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CO2-DruckgasbehäIter in Patronenform Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen CO2-Druckgasbehälter in Patronenform, der insbesondere nicht nur als Korkenzieher, sondern auch für weitere Anwendungsgebiete, wie z. B. zur Füllung von Selterwasserflaschen, verwendbar ist.
Die bisher verwendeten derartigen Patronen weisen als Verschluss eine Metallmembran auf, die zum Ausströmen des Inhaltes durch eine hohle Spitze durchstochen werden muss.
Diese Art des Verschlusses bei Patronen hat jedoch den Nachteil, dass die Wiederfüllung derselben schwierig ist, weil die metallische Membrane jedesmal erneuert werden muss, wobei diese Arbeit eine kostspielige Sonderfüllanlage erfordert.
Anderseits ist eine solche Patrone nur für das Füllen von Selterwasserflaschen brauchbar, für andere Zwecke aber nicht. weil der Inhalt der Patrone auf einmal und zur Gänze entleert wird, was aber deren Verwendung beispielsweise zum Entfernen eines Korkes aus einem Flaschenhals ausschliesst, weil es sich hier um Teilentnahmen des Inhaltes der Patrone handelt, die auch in mehr oder weniger langen Zeitabständen durchgeführt werden sollen. Eine solche Arbeitsweise ist aber mit den bereits bekannten CO2-Gas enthaltenden Patronen nicht möglich, weil die Membrane nur einmal durchstochen werden kann und das Gas sich rasch verflüchtigt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein CO2-Druckgasbehälter in Patronenform, bei welchem die Sperrung des CO2-Druckgasinhaltes durch ein Absperrventil vorgenommen ist, das die mehrmalige Entnahme durch eine Steuerung ermöglicht, wobei bei jeder Entnahme nur eine Teilmenge des CO2-Gases zum Ausströmen gelangt.
Das wesentliche Kennzeichen der Erfindung besteht darin, dass in dem Hals der Patrone eine mit einer Bohrung gestufter Weite versehene Muffe vorgesehen ist, in der ein Bolzen mit an seinem dem Innern der Patrone zugelegenen Ende versehenen Gewinde axial beweglich ist, wobei am Gewindeende eine Kappe und eine Dichtung vorgesehen ist, welche durch eine Druckfeder zwischen einem von aussen zugänglichen Kopf und einer inneren Schulter gegen den Ventilsitz der Muffe gedrückt wird.
Die erfindungsgemässe Patrone ist daher dazu geeignet, CO2-Gas auch nach langen Unterbrechungen zu entnehmen. Die Patrone kann rasch und ohne teure Füllanlage gefüllt werden, was einen grossen Volteil bedeutet.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung, u. zw. stellt die Fig. 1 einen Schnitt durch das untere Ende der Patrone mit dem neuen Absperrventil dar. Die Fig. 2 zeigt in einem Längsschnitt eine Vorrichtung zur Verwendung der Patrone als Stoppelzieher.
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welcher eine Bohrung 4 aufweist, die im Durchmesser nach innen eine verjüngte Schulter 5 aufweist.
Im Innern der Patrone 1 weist der Körper 2 einen verjüngten Ansatz 6 auf, auf welchen ein Hohlzylinder 7untel Zwischenschaltung einer Dichtung 8 aufgesetzt ist. Der Hohlzylinder 7 weist eine Gewindebohrung 9 auf, die mit der Bohrung 4 des Körpers 2 gleichachsig ist. In die Gewindebohrung ist ein Gewindebolzen 10 eingeschraubt, der den übrigen Teil der Bohrung 4 lose durchsetzt und am Ende einen Vierkant 11 aufweist.
Der Druck des CO2-Gases wirkt im Sinne des Schliessens auf den Hohlzylinder 7, der in axialer Richtung durch den Schaft 10 geführt ist.
Um zu vermeiden, dass infolge des Nachlassen des CO2-Gasdruckes wegen des sich allmählich erschöpfenden Patroneninhaltes die Abdichtung ungenügend wird, ist die Rückstellfeder 12 in der Bohrung 4 durch den Schaft 10 geführt vorgesehen. Diese Rückstellfeder 12 ist zwischen dem Vierkant 11 und der kreisförmigen Schulter 5 derart zusammengepresst, dass der Schaft in Richtung der Schliesslage gedrückt wird. Um das Absperrventil öffnen zu können, muss entgegen der Wirkung der Rückstellfeder 12 ein Druck auf den Schaft 10 ausgeübt werden.
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Wie in Fig. 2 gezeigt und wie oben beschrieben, weist ein mit der erfindungsgemässen Patrone verbundener Korkenzieher ein Gehäuse 13 auf, in dem die Patrone 1 eingesetzt ist. In dieses ist ein Gewindeflansch 14 mit einem Kopf 15 eingeschraubt.
Das Gehäuse 13 ist oben durch eine Kappe 16 abgeschlossen, von der ein zylindrischer Teil 17 nach aussen
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geschraubt werden.
Das Patronenventil ist derart eingesetzt, dass der Vierkant 11 sich auf das Schrägende der Hohlnadel 20 abstützt, das zwecks leichteren Eindringens des CO2-Gases in die Hohlnadel selbst an deren Spitze schräg ausgeschnitten ist.
Die Hohlnadel 20 ist von einem auf dem Kopf 15 aufgeschraubten Pfropfen 21 derart fest vorgesehen, dass sie, wenn man sie in den Pfropfen bzw. Kork einstösst, sich nicht axial bewegen kann.
Beim Gebrauch als Korkenzieher wird die Hohlnadel 20 durch den herausnehmenden Kork des zu öffnenden Behälters bzw. der Flasche durchgestossen, bis das freie Ende das Innere der Flasche erreicht hat ; dann wird der Druckknopf 18 derart bewegt, dass die Patrone verschoben wird, bis der Schaft 10 derart verstellt wird, dass das CO2-Gas in das Innere der Flasche eintritt und der Flaschenkork herausgedrückt wird, wonach der Druckknopf 18 losgelassen wird. Dadurch wird ein weiterer Austritt von CO2-Gas verhindert.