbolzenraum 5 angeordnet. Er besteht aus dem zylindrischen Schaft und dem Ventilverschlußkörper· J. Der äußere Durchmesser des '•'entilverschlußkörpern 7 erlaubt eine leichte Beweglichkeit des Schließbolzens 4 in dem Pchließbolzenraum 5· Der Dichtpflock 8 dient der Abcichtun£ am Ventilsitz 9. Der Schaft 6 durchsetzt die Dichtung 10 und ragt mit seinem äußeren Ende in eine Vertiefung 12 der Gewindespindel 13 hinein. Die Gewindespindel 13 endet in dem Handrad 14, mit dem sie beim Drehen in der Kopf schraube If- auf und ab bewegt wird. Die Feder 16 ist schraubenförmig um den Schaft β gelegt. Sie drückt mit der Abstützung gegen die Scheibe I7 den Ventilverschlußkörper 7 gegen den Ventilsitz 9· Die Schließkraft P ergibt sich im geschlossenen Zustand zu P« (0,5 bis etwa 3)·P

ρ Dabei ist F die offene Fläche in cm und 0,5 bis etwa 3 der gewählte Restüberdruck in bar.

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Die Bohrung l8 verbindet den um den Ventilsitz 9 liegenden Teil des Schließbolzenraumes 5 mit dem Innenraum des Anschlußstutzens 2.

Beim Drehen des Handrades 14 in Schließrichtung wird der Schließbolzen 4 mit seinem Ventilverschlußkörper 7 gegen den Ventilsitz 9 gedrückt. Das Piaschenventil ist damit auch bei höheren Flaschendrücken geschlossen.

Beim Drehen des Handrades 14 in Öffnungsrichtung wird der ventilversehlußkörper 7 und damit der Schließbolzen 4 durch den Flaschendruck angehoben, so daß am Ventilsitz 9 ein freier Öffnungsquerschnitt entsteht. Das Druckgas strömt dann über die Bohrung l8 zum Anschlußstutzen 2 und dann weiter zum Verbraucher.

Sobald der Flascheridruok unterhalb des vorgesehenen Restdruckes absinkt, der mit entsprechenden Federn von einigen mbar zu einigen bar gev/ählt worden kann, dann drückt die Feder 16 den Schließbolzen 4 mifc dem Ventilverschlußkörper auf den Ventilsitz 9· Das Flaschenventil ist damit geschlossen, unabhängig von der" Stellung der Gewindespindel I3.

Der Ringquerschnitt a, der sich aus der Kreisfläche b mit dem Durchmesser des Schließbolzenraumes 5 abzüglich der ^uerschnittsfläche des Schaftes 6 ergibt, ist mindestens

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so viel kleiner als der Ringquer schnitt c aus der I'Ireisflache b abzüglich der offenen Ventilfläche P , daß sich beim Wiederfüllen durch die Bohrung l8 ein Überdruck auf den Ringquerschnitt c gegenüber dem Ringquerschnitt a plus der zusätzlichen Schliißkraft P aus der Feder 16 ergibt. Damit ist zum Wiederfüllen des Druckgasbehälters das Abheben des VentilVerschlußkörpers 7 vom Ventilsitz 9 sichergestellt.

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Claims

Patentansprüche

1. fFlaschenventil für Atemgeräte mit Restdruckgasvorrat und axial beweglichem Schließbolzen, dadurch gekennzeichnet, daß um den Schaft (6) des Schließbolzens eine den Ventilverschlußkörper (7) auf den Ventilsitz (9) drückende Feder (16) angeordnet ist, deren Schließkraft auf den Ventilverschlußkörper (7) in geschlossenem Zustand

mit χ als gewählter Restüberdruck in bar und F_v als offene Ventilfläche in cm², beträgt.

2. Flaschenventil für \temgernte mit Druckgasvorrat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließkraft

^pfrpl~ ^⁰'-^{3 bis etwa 5)} ' ^pv

ist.

J). Flaschenventil für Atemgeräte mit Druckgasvorrat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Schließbolzenraum (5) der Ringquerschnitt a zum Schaft (6) kleiner ist als der Ringquerschnitt c zum Ventilsitz (9).

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